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Radlager wechseln am Twingo

Renault Twingo I ( C06)
Themenstarteram 25. Februar 2005 um 10:16

Hallo!

Hab morgen vor an einem Twingo die vorderen Radlager zu wechseln.Ist das selber zu schaffen oder fährt man besser inne Werkstatt?Bin selbst Schrauber,aber hab das noch nie bei nem Renault gemacht.Ich weis auch,daß man das Lager umpressen muß.Wie waren eure Erfahrungen dabei?

MFG Dommi

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29 Antworten
am 7. Oktober 2008 um 18:22

Bei meinem Rapid fing letzte Woche das Lager vorn rechts zu brummen an, will es demnächst machen und kenne zum Glück jemand mit Werkstatt und Presse bei dem ich das machen kann. Hatte das beim Twingo dreimal auf ca 170000km, also ein recht angenehmer Schnitt wenn ich hier von 25000km Haltbarkeit lese...

Hat jemand Erfahrung damit wie lange es sich mit einem brummenden Lager fahren läßt ohne daß es blockiert oder solche Sachen? Will bloß wissen ob ich beruhigt noch ein paar Wochen fahren kann oder ob da höchste Eile geboten ist, hab nämlich grad keine Zeit zum sofortigen Eingriff.

Also ich bin damals mit kaputtem Lager keine abertausende Kiloometer mehr gefahren, aber allein aus dem Grunde weil mir das Geräusch auf den Senkel ging.

Ich bin auch nicht mehr groß Autobahn mit gefahren, aber alles nur wegen diesem geräusch.

Wie lange man wirklich noch damit fahren kann, weiss ich nicht.

am 8. Oktober 2008 um 20:09

Autobahn werd ich wohl zur Sicherheit auch erstmal meiden, das Geräusch nervt wirklich und gibt einem ein ungutes Gefühl beim Fahren. 300-400 km sollte es noch gehen, dann kann ichs endlich in Ordnung bringen. Mir wird wohl hier auch keiner eine großartige Empfehlung geben wollen, man kann ja nie wissen was dabei rauskommt.

Bin gelernter Kfz-Mechaniker. Am besten du besorgst dir ein Radlagerwerkzeug.

Schritt 1:

Mutter von Achswelle lösen.

Schritt 2:

Bremssattel und Bremsklötze entfernen. Die Bremsscheibe ist mit einer Kreuzschlitzschraube gesichert. Diese entfernen und die Bremsscheibe ebenfalls entfernen. Bremszange mit Ringschlüssen größe 17 lösen und entfernen. Schrauben müssen erneuert oder mit Schraubenbefestigungsklebstoff eingeklebt werden. Drehmoment ca. 10nm. Bremssattel an Federbein mit Draht oder Schnur befestigen.

Schritt 3:

Schrauben vom Federbein oben lösen und entfernen. Jetzt die Achswelle nach hinten aus der Radnarbe drücken.

Wenn Achswelle entfernt ist, Radnarbe wieder mit Schrauben am Federbein befestigen.

Radnarbe mittels Werkzeug aus dem Lager ziehen.

Lager mit Werkzeug nach innen ausdrücken.

Neues Lager mit Werkzeug eindrehen. Jetzt Radnarbe ansetzen und ebenfalls mit Werkzeug reinziehen.

Schritt 3:

Achswelle in Radnarbe einführen und mit neuer Mutter sichern. Drehmoment ca. 20nm.

Jetzt die Arbeitsschritte wieder rückwärts.

Achtung beim Ausdrehen des Lagers schauen ob nach innen oder außen das Lager entfernt werden muss. Auf einer Seite ist eine Nut, auf der anderen Seite keine. Das Lager wird dann nicht zur Nutseite ausgedrückt.

Viel Spass beim Schrauben. Hoffe geholfen zu haben. Bin zwar schon seit vielen Jahren aus dem Job aber schraube immer noch für den Eigenbedarf.

hi ich hab die möglichkeit mein lager bei mir in der arbeit einzupressen also kann ichs so machen wie dommi

nur das ich mein lager einpress

muss man noch irgendwas beacht zb feder ausbasteln oder was anderes

bzw kann mir jemand bitte sagen was das anzugsmoment an allen 4 rädern is weil ich will die räder noch nachziehen

Hallo,Ihr lieben Leut !

Ich hätte dazu auch eine Frage:

Mein Radlagerwerkzeug habe ich gestern bekommen,also Radlager

raus und Neues rein,sollte ja gut klappen,aber wie sieht es mit der Antriebswelle aus,wenn Diese, wie hier schon mehrmals beschrieben wurde,eingeklebt ist?!

