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Radmuttern bei Stahlfelgen anziehen mit 100 Newtonmeter Schlagschrauber, ok?

VW Golf
Themenstarteram 17. Mai 2020 um 7:28

Hallo

Bei Aldi gibst den Ferrex Akku Schlagschrauber für das Ferrex 40 Voltsystem. Ab Montag! Habe ich gestern schon gekauft. Habe alles andere auch davon.

Hier kann man das Drehmoment auf 100 NM begrenzen. Er geht bis 400 NM.

Ist schon klar! mit Drehmoment Schlüssel nachkontrollieren, bla,bla.

Wenn man aber diese mit 100NM anzieht müsste es relativ ok sein oder?

gefordert sind 80 bis 120 NM? Originale Golf Plus Stahlfelge.

 

*** Dies ist auch ein Tipp für Euch***

Akku Kettensäge haben die auch wieder! Die von 2019 (letztes Jahr Mai hatten die ähnliche zum Verkauf)werden heute mit dem doppelten Kaufpreis gehandelt.....bei Ebay und co.

kosten 60 Euro...

Schlagschrauber 39 Euro.

Habe mittlerweile das ganze System...und die Sachen von Ferrex sind brauchbar! im Verhältniss zum Preis!

Die Akku Handkreissäge ist Super! Geiler Laser. Der normale AKKU 40 Volt Schrauber auch.

Das einzige was nicht so gut war, war der Laubpuster....

Beste Antwort im Thema

Mann, immer diese Knauserer... Kauf dir nen Drehmomentschlüssel und gut ist

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So sieht das aus. Hab an beiden hinteren Radnaben von einem Mondeo MK3, die Lager gewechselt. Es wurden alle Bolzen raus genommen und als Reserve hingelegt. Bei mir sind die Bolzen an VA und HA gleich lang. An diesem Wagen kann nur ganze Rad-Nabe getauscht werden, wenn Lager defekt.

Im ersten Bild einmal den ultimativen Test mit Drehmonet immer höher gestellt, bis Bolzen abriß, gemacht.

Der Dremo wurde ab 140 Nm mit je +10Nm schrittweise bis zum Abreißen eingestellt. Bei 260 Nm war Schluß mit lustig. Siehe Bild ausgedienter hinterer Radnabe mit abgerissenem Bolzen. Die übrigen Bolzen habe ich ausgeschlagen und in die Schraubenwühlkiste für alle Fälle gelegt.

Test mit Erhöhung Nm bis zum Abscheren
Raus geschlagene Reservebolzen

Zitat:

@ghm schrieb am 18. Mai 2020 um 19:15:18 Uhr:

Das Problem ist meistens, dass der neue Bolzen so lang ist, dass man den von hinten nur bei demontierter Nabe reinstecken kann. Nabe ziehen, heißt bei etlichen Fahrzeugen aber: Radlager zerstört und damit neu. Ist also schon mit etwas Aufwand verbunden.

Moin,

genau das ist der Grund, warum ich gar keine Experimente starte, sondern die Radnabe komplett tauschen werde. Der ABS Ring sitzt nämlich genau dahinter, sodass ohne Demontage der Nabe der Bolzen nicht raus kommt.

Sollte das dem Besitzer nicht passen, ist das auch okay und ich habe mehr Freizeit. ;-)

Viele Grüße

Frank

Kann ich so nicht stehen lassen, es sei denn, bei diesem Modell sollte es wirklich so sein. Kann ich mir aber kaum vortellen, daß Hersteller es so bauen ließ. Wäre ein Hammer, wenn nur wegen einem popelligen Radbolzen, die gar nicht so selten gehimmelt werden, die ganze Radnabe gewechselt werden müßte. Bisher habe ich bei verschiedensten Marken den Bolzen ohne Experimente locker raus bekommen und einen neuen reingesetzt, ohne die Radnabe zu beschädigen.Läßt sich leicht ausprobieren, indem man den Reststumpf aus der Preßpassung schlägt und schaut, ob ein neuer Bolzen rein geht. Zum Test kann man auch einen ganzen zurückschlagen und sieht, was geht, wenn man es mit Kippstellung probiert, geht deutlich mehr.

Manche meiner Bekannten haben daß mit dem Drehmomentschlüssel, trotz Hinweisen, nie wirklich verstanden, fürchte ich. Angeblich waren es die Reifenfirmen mit den Schlagschraubern, die angeknallt hätten und sie nun beim Lösen den Salat. Na ja, vielleicht war es so. Bei mir knallt keine Reifenfirma was an, die dürfen nur lose von Hand anziehen und ich mache den Rest fachgerecht selbst. Die Jungs knallen teils wirklich mit dem Schlagschraube ran und zeigen auch, daß der Drehmo wirklich knackt, weil man auf dem Anzugsdrehmoment bestanden hat, ja klar und ich bin der Weihnachtsmann.

