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Radmuttern eingefettet, was nun?

Hallo allerseits,
Ich habe, nach einem Tipp vom Nachbarn die Radmuttern beim linken Vorderrad meiner Frau eingefettet. Danach erst kam mir das seltsam vor und ich habe gegoogelt und gemerkt was das für ein Mist war. Habe die wieder raus gedreht, mit nem Tuch und nett Drahtbürste gesäubert und wieder rein. Kam ich noch was machen um die Gefahr, dass sich die Muttern lösen zu minimieren?

Vielen Dank.
PS. : dem Nachbarn habe ich das schon gezeigt, er war ehrlich erschrocken

73 Antworten

Fragt doch einfach mal die Radmuttern oder Schrauben wie sie zu dem Thema stehen.....

Gewinde von Festgerostete Radschrauben mit Stahlbürste und wenn das nicht futzt mit Gewindeschneider Nacharbeiten dazu das Gewinde mit Öl behandeln.
festgerostete Radschrauben wurden nicht geölt und nützen nur der Werkstatt und das kann kosten. Von Radschrauben angefangen bis auwechseln der Radnaben

Ihr seid so Klasse, Leute...bei den Einen führt ein Tropfen Öl unweigerlich zum Abreißen der Schraube und andere empfehlen mit'm Gewindeschneider nachzuarbeiten...OmG. 😮
Gruß jaro

Zitat:

@jaro66 schrieb am 30. Oktober 2023 um 09:59:48 Uhr:


Ihr seid so Klasse, Leute...bei den Einen führt ein Tropfen Öl unweigerlich zum Abreißen der Schraube und andere empfehlen mit'm Gewindeschneider nachzuarbeiten...OmG. 😮
Gruß jaro

Kommt auch auf den Anwendungsfall an: das hier erwähnte Beispiel VW, M14x1,5 mit 110 Nm, sollte unkritisch sein. Es gibt aber auch Fälle, wo sich die Bolzen schon beim trockenen Anzug mit Solldrehmoment gefühlt längen.

eigentlich kann Jeder das machen , wie er will. Ich fahre schon über 50 Jahre KFZ, wechsel schon immer mit geölten bzw gefetteten Gewinden der Räderschrauben und arbeitete 40 Jahre in einer Kfz Werkstatt und es hat sich noch nie eine Radschraube gelockert. Aber an Radschrauben, die ungeölt bzw Festgerostet waren hab ich merfach Stunden verbracht.

Kommt auch auf den Anwendungsfall an: das hier erwähnte Beispiel VW, M14x1,5 mit 110 Nm, sollte unkritisch sein. Es gibt aber auch Fälle, wo sich die Bolzen schon beim trockenen Anzug mit Solldrehmoment gefühlt längen.

Nach fest kommt einfach ab bei geölten und erst recht bei ungeölten.

Zitat:

@Genie21 schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:42:48 Uhr:


Auch ich versehe Radschrauben mit einem Hauch Kupferpaste am Gewinde. Da geht nichts lose. Wieso auch, das Fett hat da keinen Beitrag. Die Kegel fetten wäre unklug, dort wird die Reibung erzeugt welche das Rad hält.
Das Problem vom "Fett" ist dass die Bremsscheibe ziemlich nahe ist und ein wenig Schmiermittel reicht für naehezu zero Bremswirkung.

Genau diese „unkluge Vorgehensweise“ Schrauben-Bund fetten, schreibt beispielsweise Opel bei zahlreichen Modellen aber vor.

Die Gewinde aller Radschrauben bleiben frei von Schmierstoff.

Gleich im ersten Beitrag, gibt es einen Link dazu:

https://www.motor-talk.de/.../...dschrauben-nicht-fetten-t5336627.html

Muntere Diskussion hier, und für einen Unkundigen etwas verwirrend. Mein Fazit ist allerdings das nach 70 km die Radschrauben immer noch bombenfest sitzen.

Ja, „das linke Vorderrad Deiner Frau“ hat es in sich… ;-)

ich hab das mal nicht editiert, sonst versteht ja keiner den Spass 😉

Also ich habe das vor 40 Jahren von meinem Vater so gelernt, die Spitze des Schraubgewindes wird kurz in Öl getunkt, damit die nicht festrosten.
Bei uns wurden die Reifen immer selber gewechselt, zum Lösen hat man sich auch schon mal auf das Radkreuz stellen müssen und zum Festziehen einfach nach Gefühl, bei Alu nicht ganz so fest.
Ob das jetzt richtig oder falsch ist, lassen wir mal dahin gestellt, aber wir haben nie ein Rad verloren und wir haben auch nie eine Schraube nachkontrolliert.

Der lange Zeitraum über den eine Tätigkeit falsch ausgeführt wird, macht das Ergebnis deshalb nicht automatisch richtig.

Zitat:

@amborax schrieb am 30. Oktober 2023 um 12:39:10 Uhr:



Ob das jetzt richtig oder falsch ist, lassen wir mal dahin gestellt, aber wir haben nie ein Rad verloren und wir haben auch nie eine Schraube nachkontrolliert.

So sollte es sein. Muss jeder selber wissen. Ich ziehe auch keine Schrauben mehr nach, wozu auch? Früher regelmäßig gemacht aber nie gab es etwas zum Nachziehen, also lasse ich es gleich ganz sein.

Das kann man nicht genug betonen. Solche Aussagen kommen gleich nach "ich bin ein perfekter Autofahrer, weil ich schon 1 Million Kilometer gefahren bin".
Immer falsch, bleibt falsch, egal wie oft man es macht ;-) .

Und die richtige Antwort wurde doch schon mehrmals gepostet. Der Hersteller gibt das Verfahren vor, darauf ist die Verschraubung ausgelegt und daran sollte man sich halten. Das ist bei den meisten Herstellern trocken, aber nass in bestimmten Variationen gibt es auch. Die Drehmomente und die sich damit ergebenden Vorspannkräfte sind darauf abgestimmt.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 30. Oktober 2023 um 11:24:45 Uhr:



Zitat:

@Genie21 schrieb am 29. Oktober 2023 um 15:42:48 Uhr:


Auch ich versehe Radschrauben mit einem Hauch Kupferpaste am Gewinde. Da geht nichts lose. Wieso auch, das Fett hat da keinen Beitrag. Die Kegel fetten wäre unklug, dort wird die Reibung erzeugt welche das Rad hält.
Das Problem vom "Fett" ist dass die Bremsscheibe ziemlich nahe ist und ein wenig Schmiermittel reicht für naehezu zero Bremswirkung.

Genau diese „unkluge Vorgehensweise“ Schrauben-Bund fetten, schreibt beispielsweise Opel bei zahlreichen Modellen aber vor.

Die Gewinde aller Radschrauben bleiben frei von Schmierstoff.

Gleich im ersten Beitrag, gibt es einen Link dazu:

https://www.motor-talk.de/.../...dschrauben-nicht-fetten-t5336627.html

Gelockerte Radschrauben hatte ich schon einmal bei einem Opel. Seitdem fette ich den Konus (nicht jedoch das Gewinde!!!) bei Opelanwendungen und hatte nie mehr ein Problem. M.E. ist das auch keine "unkluge Vorgehensweise", sondern beugt der Problematik vor, dass bei gealterten Radschrauben und Solldrehmoment die erforderliche Vorspannung u.U. nicht mehr erreicht wird.

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