Rauchverbot am Steuer

Ein Rauchverbot am Steuer wurde zwar immer wieder mal ergebnislos diskutiert, aber es nimmt inzwischen parteiübergreifend konkrete Formen an.
Ich finde die Idee grundsätzlich gut - jede unnötige Ablenkung beim Fahren sollte unterbleiben. Als Nichtraucher habe ich zwar leicht reden, aber es ist ja tatsächlich so: Beim Anzünden, beim Griff zum Aschenbecher, beim Fallenlassen der Zigarette ist der Fahrer stets abgelenkt. Verschiedene Studien gehen von einem Anstieg der Unfallgefahr um ca. 50% aus.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,354443,00.html

83 Antworten

In anderen Ländern machen die Bürger von ihrem Versammlungsrecht (Demos) oder dem Wahlrecht Gebrauch.
Hier wird gejammert und mit den Schultern gezuckt.

😛

naja aber auch das kannst du nicht ändern, und überhaupt, bevor das hier komplett in einen politik thread umgewandelt wird lassen wir das mal 😁

Folgende eMail habe ich Heute an die Damen und Herren versandt.

Zitat:

Sehr geehrte Frau Reiche,
sehr geehrte Frau Kaupa,
sehr geehrter Herr Dancker,

dieser Staat hat andere, dringlicher zu lösende Probleme als Rauchen am Steuer.

Seit 1967 und dem Pillenknick ist der Sozialversicherung die Grundlage genommen.
Sachgerechte Umstellung? Fehlanzeige!
Nachrichtlich:
Sowohl Kranken- als Rentenversicherung verzeichnen durch Raucher Sterblichkeitsgewinne.
Kennen Sie die Relation der Bundeseinnahmen von Einkommens- und Tabaksteuer?

Die durch seit 1961 fehlende Haushaltsdiziplin aufgebaute öffentliche Verschuldung ist gigantisch.
Die OECD hat bereits 1990 vorgerechnet, dass Deutschland sich bis 2010 entschulden müsse, um die Lasten der Sozialversicherungssysteme dauerhaft tragen zu können.
Sachgerechte Entschuldung? Fehlanzeige!

Die Staatsquote des Durchschnittsverdienereinkommens liegt unter Berücksichtigung von Sozialversicherung (incl.AG-Anteil), Einkommenssteuer und aller indirekten Steuern schon längst weit über der Verfassungsgrenze von 50 Prozent.
Und Sie wundern sich über eine fehlende Binnenkonjunktur?

Wenn Sie sich um die Sicherheit im Straßenverkehr Gedanken machen wollen, so gehen Sie bitte die Schwerpunkte an.
Straßenerhaltung (insb. vieler Brücken), Abschaffung nicht nur nach meiner Meinung teilweise kriminell (§ 315b StGB) enger linker Fahrtstreifen auf den BAB und anderer Dinge mehr.

Thema Umweltgifte (Motor- und Nitkotinemissionen):
Die Damen und Herren Politiker haben u.a. die Umsetzung der EU-Feinstaubrichtlinie nicht fristgerecht umgesetzt,
besteuern Diesel trotz der erheblich höheren Emisionnen unverändert niedriger als Benzin,
und haben so in den letzten 10 Jahren für einen Boom an krebserzeugenden Diesel-PKW gesorgt.

Sie verfehlen Ihre Aufgabe und schädigen das deutsche Volk durch Ihre Inkompetenz.
Politiker wie Sie würde der Volksmund als Heuschreckenplagen bezeichnen, wenn er sich denn Münteferings Wortschatz zu eigen machen wollte.
Ohne Alkoholtest und Drogenscreening sollten Sie jedenfalls keine Äußerungen mehr vor der Presse machen.

Sollten Sie eines Tages wieder in der Realität dieses Landes und seiner Probleme angekommen sein, so lassen Sie es mich wissen.

Mit den besten Grüßen aus Gelsenkirchen

Über etwaige Reaktionen werde ich informieren.

