Regeneration DPF

Opel Vectra C

Guten Morgen,

da ich momentan nicht wirklich weiterkomme, wende ich ich erneut ans Forum.

Motor ist der Z19DT, EZ 2008, aktuelle Laufleistung knapp 150tkm...

Mein Fahrprofil:
Tägliches Pendeln zur Arbeit. Fahrstrecke sind rund 25km, davon 20km über die Dörfer mit entsprechenden Geschwindigkeitsbeschränkungen und 5km BAB-Anteil.
DPF wurde kürzlich professionell gereinigt, AGR wurde wegen Fehlereintrag (EGR Strom zu niedrig) gegen ein neues Pierburgventil getauscht. Abgastemperaturgeber und-sensor wurden ebenfalls ersetzt.
Aufgrund meines Fahrprofils wird die einsetzende Filterregeneration nicht abgeschlossen.
Daher fahre ich alle zwei Wochen einen Umweg von zusätzlichen 25km über die BAB.
Das hat anfangs immer funktioniert, die Regeneration schien dann abgeschlossen zu sein und ich hatte dann rund 1000km Ruhe.
Das hat sich jetzt leider verändert. Selbst nach längeren Fahrten über die BAB setzt am Folgetag erneut die Regeneration ein. Aktuell regeneriert der Filter bei jeder Fahrt.
Per TECHII habe ich die Zwangsregeneration initiiert. Diese wurde nach einer halben Stunde (!) abgebrochen mit dem Hinweis auf "Timecut". Regenerationsfortschritt 0%.
Die Drehzahl bei der Zwangsregeneration beträgt 3500 U/min. Leider ist es nicht möglich, während der Zwangsregeneration mit dem TECHII Werte auszulesen.
Daher bin ich dann mit angeklemmten TECHII über die BAB gefahren. Nachts, kaum Verkehr und ich habe die Drehzahl auf 3500 U/min gehalten.
Beim Auslesen der Werte ist mir dann aufgefallen, dass lediglich Abgastemperaturen von rund 400°C erreicht werden, bei den erwähnten Drehzahlen von 3500 U/min.
Die erforderlichen Temperaturen von über 600°C werden erst bei Drehzahlen ab 4200 U/min erreicht. So bin ich dann mehrere Kilometer mit schreiendem Motor weitergefahren. Danach schien die Regeneration abgeschlossen zu sein und ich hatte wieder rund 1000km Ruhe.
Jetzt wieder das selbe Spiel. Regeneration bei jeder Fahrt. Die Drehzahlorgie habe ich mir kein weiteres Mal zugemutet.
Zudem qualmt die Kiste während der Regenerationen enorm. Keine Wölkchen, sondern wirklich Schwaden von Abgasen.

Meine Vermutung ist jetzt, dass die Problematik mit den zu niedrigen Abgastemperaturen zusammenhängt.
In dem Zusammenhang vermute ich auch, dass auch hier, wie bei der Zwangsregeneration, die Regenerationen gar nicht wirklich abgeschlossen werden, sondern über den Timecut von der ECU abgebrochen werden.

Wenn jetzt meine Theorien stimmen, frage ich mich, woran es liegen kann, dass die Temperaturen nicht erreicht werden? Wenn jetzt das AGR im geöffneten Zustand klemmen würde, könnte ich das noch verstehen. Durch die eingeleitenden Abgase wird ja die Verbrennungstemperatur gesenkt, das wäre plausibel. Aber das AGR ist neu...

Hat da jemand einen Lösungsansatz??

Für Eure Anregungen im voraus vielen Dank!!

11 Antworten

Die Abgas Temperatur wird schon passen würde ich behaupten, nur liefert ein Sensor falsche Werte zum Steuergerät wäre meine Vermutung.
Wie hoch ist der Momentan Verbrauch bei der Regeneration?

Gruß
Andre

Hi,
ich habe zu Deinem Problem erst mal keine Idee, aber chapeau - das ist mal eine Problembeschreibung mit der man wirklich was anfangen kann, genau, vollständig, ohne nicht fachlichen Schnickschnack. Danke.

Gruß Stephan

Zitat:

Momentanverbrauch während der Regeneration liegt zwischen 7.8l und 10l/100km.
@tchibomann schrieb am 4. November 2023 um 08:58:34 Uhr:
Die Abgas Temperatur wird schon passen würde ich behaupten, nur liefert ein Sensor falsche Werte zum Steuergerät wäre meine Vermutung.
Wie hoch ist der Momentan Verbrauch bei der Regeneration?

Gruß
Andre

Ein Hinweis, der Sinn machen würde ist über ein anderes Forum eingegangen.
Oxikatalysator....
Wenn bei dem die Funktion nicht mehr gegeben ist, soll das bei der Regeneration dazu führen, dass die chemische Reaktion mit dem nacheingespritztem Dieselkraftstoff nicht mehr in ausreichendem Maße stattfindet und so die Abgastemperaturen nicht erreicht werden. Der Kraftstoff entzündet sich nicht vollständig im Kat, erreicht dann im Abgastrakt lediglich Temperaturen, die zum Rauchen führen. Ähnlich einer Bratpfanne mit Fett auf dem Herd, den man vergessen hat auszustellen....
Klingt jetzt erst Mal plausibel.
Kann das jemand bestätigen??

