Reichen Ganzjahresreifen für die Stadt und für das Land mit einem Mischwetter aus ?
Liebe Community,
letztens habe ich von einem Nachbarn gehört, dass die heutigen modernen Ganzjahresreifen für die Stadt oder wenn man auch ins Land rausfahren möchte total ausreichen.
Aber ich habe auch gelesen, dass einige Personen auch der Meinung sind, dass es trotzdem nicht gut wäre und es besser ist mit Winter und Sommerreifen zu fahren.
Wie ist eure Erfahrung bezüglich dieses Themas. Ich würde mich über eure Meinungen sehr freuen.
Liebe Grüße
Sonicchallenger
Beste Antwort im Thema
Ich spreche von der Winter-Saison...
Gestern in Bremen: 15 Grad und Regenschauer...da sind meine Wintergummis die schlechteste Lösung, wenn es mal um die Wurst gehen sollte. ;-)
267 Antworten
Zitat:
@reox schrieb am 25. November 2019 um 17:22:54 Uhr:
Zitat:
@Wotan7 schrieb am 25. November 2019 um 17:12:15 Uhr:
VOLTCRAFT IR-SCAN-350RH/2 Infrarot-Thermometer Optik 20:1 -50 bis +380 °C Pyrometer,
Liegt das dann im Auto und du misst vor Fahrtantritt?
Je nach Lust und Laune...
Mein Eindruck ist, dass GJR inzwischen ziemlich gut geworden sind. Und durchaus ausreichen, wenn eine kleine Schneehusche ins Flachland zieht und auf der Autobahn dann wenige cm Schnee liegen bleiben und bald wieder verschwinden. Oder wenn es am Morgen auf der wenig befahrenen Strasse etwas Reif hat.
Wenn es in den Bergen jedoch unter dem lange liegen gebliebenen Schnee anfängt, eine Eisschicht zu bilden, dann kann das langsam anders aussehen. Ebenso, wenn man bei 10 oder 15cm Schnee auf der Strasse von Chur nach lenzerheide oder Arosa hoch will. Ich weiss noch genau, wie sie früher bei uns im Dorf im Winter dann mehrmasl so eine Eisschicht mit dem Bagger weggemacht haben.
Trotzdem eröffnen GJR sogar da noch Möglichkeiten. GJR kann man länger problemlos in den Winter rein fahren als SR. Und hat dann nur die eigentlichen 2 bis 3 Wintermonate, wo dann ein absoluter Winterspezialist drauf kann, wenn man in den Bergen wohnt und sleten auf die Autobahn muss, gerne auch mit Spikes (ist zumindest hier im Winter erlaubt, aber dann eben maximal 80 auf der Autobahn).
Ich habe jetzt noch einen allrad, sodass ich auch mit normalen WR durch 10 oder 15 cm Schnee ohne Ketten nach lenzerheide hochkomme. Für den Nachfolger zeichnet sich aber ab, dass es kaum mehr einen Allrad geben wird, weil nicht angeboten. Da werde ich dann möglichst viel Gewicht auf die angetriebene achse bringne und vermutlich wirklich zu GJR greifen, damit ich dann im Winter dann nordische Winterreifen drauf tun kann, die ja gar nicht warm mögen, aber auf Schnee und Eis nochmal besser sind.
Bei Glatteis oder einer Eisschicht unter dem Schnee bringen auch Winterspezialisten nix. Auf Eis rutscht man, da helfen nur (in DE) verbotene Spikes oder Ketten.
Allrad bringt nur etwas beim (an)fahren, beim Bremsen ist es völlig wurscht. Die Allradbremse ist bei jedem Auto ja schon seit langem vorgeschrieben und was das Gewicht auf der Antriebsachse angeht:
1. nur bei Heckantrieb überhaubt eine Überlegung wert. Bei Frontkratzer nicht praktikabel.
2. Dank div. Anti-Schlupf-Systeme (ESP, ASC und wie sie heißen) ist das im wahrsten Sinne des Wortes Schnee von gestern.
dazu kommt noch: was nützt Dir ein schwerer Kofferraum (bei Heckantrieb) wenn Du in den Kurven hinten rausgetragen wirst (weil das Heck so schwer ist) oder vorn untersteuerst?
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Zitat:
@StephanRE schrieb am 28. November 2019 um 10:42:32 Uhr:
Bei Glatteis oder einer Eisschicht unter dem Schnee bringen auch Winterspezialisten nix. Auf Eis rutscht man, da helfen nur (in DE) verbotene Spikes oder Ketten.
Moin,
das ist nachgewiesenermaßen falsch und wäre auch sehr unlogisch. Warum behauptet man das, wenn man sich damit nicht auskennt?
Interessantes Video, aber bzgl. GJR:
Tire Rack = USA
Die dortigen All Season Tyres sind mit hiesigen GJR nicht vergleichbar!
Europäische GJR lassen sich mit amerik. All Weather Tyres vergleichen.
