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Range Extender im i3 gescheitert - weshalb eigentlich ?

BMW
Themenstarteram 21. Mai 2021 um 6:41

Hallo !

Ich fahre seit 1,5 Monaten einen 530ex Hybrid.

Je länger ich dieses Auto fahre, umso mehr sehe ich, daß meine täglichen Strecken zu 90% aus Strecken unter 35km liegen. Der Verbrenner wird so gut wie nie gebraucht, hätte ich statt der ~35km Reichweite die ~60-70km zB. des X5 zur Verfügung, wären es wohl wirklich nur 1-2x im Monat, wo der Verbrenner läuft, dann aber gleich für 300-400km.

Nun Frage ich mich immer mehr, weshalb sind die Hybrid-Modelle alle so "verbrenner-lastig". Der 530e hat 184 Verbrenner PS, aber nur 109 E-PS und der Akku eben nur ~35km Reichweite.

Mir wäre ein 3-Zylinder mit 100PS und 200 E-PS mit 70km Reichweite viel lieber.

Oder eben: E-Auto mit 100km Reichweite mit einem kleinen Range-Extender. Das gab's ja beim i3 - weshalb ist diese Konzept gescheitert ?

Wäre das nicht auch ökologischer, statt eines riesigen 80-100kWh Akkus nur 20-30kWh zu implementieren und die wenigen Strecken, die darüber hinaus gehen mit Range-Exteneder zu überbrücken ? Oder reicht hier der Ladestrom nicht aus um wirklich weit zu kommen ?

Ich könnte mir vorstellen, daß ein kleiner Range-Extender sogar leichter ist, als rund 60-70kWh Mehr-Akku, die nur ganz selten gebraucht werden, aber immer mit herumgeführt werden.

Oder liegt es nur am Fördermodell vieler Länder, die eben nur die reinen E-Autos fördern ?

Was meint Ihr dazu ?

Gruß,

Christian

 

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32 Antworten

- Bei den meisten Käufern selten genutzt.

- Kostet sofort KFZ-Steuer.

- Muss gewartet werden.

- Kann kaputt gehen.

- Kostet extra und Benzin ist teurer als Strom...

Ich hab mich damals bewusst dagegen entschieden und das war gut so.

Es geht dem TE darum, warum nicht den elektrischen Teil zu vergrößern und den Verbrenner-Teil zu verkleinern.

Ich denke, es liegt daran, dass die bisherigen Hybriden und Motoren etc. eben aus der durchkonstruierten Verbrenner-Ecke kommen.

Und angesichts der gestiegenen elektrischen Reichweiten macht eine völlige Neukonstruktion keinen Sinn mehr, obwohl ich das auch gut fände, zumindest als weiteren Zwischenschritt zum BEV.

Ich fahre im übrigen den X5 45 E fast dreiviertel elektrisch und nutze den Verbrenner auch nur für Langstrecken. Die bis zu 400 PS brauche ich dann nicht wirklich, zumal der reine Benzinverbrauch dann relativ hoch ist.

Also die gleiche Erfahrung und Ansicht wie der TE.

Eine etwas größere elektrische Reichweite bei Reduzierung des Verbrenner-Anteils wäre nicht schlecht. Mercedes mit Vierzylinder Diesel plus E geht in diese Richtung, Allerdings nicht sehr konsequent (und von den Usern im Schnitt nicht positiv goutiert).

Prinzipiell hast du dir die Frage schon selbst beantwortet, 90 % aller Fahrten liegen unter 35 Kilometer, übrigens wie bei mir auch. Es dauert keine 12 Monate mehr, dann sind reine BEV's in der 5er-Klasse mit 700 Kilometer Reichweite erhältlich ( EQE usw. ). Da ist dann auch die Fahrt mit 300-400 Kilometer 1-2 Mal im Monat kein Problem mehr. Range Extender / PHEV's werden viel schneller am Markt verschwinden, als manche es sich aktuell vorstellen können.

Der Rex ist und bleibt halt ein Verbrenner. Die Hybriden sind, wie Dein Beispiel zeigt, eine gute Einstiegsdroge, mehr aber auch nicht. Ökologisch sind sie grenzwertig und man verliert viele Vorteile eines reine Elektroautos.

Warum nicht einfach ein Elektroauto mit vernünftigem Akku, bei mir sind es 40kWh. Wenn ich mal weiter fahre, wird halt zwischendurch geladen ...

