Radmuttern eingefettet, was nun?
Hallo allerseits,
Ich habe, nach einem Tipp vom Nachbarn die Radmuttern beim linken Vorderrad meiner Frau eingefettet. Danach erst kam mir das seltsam vor und ich habe gegoogelt und gemerkt was das für ein Mist war. Habe die wieder raus gedreht, mit nem Tuch und nett Drahtbürste gesäubert und wieder rein. Kam ich noch was machen um die Gefahr, dass sich die Muttern lösen zu minimieren?
Vielen Dank.
PS. : dem Nachbarn habe ich das schon gezeigt, er war ehrlich erschrocken
73 Antworten
Zitat:
@volvofahrer2010 schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:13:09 Uhr:
Zitat:
@bimota schrieb am 29. Oktober 2023 um 14:42:19 Uhr:
Aber ich kann aus Erfahrung 😠 sagen, dass die Idee das Fett oder Öl wegzumachen keine schlechte ist.Und ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich genügend Leute kenne, die ihre Schrauben fetten/ölen und die leben alle noch. Man kann auch alles übertreiben. Ich sehe auch keinen Grund sowas zu machen aber lasst die Leute doch machen.
…und ich kann aus meiner Beobachtung heraus sagen, dass es Dir offenbar Befriedigung verschafft, hier stets neue Themen zu entern, um Unruhe zu stiften und Dreistigkeiten abzusondern.
Solltest Du dieses Verhalten nicht ändern, kümmere ich mich darum, dass Kollegen künftig von Deinen vorsätzlich erteilten, gefährlichen Ratschlägen verschont bleiben.
Zitat:
@Der Autoversteher schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:21:43 Uhr:
Früher hat mein Vater die Radschrauben auch immer leicht gefettet und es hat sich nie eine gelöst. Würde nur etwas fetten, wenn sie immer festrosten, falls nicht kann man sich das Fetten sparen.
Früher hab ich die Dinger mit einem Radkreuz festgezogen, teils so fest, dass das Radkreuz brach. Drehmomentschlüssel dafür waren da noch unbekannt.
Auch ich versehe Radschrauben mit einem Hauch Kupferpaste am Gewinde. Da geht nichts lose. Wieso auch, das Fett hat da keinen Beitrag. Die Kegel fetten wäre unklug, dort wird die Reibung erzeugt welche das Rad hält.
Das Problem vom "Fett" ist dass die Bremsscheibe ziemlich nahe ist und ein wenig Schmiermittel reicht für naehezu zero Bremswirkung.
Zitat:
@Der Autoversteher schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:21:43 Uhr:
Früher hat mein Vater die Radschrauben auch immer leicht gefettet und es hat sich nie eine gelöst.
So ist es. Aber das kann sich die Jugend von heute nicht mehr vorstellen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:36:22 Uhr:
Früher hab ich die Dinger mit einem Radkreuz festgezogen, teils so fest, dass das Radkreuz brach. Drehmomentschlüssel dafür waren da noch unbekannt.
Kenne ich auch noch genügend Leute. Zwar ohne abbrechen aber die arbeiten nur mit Radkreuz oder einem normalem Radschlüssel.
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[
Nö, es lag ein Zettel auf meinem Gummihocker
quote]
@Gummihoeker schrieb am 29. Oktober 2023 um 13:29:14 Uhr:Zitat:
@Albfan schrieb am 29. Oktober 2023 um 13:09:50 Uhr:
Merke : Radmuttern die gut laufen, also gut einzudrehen sind, die sitzen ordentlich. Drehmoment beachten. Order 1. Lehrjahr
…und das stand in Deinem Glückskeks oder auf dem heutigen Kalenderblatt?
Zitat:
@Genie21 schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:42:48 Uhr:
Auch ich versehe Radschrauben mit einem Hauch Kupferpaste am Gewinde. Da geht nichts lose. Wieso auch, das Fett hat da keinen Beitrag. Die Kegel fetten wäre unklug, dort wird die Reibung erzeugt welche das Rad hält.
Das Problem vom "Fett" ist dass die Bremsscheibe ziemlich nahe ist und ein wenig Schmiermittel reicht für naehezu zero Bremswirkung.
Das Rad wird nicht durch Reibung gehalten...
Das Gewinde hemmt auch...
