Reifen platt, was nun
Hallo, bisher habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht was bei einem Reifenproblem passiert. Es hat ja niemand mehr einen Ersatzreifen dabei. Mein Nachbar hat jetzt platt gefahren. 2 Tage bevor er in Urlaub wollte. Urlaub hat sich damit erledigt. Er hat 1 Woche gewartet bis ein neuer Reifen montiert war.
Ich stelle mir jetzt mal vor, dass passiert irgendwo auf dem halben Weg in den Urlaub. Was macht man in solch einem Fall?
29 Antworten
Zitat:
@IncOtto schrieb am 7. Juli 2022 um 07:00:35 Uhr:
Reifenreparaturset und fertig. Hab bei meinen letzten 4 Platten kein Rad mitführen müssen oder auf der Straße wechseln müssen. Ok, einmal war der Reifen wegen Schnitt in der Seitenwand nicht zu flicken aber solche Schäden sind eher die Ausnahme
Dennoch treten sie auf. Was ich persönlich eher verwerflich finde, ist, dass die Hersteller kaum noch Platz für die Not- und Ersatzräder bereitstellen. Man kann dem Kunden ja die Wahl lassen. Ich persönlich arbeite im 3-Schicht-Betrieb und habe keine Lust im Fall der Fälle nachts noch auf den Pannendienst zu warten, wenn das Dichtkit nicht die Lösung ist. Ein Ersatzrad gehört für mich aber gesichert in eine Mulde und nicht neben die Hundebox oder der Kinderwagen.
Bis jetzt bei 47ooookm 1xplatt.Rep.und weiter geht's. Also eine Reifen Panne zu haben ist meiner Meinung nach sehr gering....
Ich hab mittlerweile wohl ca. 800.000km runter und hatte in dieser Zeit genau einmal eine Reifenpanne. Da waren's allerdings gleich zwei platte Reifen durch eingefahrene Nägel, so dass das eine Reserverad dennoch nicht viel brachte...
Der jetzige S-Max hat hingegen gar keine Reserveradmulde mehr. Beim Seat ist zwar noch eine Mulde existent, aber ohne Befestigungsmöglichkeit. Sie soll meines Wissens nicht genutzt werden, da das Reserverad bei einem Heckaufprall in die Batterie unter der Rücksitzbank gedrückt werden könnte. Alles nicht mehr so einfach wie "damals".
Zitat:
@GBMueller schrieb am 7. Juli 2022 um 06:52:16 Uhr:
Zitat:
@Fujo schrieb am 6. Juli 2022 um 14:14:08 Uhr:
Es hat ja niemand mehr einen Ersatzreifen dabei.Doch, es sind ja nicht alle so dumm wie Dein Nachbar.
Super Antwort. Ich habe noch nicht einmal eine Reserveradmulde bzw. der Platz ist belegt.
Ähnliche Themen
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 7. Juli 2022 um 13:28:29 Uhr:
Zitat:
@GBMueller schrieb am 7. Juli 2022 um 06:52:16 Uhr:
Doch, es sind ja nicht alle so dumm wie Dein Nachbar.Super Antwort.
Ja, das meine ich auch. Aber nicht minder "super" finde ich auch den Beitrag
von diesem Gummihöker (6. Juli 2022 um 15:03:02 Uhr). 😰
Da ist nicht nur der Reifen platt. 😮 😁
Zitat:
PS: Was für Reifen fährst Du eigentlich, die Dir aktuell beschaffungsmässig sorgen bereiten könnten?
225 60 R17. Ganzjahresreifen. Als ich den Wagen vor 3 Jahren gekauft habe war es Winter. Ausgeliefert wurde mit Sommerreifen. Mussten natürlich schnellstmöglich passende Reifen drauf. Habe 6 Wochen auf einen Satz Ganzjahresreifen gewartet. Und musste dabei noch auf alternative Reifen ausweichen. Habe also nicht die bekommen welche ich wollte.
Wenn du selber bestellst,liegen die nach 5 Tagen vor der Tür.
Was für spezielle wolltest Du denn haben
Genau das hat der TE ja beklagt: „Er hat 1 Woche gewartet bis ein neuer Reifen montiert war.“
Zitat:
@windelexpress schrieb am 7. Juli 2022 um 16:55:08 Uhr:
Was für spezielle wolltest Du denn haben
Ich wollte einen Markenreifen. Habe dann irgend so einen Reifen bekommen. Von einer Marke von der man noch nichts gehört hat. Mit sehr schlechter Energieklasse.
Auch bei GJR kann man -mittlerweile- präventiv vorgehen und sich gezielt ein Modell mit Seal-Technologie aussuchen. Falken und Pirelli fallen mir da ein...Scheint ziemlich effektiv zu sein, wie in einer der letzten VOX-Mobil Sendungen veranschaulicht wurde.
