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Regelmäßig defekte Reifen - Vibrationen

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 4. August 2015 um 15:03

Hallo Community,

ich schreibe hier wegen dem Auto meiner Mutter.

Ich erkläre kurz um was es geht.

Meine Mutter fährt eine E-Klasse E 220 CDI T (BJ 08, gekauft 2010 mit 30'000km, aktuell 254'000km Scheckheftgepflegt bei Mercedes).

Im Prinzip ein tolles Auto, sehr zuverlässig, bequem und selten ausserplanmässig in der Werkstatt.

Allerdings wird es schon seit dem Kauf geplagt durch ungleichmässigen Reifenverschleiss und Vibrationen. Die reifen sind dabei in der Grösse 225/55R16 und immer von sehr guten Herstellern (Conti, Dunlop, Pirelli), der Luftdruck wird regelmässig geprüft und ist in Ordnung.

Die Mercedes Werkstatt äussert sich dazu wie folgt:

"Normale Konsequenz eines schweren Autos. Ist halt so, mit den Vibrationen muss man leben."

Ich bin letztens mit dem Auto mitgefahren und die Vibration ist bei 100 km/h sehr sehr laut, klingt nach starkem Sägezahn. Ich glaube nicht, dass das für Mercedesverhältnisse normal ist.

Aktuell sind Contis drauf, wobei die beiden vorderen vor einigen Monaten erneuert wurden infolge eines Plattens. Wenn man den vorderen Teil des Wagens anhebt und an den (neuen) Reifen dreht, so haben diese sichtbar einen Defekt, sie eiern und auf beiden Seiten. Sie haben kein Sägezahnprofil.

Da die Vibration an der Hinterachse am stärksten ist gehe ich davon aus, dass es dort ähnlich ist und auf Grund der höheren Laufleistung noch schlimmer.

Der TüV-Prüfer geht davon aus, dass Stossdämpfer und Federn dafür verantwortlich sind, respektive die Luftfederung hinten. Mercedes hat auf Verdacht die Radlager getauscht, hat nichts geholfen.

Die weitere Vorgehensweise ist wie folgt geplant: Die Reifen werden alle geprüft und ggf. ersetzt, dann wird das Auto weitergefahren. Sobald die Reifen wieder so zugerichtet sind, dass es Vibrationen gibt (also in pi mal Daumen zwei Monaten) schau ich welche Achse dafür genau verantwortlich ist und kreuz mal bei der Mercedes Werkstatt auf.

Ich wollte euch fragen, ob es hier ähnliche Erfahrungen und entsprechende Lösungen gibt, bzw. ob ihr Anmerkungen habt.

Vielen Dank für eure Hilfe, ich berichte wenn sich bei dem Auto was tut.

Beste Antwort im Thema

Dann muss man aber auch einen fahren...

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Wenn Du mit abgefahren dass sie eiern, meinst, dass das Profil sogenannte Auswaschungen hat, dann würd ich auch auf die Stossdämpfer tippen.

Themenstarteram 6. August 2015 um 8:49

Man sieht es vor allem wenn das Fahrzeug aufgebockt ist, man einen Punkt fixiert und dann den Reifen frei drehen lässt. Dann sieht man, dass sie nicht genau um den eigenen Mittelpunkt drehen, sondern halt eiern.

Die Vorderachse ist eigentlich in Ordnung, es wurden irgendwelche Traggelenke vor vielen vielen Kilometern getauscht. Ich kenne anfällige und verschlissene Vorderachsen von meinem BMW, die von der E-Klasse ist definitiv in einem sehr guten Zustand.

Das Problem mit dem ungleichmäßigen Reifenabrieb besteht schon lange und ist meistens der Grund gewesen, weshalb die Reifen getauscht wurden. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer und jetzt ist es halt so, dass die Reifen eigentlich noch sehr viel Profil haben, aber schon richtig eiern.

Deswegen ist meine Vermutung, dass irgendwas mit der Kiste von Anfang an nicht gestimmt hat und die Werkstatt das "wegreden" wollte. Aber das ist wirklich nur eine Vermutung.

Ich werde einen Stossdämpfertest organisieren. Hat jemand von euch eine gute Werkstatt im Rhein Neckar Gebiet (aber nicht in Pfungstadt? :D )

Wie Eckdahl schon schrieb: Lasse in einer kompetenten Werkstatt alle Achsteile prüfen.

Nicht nur die Traggelenke, auch besonders die Gummilager und die Hydrolager der vorderen Zugstreben.

Wenn dort Spiel ist kann der Reifen einen Höhenschlag bekommen.

