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Radschrauben nachziehen (lassen) oder nicht?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Leute,

beim Radwechsel habe ich jetzt schon mehrmals gehört, das Nachziehen der Radschrauben sei gar nicht erforderlich. Früher wurde ich beim Reifenmann jedes Mal aufgefordert, nach ca. 200 km Fahrstrecke noch mal zum Nachziehen wiederzukommen. Extra einen Drehmomentschlüssel möchte ich mir auch nicht gern kaufen (auch wenn es den morgen bei Aldi Nord für 19,-- Euro gibt).

Da ich auf den zweiten, wenn auch sehr kurzen Termin beim Reifenhändler wirklich gerne verzichten würde, wollte ich euch mal fragen, was ihr davon haltet. Bei meinem Toyota habe ich das beim letzten Mal (September '09) seingelassen und es ist gutgegangen. Der Benz ist ja auch "nur" ein 200K mit 163 PS.

Kann ich auf das Nachziehen lassen verzichten?

Beste Antwort im Thema

Ich wechsle nun schon seit 25 Jahren an mehreren Fahrzeugen die Räder selbst. (Sommer - Winter)
Und ich habe noch nie einen Drehmomentschlüssel verwendet.

1. Bisher war nie dadurch eine Felge krumm.
2. Habe ich nie eine Radschraube oder Rad verloren.

Und seit 25 Jahren gehe ich nach ein paar Tagen/Wochen (je nach Kilometerleistung) einmal mit dem Kreuzschlüssel rund ums Auto und prüfe.
Nie gab es ein Problem damit.

Das mache ich vermutlich auch in 25 Jahren noch so. (Wenn ich das dann noch kann 😛)

Sorgsamkeit in allen Ehren, einmal prüfen und nachziehen schadet nicht, gibt ein gutes Gefühl und braucht fast keine Zeit.

Gruß
Hyperbel

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Hallo,

Da ich enen Drehmomentschlüssel habe ziehe ich nach 500 km nach (ungefähr - wenn ich daran denke) - allerdings wäre es noch nie nötig gewesen (wechsle selber).

Wenn Du eine Schraube verliertst passiert rein gar nichts - auch nicht bei 250km/h - Du hast ja 5 !. Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen ein Rad zu verlieren - bei einer Probefahrt (!). Glaube es mir das merkst Du laaange befor Du das Rad verlierst - zumindest dann wenn Du weisst das die Räder vor kurzem gewechselt wurden. Der Wagen vibriert sehr stark - so als ob ein Rad unwuchtig ist wird aber immer stärker - wenn der dähmliche Verkäufer nicht gemeint hätte dass der Wagen wegen eines Standplatten vibriert wäre es auch nie zum Abwurf gekommen - na ja egal war nur bei 100km/h - passiert ist nix (ausser dass der Stoßfänger schwer gelitten hat und ich denke die Bremsscheibe mag es auch nicht wenn man mehrere 100 Meter auf Ihr fährt, ach ja und die Furche im Asphalt war für mich persönlich auch nicht schlimm) und die Karre war ja nicht meine😁

Gruß

Ich bin da ein sehr pissiger Vertreter, was so etwas angeht. Habe auch sehr hochwertige Drehmomentschlüssel, das ist ein kleiner Tick von mir.

Wenn ich die Felgen nach Vorgabe anziehe und dann nach ca 50km nochmal kontrollieren habe ich ca 4 bis 8 Schrauben am Auto die garantiert noch bis zu einer 1/4 Umdrehung nachgezogen werden.
Früher habe ich das auch nicht gemacht, aber wenn man das einmal selber erlebt hat weiß man, das ein Setzbetrag keine theoretische Größe ist, sondern auch bei gebrauchten Felgen auftritt.

Was die da in der Werkstatt machen ist denke ich mal was anderes. die ballern die fest, falls mal was ist, das sie eine große Sicherheit haben, auch wenn der Kunde nicht zum Nachziehen kommt.

Der Dremo hat zwar viel Geld gekostet und das Nachziehen ist auch Arbeit, nur möchte ich dadrauf nie wieder verzichten.

Und mal ganz ehrlich, wenn ich mir das Ding in den Kofferraum lege und nach der Fahrt zur Arbeit, was bei mir ca 50 km sind eben einmal damit ums Auto laufe ist das doch garnicht so schlimm und Zeitaufwendig und ich bin garantiert auf der sicheren Seite. Zumal keiner der es selber macht dann zu jemanden gehen kann und Sagen kann, das er da Mißt gebaut hat und den wohl möglich teuren Schaden bezahlen soll. Da ist man als Selbermacher gut mit beraten.

Zitat:

Original geschrieben von opapilot


Hallo Leute,

Extra einen Drehmomentschlüssel möchte ich mir auch nicht gern kaufen (auch wenn es den morgen bei Aldi Nord für 19,-- Euro gibt).

Kann ich auf das Nachziehen lassen verzichten?