Zitat:
@Fujo schrieb am 6. Juli 2022 um 14:42:31 Uhr:
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 6. Juli 2022 um 14:17:18 Uhr:
Wo? Im australischen Outback? Im tiefsten Sibirien? Oder hat er so seltene Reifen, dass kein Ersatz beschaffbar war?
Nein in der Stadt, der Werkstatt ist doch egal wie lange man wartet.
Wenn man unflexibel ist, das dauert es halt länger.
Ich hätte keine Woche gewartet sondern wäre zu einer anderen Werkstatt gefahren.
Deinem Nachbarn war es egal zu warten, nicht die Werkstatt.
Zitat:
@Fujo schrieb am 6. Juli 2022 um 14:14:08 Uhr:
Hallo, bisher habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht was bei einem Reifenproblem passiert. Es hat ja niemand mehr einen Ersatzreifen dabei. Mein Nachbar hat jetzt platt gefahren.1.
2 Tage bevor er in Urlaub wollte. Urlaub hat sich damit erledigt. Er hat 1 Woche gewartet bis ein neuer Reifen montiert war.2.
Ich stelle mir jetzt mal vor, dass passiert irgendwo auf dem halben Weg in den Urlaub. Was macht man in solch einem Fall?
1. nun ja, da hätte ich zB einen 2. Satz Reifen in der Garage bzw eingelagert (falls kein neuer beschaffbar wäre). Ich bin aber mittlerweile zuversichtlich, dass ich von meiner Werkstatt rechtzeitig wieder flott gemacht würde
2. Pannendienst anrufen
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 6. Juli 2022 um 14:17:18 Uhr:
Zitat:
@Fujo schrieb am 6. Juli 2022 um 14:14:08 Uhr:
... Er hat 1 Woche gewartet bis ein neuer Reifen montiert war.
...Wo? Im australischen Outback? Im tiefsten Sibirien? Oder hat er so seltene Reifen, dass kein Ersatz beschaffbar war?
Nun muss ich sagen, dass ich das auch kenne. Man muss nur die falsche Reifengröße haben. hatte ich schon öfter. Siehe oben - ich wäre aber mittlerweile zuversichtlich, dass mein Händler mir kurzfristig Ersatz beschaffen könnte und würde
Zitat:
@Fujo schrieb am 6. Juli 2022 um 14:45:33 Uhr:
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 6. Juli 2022 um 14:19:10 Uhr:
Jeder, der weiter als 10 km unterwegs ist, sollte zumindest einen Schutzbrief mit abschließen.Somit wirste erstmal (sofern keine Soforthilfe möglich ist) in die nächste Werkstatt gebracht.
Tja und wenn kein Reifen sofort verfügbar, dann halt Mietwagen, Bahn oder sonstirgendwie weiter..............
Was nützt ein Schutzbrief? Man hängt dann erst mal fest. Mag sein, dass 1 Woche lange ist. Aber selbst 3 Tage wäre eine lange Wartezeit. Mietwagen, das schmälert die Urlaubskasse gewaltig.
Ganz ehrlich - ich säße keine 3 Tage fest. Ich war bisher mit Reifenpanne immer innerhalb kurzer Zeit wieder Mobil, davon 1x mit einem Mietwagen (weil 2 Reifen gleichzeitig sonntags platt). Und wenn man so wenig Reserve hat, dass 3 Tage Mietwagen die Urlaubskasse über Gebühr belasten würden ... dann hat man irgendwo zu wenig Puffer - für den Urlaub und das Autofahren allgemein. Ansonsten sei angemerkt: ich habe für den Leihwagen bei den 2 Platten gleichzeitig nichts bezahlen müssen, weil ich einen entsprechenden Pannendienstvertrag habe ...
Zitat:
@MajoSteines217 schrieb am 7. Juli 2022 um 08:17:50 Uhr:
Zitat:
@IncOtto schrieb am 7. Juli 2022 um 07:00:35 Uhr:
Reifenreparaturset und fertig. Hab bei meinen letzten 4 Platten kein Rad mitführen müssen oder auf der Straße wechseln müssen. Ok, einmal war der Reifen wegen Schnitt in der Seitenwand nicht zu flicken aber solche Schäden sind eher die Ausnahme1.
Dennoch treten sie auf. Was ich persönlich eher verwerflich finde, ist, dass die Hersteller kaum noch Platz für die Not- und Ersatzräder bereitstellen. Man kann dem Kunden ja die Wahl lassen.2.
Ich persönlich arbeite im 3-Schicht-Betrieb und habe keine Lust im Fall der Fälle nachts noch auf den Pannendienst zu warten, wenn das Dichtkit nicht die Lösung ist.3.
Ein Ersatzrad gehört für mich aber gesichert in eine Mulde und nicht neben die Hundebox oder der Kinderwagen.
1. kann man so einfach eben nicht. Weil bei dem CO2-Wahnsinn jedes Gramm zählt - und der Hersteller dann für den Extrawunsch Reserverad iVm allen anderen möglichen Ausstattungen wieder die Änderung des Verbrauches und des CO2-Ausstoßes testen müsste, alternativ immer die schlechtere CO2-Stufe allgemein angeben könnte. Aber da jedes mg in der Gesamtbilanz zählt bei den Stückzahlen mancher Hersteller ...
