reifen-potential bei kälte

hola!

mich würd mal interessieren,wieviel potential reifen bei kalten temperaturen haben?!

wenn wir als referenz 25 °C aussentemperatur und betriebswarme supersportreifen nehmen (100%),wieviel prozent haben supersportreifen dann noch bei 7 °C und dementsprechender betriebstemperatur?

die frage stellt sich mir,weil ich eben mit kalten reifen (meine dummheit) und ca. 7 °C nen heckrutscher mit zurückschlagen auf die andere seite hatte,den ich grade noch abfangen konnte.

im anhang mal zwei bilder...linke reifenseite und rechte (rechts gerutscht) 😁

Beste Antwort im Thema

Du hast da echt Glück gehabt, denn als Reaktion vom Gas zu gehen ist das Falscheste was man machen kann 😉. Grundsätzlich gilt in Schräglage (ob man rutscht, über Hindernisse rollte oder ausweichen muss) --> KUPPLUNGZIEHEN!!!!! Damit nimmst du die Lastwechsel aus dem Fahrwerk. Ein frei rollender Reifen hat die höchsten Seitenführungskräfte. Gibst du Gas, rutscht er, gehst du vom Gas kann er kurz blockieren. Mit gezogener Kupplung kann der Reifen sich selbst mit seiner Rollbewegung so anpassen, dass er wieder die größte Bodenhaftung erlangt. Zudem gilt, lieber nen Lowsider statt nen Highsider 😉. Beim Lowsider biste ja schon fast am Boden und legst dich sanfter ab, als wenn du nach einem Highsider erst noch nen Abflug machst. Sei froh, dass es gut gegangen ist.

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Zitat:

Original geschrieben von Marodeur


Für den Tiefkühlbetrieb empfiehlt sich da wohl eher was aus dem Tourerregal, ich werd als nächstes Michelin Pilot Road aufziehn denn die BT016 wollen jetzt auch nimmer so recht...

Hallo,

ich denke das wird auch nicht viel helfen. Wir haben gestern eine Eifeltour mit drei Mopeds gemacht. Eine mit SS-Reifen und 2 mit Tourenreifen. Das Gripniveau war bei allen dreien deutlich schlechter als im Warmen. Ich glaube in Zahlen lässt sich das schlecht ausdrücken. Nach den ersten beiden "hoppalas" spielt dann auch der Kopf nicht mehr richtig mit.

Mein größtes Problem bei diesen Temparaturen ist der Vorderreifen (Tourenreifen der im Sommer locker zum Rastenkratzen ausreicht) in langsamen Kurven. Insbesondere in Kreisverkehren bin ich schon 2 - 3 mal leicht über den Vorderreifen gerutscht. zum Glück so langsam, dass ich es noch abfangen konnte. Wie gesagt, danach macht der Kopf wesentlich früher zu.
Ich glaube bei den Temparaturen hilft nur "Runter vom Gas".

Dieter

Genau. Gas stehen lassen und kämpfen. 😁

Ein Bekannter hat mir mal direkt vor meiner Nase demonstriert, wie mans falsch macht und was passiert, wenn schön schrägstehend der Reifen plötzlich Grip bekommt. Das war wirklich unwirklich schnell, wie die K12GT umklappte. War auch für den Fahrer äußerst ungünstig. Bewusstlos, mehrere Brüche etc.

Interessant ist , dass der Fahrer öfters den Abgang macht, das Mopped aber weiterfährt. So wie Hier: Klick mich hart!

Zitat:

Original geschrieben von SP41B



Zitat:

Original geschrieben von Marodeur


Für den Tiefkühlbetrieb empfiehlt sich da wohl eher was aus dem Tourerregal, ich werd als nächstes Michelin Pilot Road aufziehn denn die BT016 wollen jetzt auch nimmer so recht...
Mein größtes Problem bei diesen Temparaturen ist der Vorderreifen (Tourenreifen der im Sommer locker zum Rastenkratzen ausreicht) in langsamen Kurven. Insbesondere in Kreisverkehren bin ich schon 2 - 3 mal leicht über den Vorderreifen gerutscht. zum Glück so langsam, dass ich es noch abfangen konnte.

Das ist das Problem mit den unterschiedlichen Mischungen. In der Mitte ist die Mischung bei den modernen Reifen härter und dann kommts teilweise vor das man bei niedrigeren Geschwindigkeiten eher rutscht als bei höheren. Sehr ausgeprägt ist das bei meinem BT016 der in der Mitte wesentlich härter ist als an den Flanken. Daher kann man den bei viel Kurvengeschlängel nach 2000 km wegwerfen und bei der täglichen Fahrt in die Arbeit hält er 6000 und noch mehr.