Gibt es die Möglichkeit die Welle auch ohne Ausdrückwerkzeug raus zu bekommen, Tricks o.ä. ???

Oder hilft nur sanfte Gewalt ?

mfg trixi1262

am 16. Dezember 2010 um 13:01

Wird wohl nur mit sanfter Gewalt gehen. Ich glaube mich zu erinnern, daß die Spindel vom Radlagerwerkzeug zu groß ist, zumindest um die Nabe einzuziehen. Nehme dafür eine Gewindestange, denn die Nabe geht leichter rein wie das Lager ins Lagergehäuse.

hallo autodoc222!

erst mal danke für die schnelle Antwort.

Das mit der Gewindestange merke ich mir erst mal,falls die Spindel nicht passen sollte !

ich meinte aber,den kleinen Achsstummel,mit dem Gewinde der 30iger Mutter an der Vorderachse.

Dieser soll mitunter von Renault,sicherheitshalber noch mit loclithe,oder wie das Zeug heisst eingeklebt sein.

Nun gut,werde ich merken,ob die Antriebswelle nach dem Lösen der Mutter fast von alleine raus geht,oder ich doch irgendwie einen Abzieher benötige !

Mit einem Hammer soll es ja nicht unbedingt,Getriebeseitig,vorteilhaft sein.

Auf alle Fälle werde ich die Antriebswelle irgendwie sichern,damit Sie mir nicht am Getriebe rauspflutscht und das gesamte Öl raus läuft.

Danke erst mal an Alle,die bislang immer wieder Hinweise und Ratschläge ins Forum gestellt haben,obwohl den Einen oder Anderen vielleicht ein Missgeschick passiert ist ! :-))

Werde dann berichten,wie gut oder weniger gut es geklappt hat!

Wetter ist ja nicht so prickelnd,aber ich denke ,lange kann ich so nicht mehr fahren,das Gesinge geht einem ja auf dem Wecker und wird von Tag zu Tag lauter ! :-((

mfg trixi1262

Knitterfreie Fahrt an Alle

Dommi112 Dommi112

Themenstarter

Hab das Radlager jetzt selber gewechselt.Das einzigste Problem dabei war die Antriebswelle raus zu bekommen.Vermute,daß Renault die mit Loc-Tite einsetzt.Hab die Welle am Getriebe losgenommen und dann alles in den Schraubstock.Mit dem Brenner warm gemacht und immer mit dem Hammer drauf (Mutter war ein Stück aufgeschraubt um das Gewinde nicht zu zerstören).Irgendwann kam sie dann auch.Der Rest war dann kein großes Problem.Hab die Nabe und das Lager mit nem passenden Rohr rausgehaun und anschließend mit dem Schraubstock alles wieder vorsichtig reingedrückt.Beim Einpressen der Nabe drauf achten,etwas hinter den inneren Lagerring zu legen.Der drückt sich sonst mit raus!Hab einfach den vom alten Lager genommen und dann gings wunderbar.

Also das Problem gibt es nur in Hessen, hoffe ich mal!

Ein guter Trick mit dem alten Ring.

Beim R4 habe ich oft Radlager gewechelt. Vielleicht auch deshalb, weil ich die gebrauchten Lager vom Vorgänger eingesetzt habe. Andererseits ist heute eines dieser Lager in der Waschmaschine eingebaut....

Der Ausbau ohne Presse war immer eine Murkserei mit Abzieher und so. Aber der Einbau ist mit Schraubstock relativ einfach. Man muß nur gerade einpessen und nicht verkannten.

Die Antriebswelle wurde mit einem selbst zusammengeschweißten Werkzeug mit einer langen Schraube M 10 oder M12 ausgedrückt. Das ging recht friedlich.

Renault hat auch so ein Werkzeug und kann damit auch die Antriebwelle einziehen.

ABER: Die große Radmutter muß mit erheblichem Drehmoment angezogen werden. Sonst geht der Lagersitz hinüber.

Das sind zwar jetzt die Erfahrung aus R4 und R5, aber es wird inzwischen nicht viel anders sein.

Beim meinem Clio halten sie nach fast 160.000 noch. Als Student bin ich jetzt nicht so sehr auf die Schüssel angewiesen. Man hat ja das Semesterticket.

schrauber

hallo schrauber und alle anderen Forenteilnehmer !

Danke für die ausführliche Beschreibung deines Lagerwechsels !

Werde wohl mir die Hosen voll kleckern,beim rausdrücken der Antriebswelle.

