Radfahrer benutzt "falsche" Seite und ich bin 100% Schuld !

Hallo,

heute mittag fahre ich auf einer Hauptstraße, und will nach rechts abbiegen. Plötzlich prallte ich mit einem Radfahrer zusammen, der mir auf dem Radweg in falscher Richtung entgegen kam.

Ich habe ihm gesagt, dass er schuld ist, und wir in Deutschland das Rechtsfahrgebot haben. Er meinte, dass er dort fahren darf. Also habe ich die Polizei angerufen.

Jetzt kommt aber der Hammer: Der Polizist sagte mir, dass ich zu 100% schuld bin, und der Radfahrer nicht nur den Radweg in der "falschen" Richtung benutzen darf, sondern sogar MUSS!!!
(Es sei ein sog. linksseitiger benutzungspflichtiger Radweg.

Das kann doch wohl nicht sein!

Ich habe mich bis jetzt ja immer nur über die Radwege auf Bürgersteigen geärgert, da man Radfahrer dort leicht beim abbiegen übersieht (gut finde ich solche Streifen auf der Straße die extra für Radfahrer sind), aber sowas ist doch wohl total gefährlich?

Beste Antwort im Thema

Moin Moin.

Sorry,Für mich ist es normal,das ein Radfahrer mir beim abiegen entgegen
kommt,und ich anhalte um ihn durchfahren zu lassen.

Wenn ich Ehrlich bin,verstehe ich deine Aufregung nicht.

Ich glaube es bedarf einer Nachschulung,anders kann ich mir deinen
post nicht erklären.

Mfg.alrock01

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@Destructor: können wir uns darauf einigen, dass ein wiss. Ass. an einem Lehrstuhl für Statisik und Ökonometrie und die Bundesregierung:

121. Abgeordneter
Dr. Anton
Hofreiter
(BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Inwieweit kann die Bundesregierung Untersuchungen
der Bundesanstalt für Straßenwesen
zustimmen, dass das Befahren von Radverkehrsanlagen
insbesondere an Knotenpunkten
unsicherer ist als das Befahren der Fahrbahn
mit Fahrrädern, oder liegen der Bundesregierung
andere Erkenntnisse vor?
Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs
Achim Großmann
vom 9. Mai 2007
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat im Jahr 1992 eine
Untersuchung zu „Sicherung des Radverkehrs an städtischen Knotenpunkten“
(Forschungsberichte der BASt, Nr. 262) durchgeführt.
Die Untersuchung behandelte verschiedene Führungsarten für geradeausfahrenden
Radverkehr an Knotenpunkten im Verlauf städtischer
Hauptverkehrsstraßen, insbesondere im Hinblick auf Verkehrssicherheit,
aber auch hinsichtlich der Verkehrsqualität für den
Kraftfahrzeug- und Radverkehr, die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte
sowie gestalterische Gesichtspunkte.
Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 83 – Drucksache 16/5317
Die genannte Untersuchung und auch nachfolgende Untersuchungen
liefern Hinweise darauf, dass die Radverkehrsführung auf der
Fahrbahn vor allem in Knotenpunktbereichen ein höheres Sicherheitsniveau
für den Radverkehr erreichen kann als auf Radwegen.
Dies gilt insbesondere für Erschließungsstraßen.
http://dip.bundestag.de/btd/16/053/1605317.pdf

mehr Ahnung von einfacher deskriptiver Statistik haben als die meißten Forenuser, und das ich an dem Unfall schuld bin, obwohl "Autofahrer nicht damit rechnen, dass Radfahrer auf der "falschen" Seite fahren", weil ich den nicht hätte umfahren dürfen?

So sind doch alle zufrieden?
Und ich warte erstmal ab, was der Radfahrer so als nächstes macht, bzw. schreibt oder schreiben lässt.

Warum antwortest du mir nicht?

Ich würde gern wissen, ob du den Radfahrer vor der Kollision gesehen hast oder nicht..

Übrigens,

ich war fast ein Jahr mit dem Fahrrad zur Arbeit unterwegs in Lübeck.
Einmal landete mein Fahrrad im Radkasten und ich über den Seat Ibiza drübergeflogen, das zweite Mal hat mich ein Vorfahrt zu gewährender aus einer Seitenstrasse angeguckt und hat mich dann einfach umgeraucht. Beim dritten Fall konnte ich noch gerade so vorm Kleinbus bremsen.

Autofahren tue ich jetzt etwa 30.000 km im Jahr. Viel in der Stadt auch.
Es ist wirklich unglaublich, was man von beiden Seiten mal sieht.

Als Radfahrer war ich ständig am Bremsen für mein eigenes Leben, weil manche Leute einfach draufhalten á la
der ist ja nur Radler, der kann doch mal. 😠

cheerio

Ja und andererseits das Verhalten der Radfahrer, die sich einfach die Vorfahrt nehmen so a la 'der muss eh bremsen', obwohl schon kleine 3eckige Schilder für sie aufgestellt wurden...

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abgesehen davon das ich politikern nicht traue und jedes ihrer worte auf die waagschale lege.
der herr abgeordnete sagte schon die wahrheit, lies aber einige wohl wichtige details weg.
ich gehe nicht davon aus das du den forschungsbericht Nr.262 gelesen hast.
denn dort wird nur untersucht nur den unterschied zwischen radfahrstreifen und baulich getrennten radwegen.

du hättest ihn sowieso nicht umfahren dürfen auch wenn er im unrecht gewesen wäre.
abgesehen davon hast du sämtlich fehler begangen, und zeigst keinerlei einsicht.
ich weiss nicht wie oft ich noch sagen muss das der radfahrer nicht auf der falschen seite fuhr.
sei froh das es kein kind war das du dann evt. getötet hättest, denn auch die fahren gern mal am radweg in die falsche richtung 🙄

kein Lehrstuhl mit Schwerpunkt Orthographie 😁 😁

Sollange man nur an die Radfahrer, die Autofahrer, die Behörden, usw denkt und nach dem Motto fährt, die anderen sind Schuld, kommt es so schnell nicht zu gegenseitiger Rücksichtnahme.
Das ganze gibt es ja sogat noch feiner unterteilt: die Inlinefahrer, die Rennradfahrer, die BMW/Mercedes Fahrer, die GTI Fahrer, ...

