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Rasseln, Schnarren, Klappern unter 1500u/min 6 Gang - DSG

VW Golf

Hallo zusammen,
seit 850km bin ich Besitzer eines Golf 7 GTI, erste Hand, Neuwagen.
Es ist der 230PS, BJ2018 mit 6 Gang DSG.
Nach einigen ersten Fahrten fällt mir auf, dass im untertourigen Bereich und unter Last (4,5,6 Gang jeweils bis 1500u/min) ein sehr helles und lautes Klapper-Rassel-Geräusch da ist. Mir ist es im Tunnel aufgefallen, als ich bei ca 60/70kmh manuell den 5. Gang drin hatte und beschleunigen wollte - es waren ca 1300u/min und ich wollte beschleunigen und es hat einfach sehr komisch geklungen (durch den Schall im Tunnel war das Geräusch super wahrnehmbar), ab 1500/u war dann Ruhe dann hab ich mal in den 6. geschalten dann war es gleich wieder da, bis zur besagten Drehzahl. Bei geschlossenem Fenster ist es nicht direkt wahrzunehmen. Je Mehr Last, umso stärker das Geräusch, gebe ich dosiert Gas aus der niedrigen Drehzahl raus dann ist es nicht, aber habe ich manuell den 5,6 drin, bin bei 1300u/min oder weniger, und gebe dann Gas, dann ist es da.
Man könnte es wie ein rasseln bezeichnen, so wie ein Glücksrad, was gedreht wird, nur etwas höhere Frequenz - komische Beschreibung, aber mir fällt es nicht besser ein.
In Fahrmodus D schaltet das DSG innerorts bei 50-60 KMH in D5 und ist dann bei ca. 1250u/min, also ohne manuelles Schalten. Dann ist der Ort zu Ende, ich beschleunige dosiert oder auch im Ort noch, wenn man kurz Gas gibt (viertel bis halb Last), D5 bleibt, und das Geräusch ist da, bis er über 1500 ist.
Szenario ohne manuelles Schalten quasi, wo ich nichts für kann.
Es klingt vielleicht auch als würden 2 Kunststoffschalen aneinander vibrieren. Schwer zu beschreiben.
Sobald über 1500u/min anliegen, verschwindet es restlos, meiner Meinung nach.
Bevor ich die Werkstatt dran rumwerkeln lasse, frage ich erstmal hier bei euch - vielleicht hat einer ähnliches Symptom oder es ist vielleicht auch einfach normal...
Es kann aber doch meiner Meinung nach nicht sein, dass man unter 1500u/min nicht beschleunigen soll, und immer erst einen Gang runter schalten muss? Gerade wenn man im Verkehr mitschwimmt.
Gruß
Patrick

Beste Antwort im Thema

Das ist in meinen Augen eindeutig Losräderrasseln. Die Losräder werden bei hoher Last im niedrigen Drehzahlbereich durch Motorvibrationen zum Schwingen angeregt und erzeugen die Klappergeräusche. Anhand eines Videos lässt sich natürlich kaum feststellen, ob das noch im normalen Rahmen oder eher schon unerträglich laut ist. Normalerweise schadet das dem Getriebe aber nicht.
Machen kann man da wenig, außer das ganze Auto tauschen. Könnte gut sein, dass die starke Ausprägung der Geräusche nicht aufs Getriebe zurückzuführen ist, sondern dass der Motor in diesem Drehzahlbereich einfach stärker vibriert als andere. Da wir hier übers 6-Gang DSG sprechen würde ich weder das Öl durch ein anderes ersetzen, noch das Getriebe überfüllen, da dies die Funktionalität beeinflussen könnte. Die Aussage des Werkstattmeisters stimmt übrigens, bei der Werksbefüllung kann es eigentlich nicht zu einer Unterbefüllung kommen.
Die einzig realistische Hoffnung ist, dass die Laufruhe des Antriebs nach dem Einfahren noch etwas zunimmt. Dann könnten auch die Geräusche abnehmen. Weitere Werkstattbesuche kann man sich eigentlich sparen. Man könnte versuchen das Auto zurückzugeben, aber das halte ich für völlig unrealistisch.
Hier nochmal ein Video eines Seat Leon Cupra (mehr oder weniger identischer Antrieb) auf unebener Straße bzw. Kopfsteinpflaster. Das 7-Gang DSG macht das übrigens teilweise sogar noch ausgeprägter, weil dort in bestimmten Situationen nicht nur die Losräder rasseln, sondern auch noch die Doppelkupplung Rasselgeräusche erzeugen kann, insbesondere beim Fahren im 2. Gang, während der 3. Gang bereits vorgewählt ist. VW hat irgendwann mal ein Anti-Rassel-Update entwickelt, das in solchen Fahrsituationen über das ABS-Steuergerät schlechte Straßen erkennt, die Vorwahl des 3. Ganges hinauszögert und die inaktive Kupplung schon etwas anlegt um diese zu dämpfen. Die nassen DSGs machen das eigentlich sehr viel weniger als das DQ200, weil deren Kupplung im Ölbad läuft und aufgrund des Schleppmoments immer ein bisschen Drehmoment überträgt.
Schaltgetriebe haben das Problem übrigens auch, mit dem Unterschied, das es dort eben nicht immer einen Getriebezweig gibt, der grundsätzlich Lastfrei und dadurch sehr geräuschanfällig ist.

