Ranziger DT Motor
Brauche mal wieder seelische Unterstützung
Ein Kumpel hat mich gebeten, einen ziemlich ranzigen DT-175-Motor wieder in die Gänge zu bringen
Kupplung und Zylinder liegen daneben, sicht- und spürbare Laufspuren am Kolben, oberer Ring fest, aber nach Meiner Einschätzung eher ein Standschaden, gefressen hat sie nicht.
Was mich skeptisch macht ist, dass das Teil, insbesondere die Kupplungsscheiben, total verrostet sind. Aber: woher soll das Wasser kommen? Ich hab Angst, dass Lagerkugeln angerostet sind und uns das Teil trotz aller Mühen nach 100 Kilometern um die Ohren fliegt. Also meine konkrete Frage: Wie realistisch ist es, dass ein stehender Motor von innen so verrostet, dass Lagerschäden drohen, oder schleift sich das alles bei mit der Zeit, Liebe, Hoffnung und frischem Öl?
Mein Plan wäre, da ordentlich Rostlöser rein, dann zwei dreimal ordentlich mit Benzin durchgeschüttelt, frisches Öl drauf und fertig. Verschlimmbessere ich oder ist das ein empfehlenswertes Vorgehen?
Aufmachen will ich das nicht, der Arbeitsaufwand ist eh außerhalb des Budgets....
LG usch
16 Antworten
Zitat:
@remanuel schrieb am 06. Okt. 2023 um 04:32:41 Uhr:
Das Automatiköl mit Spezifikation MA2 möchte ich sehen. Ich würde das Öl einsetzen, was Yamaha empfiehlt und das dürfte 10W/30 sein, damals jedoch ohne MA/MA2, denn es gab im Motoröl aus der Zeit noch keine für die Kupplung schädlichen reibungsmindernde Additive.
An meiner RD wird das auch empfohlen. Wird das auf drn ölen beschrieben ob mit oder ohne MA/MA2?
Heute nur auf denjenigen, welche für Nasskupplungen geeignet sind. Wie geschrieben, war diese Spezifikation früher nicht erforderlich, da die "alten" Öle keine High-Gliss-Additive enthielten, erst mit dem Auftauchen derselben wurde diese Kennzeichnung erforderlich.
re