Durch Resonanzen schaukeln sich die Schwingungen auf und erzeugen diese Art von Verschleiß und verstärken massiv den Verschleiß anderer Bauteile.

Die Prüfung sollte unbedingt auch im Eigengewicht auf den Rädern stehend gemacht werden.

Wenn die Räder frei hängen können Buchsen und Gelenke verfälschend unter Spannung sein und das Spiel durch Verschleiß entstanden ist nicht messbar.

Ebenso gehört zu einer solchen Fehlersuche die Kontrolle der Felgen auf Schlag und besonders auf Risse!

Es kann sein, dass die unbelastete Felge auf der Wuchtmaschine rund läuft und erst unter Belastung ein Riss sich durch Vibrationen und Verschleiß der Reifen bemerkbar macht - allerdings wäre das bereits normalerweise eher aufgefallen, das geht nicht viele tausend-km gut...

Bremsscheiben und Radnaben/Radlager gehören auch mit der Schlaguhr geprüft.

Auch ein neues Radlager könnte ja mal in eine bereits beschädigte verzogene Nabe montiert worden sein.

Die Reibringe der Bremsscheiben dürfen keine Flecken aufweisen, falls doch: Bremssattel und Bremskolben auf Gängigkeit prüfen - auch ein fester Kolben kann sochen Vibrationen und damit verbundenen Verschleiß verursachen.

Bei 4-Matic ebenfalls die Antriebswellen - insbesondere Gelenke und Rundlauf der Welle prüfen.

Themenstarteram 11. August 2015 um 16:26

Ja, die Vorderachse ist auf gut glück schon mal revidiert worden, ich weiss allerdings nicht genau was. Auch die Hinterachslager wurden anscheinend getauscht.

Allerdings gibt es auch neues. Da die Reifen offensichtlich defekt sind haben wir entschieden alle zu tauschen, wieder Continental.

(Nicht bei Mercedes, sondern bei einer Kette. Keine Sorge, die Filiale kenn ich gut, die arbeiten sauber und sind ehrlich.)

Zusammenfassung:

Die Vibrationen sind geblieben, die Kiste ist immer noch sehr laut. Eigentlich genauso laut wie vorher.

Stellt euch heftiges Sägezahnvibrieren vor nur mit nagelneuen Reifen.

Laut dem Mechaniker sind tatsächlich die Querlenker ausgeschlagen und das Radlager an der Vorderachse hat Spiel. Ich wusste gar nicht, dass man beim Radlagerwechsel die Nabe nicht mittauscht, danke für den Hinweis!

Wenn ich mich erinnere, dass meine Mutter mir vor einem Jahr von den Vibrationen erzählt hat und so wie die Reifen aussehen ist das kein Wunder. Das kann zwar eine Ursache sein aber genau eine Folge.

Der Mechaniker hat mir die Mercedes Werkstatt in Schwetzingen empfohlen, kennt die jemand?

Jedenfalls fahre ich nächste Woche mal mit der Kiste zu der Werkstatt bei dem der letzte Service stattgefunden hat (Mannheim, laut dem Protokoll).

Da hatte meine Mutter das schon erwähnt mit den Vibrationen. Was die damals gesagt haben ist ja bekannt.

"Reifen sind schuld, zurück an Conti schicken!","Bei so einem schweeren Auto ist das ja normal".

Ich hab mir von dem Reifenwechsel eben einen Reifen der Vorderachse und einen der Hinterachse mitgeben lassen. Da bin ich mal gespannt, ob die den "normal" finden.

Je nach dem wie die sich anstellen werden wir die Reparaturarbeiten dort machen oder in einer freien Werkstatt.

Themenstarteram 4. September 2015 um 19:48

So, es gibt was neues. Ich bin zwar zur Zeit für einige Monate im Oman und kann daher nicht aus erster Hand berichten.

Nachdem die neuen Reifen keine Besserung ergeben hat ging die Suche weiter. Meine Mutter war bei einer PitStopwerkstatt und diese haben die Radlager vermessen. Ergebnis: alle weit außerhalb der Toleranz, die hinteren sind wohl nie eingestellt worden (obwohl Ersetzt). Da die hinteren nicht ohne Spezialwerkzeug ersetzt werden können hat PitStop an eine andere Mercedeswerkstatt weitergeleitet.

Dort sind alle Radlager und Naben getauscht und eingestellt worden.

Fazit: das Auto fährt sich wie ein Neuwagen.

Ich hoffe nur, dass das die Ursache und nicht das Symptom war. Ich erkläre mir das so, das die hinteren Radlager den Geist aufgegeben haben. Eine Werkstatt hat diese auf Geratewohlgetauscht aber nicht das Spiel eingestellt.

