Rangierwagenheber ansetzen

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo Zusammen,

ich habe bisher keine ausreichende Antwort gefunden. Wo kann und darf ich den Rangierwagenheber ansetzen? Klar der Bordeigene Heber wird an der Falz eingesetzt. Aber da kann man den Teller vom Rangierwagenheber nicht ansetzen. Irgendwo setzt die Autowerkstatt ja auch an. Aber ich weiß nicht wo. Wäre nett, wenn mit jemand ein Antwort dazu geben kann.

Danke!

Philipp

Beste Antwort im Thema

Generell soll nicht an Achsen oder Motor- oder Getriebeteilen angehoben werden, lt. VW.
Bisher standen die Anhebepunkte für Hebebühnen etc. auch immer im Bordbuch.

Viele Werkstätten heben mittels Gummiteller (hoffentlich) unter Stehflansch des Schwellers an, also so und direkt an der Markierung, die VW vorgibt.
Zwar sind diese Stellen durch ein weiteres Zwischenblech verstärkt, aber bei mir zuckts dennoch und ich halte davon nichts, zumal ich als ehem. KFZ-Mech. so einige umgeknickte oder aufgespreizte Stehflansche gesehen habe, mit der Folge kaum noch zu stoppenden Rostes (zwischen den Blechen).

Seit Jahrzehnten hebe ich privat ausschließlich mit Mini-Rangierwagenhebern an, und zwar prinzipiell nach Variante B.

Vorn kommt das gezeigte Kantholz HINTER den Stehflansch mittig hinter die eingeprägte Markierung.
Hinten hebe ich mit dem runden Zwischenstück direkt an der topfförmigen Unterbodenverstärkung vor der HA-Lagerung an, in der in der Produktion der Greifarm des Transportsystems eingreift.
Der Gummistopfen, der da ggf. sitzt, wird dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen, zumal das Loch keinen Durchgang zum Innenraum hat, sondern eben nur eine aufgeschweißten Topf als Verstärkung des Unterbodens darstellt (schematisch auch in den Bildern unten zu sehen).

Generell eignen sich auch andere Unterbodenverstärkungen (Sachkenntnis vorausgesetzt, ich hab mich mal mit Karosseriekonstruktion beschäftigt...;-), aber die o.g. Vorgehensweise ist die naheliegende, da die Hebepunkte gut erreichbar außen liegen und zudem in der Fahrzeuglänge den Schwellermarkierungen entsprechen.

Und, keine Angst: Durch das Hartholz wird der Unterbodenschutz etc. in keiner Weise beschädigt. Das Verfahren verwende ich seit ca. 1975, beginnend mit Golf I und fast allen späteren VW-Modellen.
Auch meinem u.g. Oldtimer hat das bisher nicht geschadet.

p.s.: Der TÜV hebt ja häufig längs des ganzen Stehflansches unterm kpl. Schweller an, da sie meistens diese Plattenhebebühnen haben inkl. Gummimatten. Da verteilt sich die Last dann aber auch weit besser als nur auf einen bzw. zwei Hebepunkte direkt unterm Stehflansch.

Daher halte ich davon auch nichts, unter dem Stehflansch anzuheben, weder mit Gummipuck oder sonstigen Beilagen (nur mit Lappen schon mal gar nicht!).
Wer sich mal genau ansieht, wo der Notwagenheber anhebt, wird feststellen, dass nicht unter dem Stehflansch angehoben wird, sondern hinter diesem. Die Umschleifung des Flansches dient eigentlich nur als Wegdrehsicherung. Aber standfest ist der Not-Bord-Wagenheber ja eh nicht, also davon Finger weg zu Hause!

Das Bild 1 und die Variante B zeigt mein Verfahren natürlich nur beispielhaft.
Wie man in Bild 2 sehen kann, ist das Kantholz faktisch bei weitem länger und verteilt daher die Kraft viel besser, als das in Bild 1 schematisch erscheint.

Beide Hölzer waren übrigens Abfallholz aus einer örtlichen Tischlerei.
EUR 2,- in die Kaffeekasse und gut.

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Zitat:

Original geschrieben von digibär


Okay, dann präzisiere ich. Wenn Landstraße o.ä., wo keine Leitplanke vorhanden ist: Raus aus der Karre, ADAC anrufen - oder den VW-Service. 😁

bei nem platten den service rufen...😰und er darf dann nur unter Deiner aufsicht das auto anheben stimmts...

