Rabatt bei Leasing
Hi Leute,
im Nachrichtenverlauf habe ich schon gesehen, dass einige von 0% (NULL!) Rabatt bei Leasing sprechen.
Ich würde gerne eure Erfahrungen hier sehen. Ich überlege auf den SQ6 umzusteigen, bin mir aber noch unsicher und 0% Rabatt bei einem 36 Monate Privat-Leasingvertrag helfen leider nicht.
Was denkt ihr, bleibt es bei 0% oder kann man eures Erachtens auf ein Prozentpunkte hoffen?
Ich würde idealerweise zur Audiniederlassung nach Stuttgart gehen.
Danke!
Viele Grüße
Q.
597 Antworten
Hallo,
hat jemand Erfahrung mit den Konditionen der Deutschen Leasing? Aktuell bei uns trotz 10,5% Rabatt schlechter als auf der Audi-Homepage. Hintergrund sind wohl die Restwerte…
Lässt sich relativ einfach erklären: Da auch die Leasinggesellschaften kaum bis keinen Rabatt mehr bei Audi bekommen, können die gar nicht mehr günstiger sein als Audi selbst. Die wollen ja auch noch was verdienen, es ist also neben Audi noch ein Player im Spiel, der den Preis verteuert.
Zitat:
@ChrisHD171 schrieb am 3. Juli 2024 um 12:48:36 Uhr:
Der i5 wurde mir als privat für 1,3 angeboten inkl aller Rabatte im besten Angebot, hat mich somit nicht umgehauen. Dann hattest du mehr Glück. Den hätte ich auch nicht genommen für so viel Geld und am Ende veralteter Ladetechnik und mir zu kleiner Batterie.
Bei mir genauso, aber Angebot GroKu…
Habs dankend abgelehnt
Zitat:
@ChrisHD171 schrieb am 3. Juli 2024 um 19:29:20 Uhr:
Lässt sich relativ einfach erklären: Da auch die Leasinggesellschaften kaum bis keinen Rabatt mehr bei Audi bekommen, können die gar nicht mehr günstiger sein als Audi selbst. Die wollen ja auch noch was verdienen, es ist also neben Audi noch ein Player im Spiel, der den Preis verteuert.
Diese Erklärung ist leider falsch. Wir haben als Firma eigene Rabatte bei Audi, beim Q6 eben aktuell 10,5%. Die Leasinggesellschaft kalkuliert aber mit eigenen, vereinbarten Zinsen und eben eigenen Restwerten, die leider intransparent sind.
Gut, kommt am Ende aufs gleiche raus. Der Wagen wird für 10,5% weniger als Liste bei Audi gekauft von der Gesellschaft, da die selber aber noch was verdienen wollen, kommt deren Marge noch oben drauf. Das alleine würde schon reichen, dass die kaum bis gar nicht mehr günstiger sind als Audi selbst. Und dann kommen die Zinsen und Restwerte eben noch oben drauf.
Mal davon ab, dass 10,5% für ein Auto dieses Preise trotzdem ein Witz sind. Bei Verbrennern sind 20-25% üblich von der List bei dem Abnahmemengen. Aber die sind bei BEV eben nicht so groß, dazu kommen dann die Restwerte und zack, keiner ist mehr günstiger als Audi selbst.
Zitat:
@ChrisHD171 schrieb am 3. Juli 2024 um 20:56:41 Uhr:
Gut, kommt am Ende aufs gleiche raus. Der Wagen wird für 10,5% weniger als Liste bei Audi gekauft von der Gesellschaft, da die selber aber noch was verdienen wollen, kommt deren Marge noch oben drauf. Das alleine würde schon reichen, dass die kaum bis gar nicht mehr günstiger sind als Audi selbst. Und dann kommen die Zinsen und Restwerte eben noch oben drauf.Mal davon ab, dass 10,5% für ein Auto dieses Preise trotzdem ein Witz sind. Bei Verbrennern sind 20-25% üblich von der List bei dem Abnahmemengen. Aber die sind bei BEV eben nicht so groß, dazu kommen dann die Restwerte und zack, keiner ist mehr günstiger als Audi selbst.