Moin,

ich habe ja nie gesagt, dass man den Bolzen nicht tauschen könne. Das wird höchstwahrscheinlich funktionieren.

Aber für mich würde das mehr Arbeit bedeuten und ein höheres Risiko, dass doch etwas nicht klappt.

Außerdem kann mir niemand sagen, wie es um die drei anderen Bolzen steht. Wie wurden die behandelt? Sind die auch geschädigt worden? Bei dem Rad kann ich den Tausch begründen, bei den drei anderen nicht.

Für mich ist eine neue Radnabe also schneller, einfacher und sicherer.

Viele Grüße

Frank

Man kann sich auch zum Berufbedenkenträger steigern. Noch nie erlebt, daß nach Wechsel eines Bolzens und künftig einwandfreier Behandlung je ein weiterer Bolzen abriß. Bei mir stecken Jahrzehnte praktische Erfahrung.

Warum sollte es schwieriger sein, nen einfachen Radbolzen auszutauschen und warum sollte dabei auch nur irgendwas nicht klappen? Wenn man zu den ängstlichen Naturen zählt, ja von mir aus, wechselt man alle Bolzen. Viel aufwendiger ist es die ganze Radnabe auszuwechseln, vor allem eigentlich grundlos, wenn nicht eh das Lager mit fällig ist.

Kernproblem sind die übermäßig durch Anknallen der Radbolzen/Muttern ohne vorgegebene Drehmomente, eventuell auch durch übermäßigen Rost vegammelete Schraubenbolzen, Muttern. Nach Demontage ohne Rostentfernen wieder montiert, könnte auch so ein Thema sein. Ich schneide auch mal das Gewinde nach, sowohl Bolzen als auch Bohrlöcher, wenn ich sehe, daß nötig. Gewinde werden bei mir anschließend mit Molybdenfett leicht benetzt, um künfigem Rostgammel vorzubeugen. Kupferpaste wurde früher empfohlen, sollte man besser nicht machen; wo auch Wasser im Spiel ist, hat man ein galvanisches Element mit Korrosionseffekten.

Dann noch etwas, wenn man beim Lösen merkt, das zu fest sitzend, hilft es auch, mit Gefühl hin und her zu drehen, mit Rostlösern zu fluten und lieber etwas Geduldiger mit mehr Zeiteinsatz das Abscheren nach Möglichkeit zu vermeiden. Wenn allerdings schon durch vorherigen Anknallvorgang der Radbolzen überdehnt wurde, hilft das auch nicht, man kann sich nur freuen, daß er nicht unterwegs abfiel und sich die übrigen nun nicht ebenfalls lösten und das Rad nicht selbständig auf der Bahn verabschiedete.

Hier bekommt der alte Spruch, nach ganz fest kommt ganz lose, mal wieder zu Ehren.

Zitat:

@artkos schrieb am 19. Mai 2020 um 08:28:23 Uhr:

Ich schneide auch mal das Gewinde nach, sowohl Bolzen als auch Bohrlöcher, wenn ich sehe, daß nötig.

Das würde ich lieber lassen. Man kann vorsichtig mit einer Gewindefeile rübergehen, aber nicht nachschneiden. Radbolzen sind ab Werk gerollt und nicht geschnitten. Wenn du nachträglich schneidest, veränderst du die Struktur.

 

Und das Argument mit der Galvanik beim Einsatz von Kupferfett höre ich immer wieder, kann ich aber nicht bestätigen. Ich musste schon Alufelgen beim Iveco mit einer 20to-Presse abdrücken, weil die aus diesem Grund bombenfest waren und selbst eine Viertelstunde darauf rumprügeln die Felgen nicht überreden konnte. Aber mit den Bolzen noch keine Probleme gehabt, es sei denn, man macht normales Öl drauf, dann können die festbrennen und abreißen. Das ist mir mal bei einem VW T3 passiert.

Bei übermäßigem Anzug können Schrauben/Stehbolzen sich auch " Dehnen " , da ist der Abriss vorprogrammiert. mfg.

https://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Mai 2020 um 08:49:22 Uhr:

Zitat:

@artkos schrieb am 19. Mai 2020 um 08:28:23 Uhr:

Ich schneide auch mal das Gewinde nach, sowohl Bolzen als auch Bohrlöcher, wenn ich sehe, daß nötig.

Das würde ich lieber lassen. Man kann vorsichtig mit einer Gewindefeile rübergehen, aber nicht nachschneiden. Radbolzen sind ab Werk gerollt und nicht geschnitten. Wenn du nachträglich schneidest, veränderst du die Struktur.