2. darauf habe ich egal wann keine Lust. Aber die habe ich auch nicht wenn die Batterie leer, ein Steuergerät durch, der Anlasser defekt ist - und das schleppt man ja auch nicht in der Reserveradmulde mit herum für den Fall der Fälle
3. auf der Urlaubsfahrt spannend - wenn erstmal das gesamte Gerümpel raus muss um dran zu kommen. Wenn an Bord, gilt für mich das selbe wie für Warndreieck, Weste, Lampe, Verbandskiste - bitte in relativ direktem Zugriff.
Zitat:
@alex_grease schrieb am 7. Juli 2022 um 09:27:35 Uhr:
Ich hab mittlerweile wohl ca. 800.000km runter und hatte in dieser Zeit genau einmal eine Reifenpanne.
ganz so gut ist meine Bilanz zwar nicht, aber in über 30 Jahren noch gut genug dass ich mich erst im Fall der Fälle damit befasse. Wie neulich vor ein paar Wochen erst: Reifen platt = Pannendienst angerufen, 1h später im Büro den Anruf bekommen vom Fahrer "bin in 10 Min da", zum Auto gelaufen und aufladen lassen. Der hat den Wagen in meine Werkstatt gebracht, meine Frau hat ihn Abends auf dem Rückweg wieder mitgebracht mit neuen Reifen. Ende.
Übrigens finde ich es manchmal interessant, an welchen Stellen manche ein linkes Hinterrad wechseln - auf dem Standstreifen mit dem Hintern im Luftzug der LKW. Würde ich nie machen und habe es auch meiner Frau und den Senioren gesagt: scheiß auf die Felge, weiter fahren bis man gefahrlos halten kann.
In 32 Jahre hab ich 2 x nen Platten gehabt.
1 x mit nem Trabi vor 32 Jahren, da waren die Reifen aber auch noch runderneuert und 1 x vor ca. 15 Jahren mit nem Chinakracher (Nankang). Dem war nichts anzusehen und trotzdem hatte der nen feinen Haarriss, äußerlich nichts anzusehen. Das war kurz vor daheim passiert. Der war hinten montiert und hat bis daheim noch durchgehalten.
Also auf ca. 800-900 Tkm ein einziges Mal ein Ersatzrad benötigt.
Mir hat mal ein Spezi einen Winterreifen vom damaligen 740d ruiniert. Ersatz sofort zu erhalten? Durch Glück, ein örtlicher Reifenhändler hatte davon sogar vier auf Lager. Einzeln verkaufte er die aber nicht, nur paarweise. So hatte ich am selben Tag zwei neue Winterreifen. Hätte ansonsten mind. 2 Tage gedauert.
Ich habe/hätte bisher 2 oder 3x ein Reserverad gebraucht: 1x mit einem Kadett-E auf dem Weg zum "Starlight Express" beim Spurwechsel einen Lkw-Spanngurt übersehen. Ein Pannenkit hätte mir damals nichts mehr genützt. Das Reserverad hat uns somit den Musicalbesuch noch so gerade gerettet.
Ein anderes Mal hat sich ein zuvor unbemerkt gebliebener Fremdkörper aus dem Reifen gelöst mit sofortigem schlagartigen Druckverlust. Die Flüssigkeit vom Pannenkit des Vectra-C lief leider schneller aus, als ich sie einfüllen konnte. Ergebnis: Mit dem ADAC "Huckepack" zum nächsten Reifendienst, der im anderen Reifen auf der gleichen Achse einen weiteren Fremdkörper entdeckte, leider zu nahe an der Reifenflanke = 2 neue Reifen.
Beim Insignia-B sitzt in der (immerhin noch vorhandenen) Reserveradmulde der Subwoofer vom Bose-Soundsystem. Aber: Er ist steckbar, d.h. wenn ich wollte, könnte ich mir ein Notrad mit Werkzeugset kaufen und es z.B. für eine längere Reise tauschen.
Auch wenn es nur wenige Male auf etlichen Hunderttausend Kilometern war, beim nächsten Reifenersatz überlege ich trotzdem auf Run-Flat-Reifen, allerdings mit MOE-Kennzeichnung, zu wechseln. Die haben nahezu keinen Komfortverlust im Vergleich zu Reifen ohne Run-Flat-Eigenschaften. Da ich meist nur leicht beladen fahre, kann ich die reduzierte Reichweite bei voller Beladung (30 statt 80 km lt. ISO-Norm) gut verschmerzen.
Nicht nur, aber dann erst recht, wenn man nur ein Auto und somit keinen Zweitwagen hat, auf den man notfalls ausweichen kann, erwischen Reifenpannen einen meistens, wenn man es am wenigsten brauchen kann und nicht gerade dann, wenn man viel Zeit hat.