Komischerweise ist die DL beim Macan um einiges günstiger als Porsche selbst. Mit allem drum und dran (Versicherung, Wartung) würden wir in etwa das Gleiche zahlen, wie bei Porsche nur für das Fahrzeug mit der identischen Konfiguration…Wie das funktioniert, ist mir etwas schleierhaft…
Habe jetzt aber erstmal den Q7 um 3 Monate verlängert, mal schauen was die nächsten Monate noch so mit sich bringen…
Also ich muss sagen, da die Preise im Konfi offenbar kein Fehler sind, wird sich da bis 30.09. auf jeden Fall nichts mehr ändern (Ende des "Rabatts"😉. Vllt zum Oktober, aber ich glaub da mittlerweile nicht mehr dran. Ich denke Audi wird die Preise bis zum nächsten Frühjahr noch durchziehen - mindestens. Für mich ist das alles zu spät, daher werde ich Ende Juli einen Performance bestellen wohl oder übel.
Alle anderen aktuell erhältlichen BEV SUV bieten in Summe einfach leider nicht das Paket, sodass der Wagen alternativlos ist. Da ich seit Ende letzten Jahres eine PV Anlage auf dem Dach habe, kommt ein Verbrenner nicht mehr in Frage und PHEV überzeugen mich nicht. Das ständige Laden alleine, wenn man nur größtenteils elektrisch fahren will, ist schon ein gewaltiger Abturner bei den 70-80 km, die die fahren.
Zitat:
@ChrisHD171 schrieb am 3. Juli 2024 um 20:56:41 Uhr:
Gut, kommt am Ende aufs gleiche raus. …
Sorry, aber deine sehr vereinfachte Herleitung geht leider an der Frage vorbei.
Das Problem sind nicht irgendwelche Margen, sondern insbesondere die Restwerte.
Hat da jemand Erfahrung oder Einblicke in die Kalkulation der Leasinggesellschaften?
Weils so einfach ist. Die Leasing kalkuliert halt mit niedrigeren Restwerten als Audi, weil sie mit höherem Wertverlust rechnen, Ende der Geschichte. Jeder schätzt die Lage anders ein, speziell auf dem hochdynamischen BEV Markt ist ein heute top modernes Auto in 3-4 Jahren altes Eisen. Zudem wird Audi selbst sich den Restwert auch eher schönrechnen, damit die Rate nicht noch höher ist und gar nix mehr verkauft wird. Take it or leave it.
Es ist eben nicht so einfach!
Es gibt hier mehrere Parameter und Funktionen, die eingreifen:
1. Der Startrabatt, den die Audi-Leasing bekommt ist intransparent. Mit dem kann das Werk eine Absatzzahlen aktiv beeinflussen, da sich dieser sofort auf die Rate niederschlägt.
2. Der Rückkaufwert kann unterschiedlich sein. Auch hier kann der Hersteller aktiv eingreifen und mit "Risiko" die Verluste in die Zukunft verlagern.
3. Dann kann es noch interne Stützungsmaßnahmen geben, die auf gewisse Zusammenstellungen (Pakete) oder die Punkte 1+2 zugreifen. Auch das kennt man nicht - wird man auch eher selten erfahren. Früher konnte man ggfls. beim Händler Einblick erhalten, im Agenturmodell auf jeden Fall nicht mehr.
Fazit: Man muss mit der Rate zurecht kommen und/oder die Leasinggesellschaft mit der besseren Kondition konfrontieren und um Nachbesserung bitten.
Übrigens ist der GW-Markt für BEV nach Einschätzung vieler Fachleute nicht wegen irgendwelcher zukünftiger Lösungen bei BEVs am Boden ("altes Eisen"😉. Es gibt eine neue Marktbetrachtung. Da ist das Auto in D sowieso auf dem Rückmarsch und die vom E-Auto überzeugten sind erstmal versorgt. Die Käufergruppe im Zweitmarkt ist anders strukturiert und nicht so Technikaffin oder Risikofreudig, was in deren Auto mit einem BEV relevant wäre. Dazu kommt eine grundsätzliche Unzufriedenheit mit modernen Entwicklungen, was die Investitionsfreudigkeit einbremst. Deshalb ist das potenzielle Käufervolumen deutlich geringer als erwartet und auch als auf der ICE-Seite.