Ah ja, meinst Du? Was glaubst Du wie ein Gewinde rein kommt, etwa durch Einhusten? Das Nachschneiden ist anerkannte und gängig angewandte Praxis. Damit wieder halbwegs Urzustand hersgestellt wird. 100% geht eh nicht, vielleichts sind es nur 98% nach Behandlung. Jedenfalls aber besser, als vergammelt wieder zu verbauen, mit gefühlt nur vielleicht 60% Festigkeit. Nur mit normal gängigem Gewinde, frei von Rostlunken und gratverformten Gewindegängen ist es erst möglich, wieder halbwegs definiert ein zulässiges Anzugsmoment formschlüssig aufzubringen.

 

Und das Argument mit der Galvanik beim Einsatz von Kupferfett höre ich immer wieder, kann ich aber nicht bestätigen. Ich musste schon Alufelgen beim Iveco mit einer 20to-Presse abdrücken, weil die aus diesem Grund bombenfest waren und selbst eine Viertelstunde darauf rumprügeln die Felgen nicht überreden konnte. Aber mit den Bolzen noch keine Probleme gehabt, es sei denn, man macht normales Öl drauf, dann können die festbrennen und abreißen. Das ist mir mal bei einem VW T3 passiert.

Nur weil du es bisher nicht erlebt hast, heißt es noch lange nicht, daß es grundsätzlich keine Probleme damit gibt. Deswegen nimmt ma ja auch das von mir benannte Fett und vermeidet auch die Probleme mit Kupferpaste. Meine Gleitmo 165 im 1kg Gebinde ist temperaturbeständig -40° bis 1200°C und verhindert das Festfressen und Festbrennen. Selbst wenn es bei Dir persönlich bisher gut ging, ist es allenfalls an Krümmer oder Auspuffschrauben, also überall da, wo Wasser schnell verdampft, falls es mal dran kommt, ein geeignetes Mittel. Die Kupferpaste in meinem Fundus liegt nur noch rum, brauch sie eigentlich nicht mehr und ich wüßte nicht, wo sie noch geeigneter als Gleitmo wäre.

Zitat:

@artkos schrieb am 19. Mai 2020 um 10:21:22 Uhr:

..Was glaubst Du wie ein Gewinde rein kommt, etwa durch Einhusten?..

Bleib mal sachlich und das hat er doch geschrieben. Es wird mit Gewinderollen geformt.

Zitat:

@artkos schrieb am 19. Mai 2020 um 10:21:22 Uhr:

..Das Nachschneiden ist anerkannte und gängig angewandte Praxis.

Nicht wirklich und nur für den Notfall akzeptabel. Kommt allerdings auf den Einzelfall an.

Weiß ich, daß er von gerollten Gewinden sprach, ich hab es halbwegs freundlich und keineswegs unsachlich, lediglich zur Verdeutlichung allenfalls spitz geschrieben und ist keineswegs abwertend gemeint.

Es ging nur um sein Argument, daß mit Gewinde frei schneiden Festigkeit ganz verloren geht. Natürlich wird in ein reines Rostloch oder bei total verosteten Gewindegängen nichts mehr nachgeschnitten. Daß man weiß, was man da grad macht, ist wohl selbstredend.

Wer meint, es muß alles neu, ja dann soll er doch machen. Wer sein Auto kostengünstig und doch fachgerecht selbst reparieren möchte, beschränkt sich auf das wirklich Notwendige. Jedem seins und keiner macht was falsch! :)

Moin,

1. Es handelt sich nicht um mein Auto, das Minimieren der Kosten steht für mich nicht im Vordergrund.

2. Ich werde für meine Arbeit nicht entlohnt. Somit ist es für mich in Ordnung, wenn es zügig von der Hand geht. (ich bin mit dem Vater befreundet, deshalb schlage ich dem Sohn das nicht ab.)

3. Bei diesem Fahrzeug kann ich die Radbolzen nicht nach hinten herausnehmen, während die Radnabe montiert ist. Ob ich das Radlager zerstörungsfrei entfernen könnte, weiß ich nicht, da ich mir den Aufbau bisher nicht näher angeschaut habe.

4. Das Radlager dürfte das erste sein und über 200.000km gelaufen haben. Da schadet ein Tausch bei dieser Gelegenheit sicherlich nicht.

In anderen Situationen würde ich ggf anders handeln, aber hier weiß ich außerdem nicht, wie fest die anderen Bolzen angezogen wurden und ob da etwas sein könnte.

In diesem Zusammenhang halte ich mein Vorgehen für angemessen.

