Reifen von ATU
Hallo ich habe gestern Reifen (Dunlop) von ATU gekauft und aufziehen lassen, nun hab ich gesehen dass drei Reifen aus Polen sind und einer Made in Germany. Ist sowas normal? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht ?
119 Antworten
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 03. Okt. 2021 um 23:31:10 Uhr:
Autobild hat 2018 ca. 20 Satz Reifen aus dem freien Handel bei Hunter direkt auf einer ausgesuchten Ronal-Felge prüfen lassen, davon hatte etwa ein Drittel Radialkraftschwankungen in unzulässiger Höhe.Auch in der Fabrikation werden die Reifen geprüft und in drei Kategorien sortiert: Erstausrüstung, Aftermarket OEM und der Rest für den freien Handel
Wo ist festgelegt, was "unzulässig" ist?
Wie erfolgt die Prüfung? Ohne Montage?
Das legt der Autohersteller fest. BMW z.B. 80 N, Mercedes 65 N.
Ich gehe davon aus, dass entsprechende Gerätschaften für solche Prüfungen vorhanden sind.
Eigentlich müssten dann die Reifen für den freien Handel aber am Besten sein, denn da hat der Kunde wirklich freie Auswahl und könnte sich auch für die Konkurrenz entscheiden.
Bei der Erstausrüstung hat man ja keine Wahl, und arrangiert sich mit Allem was halbwegs okay ist.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich Vibrationsprobleme noch nie bei BMW gekauften kompletten Reifen-Rad-Sätze gehabt haben, später mit auf denselben montierten Reifen hingegen schon.
Gruß
Uwe
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Zitat:
@Martyn136 schrieb am 4. Oktober 2021 um 21:17:46 Uhr:
Eigentlich müssten dann die Reifen für den freien Handel aber am Besten sein, denn da hat der Kunde wirklich freie Auswahl und könnte sich auch für die Konkurrenz entscheiden.Bei der Erstausrüstung hat man ja keine Wahl, und arrangiert sich mit Allem was halbwegs okay ist.
Ich weiß ja nicht, ob du dir schon mal ein neues Auto gekauft hast, aber mit "halbwegs okay" arrangieren sich die wenigsten Kunden. Deshalb nehmen die Autohersteller für die Erstausrüstung auch nur solche Ware, die möglichst niedrige Garantiekosten erzielt.
@Hinnerk1963
Das wäre tatsächlich schön.
Auf meinem Astra K waren in der Erstausrüstung Bridgestone T001 in 225/40 R18. Trocken gut, nass bestenfalls mittelmäßig.
@WolfgangN-63
Eine durchaus ernst gemeinte Frage dazu: Wie ermittelst du diese Eigenschaften in einer geeigneten (objektiven) Weise? Bisher habe ich nur akustische Unterschiede bei verschiedenen Reifenmarken feststellen können. 😁
@Quertraeger
Danke für Deine Nachfrage.
Objektiv kann ich keine Werte beitragen - aber Erfahrungen:
Tatsächlich hatte ich auf dem Vorgänger meines K ST einen J ST.
Bei diesem waren Traktionsprobleme (Anfahren, Beschleunigen auf nasser Straße) auf den serienmäßigen Bridgestone Potenza RE050A erst behoben, nachdem ich sie durch Goodyear Eagle F1 Assymetric 3 ersetzt hatte.
Im Trockenen hatten die Bridgestone keine Haftungsprobleme, aber sie waren laut und unkomfortabel.
Der K neigte auf nasser Straße in Kurven (4. Gang bei ca. 2.500 U/min) beim beherzten Äußern des Beschleunigungswunschs zum Untersteuern und Durchdrehen des kurveninneren Rads.
Im Trockenen ebenfalls keine Probleme, aber wenig präzise und sehr stuckerig bei angemessenem Reifendruck.
Leider kam es bei ihm nicht mehr zum Ersatz durch Goodyear, so dass mir der Vergleich fehlt.
Bridgestone ist nicht umsonst der größte Hersteller der Welt. Bei Neuwagen versuche ich immer den Hersteller in Erfahrung zu bringen. Bisher hat es immer gepaßt. Ich würde aber auch unter Umständen den Reifen tauschen. Einen Pirelli P7 würde ich zB niemals fahren.
@BeOST
Aber mittlerweile meiner Wahrnehmung nach auch der am meisten überschätzte.
So richtig gut können die wohl nix mehr - jedenfalls im Sommer.
Die Zeiten eines RE71 (heute wohl UHP) oder eines ER300 (Touring) sind lange vorbei.
Mir käme jedenfalls kein Brückenstein mehr aufs Auto.
Zitat:
@BeOST schrieb am 12. Oktober 2021 um 17:09:53 Uhr:
Bridgestone ist nicht umsonst der größte Hersteller der Welt. Bei Neuwagen versuche ich immer den Hersteller in Erfahrung zu bringen. Bisher hat es immer gepaßt. Ich würde aber auch unter Umständen den Reifen tauschen. Einen Pirelli P7 würde ich zB niemals fahren.
Im G20 Forum hofft jeder das sein 3er mit den PZero ausgeliefert wird und nicht auf den harten Brückensteinen. 😁
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 12. Oktober 2021 um 18:51:13 Uhr:
@BeOST
Aber mittlerweile meiner Wahrnehmung nach auch der am meisten überschätzte.
So richtig gut können die wohl nix mehr - jedenfalls im Sommer.
Die Zeiten eines RE71 (heute wohl UHP) oder eines ER300 (Touring) sind lange vorbei.
Mir käme jedenfalls kein Brückenstein mehr aufs Auto.
Auf meinem ID.3 sind Bridgestone Weather Control A005 drauf, den ich ganz gut finde.
Mein Passat hat als Winterreifen den LM005 und der ist über jeden Zweifel erhaben - außer dem Verschleiß.
Bei BMW ist Bridgestone schon seit ewigen Zeiten mehr oder weniger der Hoflieferant. Das war schon so mitte der 1990er Jahre, als ich noch für BMW gearbeitet habe.
Zitat:
@Yoshi89 schrieb am 07. Sep. 2021 um 01:14:41 Uhr:
Ich hab 4 mal den gleichen Reifen von Conti drauf. Davon aber 3x MO- (Mercedes) und 1x AO-Mischung (Audi).
Das dürfte einen größeren Unterschied ausmachen, als nur unterschiedliche Herstellungsorte mit gleichem Standard zu haben. AO-zertifizierte Reifen weichen z. B. beim EU-Label häufig vom 'Originalreifen' ab. Bei Mercedes weiß ich das allerdings nicht.
Aber ob der Durchschnittsfahrer das am Fahrverhalten merkt?