Rahmenteile schweissen -
Ich schreibs mal da rein, möge ein Mod es in die richtige Kat. verschieben.
Wie ist das, wenn man am Rahmen hier und da Teile - ca. 5 - 10 cm ausbessern will, sozusagen Rahmenerhaltente, technische Verbesserungen durchführen möchte, z.b. hinten, wo viel Anhängelasten sind oder mal hier und da, wo von nöten.
Soll man das mit dem Tüvler vorab durchsprechen, oder einfach drauf zu, möglichst so, dass er es net sieht?
Wie aber, wenn man später das aufgeschweisste sehen sollte, weil man z.b. keine Blechteile raustrennen möcht, sondern einfach was "drüberbügeln" möcht - sozusagen das "unterblech" noch 40 - 60 % tragende Funktion hat - und dann später die Diskussionen anfangen beim Tüvler.
Manche schauen ja gar nicht so genau hin, wenn se den allgemeinen "Gutzustand" sehen, manche aber suchen erst richtig, wenn se sehen, einer hat bissel "nachgeholfen" - wobei es ja mein guter Wille ist, eine Karrosse zu verbessern und net zu warten, bis se bei einem Totalunfall nur noch 50 % trägt, anstatt 100%.
Wie haben hier manche Erfahrungen gemacht?
Freilich ist raustrennen und Ansetzen immer nen großer Aufwand, wie nur drüberbügeln.
Wenn ich z.b. an einem U-Profil Teile raustrenne ist das aufwändiger, wie wenn ich ein passendes U-Profil drüberschweis, klar, die Vorschriften entsprechend beachte, dass ich z.b. nur hefte oder die Bleche schräg ansetze, um die entstehenden Spannungen beim Schweissen in der angrenzenden guten Blechstruktur nicht "falsch" belaste - jetzt mal so ausgedrückt.
Klar das ein Autorahmen als Ganzes zu betrachten ist und nicht nur das Stückchen Rahmen mit seinem U-Profil von 5 x 10 cm....
Beste Antwort im Thema
Sehr interessant finde ich als Karosseriebauer ja auch, dass du einerseits etwas verbessern willst, dann aber gerne "drüberbügeln" willst und hoffst, dass der Tüvprüfer es übersieht.
Aber ich sage dir jetzt trotzdem, wie es die Prüfer gerne sehen.....
1. Hinfahren, zusammen anschauen.
2. Besprechen, wie es der Prüfer gerne sehen würde.
3. Genau so machen und maximal grundieren, damit er auch sieht, was und wie es gemacht wurde.
4. Sich über die neue Plakette freuen, nach Hause fahren und gut versiegeln.
Man könnte auch einfach sagen: Spiel mit offenen Karten!
Wenn ein Prüfer merkt, dass du ihn verarschen willst, verlass dich drauf, der schreibt die den Hobel komplett kaputt und das zu Recht. Denn es ist sein Kopf, der im Zweifel in der Schlinge steckt, wenn du mit deinem " drübergebügelten" tragenden Teil irgendwelche Schäden anrichtest.
So denn....viel Spaß beim Schweißen.
36 Antworten
hä?
was für bohrungen für aufnahme. das ist alles werksmässig so, ihc hab nichts gebohrt.
will einfach - sagen wir mal in die jahre gekommenen rahmen mit einer Nutzlast von - na sagen wir mla 85 % wieder auf 110 % erhöhen, also Sicherheit pur, nix anderes.
Ist doch net schwer.
Wenn ich nen Rahmenschaden hätte und zu einer Fachwerkstatt gehen würde, mit Schweisserzulassung, dann pappen dir mir auch das wieder hin und der TÜV ist ruhig.
Möcht net wissen, wieviele Fahrzeuge mit schwachem Rahmen auf Europas Strassen unterwegs sind, die eigentlich tickende Bomben sind.
Also, warum darf ich dann meine Vorsicht nicht walten lassen und evtl. Verstärkungsbleche einbauen.
Zitat:
@voedisch schrieb am 15. Januar 2016 um 19:06:30 Uhr:
hä?
was für bohrungen für aufnahme. das ist alles werksmässig so, ihc hab nichts gebohrt.will einfach - sagen wir mal in die jahre gekommenen rahmen mit einer Nutzlast von - na sagen wir mla 85 % wieder auf 110 % erhöhen, also Sicherheit pur, nix anderes.
Ist doch net schwer.
Wenn ich nen Rahmenschaden hätte und zu einer Fachwerkstatt gehen würde, mit Schweisserzulassung, dann pappen dir mir auch das wieder hin und der TÜV ist ruhig.