Und nur mit dem perfekt passenden Bordwagenheber. 😁

Im Ernst: Mein Auto hat keinen Wagenheber an Bord und ebenso kein Ersatzrad. Ich habe bisher noch keinen Platten gehabt, bei dem mir das Tirefit-Dingens ernsthaft hätte helfen können. Wie der freundliche Helfer mein Auto letztlich anhebt, ist mir egal - ist ja nicht meins. Ohne Reserverad ist anheben aber eh nicht nötig.

Zitat:

Original geschrieben von katzabragg


Naturgemäß will der Rangierwagenheber beim Hochpumpen vorwärts rollen.
Ein gerader, befestigter, sauberer Untergrund ist schon Voraussetzung. Schon
ein kleiner Stein unter einem Rad des Wagenhebers genügt, daß dieser in seiner
Vorwärtsbewegung gebremst wird. So wirkt die Kraft nicht mehr direkt von unten
nach oben, sondern schräg. Das kann an den zusammengepunkteten Blechen
zu den von Dir beschriebenen Problemen führen. Keineswegs stelle ich Dein
System in Frage, ist vollkommen i. O. Meine Autos waren und sind immer ca.
10 bis 15 Jahre in meinem Besitz ohne Probleme an den Aufnahmepunkten.
Gruß Werner

???

Ich hebe ja nicht am Stehflansch an, wie schon beschrieben.

Und im übrigen habe ich hier in HH einen recht unebenen Boden auf dem Hof (selbst gegossene Betonplatten mit zahlreichen Waschbeton-Stegen dazwischen), so dass der auch hier in HH eingesetzte, zweite Rangierwagenheber durchaus mal nicht vorwärts rollen kann.

Wie jeder mechanisch versierte anhand einer Zeichnung leicht nachvollziehen kann, führt der Hubarm eine Kreisbewegung aus. Die horizontale Bewegung des Fahrzeuges wird dabei entweder

a) durch Bewegung des Rangierwagenhebers in dessen Längsrichtung ausgeglichen

oder

b) durch Ausgleich der verbleibenden 3 Reifenflanken

und ist daher konstruktiv, mechanisch und auch real, vor allem bei Anheben nach Version B, völlig irrelevant!

Warum? Weil ja nur die Horizontalverschiebung ab Kontakt mit der Unterlage (und dann eben nicht mehr möglicher Justage des Hebers) zu erreichter / gewünschter Hubhöhe relevant wird und nicht die die gesamte, zeichnerisch leicht zu ermittelnde Horizontalverschiebung von Ruhe=Nullposition des Hubarmes bis zur gewünschten Hubhöhe.

Ich höre dieses "Argument" hier auf mt immer wieder, vor allem wenn es um den Einsatz eines rollbaren Mini-Rangierwagenhebers auf unebenem Boden oder gar Schotter, Grasnarbe etc. geht.
Stimmt nur leider nicht.
Ich hab mir vor Jahren mal einen Nagel in den WiRfn. eingefahren, als ich auf dem Weg vom Räderwechsel bei der Liebsten in LG noch meinen Rangierwagenheber im Variant hatte.
Hab dann an nicht so optimaler Stelle mit dem Ding angeboben, Unterund: Grasnarbe.
Das einzige, was da passiert ist, dass das Ding mit seinen 4 relativ kleinen Rollen (die für weichen Untergrund naturgemäß nicht gedacht sind), einsinkt, bis der Gehäusekörper auf der Grasnarbe vollflächige aufliegt. Der Effekt ist derselbe wie auf festem Untergrund, nämlich gar keiner: Das Ding steht extrem standfest. Ich hab zwar ein Brett für den NOT-Bord-Wagenheber im Kofferraum, aber dieses Mal hab ich den ja gar nicht gebraucht.
Ich hab allerdings auch schon Leute auf der Landstraße etc. mit dem Bord-Wagenheber basteln sehen, der im weichen Untergrund immer weiter versank oder sich immer schräger stellte..., nicht zu empfehlen, sowas, eben nur im Notfall. 😁