Bei mir kommt das rechte Lager ! Beifahrerseite beim Clio I

Ist das ähnlich wie beim Twingo,also aufpassen,wegen Ölverlust ?

Hoffe natürlich,das bei meinem Baujahr 5/1990 der Stummel nicht eingeklebt ist .

Ansonsten werde ich deine Ratschläge befolgen und die Antriebswelle kompl.rausnehmen.

Also erst einmal vielen Dank und Allen einen schönen Abend

mfg trixi1262

Zitat:

Original geschrieben von schrauber10

Dommi112 Dommi112

Themenstarter

Hab das Radlager jetzt selber gewechselt.Das einzigste Problem dabei war die Antriebswelle raus zu bekommen.Vermute,daß Renault die mit Loc-Tite einsetzt.Hab die Welle am Getriebe losgenommen und dann alles in den Schraubstock.Mit dem Brenner warm gemacht und immer mit dem Hammer drauf (Mutter war ein Stück aufgeschraubt um das Gewinde nicht zu zerstören).Irgendwann kam sie dann auch.Der Rest war dann kein großes Problem.Hab die Nabe und das Lager mit nem passenden Rohr rausgehaun und anschließend mit dem Schraubstock alles wieder vorsichtig reingedrückt.Beim Einpressen der Nabe drauf achten,etwas hinter den inneren Lagerring zu legen.Der drückt sich sonst mit raus!Hab einfach den vom alten Lager genommen und dann gings wunderbar.

Also das Problem gibt es nur in Hessen, hoffe ich mal!

Ein guter Trick mit dem alten Ring.

Beim R4 habe ich oft Radlager gewechelt. Vielleicht auch deshalb, weil ich die gebrauchten Lager vom Vorgänger eingesetzt habe. Andererseits ist heute eines dieser Lager in der Waschmaschine eingebaut....

Der Ausbau ohne Presse war immer eine Murkserei mit Abzieher und so. Aber der Einbau ist mit Schraubstock relativ einfach. Man muß nur gerade einpessen und nicht verkannten.

Die Antriebswelle wurde mit einem selbst zusammengeschweißten Werkzeug mit einer langen Schraube M 10 oder M12 ausgedrückt. Das ging recht friedlich.

Renault hat auch so ein Werkzeug und kann damit auch die Antriebwelle einziehen.

ABER: Die große Radmutter muß mit erheblichem Drehmoment angezogen werden. Sonst geht der Lagersitz hinüber.

Das sind zwar jetzt die Erfahrung aus R4 und R5, aber es wird inzwischen nicht viel anders sein.

Beim meinem Clio halten sie nach fast 160.000 noch. Als Student bin ich jetzt nicht so sehr auf die Schüssel angewiesen. Man hat ja das Semesterticket.

schrauber

wenn ich sowas lese wird mir schwindlig und ich bin immer mehr der Überzeugung das man in DE einen Hammer in die Meldepflichtigen Waffen mit einbeziehen sollte

ein HGW 2 oder 3 Arm Abzieher bringt die A-Welle raus ohne Hitze und Hammerschläge

am 17. Dezember 2010 um 9:24

Guten morgen, blue-shadow und alle anderen !

was ein 3 Arm Abzieher ist weiss ich,aber was ist ein HGW2 ???

Natürlich hast du völlig Recht,wenn du sagst,das man einen Hammer keinesfalls nehmen sollte,jedenfalls hört es sich so raus,aber es gibt

zum grössten Teil mehrere Gründe,warum hier des öfteren von ungewöhnlichen Selbstreparaturmethoden gesprochen und berichtet wird !

Zum Einen,gibt es Leute,die stehts und ständig alles selbst reparieren wollen,ob es Ihnen und natürlich auch mir gelingt,steht auf einem anderen Blatt Papier.

Dann haben wir die Hobbyschrauber,aus Spass an der Freud ,dann gibt es Die,die Reparaturen zwar am liebsten machen lassen würden,aber da fehlt halt die Kohle !

Nun könnte jetzt der Eine oder Andere sagen " Dann kann ich mir kein Auto leisten " aber das sagen nur Die,denen es relativ egal ist,was ein Werkstattbesuch kostet !

Ich kann mir ebenfalls kein Werkstattbesuch leisten,aber ich habe Bsp. Weise den Vorteil,das ich zumindest die Grundausstattung des Werkzeugs habe,welches ich für die wichtigsten und Verkehrstechisch-relevanten Reparaturen hier habe. Was bei meinem jetztigen Renault natürlich nicht mehr ganz der Fall ist,da es der erste Franzose ist.

