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Reifen rotieren bei Vorder-/Hinterradantrieb: warum gerade so?

Themenstarteram 29. September 2020 um 5:11

Von manchen wird empfohlen, die Räder eines Fahrzeugs nach und nach durchzutauschen, damit sie sich gleichmäßiger abnutzen. Hier soll es nicht um den Sinn- oder Unsinn dieser Praktik gehen.

Falls jedes (laufrichtungsungebundene) Rad an jeder Stelle zum Einsatz kommen soll, gibt es im wesentlichen zwei Arten die Reifen zu rotieren:

(1) Man montiert die bisherigen Vorderräder hinten, und die bisherigen Hinterräder vorne, wobei man bei den bisherigen *Hinterrädern* auch links und rechts vertauscht.

(2) Man montiert die bisherigen Vorderräder hinten, und die bisherigen Hinterräder vorne, wobei man bei den bisherigen *Vorderrädern* auch links und rechts vertauscht.

Nun zu meiner Frage: Schema 1 wird bei Vorderradantrieb empfohlen und Schema 2 bei Hinterradantrieb. Z.B. hier oder hier. Ich stelle mir vor, dass der Unterschied zwischen 1 und 2 nur minimal ist, aber irgendeinen Grund muss es ja geben, dass es allgemein gerade so empfohlen wird. Weiß jemand warum?

Beste Antwort im Thema

Ich tausche vorn nach hinten und umgekehrt, dann nutzen sich die Räder gleichmäßig ab. Die Antriebsachse hat immer etwas mehr Verschleiß, ansonsten brauch ich immer erst 2 neue auf der Antriebsachse und das andere Paar hält noch länger.

Mir ist es halt lieber ich hab immer gleich 4 neue Reifen, darum der Tausch so alle 10.000 km

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Auf der Antriebsachse ist Bewegung in den Querlenkern beim Beschleunigen. Meiner Erfahrung nach nutzen Reifen meistens innen etwas mehr ab.

Da die Reifen oftmals Laufrichtungsgebunden sind und wenn nicht, jedoch diese eingefahren sind, die Laufrichtung nicht mehr geändert werden soll, müssten jedes Mal die Reifen auf den Felgen gedreht werden, was die Reifen stresst.

Ich mache dieses Wechselspiel schon lange nicht mehr, da die Reifen auf der Position eingefahren sind. Dazu müsste der Verschleiß schon sehr unterschiedlich sein, sei es am Profil innen und außen selbst oder zwischen Vorder- und Hinterachse, damit sich sowas überhaupt lohnt.

Pauschale Aussagen finde ich auch immer etwas wage, ich gucke mir das Profil lieber selbst an und entscheide dann.

Die beiden oben angezeigten Arten,

können bei laufrichtungsgebundenen Rädern

NICHT angewandt werden !

Rechts und links tauschen geht nur bei Rädern die eben NICHT laufrichtungsgebunden sind.

Ich tausche vorn nach hinten und umgekehrt, dann nutzen sich die Räder gleichmäßig ab. Die Antriebsachse hat immer etwas mehr Verschleiß, ansonsten brauch ich immer erst 2 neue auf der Antriebsachse und das andere Paar hält noch länger.

Mir ist es halt lieber ich hab immer gleich 4 neue Reifen, darum der Tausch so alle 10.000 km

Themenstarteram 29. September 2020 um 9:13

Meine Frage ist: warum wird empfohlen, beim Tausch der Räder zwischen vorne/hinten, die Räder der *angetriebenen* Achse auf der Seite wo sie waren zu belassen und die der *nichtangetriebenen* Achse auch seitlich zu tauschen.

@Schubbie schreibt, dass die Räder der angetriebenen Achse sich innen stärker abnutzen. Wenn man diese Räder also nicht seitlich vertauscht, vermeidet man auf der nichtangetriebenen Achse das Problem womöglich zu verschärfen und gibt den Rädern auf dieser weniger beanspruchten Achse Zeit sich vor dem nächsten Seitenwechsel wieder etwas anzugleichen.

Zitat:

@nabenschalter schrieb am 29. Sept. 2020 um 11:13:47 Uhr:

@Schubbie schreibt, dass die Räder der angetriebenen Achse sich innen stärker abnutzen.