Themenstarteram 21. Mai 2021 um 7:36

Wahrscheinlich hast Du eh recht, 2-300km WLTP-Reichweite sind der gute Kompromiss und dann halt 1x nachladen bei der längeren Strecke. Dzt. schau ich gespannt auf i4 und iX in der größten Ausbaustufe für ~600km nach WLTP ... das ist eben dzt. wohl immer mit >500PS kombiniert, die ich nicht benötige - aber schauen wir mal ...

Ich "fürchte" mich momentan noch etwas vor dem Nachladen - die 30-50min Wartedauer während der Ladezeit stören mich weniger, frage mich nur, was machen, wenn keine Ladestation frei ist ?!

Daher hätte ich gerne meine eigene Ladestation in Form eines Range-Extenders immer mit dabei :-)

Gruß,

Christian

am 21. Mai 2021 um 7:36

Verstehe ich auch nicht ganz. Was ist daran so schlimm, wenn man einmal im Monat längere Strecken fährt nachladen zu müssen?

Ich habe einen i3 REX und würde ihn nicht mehr kaufen, den i3 schon, aber dann gleich den 120er.

Langstrecken fahre ich ständig mit einem E-Tron. Ja da muß ich auch auf 350-400km mal ein paar Minuten nachladen, so what?

Themenstarteram 21. Mai 2021 um 7:40

Zitat:

@sasch85 schrieb am 21. Mai 2021 um 09:14:30 Uhr:

Prinzipiell hast du dir die Frage schon selbst beantwortet, 90 % aller Fahrten liegen unter 35 Kilometer, übrigens wie bei mir auch. Es dauert keine 12 Monate mehr, dann sind reine BEV's in der 5er-Klasse mit 700 Kilometer Reichweite erhältlich ( EQE usw. ). Da ist dann auch die Fahrt mit 300-400 Kilometer 1-2 Mal im Monat kein Problem mehr. Range Extender / PHEV's werden viel schneller am Markt verschwinden, als manche es sich aktuell vorstellen können.

Das ist genau der Grund meiner Frage: weshalb nicht statt riesiger Akkus mit 700km Reichweite, nur ein kleiner Akku mit Range-Extender ? Alle, die mit 200-300km Reichweite Ihr auslangen finden, nehmen das Auto ohne Range-Extender, darüber eben mit ...

Ist der i3 nicht als typischer 2. Wagen ev. nicht auch das falsche Auto für den Range-Extender gewesen, der wurde bzw wird wohl sehr oft wirklich nur im Stadtbetrieb unterwegs sein ... da braucht's keine Reichweite >150km.

Gruß,

Christian

Themenstarteram 21. Mai 2021 um 7:42

Zitat:

@stelen schrieb am 21. Mai 2021 um 09:36:52 Uhr:

Verstehe ich auch nicht ganz. Was ist daran so schlimm, wenn man einmal im Monat längere Strecken fährt nachladen zu müssen?

Ich habe einen i3 REX und würde ihn nicht mehr kaufen, den i3 schon, aber dann gleich den 120er.

Langstrecken fahre ich ständig mit einem E-Tron. Ja da muß ich auch auf 350-400km mal ein paar Minuten nachladen, so what?

Siehe oben, meine "Furcht" vor besetzten Ladestationen auf der AB.

Und wie gerade geschrieben, hat man ein 2. Auto für die Langstrecke, ist der i3 ohne Range-Extender wahrscheinlich die perfekte Lösung.

Ich bin hier beim TE, wenn ich sehe dass an vielen Raststätten gerade mal 2 bis 4 Ladepunkte vorhanden sind wird das lustig wenn die Menge an E Autos exponentiell steigt, ich habe da schon negativ Beispiele in Norwegen gesehen. Tesla plant da deutlich besser.

Mercedes bringt nun bei der C Klasse 100 KM Hybride mit einem 25 kWh Akku, finde ich eine interessante Richtung.

Dieses alle wechseln auf BEV sehe ich nicht, auch wenn es überall propagiert wird, der Enduser akzeptiert es aktuell nicht in der Masse. Hier wird massiv mit Anreizen über unsere Steuergelder gearbeitet.