Auch wenn es so wirken sollte, ich will hier niemanden bekehren, jeder wie er mag.
Es gibt immer Laien, die es besser wissen. 😁

Zitat:

Original geschrieben von garfield126


nichts für ungut, aber was macht Ihr, wenn Ihr mal auf der bahn wegen einem platten stehen bleibt? punkt 1 mal ausgeschlossen...punkt 1 ist das mobile tire fit (oder wie das heißt)
also jetzt nur mal so, weils hier um penibelstes ingenieurberechnetes ansetzen des wagenhebers geht🙄 , ich will hier niemandem seine hobbies ankreiden, Ihr könnt das weiter so machen...ich will nur mal meine erste frage beantwortet haben, naja eigentlich ist es ne rhetorische...😁

Von Tirefit halte ich nichts, weil man im allg. danach den Reifen wegschmeißen kann (und ich hatte seit 1978 schon so einige Fremdkörper im Reifen, zum Glück immer nur in den Laufflächen, bei meiner Liebsten war´s mal ein langer Nagel innen in der Flanke, da ist dann eh Ende Gelände...), denn noch heute weigern sich viele Reifenfachbetriebe, den Reifen zu reinigen und wieder herzustellen,

vor allem aber nutzt es einem bei Flankenquetschern gar nichts (kann man fast täglich in einem HH Parkhaus beobachten...).

In den von Dir geschilderten Notfällen, die ich schon den öfteren hatte, nehme ich dann zwangsweise den Bord-Wagenheber und das Not- oder orig. Reserverad (bin absoluter Notrad-Fan, seitdem ich einen Golf II hatte!). Je nach Untergrund kommt das Brett zum Einsatz, dass dann die Krafteinwirkung auf weichem Untergrund etwas besser verteilt.

Auf der BAB hab ich bisher 1x im Leben LINKS einen Reifen wechseln müssen (auf gemeinsamer Urlaubsfahrt mit mehreren Autos). Das habe ich aber auch nur daher gewagt, weil ich hinter mir noch ein weit links stehendes, mit Abstand und Warnblinkanlage abgestelltes Fahrzeug stehen hatte, dahinter jemanden mit Warnlicht und schwenkendem Warndreieck in den Händen und weil ich selbst das defekte Auto soweit rechts an die Leitplanke gestellt habe, dass man gerade noch die Hand zwischen Tür und Leitplanke stecken konnte und daher wirklich sehr viel Platz bis zur Linie war.
Muss ich aber trotzdem nicht wieder haben, war in meinen jungen Jahren 1980, heute würde ich den ADAC rufen, ganz klar.

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mechanische Tatsache ist:
Ein Rangierwagenheber möchte sich bewegen, wenn man eine ansonsten feststehende Last damit hebt.
Wenn er daran gehindert wird, rutscht entweder irgend etwas am Kontaktpunkt zwischen Auto und Heber oder es wird durch die Federwirkung der weichen Reifenflanken eine horizontale Kraft am Kontaktpunkt des Wagenhebers zum Auto entstehen müssen.

An diesen beiden Dingen gibt es wohl nichts zu deuteln und beide Dinge sind im Sinne eines sicheren Anhebens nicht gerade optimal.

Dazu kommt, dass kleine Rangierwagenheber bei gleicher Hubhöhe größere Horizontalbewegungen machen müssten, als große Rangierwagenheber, außerdem haben kleinere Rangierwagenheber i.d.R. auch kleinere Rollen und je kleiner die Rollen sind, desto schlechter lassen die sich bei unebenen Grund bewegen.

Zitat:

Original geschrieben von navec


mechanische Tatsache ist:
Ein Rangierwagenheber möchte sich bewegen, wenn man eine ansonsten feststehende Last damit hebt.
Wenn er daran gehindert wird, rutscht entweder irgend etwas am Kontaktpunkt zwischen Auto und Heber oder es wird durch die Federwirkung der weichen Reifenflanken eine horizontale Kraft am Kontaktpunkt des Wagenhebers zum Auto entstehen müssen.

An diesen beiden Dingen gibt es wohl nichts zu deuteln und beide Dinge sind im Sinne eines sicheren Anhebens nicht gerade optimal.