"..bei einem so schweren Auto... blabla ...müssen Sie damit rechnen..." halte ich für den Ausweis der Inkompetenz oder durch die Blume gesagt für "wir haben keine Lust mehr, uns damit zu beschäftigen".

Das Gewicht des Autos stand bei der Konstruktion fest. Alle Fahrwerkskomponenten, Lager und Reifen wurden dahingehend bemessen. Wenn's scheppert und klappert ist das ein Fehler und kein zu schweres Auto.

Zitat:

@Felyxorez schrieb am 4. September 2015 um 21:48:54 Uhr:

 

Ich hoffe nur, dass das die Ursache und nicht das Symptom war. Ich erkläre mir das so, das die hinteren Radlager den Geist aufgegeben haben. Eine Werkstatt hat diese auf Geratewohlgetauscht aber nicht das Spiel eingestellt.

Die hinteren Radlager kann man nicht eistellen, nur ersetzen.

Themenstarteram 7. September 2015 um 12:59

Stimmt, da habe ich was verwechselt. Kann durchaus sein, dass in der Kommunikationskette etwas verwechselt wurde.

Jedenfalls sind jetzt alle Radlager neu und es ist alles paletti.

Auf jedenfall nichts mit "Das ist normal bei dem Auto."

am 14. September 2015 um 18:36

ich tipp auf den stoßdämpfer

an der hab ich mittlerweile beide neu; der kleine zylinder (vorsteuerventil?) ist einfach abgerostet; zuvor hatte ich ölspuren am unteren dämpferende festgestellt.

wennst den dämpfer brauchst, frag bei taxi-teile berlin

Themenstarteram 28. Oktober 2015 um 11:48

So, nach etwas mehr als 10'000km fängt es wieder an. Zwar noch lange nicht so schlimm wie vor einigen Monaten, aber doch sehr deutlich wahrnehmbar.

Werkstätten sind ratlos, vier Werkstätten von Mercedes, einmal PitStop, zwei Freie.

Reifen neu, ordentlich gewuchtet.

Radlager neu bzw. eingestellt, eindeutig in der Toleranz.

Querlenker getauscht.

Stossdämpfer sind geprüft worden, sind angeblich in Ordnung.

 

Zum irre werden.

Man kann jetzt nur Anfang auf Verdacht alles am Fahrwerk zu ersetzen.

Unglaublich, was für ein Ärger.

Normal ist das auf jeden Fall nicht.

Ist denn an den Reifen was zu sehen (Sägezahn)

Themenstarteram 28. Oktober 2015 um 12:23

Nein, nichts.

Selbst als es vor dem letzten Tausch wirklich heft war, da war mit blossem Auge nichts zu sehen.

Nur Auswaschungen beim Betrachten des Rundlaufs.

Zitat:

@Felyxorez schrieb am 28. Oktober 2015 um 12:48:31 Uhr:

 

Stossdämpfer sind geprüft worden, sind angeblich in Ordnung.

Zitat aus dem Eröffnungsthread: "aktuell 254'000km" plus jetzt nochmals 10tkm!

Ich kenne jemanden, der arbeitet bei einem Stoßdämpferhersteller in der Entwicklung, wenn du dem sagst das bei einer Laufleistung von rund 265tkm die Stoßdämpfer noch i.O. seien, fängt der sofort an zu lachen u. hört erst nach 5min. wieder auf!

Und Stoßdämpfer im eingebauten zu stand zu prüfen hält er auch nicht unbedingt für aussagekräftig.

Jetzt muss man bei seiner Betrachtungsweise beachten, das er "gebrauchte" Stoßdämpfer von ihren werten her mit "neuen" vergleicht u. da ist nach 100tkm Laufleistung wohl schon ein deutlich unterschied feststellbar!

Wenn das T Modell deiner Mutter keine Airmatic hat, dann würde ich einmal die Stoßdämpfer hinten erneuern (obwohl, unterscheidet sich der normale mit Luftfederbein hinten von einem mit Airmatic???), das ist relativ einfach u. schnell erledigt!

MfG Günter

 

P.S. Vor einiger Zeit, habe ich am Frontera meiner Frau alle Stoßdämpfer erneuert.., ein unterschied wie Tag & Nacht u. die "alten" Stoßdämpfer hatten nur 120tkm Laufleistung!

Themenstarteram 1. November 2015 um 8:14

Ich denke darauf wird es als nächstes hinauslaufen. Danke für deinen Hinweis.

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