Ja, madcruiser, da hast Du deutliche Worte geschrieben! Unbedingt nachahmungswert!

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Echt prima!
Welche Mailadresse ist das?

Ich glaub mich beisst ein Elch. Es werden schon Schilder ÜBERKLEBT und die Autofahrer verarscht nur um eine Umfrage durchzuführen was sie davon halten ... Und das von der Polizei höchstpersönlich! Sorry, aber jetzt bin ich auf 180.

Gruß
Ercan

...na, is denn scho wieder Weihnachten...ääh Sommerloch? 😉

Endlich mal was Neues von den Hinterbänklern, die bisherige, alljährliche Tempolimit-Diskussion holt ja nicht mal mehr den Hofhund hinterm Misthaufen hervor...

Mir persönlich geht das nicht weit genug. Wegen der möglicherweise gefährlichen Ablenkung verlange ich ein Mitnahmeverbot von nörgelnden Freundinnen/Ehefrauen , nölenden Schwiegermüttern, quengelnden Kleinkindern sowie Beifahrerinnen in Miniröcken. Desweiteren befürworte ich das Verbot von CD und Cassette im Auto, als einzig zugelassenen Radiosender schlage ich das entspannende "Bayern 1" vor....

Grüsse,
wnd

Tachos und die anderen Armaturen sollten ebenfalls verboten werden. Schließlich dauert es ja seine Zeit, bis sich die Augen von nah auf fern gestellt haben. Das gilt auch für sämtliche Knöpfe und Spiegel. Außerdem müssen bald alle Sitze, außer dem Fahrersitz, entfernt werden.

Wenn man das Rauchen verbieten will, dann muss man auch so konsequent sein, alles Andere auch zu verbieten, dass einen genau so ablenkt (Essen, Trinken, Schminken, Kinder, Beifahrer, Musik, das Betätigen von diversen Knöpfen, usw.).

Hatte vor ein paar Wochen wieder so ein Erlebniss der 3. Art: ne Frau mit Handy zwischen Kopf und Schulter eingeklemmt, nem Eis in der Hand und auf der Rückbank turnte noch ein nicht angeschnalltes Kind herum. Dazu kam noch, dass sie mir so dicht aufgefahren ist, dass ich ihre Scheinwerfer nicht mehr im Rückspiegel sehen konnte - das nenne ich Verantwortungsbewusstsein.

Zitat:

Original geschrieben von C20NE-Cruiser


Ich glaub mich beisst ein Elch. Es werden schon Schilder ÜBERKLEBT und die Autofahrer verarscht nur um eine Umfrage durchzuführen was sie davon halten ... Und das von der Polizei höchstpersönlich! Sorry, aber jetzt bin ich auf 180.

Gruß
Ercan

Dein Beitrag steht etwas zusammenhanglos da... Was meinst Du? 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Ricky2000


In anderen Ländern machen die Bürger von ihrem Versammlungsrecht (Demos) oder dem Wahlrecht Gebrauch.
Hier wird gejammert und mit den Schultern gezuckt.

😛

Bereits bei einem Bruchteil dessen, was uns unsere "Volksvertreter" in den letzten 3 - 5 Jahren zugemutet haben und noch zumuten, hätte es in Ländern wie F, I, GB, NL mit 100%iger Sicherheit Generalstreiks gegeben. Und zwar für jede Stufe einen (Gesundheitsreform, HartzIV, Renten, usw.) ...

Und Deutschland? Fehlanzeige ....
Sogar die Montagsdemos haben sich totgelaufen.

Dass daraus in Politikerkreisen geschlossen wird, dass die Belastungsgrenzen noch nicht erreicht sind, erscheint demnach logisch, oder?

Zitat:

Original geschrieben von VW-Hawky


Im Grunde sind sich die meisten auch in dieser Diskussion doch einig, daß es besser und sicherer ist, am Steuer nicht zu rauchen. Nur die Konsequenz eines Verbots wollen viele offenbar wiederum nicht tragen.

