Räderwechsel Winter -> Sommer (Böse Überraschung)
Hallo zusammen,
am 7.11.2017 brachte ich wie jedes Jahr meinen Wagen zum Freundlichen in Münster um einen Räderwechsel durchzuführen. Der Räderwechsel verlief ohne Probleme und die Räder wurden anschließend eingelagert. Man bescheinigte mir auf der Rechnung einwandfreie Räder mit je 6mm pro Reifen. Nun war ich gestern erneut beim Freundlichen um wieder einen Räderwechsel durchführen zu lassen und man stellte während der Montage fest, das ein Reifen an 2 Stellen aufgedunsen war (stark unförmig) und dieser so nicht montiert werden könne. Da ich dies nicht nachvollziehen konnte verlangte ich einen Prüfbericht. Dieser Prüfbericht wies die Beschädigung an dem einen Reifen aus und das alle Reifen nur 4mm Profil hätten.
Man bat mir vor Ort 2 neue Reifen für meine AMG Kompletträder für "nur" 588€ an.
Ich habe dankend abgelehnt und bin mit Winterreifen wieder weg gefahren.
Anschließend habe ich sehr verärgert eine Beschwerde geschrieben, da es nicht sein kann, dass der eine Reifen bei der Einlagerung Beschädigungen aufwies und alle Reifen runtergefahren waren.
Habt ihr ähnliche seltsame Erfahrungen gemacht? Wie hättet ihr reagiert? Was soll ich tun?
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Hallo
Reifenmodell auch identisch?
Ich würde zuerst mal vom Offensichtlichen ausgehen: Beschreibung der Einlagerungsrechnung paßt nicht zum Rädersatz den man dir wieder montieren wollte. Radsatz vertauscht. Damit würde ich den Händler konfrontieren und Ersatz verlangen. Falls er deinen Satz nicht wieder findet sollte er gleichwertigen Ersatz besorgen. Oder er muß den Verlust seiner Versicherung melden. Falls er vollkommen unkooperativ sein sollte Anzeige wegen Unterschlagung stellen.
So würde ich es zumindest versuchen.
Munter bleiben: Jan Henning
45 Antworten
Hallo zusammen, danke euch für eure Unterstützung und die zahlreichen Meinungen :-). Ich warte mal ab, wie die auf die Mail reagieren. Der Hammer ist, ich habe gestern noch eine Rechnung über 55€ für die weitere Einlagerung erhalten... bleibt spannend.
Freundlich, höflich aber bestimmt bleiben.
Meistens findet sich so eine Lösung. Falls nicht, bleibt dir immer noch der Rechtsweg
Grüße
Update:
Die Firma hat mir den Eingang der Beschwerde schriftlich und per Post bestätigt. Sie kümmern sich und melden sich schnellstmöglich. Ich habe eine persönliche Ansprechpartnerin.
Ich finde den Hinweis mit der Herstellung vom Reifen sehr nützlich. Da die Werke sich mit JIS (just in sequence) vom Logistiker anliefern lassen, sollten da nur wenige Wochen zwischen Reifen und Fahrzeugherstellung liegen. 😉
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Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 25. März 2018 um 14:02:36 Uhr:
Zitat:
@89Kani schrieb am 24. März 2018 um 14:01:18 Uhr:
Hi Jan, danke für deine Tipps. Das Reifenmodel war identisch und auch die Maße, allerdings gibt es davon wahrscheinlich zig Tausend Rädersätze. Ich habe auch die Vermutung, dass es vielleicht ein identischer Rädersatz, allerdings nicht meiner war.Moin,
Wir sind hier in D und nicht in Mercedes Land, wo man sich sein Recht so hinbiegt, wie es einem gerade nutzt.
Du bekommst im Herbst den Reifeneinlagerungsschein, der Deine Räder eindeutig beschreibt. Insofern kannst du damit im Frühjahr nachweisen, welchen Zustand deine Räder zum Zeitpunkt der Einlagerung hatten. Und genau darauf hast du auch wieder Anspruch!