Dieses Missionarische mancher Elektrofahrer nervt mich, am Ende wird der Markt entscheiden, leider stark beeinflusst von der Politik, was sich durchsetzt. Meine Situation ist meine individuelle Situation und nicht automatisch auf andere übertragbar. Und ein Langstreckenfahrer wird auf absehbare Zeit nicht auf ein BEV wechseln, genauso wenn ein Familienvater sagt dass er für 1x im Jahr wenn er 800 KM in den Urlaub fährt keinen BEV möchte, dann ist es nicht unsere Aufgabe ihm zu einzureden dass das mit dem BEV schon geht.

am 21. Mai 2021 um 8:20

Zum 530e:

Eine "einfache" Verdoppelung der Reichweite würde den Akku fast doppelt so groß, schwer und teuer machen. Dafür müssen Akkupreise und Energiedichte fallen. Daher hat BMW es damals bei der Konstruktion des 530e wohl nicht getan. Im nächsten 530e könnte es schon soweit sein.

Zur Kompensation den Verbrenner von vier auf drei Zylinder zu reduzieren, würde zu einem lauten Aufschrei des konservativen Teils der BMW-Kundschaft führen, auch wenn diese zu konservativ ist um überhaupt einen Hybrid zu kaufen.

Zum i3:

Für einen extrem seltenen Einsatz des Rex ist der Aufwand schon hoch.

Für einen häufigen Einsatz auf Langstrecken ist der i3 sowieso nicht das typische Auto und dann auch der kleine Benzintank lästig.

Nur für den dazwischen liegenden Spezialfall, dass einigemaßen häufig die Reichweite ein bisschen erweitert werden muss, passt der Rex - aber dann steht das ganze Auto in Konkurrenz zu einem anderen BEV, das eben gerade dieses bisschen mehr Reichweite dank größerem Akku schafft. 2013 gab es das noch kaum, aber inzwischen schon.

Themenstarteram 21. Mai 2021 um 8:30

Da gebe ich Dir (leider) 100% Recht: ich habe mir schon wirklich schwer getan, nach sicher 15 Jahren 6- und 8-Zylinder Autos nun einen 530ex mit 4-Zylindern zu bestellen und bin nur knapp am 545ex "vorbeigeschrammt" (auch dank der Obergrenze von förderbaren Hybriden in Österreich).

Nach 1,5 Monaten 530ex denke ich da ganz anders, aber einen 5x0ex mit 3-Zylinder hätte ich wohl vor 6 Monaten noch nicht bestellt.

Es schleppt ja auch niemand ein Notstromaggregat auf dem E-Bike mit...

So ungefähr steht der Zusatzaufwand beim REX gegenüber einem vollelektrischen Fahrzeug.

Es macht einfach keinen Sinn mehr angesichts der technischen Entwicklung bei den Fahrakkus.

Themenstarteram 21. Mai 2021 um 8:42

Also der Fahrakku (Lithium) hat sich in Wirklichkeit in den letzten Jahren nicht so dramatisch weiterentwickelt, wie es uns die Industrie dzt. darstellt. Ladedauer und die Anzahl der Lade-/Entladezyklen sind besser geworden - Gewicht nur unwesentlich und der Preis dürfte sich in den letzten Monaten sogar wieder aufwärts bewegt haben.

10kWh Akkukapazität werden immer noch mit ~3.000.- € bewertet. Ein ganzer Verbrenner Kleinwagen kostet 10.000.- €.

Ein Range-Extender sollte daher preislich unter 20kWh Akku liegen, gewichtmäßig wohl auch.

Gruß,

Christian

Nochmal:

Wieso sollte ich ständig ein Notstromaggregat mit mir herumfahren? Für 1% der Fälle, wo es mal komfortabel ist?

Und den Rest der Zeit? Da stört es nur, nimmt Platz weg, braucht Wartung, etc.

Welche Abgaswerte darf so ein REX dann haben? Wie komplex muss die Abgasbehandlung für die 1% der Fälle sein? Wieviel Platz/Gewicht braucht es?

Nochmal als Analogie zum Verbrenner:

Man fährt ja auch nicht ständig mit Benzinkanister hintendrin rum, um sich den Weg zur Tanke zu sparen.

Oder mit Ersatzbatterie, wenn vorne die Starterbatterie den Geist aufgibt.

Natürlich kann ich verstehen, wenn man den REX für Urlaubsfahrten/Langstrecke als sinnvoll erachtet.

Aber hier kommt dasselbe zu tragen:

a) Große Akkus ermöglichen auch längere Reisen, teils ganz ohne Zwischenhalt. Klappt sogar mit kleinen Akkus: Meine letzte Langstrecke von 220km konnte ich komplett mit dem kleinen Akku des i3 bewältigen.

b) Die Ladeinfrastruktur wird immer besser, was die Ladeoptionen auf der Strecke erhöht. Zusammen mit den großen Akkus ergibt sich auch eine Entzerrung.

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