Es gibt also,sehr viele unterschiedliche Beweggründe.

So nun habe ich genug gefaselt und Danke erst mal für den Tip mit dem 3 Arm-Abzieher,hätte ich auch selbst drauf kommen können ! :-((

Erst mal alles Gute und knitterfreie Fahrt an Alle :-))

mfg trixi1262

Ich muß mal ein Bild von meinem selbstgeschweißten Abzieher hier einstellen.

Aus den Resten eines Opel ist inzwischen schon wieder so einer entstanden. Man braucht ihn ja auch für die Bremstrommel hinten.

Das Schweißgerät ist übrigens auch selbstgebaut und geht immer noch . Als ich noch Lehrling im 1 . LJ war gab es solche Geräte nicht zu kaufen. Da habe ich es eben selbst konstruiert.

schrauber

Zitat:

Original geschrieben von trixi1262

Guten morgen, blue-shadow und alle anderen !

was ein 3 Arm Abzieher ist weiss ich,aber was ist ein HGW2 ???

HGW heißt Hunds Ge Wöhnlich (so sagt man bei uns zu stinknormal), das 2 bezog sich auf einen 2 Arm oder 3 Arm abzieher.

Zitat:

Zum Einen,gibt es Leute,die stehts und ständig alles selbst reparieren wollen,ob es Ihnen und natürlich auch mir gelingt,steht auf einem anderen Blatt Papier.

Da muß jeder für sich entscheiden wie dringend er sein Auto braucht und ob das für ihn zu schaffen ist.

Man ließt ja hier öfters solche sachen wie: Hiiiiilfeeee brauch mein Auto morgen dringend, kann mir jetzt jemand ganz schnell sagen wie ich meine Bremsen wieder zusammen bekomme... (als Beispiel)

Ich repariere schon seid über 30 Jahren an den verschiedensten Autos, damals gab es das Internet noch nicht und man mußte sich irgendwie selbst behelfen und wenn du dir meine Beiträge an siehst wirst du von mir auch keine einzige Frage nach irgendwas finden.

Hab heute Mittag an einem Ford Mondeo MK1 beide Radlager getauscht, wer das schonmal gemacht hat würde sich freuen das am Twingo machen zu dürfen. Twingo für beide Seiten: 1 Stunde

Mondeo für beide Seiten 2,5 Stunden.

Ich muß allerdings dazu sagen das ich vom Werkzeug her gut ausgestattet bin (je älter das Auto desto besser muß das Werkzeug sein) :D

Zum ganzen Stolz meiner Werkstatt gehören 2 Säulen Hebebühne, große und kleine Drehbank, 3 Säulen Fräsbank (womit ich auch schon einen Zylinderkopf geplant habe), Schutzgas sowie Elektroden Schweißgerät, paar Winkelschleifer und Bohrmaschinen, mein selbstgebautes Reifen Montiergerät, Profi Bördelgerät für Bremsleitungen, Bremsenentlüfter, Motorkran, Motorbrücke, Radlager Ausdrücker, Hazet Schlagschrauber, Kompressor mit 150l Tank, Standbohrmaschine, Feldschmiede, Peddinghaus Schraubstock, Monroe Federspanner, Laptop mit VAGCOM, Gewindeschneider bis 12mm, Rohrgewindeschneider bis 1 1/4"

Ich weiß ich bin verrückt... ist halt aber mein Hobby :D

@Schrauber, mach mal ein Bild davon

am 6. Januar 2011 um 11:03

Hallo blue-shadow und die anderen Forenteilnehmer !

Ein gesundes neues Jahr an Alle.

Da hab ich mich wohl ganz schön zum Hampel gemacht "mit HGW2" :-)))

Hundsgewöhnlicher 2 Arm Abzieher :-(((

Hab ja nun schon vieles gehört,aber nun ja ,man lernt immer noch was dazu  und wenn es halt nur Abkürzungen sind :D

Da ,das Wetter nicht mitgespielt hat,habe ich die rechte Radlagerseite doch in einer Werkstatt machen lassen,hat in der Typ.offenen Werkstatt trotsdem 148,00 oecken gekostet :-((

Nun ja,der Chef hat mir gesagt,die Fahrerseite macht auch nicht mehr lang,da werde ich dann evtl. mein Radlagerwerkzeug ausprobieren!

Wollte nur kurz Rückmeldung geben,was leider allzu selten passiert !

Einen schönen Tag an Alle !

mfg trixi1262

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