Die einen sagen es ist notwendig, die anderen nicht. Da ich es nicht weiß, tue ich es einfach. Kostet mich 5 Minuten, ohne daß ich in die Werkstatt fahren müßte.

Kauf Dir doch einfach einen für 20 EUR, benutz den und dann bist Du auf der sicheren Seite. Willst Du Dich auf das Forum berufen, wenn mal was passiert?

@Rainer561

So ist es mir damals auch von BMW erläutert worden.

Warum schreiben die Reifenwerkstätten, dass die Schrauben nachgezogen werden müssen?
Das bleibt ihr Geheimnis, denn nur sie wissen, wen sie eingestellt haben, um die Reifen zu montieren.

Reiner Selbstschutz!

Gruß
Ulicruiser

Das WIS hat auch keinen Getriebeölwechsel vorgeschrieben (ist glaube ich mittlerweile geändert) - trotzdem machen den viele.

Die 5 Minuten für das Nachziehen tun niemanden weh.
Und es dient der (subjektiven) Beruhigung.

Gruß

Hallo ins Forum,

also ich habe meine Reifen bei meinem MB-Händler eingelagert und habe heute auf Sommer tauschen lassen.

Ich bekomme dort immer einen Beleg und wenn das Nachziehen notwendig wäre, gäbe es (bei deren

Sicherheitsdenken) mit Sicherheit einen Hinweis auf die Notwendigkeit des Nachziehens.

Gruß
Adhoma

...ist auch nicht notwendig!
Und, sorry ABER:
Wer beim 2. (Sicherheitsmäßigen) Nachziehen an jeweils 4 Rädern jeweils 3 - 4 von 5 Schrauben um eine viertel Drehung nachziehen KANN bei vorgegebenen Nm, der tut sehr gut daran SEINE ARBEIT nochmals zu kontrollieren, denn dann hat er's offenbar beim 1. Mal gründlich falsch gemacht! 🙄
Also weiter so Jungs, und danke für die Selbsterkenntnis! 😛

Ich wechsele meine Räder selbst und es ist mir (klar, versucht hab ich's schon, war aber mehrmalig unnötig und überflüssig, also hab ich's wieder gelassen) noch niemals 'gelungen' auch nur eine einzige von den 20 Schrauben mehr als einen mm weiter zu drehen, geschweige denn eine VIERTEL DREHUNG, wie weiter oben geschrieben!
Sorry Leute, aber entweder sollte derjenige tunlichst die Finger von seinem Auto lassen und es Leute tun lassen die nicht an jeder Hand 5 Daumen haben, oder aber er sollte sich etwas glaubwürdigere Räuberpistolen ausdenken! 😠 *kopfschüttel*

Hier mal ein Udate:

Gestern war ich beim Reifenhändler und habe feststellen müssen, dass die sich da untereinander nicht einig sind...

Der Chef meinte, wenn die Räder schon mal drauf waren, sei Nachziehen unnötig. Beim Rausgehen noch mal kurz den Mechaniker gefragt und der meinte, dass ich auf jeden Fall noch mal zum Nachziehen kommen soll.

Gut, das mache ich jetzt, aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das so eine Wissenschaft für sich zu sein scheint.

Gruß
Der Opapilot

Zitat:

Original geschrieben von opapilot


...ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das so eine Wissenschaft für sich zu sein scheint.

Das ist es auch nicht!

Im Grunde kannst Du von jedem die Hälfte glauben und wirst damit ganz gut liegen denke ich!

Der Chef von dem Reifenhandel sieht seine Leute natürlich nicht gerne an Arbeiten, die ihm finanziell nichts bringen. Deshalb sicher (mit) seine Aussage.

Der Monteur, dem es völlig Latte ist für welche Arbeit er am Monatsende sein Geld bekommt, wird eher auf seine Aussage zurückgreifen, denn 1. ist das Nachziehen der Räder weniger Kraftaufwand als neue Reifen montieren, und 2. wird er sich vielleicht selbst nicht zu 1000% sicher sein ordentlich gearbeitet zu haben!

Also: Zieh sie nach, bzw. laß sie nachziehen. SCHADEN tut's nicht, wenn Du die Zeit und den Sprit mal aussen vor läßt!
Aber wie dem auch sei, die eine Sicherheit hast Du gewiß:
Lange bevor Dich während der Fahrt dein eigener Reifen überholt wirst Du völlig "freiwillig" an den Straßenrand gefahren sein! Du verlierst nämlich nicht einfach einen Reifen, ohne laaaaange vorher eine Veränderung am Fahrgefühl festgestellt zu haben! 😁

Ich wechsle nun schon seit 25 Jahren an mehreren Fahrzeugen die Räder selbst. (Sommer - Winter)
Und ich habe noch nie einen Drehmomentschlüssel verwendet.