Natürlich kann es passieren, das mal ein Radsatz vertauscht wird, bei den Mengen. Alles kein Problem, aber es darf nie zu Lasten des Kunden gehen.Grüße
Also ich bin selbst kein Anwalt, aber wohl meine Frau, sie würde genau das sagen
Die sollen rausholen was sie bescheinigt haben,,ansonsten Ersatz,,,,
Anwalt hilft immer, ist natürlich keine Werbung hier nur ein rat
Update:
Mich hat gerade ein Servicemitarbeiter und der zuständige Werkstattleiter angerufen. Sie haben mir erläutert, dass auf der Rechnung von der Einlagerung wohl ein Fehler passiert wäre und hier falsche mm Angaben gemacht wurden. Sie konnten mir allerdings nicht sagen, wann der Prüfbericht der Reifen genau erstellt wurde, da der Dienstleister das wohl immer zeitversetzt in einem System macht. Sie haben mich gebeten zur Werkstatt zu kommen und würden mir dann die Eintragungen des Dienstleisters im System kurz nach der Einlagerung zeigen. Zusätzlich wurde mir ein extra Rabatt auf neue Reifen angeboten. Was meint ihr dazu? Für mich immer noch nicht nachvollziehbar.
Ich würde denen sagen ich habe einen Zettel von Ihnen wo drauf steht wie und was, bitte montieren Sie mir meine Reifen die auf diesem stehen bis zum ..... Datum , sollte dies nicht der Fall sein muss ich andere rechtliche Schritte einleiten. Die müssen doch denken du bist blöd .....
Du solltest eigentlich wissen, ob deine Reifen 4 oder 6mm hatten und einer beschädigt war.
Und du hast einen Beleg über 4 x 6mm. Ich würde denen jetzt per email eine Frist von einer Woche setzen und ihnen ankündigen, dass die nächste Kommunikation von deinem Anwalt kommt.
Anfangs hast du geschrieben, dass du ihnen einen bösen Brief geschickt hast. Autohaus oder CCC?
Einen Anruf beim CCC in Maastricht über die Service-Nummer würde ich parallel machen.
Tja, falsche Angaben auf dem Bescheid der Einlagerung, wer es glaubt....
Aber sehr großzügig sofort mit Rabatt um die Ecke zu kommen. Die Sache stinkt.
Zu was sollen Quittungen und Bescheinigungen taugen, wenn man sich auf den Inhalt nicht verlassen kann?
Würde auch auf kein Angebot einlassen.
Wenn das nen Profi Einlagerungsservice ist dann darf es keine Abweichung geben, menschliche Fehler ausgeschlossen.
Würde mich auf die Angaben beziehen,.die du hast.
Sollen mal nachsehen im System, wer noch deinen Felgen Typ eingelagert hat,. Vielleicht passen die Werte zu dem Satz den du jetzt bekommen sollst.
Moin,
So baut man jedenfalls keine vertrauensvolle Kundenbeziehung auf. Lass dich nicht auf den angebotenen Deal ein, da du sonst quasi deine eigentlichen Ansprüche verlierst.
Grüße
Update:
Der Sachverhalt konnte inzwischen aufgelöst werden.
Ich war heute in der Filiale in Münster und hatte einen Termin mit dem Service-Leiter.
Wir hatten ein freundliches Gespräch und er konnte mir anhand der Service-Unterlagen vom 07.11.2017, welche für die Rechnungsstellung genutzt wurden zeigen, dass der Mitarbeiter bei den mm Angaben tatsächlich einen Fehler gemacht hat und dass die Beschädigung auch schon vor der Einlagerung dokumentiert und festgestellt wurde. Sprich es sind tatsächlich meine Reifen und Felgen. Der Prüfbericht wurde 2 Wochen später erstellt, war allerdings identisch.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass 2 neue Reifen bestellt werden und 50% aus Kulanz durch das Unternehmen übernommen werden. Die Rechnung über die 55€ werden mit der nächsten Einlagerung verrechnet werden.
Am 12.4 habe ich den Termin zum Wechsel.
Vielen Dank für eure guten Ratschläge und Tipps
Viele Grüße
Zitat:
@89Kani schrieb am 5. April 2018 um 18:12:13 Uhr:
Service-Unterlagen vom 07.11.2018,
Die soll er mal gut aufheben... 😉