Dazu kommt, dass kleine Rangierwagenheber bei gleicher Hubhöhe größere Horizontalbewegungen machen müssten, als große Rangierwagenheber, außerdem haben kleinere Rangierwagenheber i.d.R. auch kleinere Rollen und je kleiner die Rollen sind, desto schlechter lassen die sich bei unebenen Grund bewegen.

und weiter Navec?

Was folgerst Du aus all dem?

1. dass jeder auch nur für den saisonalen Rädertausch 2x im Jahr einen professionellen Werkstatt-Rangierheber für mehrere 1.000 EUR braucht?

2. dass der Bord-Wagenheber eben doch besser ist?

Mach Dir einfach mal den Spaß und miss mal die Horizontalverschiebung ab Beginn der wirklichen Anhebung bis zur Freigängigkeit des Rades. So doll ist das nicht. Entweder rollt der Rangierwagenheber nach oder die Reifenflanke oder, je nach Untergrund, die beiden Reifen bzw. Räder auf der gegenüberliegenden Seite.
Noch immer ist mir nicht klar, worin bzw. woran dabei das Problem liegt.

Die Bewertung lasse ich bewusst völlig offen, denn das hängt z.B. auch von der Flankenhöhe der Bereifung ab.
In jedem Fall tritt eine horizontale Kraft auf. Wie sich das im Einzelfall auswirkt, kann man nicht seriös vorhersagen.
Optimal ist es in jedem Fall nicht, wenn eine horiziontale Kraft zwangsläufig auftritt, das dürfte wohl unstrittig sein. Von daher würde ich einen Rangierwagenheber nur dann empfehlen, wenn ein geeigneter Bodenbelag vorhanden ist.
Im Notfall kann man einen Rangierwagenheber ohne hin nicht gebrauchen, da den wohl keiner dauernd mit sich herum schleppt und da der bei problematischen Untergründen (Grasnarbe) hoffnungslos einsinkt.

@Taubitz:

Zitat:

Mach Dir einfach mal den Spaß und miss mal die Horizontalverschiebung ab Beginn der wirklichen Anhebung bis zur Freigängigkeit des Rades. So doll ist das nicht. Entweder rollt der Rangierwagenheber nach oder die Reifenflanke oder, je nach Untergrund, die beiden Reifen bzw. Räder auf der gegenüberliegenden Seite.

Hatte ich schon mal gemacht:

Hubhöhe bis zum Kontakt: 17cm

Z.B. Hubhöhe 30 cm (also Anheben um gerade mal 13cm) ergibt eine Horizontalverschiebung von 3,5cm.

Bei voller Hubhöhe ca 38cm sind es 11cm Horizontalverschiebung.

Wieviel Kraft man braucht, um ein Auto, dass auf 3 Rädern steht, im Bereich des Wagenheberkontaktes um 3cm zur Seite zu schieben, kann ja jeder mal selbst versuchen zu beantworten.

Ich würde gern nochmal zum Ursprungsthema zurückkommen: Ich möchte meinen Wagen nach Variante B anhaben. Dazu habe ich mir ein ca. 2 cm starke und recht harte Gummiunterlage besorgt. An welchen Stellen darf ich den Rangeierwagenheber ansetzen. Schließlich muss ich auch eine Ausreichende Fläche haben. Ich habe mal geguckt (auf dem Boden liegend) Da Sind auch Stopfen. Ich habe die Sorge, dass ich irgendwas kaputt mache. Ab besten wäre ein Foto mit Zeichen, wo man heben darf.

gugge in die betriebsanleitung! ich mache bei mir morgen auch die wr drauf, um gottes willen, hoffentlich kriege ich das auch ohne Eure hilfe hin...hab mir jetzt schon ein paar stichpunkte gemacht, von Euren hilfestellungen, ich poste dann morgen live, wenn ich nicht weiterkomme...😎

Zitat:

Original geschrieben von navec


Die Bewertung lasse ich bewusst völlig offen, denn das hängt z.B. auch von der Flankenhöhe der Bereifung ab.
In jedem Fall tritt eine horizontale Kraft auf. Wie sich das im Einzelfall auswirkt, kann man nicht seriös vorhersagen.
Optimal ist es in jedem Fall nicht, wenn eine horiziontale Kraft zwangsläufig auftritt, das dürfte wohl unstrittig sein. Von daher würde ich einen Rangierwagenheber nur dann empfehlen, wenn ein geeigneter Bodenbelag vorhanden ist.
Im Notfall kann man einen Rangierwagenheber ohne hin nicht gebrauchen, da den wohl keiner dauernd mit sich herum schleppt und da der bei problematischen Untergründen (Grasnarbe) hoffnungslos einsinkt.