Aber.jedem sei freigestellt, vorbeizukommen, und es besser zu machen. ;-)

Viele Grüße

Frank

Nee, nee, mach schön Deine Projekte selbst. Wenn Du es vollständig einschließlich neuer Radnabe aus Gefälligkeit gleich mitmachen möchtest, ist es doch ok!

Falls wie bei meinem aufgebaut oder z. B. auch Opel Astra Kombi, den ich grad in der Mangel hab, da ist Radnabe mit normalen Mitteln nicht auseinandernehmbar, d.h. Radlagertausch nur komplett mit bereits verbautem Lager erhältlich. Selbst wenn Du noch so gut ausgestattest wärest, Lager allein raus und wieder rein, kannste in solchen Fällen knicken.

Wenn es nur um Bolzen geht, können ja alle gleich in einem erneuert werden, um ganz sicher zu gehen. Wäre im Ernstfall weniger Arbeit, wenn nicht eh angezeigt ist, das Lager mit zu wechseln.

Bei Radnabe läßt sich Bolzen jeweils in Position zu schmallerem Gußteilteller hinten drehen und da gehen die meisten Bolzen nach hinten ohne vollständigen Ausbau der Nabe raus. An einem Volvo S40 war ich noch nicht dran, denke aber, daß es auch bei dem in verbautem Zustand gehen sollte. Weiß es natürlich nicht. Solltest es vielleicht für Andere, die nur Bolzen wechseln möchten, einmal mit Ausschlagen und wieder Einsetzen testen und hier posten, bist da ja eh zugange.

Eine solche Radnabe, die nur als ganzes getauscht werden kann, habe ich hier als Bild eingestellt. Daneben liegt noch ein restaurierter Bremssattel, beides HA vom Mondeo MK3.

Nabe Mondeo MK3 HA, restaur.Bremssattel

Moin,

sobald ich an dem S40 weiter mache, mache ich da gerne mal Bilder von und teste auch das ausschlagen des Bolzens.

Bisher hat der Besitzer aber noch keine Ersatzteile besorgt, und dann kommt wahrscheinlich erst mein Neuzugang dran. ;-)

Da ich wegen Urlaub und Geschäftsreise dazu auch noch unterwegs sein werde, wird das vor Mitte bis Ende Juni wohl nichts.

Viele Grüße

Frank

am 24. Mai 2020 um 8:29

Ich habe auch mittlerer Weile einige Akkugeräte von Aldi und war auch überrascht das sie so einigermaßen funktionieren. Kann mann natürlich nicht mit Profigeräten vergleichen, aber auch nicht wirklich schlecht. Die Flex könnte etwas mehr Power haben geht aber gerade so. Die Sense funktioniert auch. Die Angabe von 400Nm beim Schlagschrauber halte ich für sehr optimischtisch. Der schafft es mit Müh und Not und auch nicht immer normale Radbolzen (Golf zu lösen). Ansonsten Gewinde leicht fetten, Schrauben über Kreuz gerade ebenso ranziehen, nicht festhämmern, Drehmomentanzug nach Hersteller, fertig.

Themenstarteram 24. Mai 2020 um 8:35

Zitat:

Ich habe auch mittlerer Weile einige Akkugeräte von Aldi und war auch überrascht das sie so einigermaßen funktionieren. Kann mann natürlich nicht mit Profigeräten vergleichen, aber auch nicht wirklich schlecht. Die Flex könnte etwas mehr Power haben geht aber gerade so. Die Sense funktioniert auch. Die Angabe von 400Nm beim Schlagschrauber halte ich für sehr optimischtisch. Der schafft es mit Müh und Not und auch nicht immer normale Radbolzen (Golf zu lösen). Ansonsten Gewinde leicht fetten, Schrauben über Kreuz gerade ebenso ranziehen, nicht festhämmern, Drehmomentanzug nach Hersteller, fertig.

Ich habe ja diese Akku Handkreissäge für 20 Euro "neu" bekommen! Das machen die ja manchmal, das die nach 1 paar Wochen, die Sachen "verschleudern"...

Bin wirklich begeistert von den Teil! Laser super hell! Gerade sägen tut die auch. Mal schnell eine dicke osb durchsägen, kein Problem....Habe Türen da unten schon mit abgesägt...und das alles ratzfatz ohne Kabelsalat.

Der 20 Volt Akkuschrauber ist auch gut.....der Schraubt alles! Leicht, handlich, und gut power. Also ein "Grundqualität" so nenne ich das mal, haben die Ferrex Sachen!

Beim Laubpuster da waren die Ferrex Ingineure anscheinend besoffen, aber sonst, das andere ist ok...

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