Zitat:
@StefanLi schrieb am 4. Juli 2024 um 14:58:18 Uhr:
Es gibt eine neue Marktbetrachtung. Da ist das Auto in D sowieso auf dem Rückmarsch und die vom E-Auto überzeugten sind erstmal versorgt. Die Käufergruppe im Zweitmarkt ist anders strukturiert und nicht so Technikaffin oder Risikofreudig, was in deren Auto mit einem BEV relevant wäre. Dazu kommt eine grundsätzliche Unzufriedenheit mit modernen Entwicklungen, was die Investitionsfreudigkeit einbremst. Deshalb ist das potenzielle Käufervolumen deutlich geringer als erwartet und auch als auf der ICE-Seite.
Kann man schonmal direkt entkräften. Dass das Auto immer unbeliebter wird, ist eine Binsenweisheit, spiegelt sich nur überhaupt nicht in den Zahlen wieder für Deutschland. Der Juni war der absatzstärkste Monat mit 300k Neuzulassungen in den letzten 12 Monaten, dazu stieg der Gesamtbestand um 0,9 Prozent. Quelle: ADAC. Das Auto insgesamt ist also überhaupt nicht auf dem Rückmarsch, im Gegenteil.
Auch dass nachlassende Investitionsvolumen zeigt sich an keiner Stelle, der Durchschnittspreis pro Neuwagen sinkt nicht, sondern steigt.
Die Probleme der BEV sind doch glasklar:
1. Kaufprämie über Nacht wegfallen. Damit einhergehend:
2. Zu hohe Preise im Vergleich zu Verbrennern und zu wenig Modelle im Einstiegssegment.
3. Vorbehalte gegenüber der Ladeinfrastruktur.
4. Sättigung des Early Adopter Marktes und Probleme, sich in der breiten Mitte durchzusetzen wegen oben erwähnter Probleme.
Mit einem strukturellen Problem bei Autos insgesamt hat das nichts zu tun.
Ich würde hinzufügen: zu hoher Strompreis (im Vergleich zu Benzin oder Diesel)
Dann erweitere doch mal Deinen Betrachtungszeitraum über 12 Monate hinaus ;-)
2019 wurden z.B. deutlich mehr Autos verkauft, als in den letzten Jahren . . .
Der kalk. Zinssatz ist für‘s Leasing auch noch relevant . . .
2019 waren BEV aber noch kein wirkliches Thema. Die aktuell im Vergleich zu 2019 geringeren allgemeinen Zulassungszahlen als Grund für die BEV Schwäche anzuführen, bleibt für mich nicht sinnvoll.
Wenn das stimmen würde, müssten die aktuell steigenden Zulassungszahlen im Umkehrschluss ja auch für steigende Zahlen bei BEV sorgen, tun sie aber nicht. Es wurden im Juni weniger BEV zugelassen als letztes Jahr im Juni. Weil die Probleme woanders liegen.
Wir sind nicht beim 3-Sprung, hier: ich sprach von "...das Auto in D sowieso auf dem Rückmarsch". Die PKW-Neuzulassungen waren in 2019 bei 4.232,8 T und in 2023 bei 3.476,5T das sind -17,8%. Die Kurve sinkt in den letzten Jahre beständig, wenn man 2020 und 2021 als besonders niedrig wegen Corona akzeptiert. Zuletzt wurde weniger BEV zugelassen als im Jahr davor, dafür nahm der Anteil der Hybriden an den Neuzulassungen wieder zu (lt. KBA Pressemitteilung 22/24).
Der genaue Grund für die Veränderung können wir unterstellen, wissen tun wir es nicht. Ich denke, dass es eine Fülle von Themen ist, s.o. Auf diese Situation müssen die Hersteller reagieren. Mehr Stückzahl und weniger Marge oder weniger Stückzahl und höhere Marge? Bei einem Fahrzeug, bei dem evtl. noch Anlaufprobleme in der Produktion erwarten kann - war ja bei allen Audi BEV so - macht es Sinn ohne Rabatte und mit vergleichbar schlechten Konditionen auf geringere Stückzahlen zu setzen. Hersteller die ihre Technik (schon) im Griff haben, reagieren eher anders.