@Taubitz:

Zitat:

Original geschrieben von navec



Zitat:

Mach Dir einfach mal den Spaß und miss mal die Horizontalverschiebung ab Beginn der wirklichen Anhebung bis zur Freigängigkeit des Rades. So doll ist das nicht. Entweder rollt der Rangierwagenheber nach oder die Reifenflanke oder, je nach Untergrund, die beiden Reifen bzw. Räder auf der gegenüberliegenden Seite.

Hatte ich schon mal gemacht:
Hubhöhe bis zum Kontakt: 17cm
Z.B. Hubhöhe 30 cm (also Anheben um gerade mal 13cm) ergibt eine Horizontalverschiebung von 3,5cm.

Bei voller Hubhöhe ca 38cm sind es 11cm Horizontalverschiebung.

Wieviel Kraft man braucht, um ein Auto, dass auf 3 Rädern steht, im Bereich des Wagenheberkontaktes um 3cm zur Seite zu schieben, kann ja jeder mal selbst versuchen zu beantworten.

Nur passiert dabei eben nichts.

Daher verstehe ich eben auch Deine Einwände nicht!

Rein mechanisch ist das kein Problem und bei Variante B schon gar nicht, da das beigelegte Kantholz ja hinter dem Stehflansch liegt und also dann das Auto am Stehflansch in Richtung der angehoben Seite verschieben kann.

Der Teller des Rangierwagenhebers verkrallt sich im Kantholz (wie diesem auf dem Foto anzusehen) und das Auto wird ggf. in Richtung der angehobenen Seite verschoben (genauer: die beiden voll belasteten Reifen der Gegenseite werden nachgezogen), sofern der Rangierwagenheber aufgrund Rollenstellung oder sonstiger Blockade nicht nachrollen kann, um die Kreisbewegung des Hubarmes auszugleichen.

Genau davon rede ich ja die ganze Zeit und ich hatte damit noch nie ein Problem.

Für den saisonalen do-it-yourself-Rädertauscher gibt es doch nichts besseres als so einen Rangierwagenheber.

Wenn ich die Leute auf dem Hof oder gar am Straßenrand sehe bei der Bremsenreparatur und mit Bordwagenheber angehobenem Auto, möglichst noch mit geöffneter Tür, wird zumindest mir regelmäßig schlecht.

@TE:
poste doch mal ein paar Fotos den Unterbodens Deines Polos auf Höhe der beiden Schwellermarkierungen.
Ich hab hier gerade keinen Polo V zur Hand...

Laut Handbuch sollen es die Flansche sein, was ja nicht so gut ist. Die Bilder habe ich angefügt.

Handbuch Polo
Unterboden Polo hinten
Unterboden Polo vorn

Zitat:

Original geschrieben von philipp-schoene


Laut Handbuch sollen es die Flansche sein, was ja nicht so gut ist. Die Bilder habe ich angefügt.

Welche Flansche? Es ist doch auf dem verstärkten Blech angesetzt.

Servus miteinander,
das einfache Hochheben eines VW Polo wird hier so langsam zur Doktorarbeit
hochgeschaukelt. Also nochmal: Voraussetzung ist ein gerader fester Untergrund
(Beton, Teer o.ä.). Die 4 Punkte sind deutlich durch einen Pfeil gezeichnet, hier ist
unten die Blechkante (Falz) verstärkt, siehe BA (Handbuch). Eine ca. 2cm starke
Gummiplatte zwischen Blechkante und Wagenheber ist sehr gut, ein Stückchen
Holz (Brett) tut`s zur Not auch. Rangierwagenheber vorne rechts oder links an
gesetzt, hochgepumpt, Vorder- und Hinterrad einer Seite können gleichzeitig
gewechselt werden. Noch nie habe ich die Kurvenbahn beim Hochheben berechnet,
horizontale Kräfte, Horizontalverschiebung, die Belastung der Reifenflanke auf der
anderen Seite des Autos interessiert nur Theoretiker die Praxis sieht anders aus.
Wer unsicher ist: Finger weg vom Rädertausch mit Hilfe eines kleinen Rangierhebers!
Radwechsel ohne Auswuchten kostet in der Werkstattauch nicht die Welt, tel. Angebote
vergleichen. So langsam denke ich werden die hier mitlesenden immer mehr verun-
sichert, zum Radwechsel ist weder Hochschulreife noch Karosseriebaustudium notwendig.
Gesunder Menschenverstand schon eher, Vorsicht nicht außer Acht lassen! Die VW-
Ingenieure haben die Punkte zum Hochheben präzise beschrieben. Freilich gibt`s
auch noch andere geeignete Punkte, verwirrt aber. Ein Radwechsel ist für einen
Autobesitzer doch einfacher, als das Erneuern einer Glühlampe im Scheinwerfer
mancher neueren Autos, das ist ab und an eine"Doktorarbeit"
Gruß Werner