@frankatbike: ESP ist mir nur bei Autos bekannt, wo laut Wikipedia alle 4 Räder einzeln geregelt gebremst werden, und die einzelnen Bremskräfte verwurschtel-berechnet werden aus zusätzlichen (zum ABS) Sensor-Inputs, welche Informationen über Querbeschleunigungen und den Lenkeinschlag liefern und somit das Ausbrechen des Fahrzeugs in Kompromiss mit unter diesen Bedingungen möglichst optimaler Bremswirkung verhindern sollen. Traktionskontrolle ist etwa dasselbe bei Beschleunigung, funktioniert aber komischerweise nicht beim Anfahren, bzw. ist beim Anfahren inaktiviert, ist jedenfalls bei meiner Karre so, nur beim um die Kurve fahren geht´s sehr gut, und da ist´s ja wichtiger.

Beim Mopped macht das irgendwie keinen Sinn, gibt´s meines Wissens auch nicht. Da müßte ja ein Beschleunigungssensor das Schleudern erkennen und das ABS bzw Traktionskontrolle am Hinterrad müßte im Schlupf derart regeln, dass der Reifen wieder langsam in den Gripbereich zurückgeführt würde...nur kennt die Elektronik die Differenzgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug und Reifen nicht, kann also nicht darauf regeln, schon gar nicht beim seitlich schleudern/wegrutschen, denn bezüglich der Vorwärtsbewegung könnte der Reifen ja sogar - wenn auch unwahrscheinlich - noch die korrekte Geschwindigkeit haben, müßte also gar nichtmal teilweise durchdrehen/blockieren, nur seitlich rutscht er eben. Letzteres könnte zwar ein Beschleunigungs-Sensor merken, aber was dagegen tun sprach Zeus....bräuchten wir halt doch Stützräder für´s ESP....

jm2c...in nem anderen ABS-Thread hier gleich nebenan wurde behauptet, das ABS könnte angeblich doch im Schlupf regeln, ich versteh´s aber nicht, glaub´s auch nicht, aber das soll nichts heißen, vielleicht wird´s ja dort noch genauer erklärt. Theoretisch könnte man das Signal eines Beschleunigungssensors aufintegrieren und damit auf die tatsächliche Geschwindigkeit schließen, auch wenn das Rad schon teilweise rutscht, wenn man vor dem Schliddern die Geschwindigkeit genau kannte, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das so genau funktionieren kann. Bei der Traktionskontrolle muss es aber irgendwie so funktionieren, wie soll es sonst gehen, nur halt beim Bremsen glaube ich es nicht, dass man´s in dieser Art optimal hinkriegte😕, z.B. wie beim Ur-M3 von anno 1985. Beim Beschleunigen ist´s wohl einfacher, weil man aus der zunehmenden Raddrehzahl die Sollbeschleunigung errechnen kann, und halt solange Gas wegnimmt, bis dieser Wert ungefähr gleich dem Messwert ist, oder halt so ungefähr erreicht ist - aber beim Bremsen ist doch alles viel kritischer.

PS: Das ist die kleine Rache der verarschten Erfinder, die verraten jedes lächerliche Pseudo-Industriegeheimnis, weil man sich alles locker überlegen kann, wenn man nur bisserl nachdenkt, auch wenn man nie zum Kreis der Eingeweihten gehörte...😁😛😉😎

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Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin


@frankatbike: ESP ist mir nur bei Autos bekannt,

Dto. kenne ich bei Motorrädern auch nicht, nur ASC, Schlupfkontrolle,

haben z.B. die neueren BMW`s.

Schlupfkontrolle mit zusätzlichem Querbeschleunigungssensor, die dann langsam das Gas rausnähme, bis Querbeschleunigungskraft und Lenkeinschlag und Radumdrehungszahl mit der tatsächlichen Vowärts-Geschwindigkeit wieder übereinstimmen könnt´s doch tun....aber ich glaube nicht dass das hinzukriegen ist, weil man ja je nach Grad des Hang-Off oder des in-die-Kurve-drückens ganz anders lenkt...da wären ja mehr Sensoren dran als am Raumschiff Enterprise, und dann noch mit back-up Sensoren...
...pffff, das kann ich mir nicht vorstellen, da fahre ick lieber laaangsam bei Sauwetter...😁😕🙂

PS: Ich weiß nur so etwa: Mehr als eine analoge Regelgröße...wird sofort chaotisch, wenn´s nur bisserl weiteR von der "Null" weggeht...so ungefähr...