Falsch.

Die Nichtraucher sind sich einig.

So wie sie sich immer einig sind, wenn gegen Raucher geschossen wird.

Wie wäre es denn mit etwas Toleranz?

Die meisten Raucher sind freiwillig bereit, auf das Rauchen zu verichten, wenn ihnen ein Nichtraucher direkt gegenübersitzt, der nicht ausrücklich erklärt hat, dass ihn der Rauch nicht stört.

Ein Großteil der Nichtraucher (ganz extrem dabei ehemalige Raucher !) ist noch nicht einmal bereit, einen Raucher in Sichtweite zu tolerieren.

Und die dummen Sprüche wegen Gestank im Auto locken doch auch niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.
Solange es mein Auto ist, wird kein Nichtraucher gezwungen, sich dem vermeintlichen Gestank auszusetzen. Er kann ganz einfach draussen bleiben.
Und wenn ich das Fahrzeug verkaufen will, gibt es so viele erprobte Mittelchen und Wege, auch das letzte Bißchen Rauchgeruch zu eleminieren.

Zitat:

Original geschrieben von boah ey ! ;-)


keine Ahnung, NICHTRAUCHER!

Ich wäre sogar dafür Zigaretten etc vom Markt zu nehmen und Produktion zu verbieten.

Sorry, aber Du hast wohl offenbar nicht überlegt, was Du schreibst.

Im Jahre 2003 betrugen die Einnahmen aus der Tabaksteuer 14,1 Milliarden Euro ! Damit ist die Tabaksteuer nach der
Mineralölsteuer die ertragreichste besondere Verbrauchsteuer.

Und was ist mit den Arbeitsplätzen?
Und was ist mit dem volkswirtschaftlichen Schaden und dem Kaufkraftverlust bei Wegfall dieser Arbeitsplätze?

Die beiden einzigen relavanten Worte dieses Postings waren eindeutig "keine Ahnung" !

Die Steigerung:
Genau wie in Busen und Bahnen wird der Fahrer in einen isolierten Glaskasten gesetzt.
Die Mitnahme von Kindern, Betrunkenen oder sonstigen Aufmerksamkeit entziehenden Personen wird generell verboten.

Kein Radio, kein Beifahrer, kein Handy, kein Rauch, kein gar Nichts lenkt mehr dann noch vom Verkehr ab.

Und Deutschland ist endlich unfallfrei.
Seelig gesprochen wird, wer das glaubt.

Wobei man fairerweise den Tabaksteuereinahmen auch die Krankenkassen- und Pflegeausgaben für Folgen des Rauchens gegenüberstellen muss.

Ricky,

für die Sozialversicherungen sind Raucher preiswerter als Nichtraucher!

Bei der Krankenversicherung werden lange hohe Beiträge eingezahlt, dann entstehen kurzfristig hohe Behandlungkosten. Der Fachbegriff lautet Sterblichkeitsgewinn.
Nichtraucher leben länger und verursachen daher mehr und dauerhaftere Krankheitskosten als Raucher. Hinzu kommt, das bei Rentnern die sehr niedrigen Beiträge bei weitem nicht ausreichen um die Kosten zu decken.

Bei der Rentenversicherung ist das noch klarer.
Zwar mag der eine oder andere Rentner kurzfristig eine Erwerbsminderungsrente beziehen, insgesamt beziehen viele Raucher keine oder nur eine relativ kürzere Altersrente als Nichtraucher.

Du siehst, dass Nichtraucher in erheblichem Umfang von Rauchern profitieren.
Wenn Du das immer noch nicht glauben willst, dann schau doch mal bei den großen Versicherungsgesellschaften nach.
Während Lebensversicherungen nach Rauchgewohnheiten fragen und ein Aufgeld verhängen, findest Du solchen Fragen bei Renten- und Krankenversicherungen nicht.
Alles klar?