@katzabragg:

Zitat:

Also nochmal: Voraussetzung ist ein gerader fester Untergrund
(Beton, Teer o.ä.).

Du hast jetzt nichts weiter gemacht, als die Grundvoraussetzung für die Benutzung eines Rangierwagenhebers zu nennen!

Diese Grundvoraussetzung, zu der ich auch schon die ganze Zeit geraten habe, wird aber so nicht von allen akzeptiert.
Wenn man dann diese Grundvoraussetzung begründen will, was du ja nicht gemacht hast, ist man schon direkt in so einer "Doktorarbeit".

Zitat:

Wer unsicher ist: Finger weg vom Rädertausch mit Hilfe eines kleinen Rangierhebers!

Richtig!

Immer wieder zu sehen:

Einfache, griffige Sprüche kommen am besten an. Nur nicht den Fehler machen, etwas genauer zu begründen.

Nur habe ich keine Doktorarbeit daraus gemacht, sondern bin durch immer neue, nicht haltbare Einwendungen quasi dazu gezwungen worden, das ganze auch im Detail zu begründen.

Ich weise ja hier auf mt nicht häufig auf meine Qualifikationen diesbzgl. hin, behaupte aber, dass ich als gelernter KFZ-Mechaniker und studierter Karosseriekonstukteur über diese verfüge und insofern ziemlich genau weiß, was ich da mache und warum ich dieses oder jenes empfehle und anderes eben nicht.

Dazu gehört für mich eben das Abraten von der Nutzung des kippeligen Bordwagenhebers und des Anhebens unterm Stehflansch mit einem konventionellen Rangierwagenheber.

Wer das anders sieht, den will ich davon nicht abhalten, auch das habe ich schon zum Ausdruck gebracht.

Meine Ratschläge erfolgen aus guten Gründen, aber niemand unterliegt dem Zwang, diese auch zu beherzigen, naturgemäß.

Mit Doktorarbeit hat das alles nichts zu tun, eher mit Sachverstand.
Es gibt auch Leute (siehe Forum Fahrzeugtechnik), die die eingepressten Rad-Stehbolzen an einem Kia aus dem Radnabenflansch heraushämmern (fast hätte ich gesagt: Herausprügeln).
Allg. gab´s da viele, die vollmundig der Meinung waren, dass da nichts passiert.
Nun, ich kenne viele Ing. im Bereich Fahrzeugbau (in diesem Fall: Antrieb und Fahrwerke), die diese Methode der Entfernung nicht anempfohlen hätten, weil man damit schnell mal dem Lager eine Macke verpasst (dass es ggf. doch gut geht, steht techn. Fakten ja nicht im Wege! Manche kriechen auch unter ein nicht gesichertes, angehobenes Auto und bislang ist es immer gut gegangen...😁).
Wie man es besser macht, hab ich dort beschrieben -

genau wie ich es hier auch getan habe.

Das scheinen aber einige nicht verstehen zu wollen oder zu können, weshalb dann solche Sachen wie "Doktor-" oder Diplomarbeit kommen.

Gut, das lasse ich jetzt so stehen und bin damit auch raus.

Es ist eh besser, wenn jeder seine eigenen Erfahrungen macht, den gerade schmerzhafte führen zu nachhaltigen Erkenntnissen. 😁

In diesem Sinne tschüss!

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