@Kawa-Harlekin
@Brummer Willi

Sorry, ihr habt recht- ASC. Diese Funktion hat meine Q. Kam aber noch nicht in den „Genuss“ es zu testen.😁

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin


...pffff, das kann ich mir nicht vorstellen, da fahre ick lieber laaangsam bei Sauwetter...😁😕🙂

Richtig. Das einzige Medikament, welches nachhaltige Erfolge verspricht - ohne Nebenwirkungen.🙂😁

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin


war aber neulich überrascht wieviel Grip doch noch da war. Hatte bei ca knapp unter 10° und Regen geradeaus stark beschleunigt und keinerlei Schlingern war zu merken,

Falsches Motorrad? 😁 Ich bin am Samstag zum ersten mal mit der Warrior bei Regen gefahren, dazu noch Temperaturen unter 10°C. Halbgas im 3. Gang und das Hinterrad drehte sich schneller als es sollte. 🙂

Mal abgesehen von der Temperaturfrage des TE bei normalem Wetter. Wie ist das eigentlich bei Regen? Wird der Reifen nicht durch das Wasser extrem abgekühlt? Erreicht der Reifen da überhaupt noch irgendwelche Temperaturen die höher als die Umgebung sind?

Deswegen haben Regen(renn)reifen ja so viele kleine Schlitze. Das Wasserableiten ist nur ein Nebeneffekt. Hauptsächlich soll der Reifen durch erhöhte Walkarbeit warm werden (bleiben).

Der normale Strassenreifen hat da in der Tat Schwierigkeiten. Müsste mal ein Fachmann was zu sagen.

also ich kann für mich sagen,perfekt in der situation reagiert zu haben. schließlich hab ich den lowsider wirkungsvoll abgefangen und ein starkes zurückschlagen verhindert (war nur ein leichter schlenker auf die andere seite).
zudem hatte ich die zeit einfach nicht mehr,die kupplung zu ziehen,denn den hahn nen cm zu zu machen kostet weniger zeit,als erst die kupplung richtig zu greifen und voll zu ziehen.
und ich war in der situation 10000%ig sicher,dass wäre ich nur noch eine halbe bis eine sekunde länger aufm gas geblieben,wäre ich voll weggerutscht.

wie gesagt so blieb es bei nem lowsider ohne abschmieren und kurzem kick-back.

frage mich,wie es der proll-assi hinter mir wohl erlebt hat,muss schließlich seeehr spektakulär aussehen,wenn 10 meter vor einem eine GSX-R nen drift hinlegt ^^

hmm meint ihr es würde an kalten tagen was bringen,wenn man den luftdruck senkt? um den reifen wärmer zu kriegen

Nicht wirklich 🙂

Hm, nun... hardcore wäre den Drift bewusst durchzuziehen (ggf. a la SuMo), aber ich sach dir mal was: Pappnasen wie wir hier alle... haben in der Situation entweder einfach Massel oder Pech. Wer nicht wirklich im Training und verdammt gut dazu ist... hat die Situation nicht wirklich selbst im Griff - tröste dich. 🙂

Will sagen: Denk jetzt nicht "Ich kann det"... Du hattest einfach ein mords Massel... wenn kalt, hilft nur: Moppedfahren anders begreifen und ganz anders angehen. Logischerweise ruhiger... und runder. Also keine Haken schlagen, nicht hart angasen usw. - es gelten dann einfach ganz andere Gesetze. Kalt ist der Grenzbereich quasi jeden Meter anders... das ist nicht berechenbar und schon gar nicht handelbar. Nicht umsonst habe ich noch keine Reifenneuvorstellung vor Saisonbeginn in kalten Gefilden erlebt... 😉

3:43 Uhr ... tec-doc ... kannst nicht schlafen, oder? 😉

So, heut bei -1 Grad in die Arbeit gefahren. Reifen funktionierte jedenfalls besser als der Schmierelli im Frühjahr. Keine Beschleunigungsrutscher, kein Problem in (leichten) Schräglagen und kein Problem beim Bremsen.

Falls ein Reifen gar nicht auf Temperatur kommt empfiehlt es sich vielleicht noch den Reifendruck etwas abzusenken und die Walkbewegungen etwas zu fördern. Nur nicht so viel absenken das es gleich unfahrbar wird, halt erstmal 0,1 bis 0,2 bar. 😉

Ja, 1.9lgurke, eindeutig falsches Motorrad😁, wenn´s nicht wegschmiert bei kühler Nässe😁, ich guck´ja schon nach was mit mehr Power...

Wie bitte, Marodeur, -1° und Schrääääglage, feucht womöglich auch noch, bei solchem Wetter fahre ich nur geradeaus und biege aufrecht ab mit den Füßen am Boden schleifend...😁..koi Witz...

Ähem, und sus, keine solchen Witze hier bitte😁...in Bayern steht auf "Schlafstörungen" bzw. "Workoholic" lebenslang SingSing mit lebenslanger Chemiekeule..."...des is´doch net normal..."....denkt dann so manch ein "aufgeblasenes-Erbsen-Genie" hier-und-da-zulande... 😁🙁😛 und meint unbedingt "Helfen" zu müssen...😁

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