Möcht net wissen, wieviele Fahrzeuge mit schwachem Rahmen auf Europas Strassen unterwegs sind, die eigentlich tickende Bomben sind.
Also, warum darf ich dann meine Vorsicht nicht walten lassen und evtl. Verstärkungsbleche einbauen.
Frage bei TÜV/ DEKRA & CO. nach. Da kriegst Du Antworten von denen, die die Sache nachher auch prüfen und absegnen sollen. Die Antworten und Tipps hier aus dem Forum sind den Prüfern egal.
Hinfahren, höflich nachfragen und dann schlauer sein.
Das mit dem "Verstärken" ist nicht so einfach. Vielleicht ist ein Fahrzeugteil eben exakt an dieser (von Dir als verstärkungswürdig betrachteten) Stelle so konstruiert, um im Falle eines Unfalls mit den restlichen (von schlauen Ingeneuren errechneten) Komponenten ein sicheres System von steifen und weniger steifen Bereichen mit genügend Überlebensraum für die Insassen oder Unfallgegnern zu ergeben. Ich kann meinen Stoßfänger ja auch mit Stahlbeton ausgießen und den Unterboden mit 4-Zoll-Vierkantrohr verstärken. Die Folge wird eine steife Karre sein, die bei einem Unfall die auftretenden Kräfte an mich weitergibt, anstelle einen großen Teil davon zu absorbieren.
hallo
worauf beruht deine meinung überhapt das dein rahmen geschwächt sei ?
stark verrostet ? ja / nein ? solang da keine sichtbaren schäden sind ( verdreht / verbogen / gestaucht / risse ) würde ich da nicht zwingend was ändern
so ein rahmen hat schon ne menge reserve bis der wirklich mal nachgibt bei sachgerechter nutzung , ich bin nen 30 jahre alten LKW ne zeit gefahren da war nix am rahmen , der ist zwar deutlich massiver aber dafür sind die belastungen eben auch deutlich höher denn da darf man das 1,5 fache drann hängen
Mfg Kai
du, ich hab unimog u.a. -
ich weis, was ein rahmen aushält.
Aber Rahmen von solchen Autos werden durch die massive Hängerfahrt immer geschwächt, das wäre das erste Auto, was nicht geschwächt wäre, - es sei denn, es hätte nen Rahmen, wie ein Unimog, LKW usw. mit einer Blechstärke von 5 - 8 mm.
Wir kommen so net weiter, es braucht keiner mehr antworten.
Thema erledigt.
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Woran erkennst du denn ob ein rahmen "geschwächt" ist?
Ist dir schonmal ein auto in der mitte auseinandergerissen?
http://m.ostsee-zeitung.de/.../...Auto-bricht-in-der-Mitte-auseinander
War aber Rost im Spiel.
Voedisch,
Du magst ein begnadeter Schweißer sein und evtl. auch im Stahlbau ein gewisses Know How haben.
Aber Deine Gegenfrage zu meinem Hinweis auf die 6 bis 8 Schraubenlöcher/Bohrungen, mit denen die Anhängevorrichtung an den Längsträgern, evtl. auch an der Kofferraumwanne/-boden verschraubt sind, sagt schon, dass Du Lehren aus dem Stahl- und Anlagenbau aufs Kfz umlegen willst. Vergiss das, wir reden hier von "echtem" Blech und nicht von Baustahl.
Noch ein Gedanke: Wie berechnest Du das durch Verstärkungsmaßnahmen neu erschaffene Deformationsverhalten?? Du willst ja verstärken, nicht sanieren durch ersetzen.
Wenn die Querverstrebung der Anhängerkupplung optimal zwischen den Längsträgern sitzt und sich dort die Aufnahmen sowohl an der Innenseite als auch an der Unterseite befinden, leidet an der Karrosseriekonstruktion nichts, da dort nur Zug und Druck aufgenommen wird, aber keine Torsion. Was geschlaucht wird, sind Kupplung, Getriebe, Differential, Antriebswellen, Bremsen, hintere Fahrwerksfedern und, falls vorhanden, hintere Zug- und Druckverstrebungen.
Ich ziehe hin und wieder auch mal 3,5 to., wobei der PKW nur für 1900 kg Anhängelast zugelassen ist. Ich denke, dass man sich, so man von Metall Ahnung hat, darüber im Klaren ist, dass bei so viel Überlast die Schweißpunkte am Kugelhals der Anhängerkupplung der Schwachpunkt bei dieser Belastung sind; ggf. auch die Schrauben des Kugelhalses bzw. das Stecksystem, falls es eine abnehmbare AHK ist.