1. Bisher war nie dadurch eine Felge krumm.
2. Habe ich nie eine Radschraube oder Rad verloren.

Und seit 25 Jahren gehe ich nach ein paar Tagen/Wochen (je nach Kilometerleistung) einmal mit dem Kreuzschlüssel rund ums Auto und prüfe.
Nie gab es ein Problem damit.

Das mache ich vermutlich auch in 25 Jahren noch so. (Wenn ich das dann noch kann 😛)

Sorgsamkeit in allen Ehren, einmal prüfen und nachziehen schadet nicht, gibt ein gutes Gefühl und braucht fast keine Zeit.

Gruß
Hyperbel

Zitat:

Original geschrieben von undertaker75


...ist auch nicht notwendig!
Und, sorry ABER:
Wer beim 2. (Sicherheitsmäßigen) Nachziehen an jeweils 4 Rädern jeweils 3 - 4 von 5 Schrauben um eine viertel Drehung nachziehen KANN bei vorgegebenen Nm, der tut sehr gut daran SEINE ARBEIT nochmals zu kontrollieren, denn dann hat er's offenbar beim 1. Mal gründlich falsch gemacht! 🙄
Also weiter so Jungs, und danke für die Selbsterkenntnis! 😛

Also so kann ich das niht stehen lassen:

Ich habe beim Händler neue Felgen und Reifen montieren lassen.

Ich war die ganze Zeit anwesend, habe die Einstellung 150nm auf dem Drehmomentschlüssel des Mechanikers selbst gesehen.

Er hat die Auflageflächen an der Nabenseite sorgfältig gereinigt vor der Montage. Alle Schrauben hat er über Kreuz angezogen und zwei mal "knacken" lassen am Schlüssel ohne nach dem Knacken noch weiter zu drehen.

Zuhause habe ich nach 100km Fahrt nachgezogen mit einem Hazet Drehmomentschlüssel nach gleicher Weise, wie oben beschrieben und wie ich es seit35 Jahren mache:
Zum ersten Male in den ganzen Jahren musste ich deutlich nachziehen (früher mal eine Schraube einen winzigen Ruck war normal / Messtoleranz der Werkzeuge).
Jeweils zwischen zwei und vier Radschrauben ließen sich eine achtel bis viertel Umdrehung nachziehen (gingen auch deutlich leichter, also kein defekter Schlüssel).

Weitere 300km danach nochmal gemessen: alles ok.

Fazit: Von mir aus soll es jeder halten wie er will - und MB darf auch in der WIS schreiben es sei nicht notwendig: Mich hat das Leben und die Realität etwas anderes gelehrt - da spielt die Ursache eine untergeordente Rolle.
Ich werde weiterhin die 10 Minuten Zeit opfern und bin auf der sicheren Seite.

Ich finde diese Diskussion einfach toll!

Nur weil man selber Hand anlegen kann wird hier ein Problem diskutiert.

Warum zieht eigentlich Niemend die Zylinderkopfschrauben nach. Auch die Zündkerzen werden herein geschraubt. Da macht sich keiner Gedanken. Vielleicht kommt man einfach nur nicht so leicht an diese wichtigen Schrauben heran. Also prüfen wir diese nicht!

Gruß
Ulicruiser

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser


Ich finde diese Diskussion einfach toll!

Nur weil man selber Hand anlegen kann wird hier ein Problem diskutiert.

Warum zieht eigentlich Niemend die Zylinderkopfschrauben nach. Auch die Zündkerzen werden herein geschraubt. Da macht sich keiner Gedanken. Vielleicht kommt man einfach nur nicht so leicht an diese wichtigen Schrauben heran. Also prüfen wir diese nicht!

Gruß
Ulicruiser

ganz einfach: Früher MUSSTEN Zylinderkopfschrauben nachgezogen werden, heute verwendet man Einweg-Dehnungsschrauben, die genau das ausgleichen und nicht nachgezogen werden müssen (dafür werden sie bei der nächsten Demontage weggeschmissen und durch neue ersetzt).

Bei Zündkerzen gibt es dazu genau den Ring unter dem hinterdrehten Kragen oberhalb des Gewindes. Bei heutigen modernen Zündkerzen bin ich mir nciht sicher, bei älteren Zündkerzen musste i.d.R. das Anzugsdrehmoment erreicht werden und dann zusätzlich eine viertel Umdrehung weiter gedreht werden (bei kaltem Motor).

Also: Deine angefragten Beispiele sind vollkommen anderer Natur und mit Radschrauben nicht vergleichbar.

- Ein Jeder werde nach eigener Facon glücklich...

Hallo,

am Ende dieser Diskussion scheint es mir fast schon so, als wäre es sogar schädlich,
die Radschrauben nachzuziehen.

Worum geht es? Um die einmalige Investition in einen Drehmomentschlüssel,
5 Minuten Zeitaufwand, oder eine kurze Fahrt zur Werkstatt.
Kostet auch nur einen Fünfer in die Kaffekasse.

Allemal ein geringer Aufwand für ein ruhiges Gewissen bei 250 Sachen...

Gruß

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