Es muss nicht so sein, häufig ist es aber so. Mal mehr mal weniger.

Meine Meinung ist, dass der Reifen am besten an der Stelle bleibt, an der er war, außer der Verschleiß sollte an einer Achse wesentlich höher sein.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 29. September 2020 um 10:47:33 Uhr:

Die Antriebsachse hat immer etwas mehr Verschleiß,

Das muss nicht sein.

Mein letzter Reifensatz war an der VA bereits auf 1,6mm runter während an der HA noch 3mm drauf waren.

Bei dem Radsatz konnte ich aufgrund der Mischbereifung allerdings nicht durchtauschen.

Bei Gleichbereifung schaue ich mir die Reifen an und entscheide dann, ob die VL oder HL bzw. VR oder HR montiert werden. Ein festes Wechselintervall habe ich nicht.

Moin!

Man braucht nicht unbedingt eine Empfehlung, wie die Räder gewechselt erden sollten. Am Verschleiß der Reifen kann man z. B. vor einem Wechseln von Sommer auf Winter und umgekehrt erkennen, wie sich die Reifen abgenutzt haben.

Bei mir ist es so, dass ich bei dem SUV an der Vorderachse linksaußen und Rechtsinnen den meisten Abrieb habe. Rechtsinnen an der Vorderachse? Das liegt daran, weil die Rechtskurven i.d.R. enger sind als die Linkskurven. Grundsätzlich sind aber die Reifen der an der Vorderachse außen mehr abgefahren, als die Reifen an der Hinterachse. Nach dem Abrieb in der Mitte entscheidet ich dann zusätzlich, ob ich Vorderachse gegen Hinterachse wechsele.

Das geht natürlich nur, wenn die Laufrichtung der Reifen nicht vorgeschrieben ist.

G

Rechtskurven enger als Linkskurven mag ja sein, aber dafür werden die Linkskurven dann schneller gefahren. Kann es vielleicht sein, dass du oft auf Autobahnen auf- und abfährst und du dadurch häufig lange schnell rechtsherum fährst?

 

Man kann die Reifen auf der Felgen drehen lassen, dann geht es auch mit laufrichtungsgebundenen.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 29. September 2020 um 18:46:53 Uhr:

Rechtskurven enger als Linkskurven mag ja sein, aber dafür werden die Linkskurven dann schneller gefahren. Kann es vielleicht sein, dass du oft auf Autobahnen auf- und abfährst und du dadurch häufig lange schnell rechtsherum fährst?

Man kann die Reifen auf der Felgen drehen lassen, dann geht es auch mit laufrichtungsgebundenen.

Bei RUNFLAT äußerst Heikel !!

Aber auch mit den richtigen Maschinen machbar. Ich habe ja nicht gesagt, dass es einfach ist und zuvor schon geschrieben, dass es unnötiger Stress für die Reifen ist.

Ich will meinen "Senf" mal als Frage in den Raum stellen:

Ich habe - das ist aber schon sehr lange her - gelernt, dass man die Laufrichtung eines Reifens ohne Not nicht ändern sollte, wie es beim Über-Kreuz-Tauschen ja zwangsläufig auftritt.

Ist da etwas dran?

Schrieb ich ebenfalls weiter vorne, dass ich das nicht machen würde. Die Reifen sind auf die Drehrichtung eingefahren, so wie auch auf den Sturz.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 29. September 2020 um 19:00:48 Uhr:

Aber auch mit den richtigen Maschinen machbar. Ich habe ja nicht gesagt, dass es einfach ist und zuvor schon geschrieben, dass es unnötiger Stress für die Reifen ist.

Bei den Maschinen habe ich auch diesbezüglich keine Bedenken ;-)

Habe noch keinen Reifenmonteur kennen gelernt der das komplette erforderliche Wissen

für eine richtige Runflat DE und Montage mir auswendig erklären könnte ;-)

Sehe ja immer wieder wie hier eine einfache UHP Montage inkl. Wuchten leider nicht richtig gemacht wird.....

also es heißt grundsätzlich die besseren ( mehr profil ) auf die hinterachse..... besser im schnee und im sommer

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