Radfahrer sollen nicht mehr an roten Ampeln halten müssen.
Hier mal was zur Diskussion.
Was haltet ihr davon ?
Als Radler ?
Als Autofahrer ?
Beste Antwort im Thema
Genau, damit ich bei ner grünen Ampel noch schaun muss, ob nich ein Radfahrer querkommt.
Völliger Blödsinn meiner Meinung nach.
323 Antworten
Wenn ich so die letzten paar Seiten Postings Revue passieren lasse, muss ich feststellen, dass bei gewissen Leuten das Ego weitaus ausgeprägter - um nicht zu sagen aufgeblasener - ist, als der offensichtlich maximal suboptimal entwickelte Verstand.
Hauptsache Recht haben wollen.🙄
Dabei fällt mit ein Zitat von Kurt Tucholsky ein:
Zitat:
Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um Recht zu behalten.
Schon 2 Leute, die Radfahrer lieber über den Haufen fahren, als den Verstand zu benutzen.
Wie dem auch sei, die vorgeschlagene Regeländerung, dass Radfahrer ggf. auch bei Rot fahren dürfen, bedeutet ja nicht, eine pauschale Vorfahrt für Radfahrer trotz Rot für ihre Fahrtrichtung.
So als ob Radfahrer dann das Recht hätten, direkt in den Querverkehr hinein zu fahren, und diesen zum bremsen (oder Hupen im Fall von einigen Spezialisten hier) zu nötigen.
Die grundsätzliche Vorfahrtsregellung bliebe ja wohl erhalten. Ähnlich wie bei einer abgeschalteten Ampel Nachts.
Zitat:
Ich denke, dass bei einer Aufweichung der Regel die Rotlichtverstöße, die dann keine Verstöße mehr sind, massiv zunehmen würden (wenn es gleich bliebe, bräuchte man das gar nicht erst tun).
Fast logisch gedacht, @Jupp78 - nur das Verstöße nicht zunehmen können, wenn es sich nicht (mehr) um Verstöße handelt. Logischerweise gäbe es durch eine solche Regel, ein Abnahme von Rotlichtverstößen durch Radfahrer. 😁
Grundsätzlich bin ich ob der angedachten Regeländerung auch skeptisch. Allerdings wenn kein Querverkehr da ist, spricht für mich auch nichts dafür, an einer Roten Ampel mit dem Rad (oder zu Fuss) zu warten.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 18. August 2015 um 18:55:25 Uhr:
Die anderen bitte nicht traurig sein, morgen ist auch noch ein Tag, neuer Tag, neues Glück. 😁
Vergiss es. Ich gedenke den Titel gegen jeden zu verteidigen, der ihn mir streitig machen will.
Und zum Thema zurück, wer sich in Gefahr begiebt kommt darin um. Ist ja jedem selber überlassen bei rot anzuhalten.
Zitat:
@Swallow schrieb am 18. August 2015 um 19:23:40 Uhr:
Fast logisch gedacht, @Jupp78 - nur das Verstöße nicht zunehmen können, wenn es sich nicht (mehr) um Verstöße handelt. Logischerweise gäbe es durch eine solche Regel, ein Abnahme von Rotlichtverstößen durch Radfahrer. 😁
Die Argumentation ist schwach, vor allem weil ich das bereits geschrieben habe.
Mach aus den "Verstößen" "Fälle" und gut ist.
Der Punkt ist einfach, solch ein Fall geht trotz entsprechender Vorsicht zu einem entsprechendem Prozentsatz schief, das belegen die aktuellen Statistiken. Und ein freigeben wird die Fälle in die Höhe schnellen lassen.
Und auch wenn es aktuell aufgrund des Verbots wenig Fälle mit noch weniger Unfällen gibt, muss man das ja nicht unbedingt ändern.
Welche aktuellen Statistiken belegen was ?
Das habe ich nicht verstanden.
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Ich war heute Nachmittag eine längere Strecke mit dem Rad unterwegs. Was ist mir in Gedanken dabei aufgefallen ?
Radler haben vor bestimmten Punkten immer kurz gebremst, geschaut, und dann ging es weiter, wenn keine Gefahr bestand.
Autofahrer sind oft, z.B. an rechts vor links Kreuzungen, ohne langsamer zu werden, ohne einen Überblick zu haben, einfach nach dem Motto von Russisch Roulette, über die Kreuzung.
Achtet mal drauf.
Sind Radler vielleicht, auf Grund ihrer fehlenden Schutzhülle, vorsichtiger unterwegs ?
Wer musste hier eigendlich schon mal für Radler richtig in die Eisen steigen ? Wenn ja, kommt das oft vor ? Oder fühlt man sich immer nur blos ein wenig behindert ? "Kann ja nicht sein das auch ein doofer Radler am Verkehr teilnimmt und ich darauf einstellen muss."
Oder sieht man nur immer die Radler die scheinbar machen was sie wollen, ohne das man sie wirklich tangiert ?
Ich persönlich muss mehr für depperte Autofahrer bremsen.
Rotlichtverstöße von Radfahrern, die zu Unfällen und Toten führen.
Und klar, die passen auch auf. Aber trotzdem geht es hier und da schief.
Doppelt so viele Radfahrer, die über rot fahren, bedeuten für mich doppelt so viel Unfälle und Tote.
Ich denke auch, dass wir nicht doppelt so viele sehen werden, sondern ein vielfaches.
Dazu kommt natürlich, bei grün rechnet ein Autofahrer noch viel weniger mit querendem Verkehr, als an einer normalen Kreuzung ohne Ampel. Das macht die Geschichte einfach gefährlich.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. August 2015 um 20:34:43 Uhr:
Rotlichtverstöße von Radfahrern, die zu Unfällen und Toten führen....