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Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 6. Juli 2018 um 12:04:15 Uhr:


@dd3333
Ich kann dir versichern, dass auch dein DSG Losräderrasseln hat. Nur hörst du es möglicherweise nicht, weil es von den härteren Verbrennungsgeräuschen des Diesels übertönt wird, oder du ordnest es dem Motor, nicht dem Getriebe zu. Das ist konstruktiv bedingt und nicht abstellbar (es sei denn man pumpt den kompletten Zahnradkasten bis oben hin mit Öl voll). Man kann sich jetzt über Unterschiede in der Ausprägung streiten, aber erstens fällt es mir schwer dies anhand eines Videos zu beurteilen und zweitens muss sich der Themenersteller dann einen Anwalt nehmen und das Auto zurückgeben. So eine Auseinandersetzung müsste er dann mit seinem Verkäufer führen, denn VW wird da nichts machen.
Bei allen DSGs, die ich bisher hatte, war das Losräderrasseln unter gewissen Umständen mehr oder weniger zu hören, auch bei meinen jetzigen beiden EA288, darunter auch der 184 PS TDI (CUNA) deines GTD. Bei kaltem Öl hört man es zunächst nicht. Das kalte Öl, welches bei den nassen DSGs die Kontaktstellen gespritzt wird, dämpft die Geräusche und verhindert ein "Aneinanderklappern". Dann erwärmt sich das Öl und es fängt an. Mit Erreichen der Betriebstemperatur wird es dann wieder deutlich schwächer, wahrscheinlich weil sich die Zahnräder und Wellen etwas ausdehnen und die Laufruhe des Motors zunimmt.

War heute den ganzen Tag mit dem GTD unterwegs und hab explizit auf Geräusche geachtet. Egal bei welcher Drehzahl, welcher Geschwindigkeit, welcher Temperatur, welcher Beschleunigung. Das rasselt oder klappert nichts. Radio natürlich aus und Fenster runter wenn‘s an einer Mauer oder Tunnel lang ging. Nichts zu hören. Den Diesel hört man bei Betriebstemperatur eh kaum. Kann natürlich sein, dass ich was mit den Ohren hab, ist mir aber noch nicht aufgefallen.

Und bei meinem vorherigen Golf 6 TDI war es ebenso. Obwohl der Diesel dort etwas lautere Verbrennungsgeräusche machte.

@dd3333
Nun, ich kann deine Erfahrung jetzt nicht einfach in Abrede stellen. Dann musst du wirklich ganz großes Glück gehabt haben, und zwar zwei Mal in Folge, denn diese Geräusche sind bei der Getriebetechnik eigentlich wirklich konstruktiv bedingt und bisher bei jedem Auto, das ich kenne, irgendwann mehr oder weniger hörbar gewesen.
Ich selbst bin immer noch überzeugt davon, dass ich sie auch bei dir hören würde, kann es allerdings natürlich nicht beweisen. ;)

Kein Problem. Komm einfach zu mir ( Main/Kinzig Kreis ) und Du kannst gern mit meiner Kiste fahren. Den 6er Golf hab ich mit ca. 15.000 km gekauft und ca 120.000 km drauf getollt. Das DSG war immer unauffällig. Den 7er GTD hab ich mit 9.000 km gekauft und hab jetzt ca 25.000km drauf. Bisher top.
Gehört zwar nicht hierher, aber mein Bruder fährt den 6er Golf 1.6 TDI DSG. Jetzt 225.000 km drauf und absolut keine Probleme. Keine Reparatur,einfach nichts. Und mein Bruder hat von Autos absolut keine Ahnung. Luft in die Reifen, Diesel in den Tank fertig. Er fährt viel Stadt ( Frankfurt/Main ) , was eigentlich tödlich für das DSG ist.

