Rechnung zu hoch - Rechtslage & Hilfe
Hallo,
hätte gern mal eure Meinung zum Vorfall gehört bzw. was Ihr tun würdet.
Am Samstag war ich in einer Werkstatt, welche am Wochenende Selbsthilfewerkstatt ist und unter der Woche eine ganz Normale. Habe mir nach den Tipps hier im Forum vorgenommen die Radlager vorne zu tauschen. Leider ist nirgends die Rede davon, dass die Radnabe in das Radlager (das mit 4 Schrauben) eingepresst ist bzw. werden muss.
Nun den musste ich meine Arbeit abbrechen, da die Zeit nicht mehr gereicht hätte. Habe mein Auto kurzerhand dort gelassen, damit die sich drum kümmern. Ich habe mir keinen Kostenvoranschlag machen lassen.
Auto war dann nicht wie ausgemacht am Montag fertig sondern erst gestern Abend. Als ich dort am Montag angerufen habe, war mir schon klar, dass die Rechnung hoch ausfallen würde, weil mir der Mechaniker mitgeteilt hat, dass er schon ein paar Stunden an der linken Seite sitzt.
Jedenfalls hole ich mein Auto gestern Abend ab und sollte 265€ für die reine Arbeitszeit zahlen, Radlager hatte ich mitgebracht. Dem habe ich natürlich widersprochen und unter Vorbehalt gezahlt. Anschließend gleich bei der Audi Vertragswerkstatt angerufen und mich erkundigt. Die Arbeit kostet dort 300€ Brutto beide Seiten. Sind also 35€ mehr als wie in der genannten freien Werkstatt.
Mir wurde berechnet:
52 AW a 5,05€ = ca. 265 EUR
Audi gibt die Zeit mit 3,5 Std vor, die haben 5,5 Std. gebraucht. Bin jetzt sauer, weil ich ja nicht umsonst mein Auto in eine freie Werkstatt gebe, wenn ich dann fast genauso viel wie bei Audi zahle.
Bin dann nach einer Stunde hin und habe dem Chef 200€ für die Arbeit angeboten, das wären dann 4,0 Std. bezahlte Arbeit. Eine halbe Stunde dafür, dass die das nicht jeden Tag machen ist denke ich ok. Aussage vom Mechaniker war er habe das noch nie bei einem A6 gemacht, aber ernsthaft ist das doch nicht mein Problem.....
Ich bin der Meinung, dass ich im Recht bin auch wenn es sich "nur" um 60,00 € geht. Ich lasse mich einfach nicht gern auf den Arm nehmen. Eine versprochene SMS, ob ich das Geld nun gutgeschrieben bekomme, kam heute Abend nicht....jetzt bin ich doppelt so 😠
Manche werden sich jetzt wegen den 60€ an den Kopf greifen, aber ich finde es nicht ok 150% der vorgegebenen Arbeitszeit löhnen zu müssen.
Wie seht Ihr das? Soll ich weitere rechtl. Schritte sein lassen, wegen dem kleinen Betrag oder habe ich doch irgendwelche Möglichkeiten? Ein Einwurf Einschreiben werde ich mit Fristsetzung zur Überweisung auf jeden Fall dort hinschicken.....
Beste Antwort im Thema
Du hast einen auftrag ohne kostenangebot erteilt. Da hast du schlichtweg pech. Geiz ist halt nicht immer geil
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Jonnyrobert
Bist Du Dir sicher....?? Ich bin davon überzeugt, dass es nicht mehr wie 10% sein dürfen 😎
Ich hatte uns ca 6 Monaten so ein Problem mit einem kostenvoranschlag und der gelegten Rechnung danach. Habe mir Rechtsauskunft eingeholt und war auch überrascht ! Kenne das auch noch mit 10 % aber das wurde schon vor langer Zeit nach oben korrigiert auf 20% !!
Naja das mit den Werkstätten ist immer so eine Sache. Die eine hats drauf die andere nicht. Das klingt für mich recht pauschal, denn wenn ich nur selten einen Fahrzeugtyp in die Werkstatt bekomme, kann es nicht so super laufen. Und es gibt oftmals Schwierigkeiten die man im Vorfeld gar nicht einschätzen konnte/kann. Allerdings ist es doch auch so, dass keine Werkstatt sagt, es könnte dieses oder jenes vorkommen, und wenn nicht wird oder kann es um die Summe XY günstiger werden. Ich meine damit einen Voranschlag a: wenn es gut/normal läuft bzw. b: wenn es die möglichen Probleme gibt/gäbe.
Die freien sind nicht immer günstiger, allerdings ein guter Mechaniker weiß auch was er kann und seine Arbeit für den Betrieb wert ist, und somit wird er eine Entlohnung bekommen. Ich habe eine freie die sagt ganz klar, hab ich noch nicht gemacht, hab ich ein Werkzeug für, da geh ich nicht drann. Das ist aus meiner Sicht mehr als ehrlich und fair.
UNO
Zitat:
Original geschrieben von zx600g
... Habe mein Auto kurzerhand dort gelassen, damit die sich drum kümmern. Ich habe mir keinen Kostenvoranschlag machen lassen.Auto war dann nicht wie ausgemacht am Montag fertig sondern erst gestern Abend. Als ich dort am Montag angerufen habe, war mir schon klar, dass die Rechnung hoch ausfallen würde, weil mir der Mechaniker mitgeteilt hat, dass er schon ein paar Stunden an der linken Seite sitzt.
...
Wie seht Ihr das?
..
Ein Einwurf Einschreiben werde ich mit Fristsetzung zur Überweisung auf jeden Fall dort hinschicken.....
Servus,
Ich meine, dass die Firma gar nicht unfair war.
1.) Du hast das Auto dort gelassen, offensichtlich ohne Dich zu erkundigen ob die das überhaupt können oder schon gemacht haben?
2.) Der Mechaniker hat Dir sogar noch am Montag gesagt, dass er schon ein paar Stunden dran sitzt, da hättest Du nachfassen oder abbrechen können.
3.) Warum soll die Werkstatt Dein Problem (festgegangene Schraube?) auf ihre Kappe nehmen? Die haben das Problem ja gelöst, dran gearbeitet und sollten dafür auch entlohnt werden.
4.) Die haben sogar eine Bremsscheibenschraube neu gedreht in der Zeit?
5.) Um ehrlich zu sein, fände ich eine Rückforderung sogar fehl am Platz. Audi hätte Dir mglw. auch mehr berechnet weil eben die Schraube neu zu machen war.
lg
W.