Diese Statisken kenne ich nicht, in der Statistik (128 Seiten PDF), die ich in einem anderen Thema gepostet habe, spielen Rotlichtverstöße der Radfahrer eine untergeordnete Rolle.
Zitat:
@JustAnotherNickname schrieb am 18. August 2015 um 19:32:20 Uhr:
Vergiss es. Ich gedenke den Titel gegen jeden zu verteidigen, der ihn mir streitig machen will.Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 18. August 2015 um 18:55:25 Uhr:
Die anderen bitte nicht traurig sein, morgen ist auch noch ein Tag, neuer Tag, neues Glück. 😁
Dann bitte ich auch morgen um einen sinnbefreiten Post von Dir.
Abgabeschluss ist wie immer um 18 Uhr.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. August 2015 um 20:34:43 Uhr:
...
Doppelt so viele Radfahrer, die über rot fahren, bedeuten für mich doppelt so viel Unfälle und Tote.
Ich denke auch, dass wir nicht doppelt so viele sehen werden, sondern ein vielfaches.
...
Logische Schlussfolgerungen liegen auch nicht jedem ...
Zitat:
@Swallow schrieb am 18. August 2015 um 19:23:40 Uhr:
Wie dem auch sei, die vorgeschlagene Regeländerung, dass Radfahrer ggf. auch bei Rot fahren dürfen, bedeutet ja nicht, eine pauschale Vorfahrt für Radfahrer trotz Rot für ihre Fahrtrichtung.
Das wissen wir. Sieht es der Radfahrer denn genauso ? Sprich, dass er trotzdem aufpassen muss ?
Ich halte es für den falschen Weg, Radfahrern immer mehr ,,durchgehen,, zu lassen. Denn einer Verringerung der Verkehrstoten unter den Radfahrern nützt diese Massnahme sicher nicht. Im Gegenteil.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 18. August 2015 um 20:34:10 Uhr:
Sind Radler vielleicht, auf Grund ihrer fehlenden Schutzhülle, vorsichtiger unterwegs ?
Das mag sogar richtig sein, aber auch der Radler ist nur ein Mensch und Menschen machen Fehler.
Nur beim Radler sind sie sehr schnell tödlich. Das macht am Ende den Unterschied.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 18. August 2015 um 20:44:49 Uhr:
Das wissen wir. Sieht es der Radfahrer denn genauso ? Sprich, dass er trotzdem aufpassen muss ?Zitat:
@Swallow schrieb am 18. August 2015 um 19:23:40 Uhr:
Wie dem auch sei, die vorgeschlagene Regeländerung, dass Radfahrer ggf. auch bei Rot fahren dürfen, bedeutet ja nicht, eine pauschale Vorfahrt für Radfahrer trotz Rot für ihre Fahrtrichtung.
Muss er ja, er zieht im Ernstfall den kürzeren. Pflegefälle wird es immer geben.
Ist es mit dem Grünen Blechpfeil nicht auch das selbe ?
Man darf unter bestimmten Bedingungen, aber man muss nicht.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 18. August 2015 um 20:38:02 Uhr:
Diese Statisken kenne ich nicht, in der Statistik (128 Seiten PDF), die ich in einem anderen Thema gepostet habe, spielen Rotlichtverstöße der Radfahrer eine untergeordnete Rolle.Zitat:
@Jupp78 schrieb am 18. August 2015 um 20:34:43 Uhr:
Rotlichtverstöße von Radfahrern, die zu Unfällen und Toten führen....
Richtig, da es relativ wenig Verstöße bzw. Fälle gibt, spielt es eine untergeordnete Rolle. Trotzdem gibt es die Fälle, die Unfälle und die Toten.
Bei einer Zunahme von Fahrten über rote Ampeln, wird auch entsprechend mehr passieren. Warum sollte es anders sein?
Die Frage ist, nimmt man diese zusätzlichen Unfälle und Toten hin?
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 18. August 2015 um 20:44:49 Uhr:
Das wissen wir. Sieht es der Radfahrer denn genauso ? Sprich, dass er trotzdem aufpassen muss ?Zitat:
@Swallow schrieb am 18. August 2015 um 19:23:40 Uhr:
Wie dem auch sei, die vorgeschlagene Regeländerung, dass Radfahrer ggf. auch bei Rot fahren dürfen, bedeutet ja nicht, eine pauschale Vorfahrt für Radfahrer trotz Rot für ihre Fahrtrichtung.
...
Heutzutage fallen MIR des öfteren Radfahrer (aber auch Fußgänger) auf, die bei Grün !!! ziemlich sorglos - man hat ja Grün - die Straße überqueren. Ich wundere mich dann immer über so viel Gottvertrauen.
Ich glaube aber, dass die überwiegende Mehrheit schon weiß, dass bei ROT Ungemach droht. Von daher kann man Deine Frage wohl mit "Ja" beantworten.
EDIT
Im übrigen fahren ja auch Autofahrer bei ausgeschalteten Ampeln, bzw. an Kreuzungen, wo Rechts vor Links gilt, nicht einfach so in die Kreuzung rein.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 18. August 2015 um 20:47:13 Uhr:
Muss er ja, er zieht im Ernstfall den kürzeren. Pflegefälle wird es immer geben.Ist es mit dem Grünen Blechpfeil nicht auch das selbe ?
Man darf unter bestimmten Bedingungen, aber man muss nicht.
Der grüne Pfeil ist genau aus den Gründen sehr umstritten und keineswegs auf dem Vormarsch.