Hallo,
nun sind einige Monate vergangen, Geräusch ist nicht besser, Autohäuser schicken mich immer mit "Stand der Technik" nach Hause.
Ich habe nun 2 Videos bei YouTube gefunden, welche das Geräusch perfekt zeigen:
https://youtu.be/9AMwRF_szQo?t=26
oder
https://www.youtube.com/watch?v=T4PPiAkGvB4
Bei mir ist es haar genau so zu hören.
Hat von euch schon jemand das Problem abgestellt bekommen (VW, privat...) irgendwie, auf irgendeine Art und Weise? Es ist schon beschämend so zu fahren.
Gruß
Patrick

@patz223
Die Geräusche sind bei diesem Getriebetyp konstruktiv bedingt. Es handelt sich, wie man dir bereits mitgeteilt hat, um Losräderrasseln. Wahrscheinlich kommt beim DQ200 (wie im ersten Video) noch ein Klappern der Kupplungsmechanik der trockenen Doppelkupplung hinzu. Wenn du die mal gesehen oder sogar in der Hand gehalten hast, weißt du weshalb. Deshalb klappert das DQ200 normalerweise sogar lauter. Es gab vor einigen Jahren mal ein Update zur Reduzierung der Geräusche. Wenn ich mich recht erinnere werden dabei Straßenunebenheiten übers ABS-Steuergerät erkannt, das Hochschalten verzögert und die inaktive Kupplung leicht angelegt um den entsprechenden Getriebezweig zu dämpfen. Wie du sicher selbst schon festgestellt hast, treten die Geräusche nämlich hauptsächlich auf unebener Straße auf. Dann werden Vibrationen ins Getriebe übertragen, welche die Losräder zum Klappern bringen.
Bist du denn inzwischen schon mal ein Vergleichsfahrzeug mit dem DQ250 gefahren, welches diese Geräusche in einer Situation nicht gemacht hat, wo sie bei deinem zu hören sind? Das würde ich zunächst einmal machen, falls noch nicht geschehen.
Verfügst du über ein Diagnosetool (OBDeleven, VCDS, VCP)?

Hallo,

Ja, ich bin ein identisches Fahrzeug (GTI mit 6Gang DSG) - (sogar 2) davon gefahren und da konnte ich eben nichts vergleichbares feststellen. Ein DIAG Tool hab ich nicht, nein.

Mein Kollege fährt den baugleichen GTI, ein paar Monate älter aber auch mit dem 6 Gang DSG und wusste nicht von was ich rede, als ich Ihn fragte, ob er gleiches Problem hat. Eine Fahrt im Anschluss machte mir klar, warum er sich wunderte - weil sein GTI die Geräusche eben nicht macht.

Gruß

Patrick

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 14. November 2018 um 13:07:27 Uhr:


@patz223
Die Geräusche sind bei diesem Getriebetyp konstruktiv bedingt. Es handelt sich, wie man dir bereits mitgeteilt hat, um Losräderrasseln. Wahrscheinlich kommt beim DQ200 (wie im ersten Video) noch ein Klappern der Kupplungsmechanik der trockenen Doppelkupplung hinzu. Wenn du die mal gesehen oder sogar in der Hand gehalten hast, weißt du weshalb. Deshalb klappert das DQ200 normalerweise sogar lauter. Es gab vor einigen Jahren mal ein Update zur Reduzierung der Geräusche. Wenn ich mich recht erinnere werden dabei Straßenunebenheiten übers ABS-Steuergerät erkannt, das Hochschalten verzögert und die inaktive Kupplung leicht angelegt um den entsprechenden Getriebezweig zu dämpfen. Wie du sicher selbst schon festgestellt hast, treten die Geräusche nämlich hauptsächlich auf unebener Straße auf. Dann werden Vibrationen ins Getriebe übertragen, welche die Losräder zum Klappern bringen.
Bist du denn inzwischen schon mal ein Vergleichsfahrzeug mit dem DQ250 gefahren, welches diese Geräusche in einer Situation nicht gemacht hat, wo sie bei deinem zu hören sind? Das würde ich zunächst einmal machen, falls noch nicht geschehen.
Verfügst du über ein Diagnosetool (OBDeleven, VCDS, VCP)?
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