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Stimmt, der hat ja noch nen Kat davor. Klingt plausibel die Idee, sehe das beim LKW wenn er regeneriert, Wasser Temperatur geht von 82 auf 95 Grad hoch und der Endtopf glüht förmlich.
Als da was im argen war hat er sich ebenfalls tot gepustet ohne Erfolg.

Gruß
Andre

Um das AGR sicher auszuschließen - Blechplatte davor (und wenn man sich die Mühe machen will) auch danach.
Doch nach meiner Erfahrung von weit über 400000km ist das Problem meistens die Drosselklappe.
Habe diese im Laufe der Zeit mehrfach ersetzt oder dann auch mal ausgebaut, zerlegt und nachgelötet.
Ohne die Drosselklappe wird die Verbrennung nicht heiß genug, weil durch zu viel Frischluft Lambda zu hoch ist und somit das Abgas nicht heiß genug wir.

Viel Erfolg!

Zitat:

Danke für den Beitrag.
Das mit der Drosselklappe verstehe ich jetzt nicht.
Ein Diesel hat i.d.R. keine Drosselklappe im klassischen Sinne, wie beim Benziner. Die Klappe kennt nur zwei Stellungen. Geöffnet oder geschlossen. Das Schliessen der Klappe dient der Notwendigkeit, dass der Motor beim Abstellen nicht nachläuft. Frischluftmengen werden damit nicht dosiert. Der Diesel fährt immer mit Luftüberschuss. Sobald der Motor läuft, ist die Klappe komplett geöffnet.
Aber vielleicht liege ich damit verkehrt und muss mein Verständnis der Technik eines modernen Dieselmotors überdenken?

@Superwetter schrieb am 4. November 2023 um 15:28:49 Uhr:
Um das AGR sicher auszuschließen - Blechplatte davor (und wenn man sich die Mühe machen will) auch danach.
Doch nach meiner Erfahrung von weit über 400000km ist das Problem meistens die Drosselklappe.
Habe diese im Laufe der Zeit mehrfach ersetzt oder dann auch mal ausgebaut, zerlegt und nachgelötet.
Ohne die Drosselklappe wird die Verbrennung nicht heiß genug, weil durch zu viel Frischluft Lambda zu hoch ist und somit das Abgas nicht heiß genug wir.

Viel Erfolg!

Zitat:

Und eine Lambdasonde hat das Fahrzeug auch nicht. Lediglich zwei Abgastemperatursensoren, einer direkt im Oxikat, der andere im DPF. Lambdasonden kommen nur bei geregelten Katalysatoren zum Einsatz.Stichpunkt stöchiometrisches Gemisch. Über den Lambdawert wird das Gemisch dann entsprechend adaptiert ( additive/ multiplikative Adaption). Geregelte Kats kommen aufgrund des Luftüberschusses von Dieselmotoren daher nur bei Benzinmotoren zum Einsatz.
Das ist jetzt mein Kenntnisstand..
@Thomasito2000 schrieb am 5. November 2023 um 08:48:57 Uhr:

Zitat:

Danke für den Beitrag.
Das mit der Drosselklappe verstehe ich jetzt nicht.
Ein Diesel hat i.d.R. keine Drosselklappe im klassischen Sinne, wie beim Benziner. Die Klappe kennt nur zwei Stellungen. Geöffnet oder geschlossen. Das Schliessen der Klappe dient der Notwendigkeit, dass der Motor beim Abstellen nicht nachläuft. Frischluftmengen werden damit nicht dosiert. Der Diesel fährt immer mit Luftüberschuss. Sobald der Motor läuft, ist die Klappe komplett geöffnet.
Aber vielleicht liege ich damit verkehrt und muss mein Verständnis der Technik eines modernen Dieselmotors überdenken?

@Superwetter schrieb am 4. November 2023 um 15:28:49 Uhr:
Um das AGR sicher auszuschließen - Blechplatte davor (und wenn man sich die Mühe machen will) auch danach.
Doch nach meiner Erfahrung von weit über 400000km ist das Problem meistens die Drosselklappe.
Habe diese im Laufe der Zeit mehrfach ersetzt oder dann auch mal ausgebaut, zerlegt und nachgelötet.
Ohne die Drosselklappe wird die Verbrennung nicht heiß genug, weil durch zu viel Frischluft Lambda zu hoch ist und somit das Abgas nicht heiß genug wir.

Viel Erfolg!

@Thomasito2000 Was soll diese Blöde Zitiererei lass das mal sein.

Hat einer das Problem lösen können woran es liegt.

Hallo Themenstarter...
Die Drosselklappe beim "gefilterten" Diesel dient eben NICHT nur dem Abstellen des Motors, denn da genügt auch das Stoppen der Spritzufuhr.
Es ist genau wie ich es beschrieben habe - es setzt Lambda runter um eine heißere Verbrennung zu erzeugen und mit der zusätzlichen Spritzufuhr den RPF so zu erhitzen, dass dieser freigebrannt wird.
Schade, dass Sie das nicht begriffen haben.

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