Wenn es auf der einen Seite Autofahrer gibt, die einfach abbiegen und damit Radfahrer auf Radwegen in Gefahr bringen, gibt es dadurch auch Radfahrer, die deswegen Radwege meiden und lieber auf der Straße fahren. Dann kommt noch dazu, dass es auf beiden Seiten ein paar Deppen gibt, die alle anderen in Verruf bringen und schon entstehen Konflikte die nicht sein müßten.
Wenn man dieses Gruppendenken ablegt, gelassen bleibt und so fährt, dass man selber möglichst wenig andere Gefährdet, Behindert oder Beläßtigt (und zwar in dieser Reihenfolge, ja, wosteht dass bloß ? ;-) ) dann sind schon alle viel sicherer und angehnemer unterwegs. Wer es nicht schafft ruhig zu bleiben und seine Rechte durchboxen will hat auf der Straße nix verloren, schon garnicht mit Fahrzeug.

Zitat:

Original geschrieben von Zerch



Die Konsequenz sollte also das Verbot von Radfahrern auf Radwegen und der Straße sein.

Diesen Vorschlag finde ich ja echt schräg - ist aber damit zu Ende gedacht, denn dann kann er nämlich gefahrlos hirnlos abbiegen. 😉

Die Polizei - nur mal so nebenbei bemerkt - hat niemals das recht, einem die Schuld zuzusprechen. Bei einer Unfallaufnahme geht man von dem Verursacherprinzip aus. D.h., dass die Polizei denjenigen, der die meindlich größte Ursache gesetzt hat, die Ordnungsnummer 01) verpasst.

Über Schuld und/oder nicht Schuld urteilen die Richter und/oder Bußgeldbehörden. Soviel dazu!

Es gibt immer mehr Radwege, die in beide Fahrtrichtungen für die Nutzer freigegeben sind. Also entfällt dann auch das "Rechtsfahrgebot".

Warum man allerdings einen entgegenkommenden Radler umpustet, erschließt sich mir auch nicht.

Habe ich jetzt einen Doppelpost hingelegt, bitte ich das zu entschuldigen; den gesamten Fred zu lesen , war mir zu anstrengend.

Munter bleiben

Jens

Moin,

meine Güte. Was für ein Aufwand. Wie oft muss eigentlich noch jemand schreiben, dass der TE im Unrecht ist? Da er auf die mehrfach gestellte Frage, ob er den Radfahrer nun vorher gesehen hat oder nicht, nicht antwortet, gehe ich davon aus, dass er ihn gesehen hat. Dann ist er nach dem Motto gefahren: Ich bin stärker, Du darfst (nach meinem krausen Rechtsempfinden) da nicht fahren, also halt gefälligst an.)

Jetzt die Abschaffung von Radwegen und getrennte Fahrspuren von Radfahrern zu fordern, ist geradezu grotesk. Ich fahre fast jeden Abend etwa 20 km mit dem Rad. Selbstverständlich benutze ich einen Radweg, auch dann, wenn er auf der "falschen" Seite ist. Ich seh aber auch fast jeden Abend (vermeintliche) Profiradfahrer, die mit ihren Rennrädern auf der Straße fahren. Die werden dann gnadenlos von solchen Typen wie dem TE angehupt und ausgeschimpft. Sie sollen doch gefälligst den Radweg nutzen.

Wenn ich so lese, was er sonst noch von sich gegeben hat, dann halte ich den TE auch für jemanden, der auch bei vorhandener Radspur auf der Straße beim Rechtsabbiegen gnaden- und rücksichtslos seine Stärke ausspielt.

Er kann nur hoffen, dass der Radfahrer hier nicht mitliest. Wäre ich an dessen Stelle, würde ich seine ganzen Ergüsse hier ausdrucken und die sowohl bei einem Straf- als auch bei einem Zivilprozess vorlegen.

Dann sähe er aber mächtig alt aus.

Gute Fahrt....

Zitat:

Original geschrieben von pappen


auch dann, wenn er auf der "falschen" Seite ist

Und das kostet - wenn der Radweg für die "falsche Richtung" nicht freigegeben ist, 15.- Euro. Und die werden - zumindest hier in Aurich - auch erhoben!

Munter bleiben

Jens

Troll-Autofahrer initiiert Random-Radfahrerdiskussion. Toll! 😁

Es sind halt Ferien oder es ist Vollmond oder beides. Also ich habe beim abbiegen ein U-Boot geschnitten, das trotz Ankerverbot im Rhein-Herne-Kanal parkte. Muß ich jetzt zahlen ?😕

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


Es sind halt Ferien oder es ist Vollmond oder beides. Also ich habe beim abbiegen ein U-Boot geschnitten, das trotz Ankerverbot im Rhein-Herne-Kanal parkte. Muß ich jetzt zahlen ?😕

Nur bei einem Nummernschild, dass mit gerader Nummer endet. Bei ungerader hättest Fahrverbot gehabt und hättest gar nicht da sein dürfen/können!

Puuh, da habe ich aber Glück gehabt.🙂

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