Als nichts da mit Kupferpaste
Der Hauptgrund warum Schrauben und Gewinde nicht gefettet sein soll ist, dass das vorgegebene Drehmoment nicht mehr passt und die Schraube im Gewinde überlastet ist.
Die 120 - 140 Nm sind so ausgelegt, dass trockene Schrauben und trockenes Gewinde über ihre Reibung die optimale Festigkeit der ca. 9-10 Gewindegänge erhalten.
Gibt es diese Reibung durch das Fett nicht mehr geht. deutlich mehr Kraft auf den einzelnen Gewindegang.
Kritisch kann das werden falls ohne Drehmomentschlüssel die Schraube maximal festgezogen wird.
Durch das Fett ist ist der Reibungskoeffizient im Keller und dadurch bei richtigem Drehmoment die Axialspannung in den Bolzen viel zu hoch, plastische Verformung bis hin zum Bruch die mögliche Folge. Also Muttern ab, prüfen, ob die Bolzen gelängt sind, ggf. austauschen, alles entfetten und wieder zusammenbauen.
ein bisschen Fett ist wie ein bisschen Schwanger . Man kan ja nich auf jede Schraube oder Mutter 1Kg Fett geben. Daß dadurch die Bremsen was abbekommen kann natürlich schon Probleme machen.
Sollte ein Laie, der keine Ahnung von Schraubenanziehen hat sollte lieber die Finger davon lassen.
Gieb den Bub die Geige nicht, denn er weis nicht , was er mit der Geige tut - er macht sie nur kaputt.
Zitat:
@Ivy311 schrieb am 29. Oktober 2023 um 20:11:08 Uhr:
Durch das Fett ist ist der Reibungskoeffizient im Keller und dadurch bei richtigem Drehmoment die Axialspannung in den Bolzen viel zu hoch, plastische Verformung bis hin zum Bruch die mögliche Folge. Also Muttern ab, prüfen, ob die Bolzen gelängt sind, ggf. austauschen, alles entfetten und wieder zusammenbauen.
So ist es.
"Gerne" u.a. bei Ford mit ihren weichen Stehbolzen gesehen, das die jemand beim festziehen abreist will kein Drehmomentschlüssel und gefettete Gewinde im Spiel sind.
... Aber klar..."früher"hat man das halt bestimmt so gemacht und das war natürlich auch besser... *Facepalm*
Die Schrauben am Bremssattel waren schlichtweg einach nicht Fachgrecht festgezogen. Ein Schrauber ist noch lange nicht ein gelernter Schrauber.
Macht es doch nicht so kompliziert.
Einfach die Werks - oder Werkstatt Vorgaben beachten, und gut ist es.
der neue Weg ist:
belastbare Rechtschutzversicherung abschließen und jeden Scheiß zum "Fachmann" bringen. Der muß es wissen und richtig machen.
wenn Probleme: verklagen
P.S. ich schraube seit 40 Jahren und es sind 2 Räder abgehauen: einmal hat sich die Farbe der lackierten Räder im Konus gesetzt und einmal waren die Schrauben nicht angezogen.
Seit 35 Jahren öle ich Schrauben und Muttern und ziehe die Schrauben mit dem Sollmoment an.
Ein Gewinde M14x1,5 der Festigkeit 10.9 hält viel mehr aus als das lächerlich geringe Sollmoment von 110 Nm.
wenn im Frühjahr nach zig Salzfahrten die Schrauben sich spielend leicht lösen und das Rad von alleine von der Nabe fällt weis, dass das der richtige Weg ist.
es gibt genug Geschichten, wo das Rad mit dem 10kg Hammer bearbeitet werden muß oder die Schrauben nur mit 2 Meter Rohr aufknacken !
Zitat:
@Superbernie1966 schrieb am 29. Oktober 2023 um 21:42:59 Uhr:
Seit 35 Jahren öle ich Schrauben und Muttern und ziehe die Schrauben mit dem Sollmoment an.Ein Gewinde M14x1,5 der Festigkeit 10.9 hält viel mehr aus als das lächerlich geringe Sollmoment von 110 Nm.
Jetzt bricht für viele Leute bestimmt eine Welt zusammen 😁
Wie geschrieben, kenne ich genügend Leute die sowas ebenfalls machen.