All Weather Tyres gibt es da drüben aber noch nicht so lange...
https://info.kaltire.com/all-weather-vs-all-season-vs-winter-tires/
https://www.michelinman.com/tires/all-season-tires/
https://www.michelinman.com/tires/all-weather-tires/
https://www.nokiantires.com/tires/passenger-car/all-season-tires/
https://www.nokiantires.com/tires/passenger-car/all-weather-tires/
Das spielt aber keine Rolle. Bewiesen wurde, dass der Reifentyp auch auf Eis entscheidend ist. Und auch der amerikanische All Season ist "irgendwo" zwischen SR und WR angesiedelt, i.d.R. eben nah am SR.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 28. November 2019 um 10:42:32 Uhr:
Bei Glatteis oder einer Eisschicht unter dem Schnee bringen auch Winterspezialisten nix. Auf Eis rutscht man, da helfen nur (in DE) verbotene Spikes oder Ketten.Allrad bringt nur etwas beim (an)fahren, beim Bremsen ist es völlig wurscht. Die Allradbremse ist bei jedem Auto ja schon seit langem vorgeschrieben und was das Gewicht auf der Antriebsachse angeht:
Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, wo der erste Schnee normalerweise im Oktober kommt und von Ende November bis April oder Mai normalerweise eine geschlossene Schneedecke ist. Und ja, die Strasse war im Winter oft eisig oder schneebedeckt.
Mit allen vier Rädern mit guten Winterreifen geht da viel. Meist war es dann kettenobligatrium ausser für Allrad fahrzeuge. D.h. man kann bremsen, will aber verhindern, dass Fahrzeuge mit in den Steigungen hängen bleiben. Trotzdem kam man natürlich mit ganz frischen WR auch so mal mit dem Golf IV ohne Allrad hoch.
P.S: Kettne bei Eis ist ein schwerer Fehlgriff. Die sind für Schnee. Aber auf Eis fast noch schlimmer als ein SR.
Da ich selber wechseln kann und Spikes hier erlaubt sind, könnte man mit GJR für das Meiste mit den speziellen WR noch einen Schritt extremer gehen und den zweiten Satz gleich mit Spikes holen. Der muss dann eigentlich nur für die Sportferien drauf, und wenn im Flachland ungewöhnlich viel Shcnee angelündigt ist, dann wechselt man halt schon was früher.
Ich wechsel erhlich gesagt lieber eine Woche vorher schnell die Räder in meiner recht warmen und trockenen Garage, als dass ich Ketten mitnehme und die draussen im Schnee montiere, während die Kinder fragen, wann es weiter geht.
Gewicht auf die angetriebene Achse bringt viel. Wir hatten versuchsweise mal einen Smart, als wir noch in den bergen wohnten. Das Ding ging mit zwei Erwachsenen besetzt aber so richtig gut bergauf, auch bei 15 oder 20cm lockerem Shcnee und groben Steigungen. Wenn das Zusatzgewicht noch aus feinem Kies besteht, ist die Anfahrhilfe für den Notfall auch noch gleich dabei, einfach mal streuen....
Meine ersten Erfahrungen mit GJR waren 2010. Da gab es ja einen richtigen Wintereinbruch und ich hatte einen Mietwagen. Viel Neuschnee, selbst auf Autobahn und die ganze Bundesstraße war die reinste Eispiste. Es gab überhaupt kein Problem und danach war eigentlich klar, es gibt keinen anderen Reifen mehr. Selbst im Mittelgebirge und in den Alpen waren wir damit schon unterwegs.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 28. November 2019 um 10:42:32 Uhr:
Bei Glatteis oder einer Eisschicht unter dem Schnee bringen auch Winterspezialisten nix. Auf Eis rutscht man, da helfen nur (in DE) verbotene Spikes oder Ketten.
Da gibt es schon Unterschiede, aber Eis ist natürlich tückisch.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 28. November 2019 um 10:42:32 Uhr:
Allrad bringt nur etwas beim (an)fahren, beim Bremsen ist es völlig wurscht. Die Allradbremse ist bei jedem Auto ja schon seit langem vorgeschrieben und was das Gewicht auf der Antriebsachse angeht:1. nur bei Heckantrieb überhaubt eine Überlegung wert. Bei Frontkratzer nicht praktikabel.
2. Dank div. Anti-Schlupf-Systeme (ESP, ASC und wie sie heißen) ist das im wahrsten Sinne des Wortes Schnee von gestern.
dazu kommt noch: was nützt Dir ein schwerer Kofferraum (bei Heckantrieb) wenn Du in den Kurven hinten rausgetragen wirst (weil das Heck so schwer ist) oder vorn untersteuerst?
Kommt darauf an. Eines meiner Allradfahrzeuge(!) profitiert stark von Gewicht/Gepäck im Kofferraum. Dies, weil der Allrad relativ hecklastig ist.
Aber grundsätzlich ist schon richtig, dass die Zeiten von Gartenplatten im Kofferraum vorbei sind. Nicht nur wegen der Regelsysteme, sondern auch weil die Fahrwerke und Gewichtsverteilung der Fahrzeuge deutlich besser geworden sind.