Fazit:
Der Raucher trägt wesentlich mehr für das finanzielle Wohl der Gesellschaft bei,
der Nichtraucher ist in so weit ein Sozialprofiteur.

Zitat:

Original geschrieben von ConvoyBuddy


Falsch.

Die Nichtraucher sind sich einig.

So wie sie sich immer einig sind, wenn gegen Raucher geschossen wird.

Wie wäre es denn mit etwas Toleranz?

sind sie das ? hier haben sich einige nichtraucher dafür ausgesprochen das es albern ist...

toleranz ? klar gerne aber toleranz hört da auf wo man jemand anderem schadet oder einem geschadet wird und aus dem grund finde ich es gut das viele bahnhöfe rauchfrei sind und ich finde es sollten auch alle restaurant raichfrei sein. im auto hingegen ist es mir egal wie die leute da rauchen..solange es net in meinem auto ist 🙂

.......


hmmm mad hast du zu deiner these auch zahlen/quellen? also alle raucher die ich kenne (ca 20stück) sind im winter fast permanent am kränkeln, die rauchenden kolegen auf der arbeit sind gut doppelt so oft krankgeschrieben wie nichtrauchende kolegen.

zudem wird die behandlung von krebs immer besser so auch für zb. lungen oder kehlkopfkrebs wodurch raucher immer bessere chancen haben sowas zu überleben (will damit net sagen wer raucht hat gefälligst sofort daran zu sterben, jeder hat ein recht auf die beste behandlung) wodurch auch raucher nicht mehr so früh an diesen sachen sterben. zudem werden auch die behandlungskosten für solche behandlungen teurer weil dort immer mehr higtech geräte zum einsatz kommen die auch bezahlt werden wollen. ob raucher unsere soziale stütze sind glaub ich weniger lasse mich aber auch gerne eines anderen belehren

mfg
pinky

Zitat:

Original geschrieben von ConvoyBuddy


So wie sie sich immer einig sind, wenn gegen Raucher geschossen wird.

Wie wäre es denn mit etwas Toleranz?

Die meisten Raucher sind freiwillig bereit, auf das Rauchen zu verichten, wenn ihnen ein Nichtraucher direkt gegenübersitzt, der nicht ausrücklich erklärt hat, dass ihn der Rauch nicht stört.

Ein Großteil der Nichtraucher (ganz extrem dabei ehemalige Raucher !) ist noch nicht einmal bereit, einen Raucher in Sichtweite zu tolerieren.

Und die dummen Sprüche wegen Gestank im Auto locken doch auch niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.
Solange es mein Auto ist, wird kein Nichtraucher gezwungen, sich dem vermeintlichen Gestank auszusetzen. Er kann ganz einfach draussen bleiben.
Und wenn ich das Fahrzeug verkaufen will, gibt es so viele erprobte Mittelchen und Wege, auch das letzte Bißchen Rauchgeruch zu eleminieren.

Wenn einer im eigenen Auto qualmt is es mir egal, denn das is sein Problem. Nur riecht derjenige ned grad toll, wenn der dann aussteigt und des is dann ned so angenehm. Das wollt ich sagen.

Zur Toleranz nur soviel:
Solang der Raucher nur in Sichtweite is, solls mir egal sein, wenn er sich mit Nikotin vergiftet, aber sag mir nicht, daß ich es als Nichtraucher zu tolerieren hab, wenn z.b. sich ganz Süchtige scho auf der Rolltreppe von der U-Bahn nach oben eine anzünden müßen und alles abbekommt. Tut mir Leid, aber des find ich unmöglich.
Da wird manchmal so getan, als ob das Rauchen natürlich wäre, und das Nichtrauchen was unnatürliches. Dabei is es umgekehrt!!!

Ich als Nichtraucher schade einem Raucher nicht, aber umgekehrt. Denkt mal drüber nach!!!

So etz aber genug OT 😉

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