R230 auf was achten gebraucht
Hallo miteinander
Ich habe bereits zwei Sl eines älteren Baujahrs, jetzt soll ein 230 er dran kommen.
Auf was ist besonders zu achten? Welches Baujahr? welche Macken hat er? Welcher Motor der Beste?
Herzlichen Dank für eure Infos, freu mich drauf.
Gruß Olli
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Zitat:
@Boris2111 schrieb am 11. September 2018 um 07:14:07 Uhr:
Wenn Du mal auf die Seite von ARS24 gehst (einer der bekanntesten dtsch. Soundtuner) dann steht dort Schwierigkeitsgrad R230 "sehr schwer"
Deshalb schrieb ich ja auch "Mir(!) würde das vermutlich nicht schwer fallen". Nebenbei: Solche Firmen haben ein gewisses Interesse daran, Produkte anzupreisen aber vor der Realisierung in Heimarbeit zu warnen. Schliesslich leben sie von der Dienstleistung, solche Geräte einzubauen.
Und sowas funktioniert, wie ist es anders zu erklären, dass Leute hunderte von Kilometern fahren, um einfachste mechanische Tätigkeiten durchführen zu lassen, nur weil ihnen eingeredet wird, dass das nur an einem gesegneten Ort vom Messias persönlich durchgeführt werden kann? Ich habe letzte Woche die Tandempumpe vom V12 gewechselt, na und? Schrauben lösen, Dichtungen erneuern, Schrauben wieder anziehen (zwischendurch schimpfen, aber das hört ja niemand). Auch der R230 ist kein Atom U-Boot.
Zitat:
@Boris2111 schrieb am 11. September 2018 um 07:14:07 Uhr:
Ich finde Du verniedlichst die realen Fakten - dieses Vorgehen ist nicht i.O. ggü Leuten die sich ein fertiges Auto kaufen wollen und keine Ahnung von der Materie haben
Alternative Fakten gibt es nur in Amerika ;o) Leute ohne Ahnung kommen auf die Schnappsidee, ein Auto zu importieren, gibt es sowas wirklich? Wenn ja, ich hätte da noch einige wenige Zauberbohnen abzugeben, schnell zugreifen, wird nicht billiger.
Zitat:
@Boris2111 schrieb am 11. September 2018 um 07:14:07 Uhr:
Grund: der R230 ist ein durchgehend und wenn sage meine ich auch durchgehend hochkompliziert konstruiertes Auto was jeden Umbau sacketeuer macht
Wird zumindest gerne erzählt, zumindest von den Reparaturbetrieben. Einerlei: Was sind 1500 bis 2000 Euro für ein aktuelles Radio im Verhältnis zum Kaufpreis?
Zitat:
@Boris2111 schrieb am 11. September 2018 um 07:14:07 Uhr:
Daher empfehle ich jedem ein bereits nach Paragraph 21 abgenommenes Auto zu kaufen (wenns denn unbedingt ein Import sein muss).
So funktioniert Re-Import aber nicht. Dort herrscht maximale Ersparnis zum maximalen Risiko. Was du empfiehlst, ist Autokauf von einem Händler. Dort herrscht maximaler Preis und übliches Risiko eines Gebrauchtwagenkaufs. Beide Risiken kann man minimieren, wenn man informiert ist.
Gruß
Andreas
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35 Antworten
Wenn ihr richtig gelesen habt, habe ich geschrieben Scheckheft oder Rechnungen, nur bei den meisten Autos gibt es gar nichts, außer die höchsten Preise.
Ich zumindest möchte gerne wissen ob schon mal Teile getauscht worden sind oder das Auto schon mal eine Werkstatt von innen gesehen hat Frei oder Vertragswerkstatt ist mir egal.
Auch Freie-Werkstäten führen das Scheckheft weiter. Gerade bei einem R 230 mit ABC Fahrwerk wo soviel kaputtgehen kann und immer Teuer ist.
Sicher es ist keine Garantie (bekommt man bei keinem Händler für den R230, es sei den der Preis ist sehr hoch) aber es zeigt das kein absoluter Wartungsstau herrscht.
Ein Auto zukaufen wo überhaupt nichts nachvollziehbar ist, weit jenseits 10.000€ halte ich für Wagemutig. Da kann man auch gleich Lotto spielen und hoffen das es gut geht.
Hallo,
ist doch gut so, das mit dem Lesen funktioniert schon. Ich(!) werfe viele kleine Rechnungen weg, Umlenkrollen, Zündkerzen, Dichtungen, Schläuche usw aufheben, wozu auch? Da würde ich gar nicht versuchen zu reklamieren. Öl kommt aus dem 20 Liter Behälter und Filter aus einer Sammelbestellung, nie zuzuordnen.
Man sieht, bzw ich sehe, ob Spustangen, Hardyscheiben, Motorlager, Stabigummies, Filter und Flüssigkeiten und was mir noch so wichtig scheint neu, bzw in Ordnung sind. Sind sie so alt, dass man es nicht mehr sieht, brauche ich auch keine Rechnung über den vor Jahren zurückliegenden Ersatz mehr, die Teile müssen dann irgendwann sowieso wieder neu.
Zitat:
@Slomi001 schrieb am 12. September 2018 um 21:44:56 Uhr:
Ich zumindest möchte gerne wissen ob schon mal Teile getauscht worden sind oder das Auto schon mal eine Werkstatt von innen gesehen hat
Vielleicht verstehst du meine Argumentation jetzt besser. Werkstattbesuche sind die Bemühungen, den Sollzustand zu erhalten. Ist der Istzustand OK, ist es nicht wichtig, ob da bereits Teile getauscht wurden oder nicht. Ein Scheckheft dokumentiert keine Reparaturen, nur zuviel Geld für Wartung im Sinne von Ölwechsel und schauen, ob noch alle Teile dran sind. Schau dir die Dinge an, die zum Stempel führen, das ist Kinderkram. Fehlende Rechnungen sagen über den Zustand des Autos nichts aus.
Steht das Auto in normaler Höhe? Parkt es über keinem Ölfleck? Macht es normale Geräusche? Ist das KI nicht rot? Glückwunsch, das ABC ist heile. Sehen die Anschlüsse vom SBC etwas rundgenuddelt aus? Ganz grosser Glückwunsch, jemand hat das Aggregat bereits erneuert statt nur per Software rückgesetzt.
Möchte ich ein Auto, bei dem z.B. alle Dämpfer vom ABC erneuert wurden, finde es aber nicht, dann erledige ich das selber. Sinnvoll erscheint mir das aber nicht, rechne diese Kosten einfach in den Kaufpreis ein und kaufe im Zweifel das Auto nicht. Niemand Garantiert, dass einmal ersetzte Teile nicht wieder kaputt gehen (natürlich erst kurz nach Ablauf der Gewährleistung).
Gruß
Andreas
Hallo Andreas
Ich verstehe deine Argumentation sehr gut, und bei günstigen Autos sehe ich das auch so, ich persönlich habe gerne Dokumente beim Autokauf, schon alleine um den KM Stand nachvollziehen zu können (Tüv-Berichte über mehrere Jahr). Ich denke jeder sollte da sein Persönliches Sichtweise auf solche dinge haben. Ich würde auch nie sagen das deine Sichtweise besser oder schlechter als meine ist, es hängt auch vieles vom Kaufpreis ab, ist der Preis unten kann man auch selber reparieren, nur zu Höchstpreisen macht das wenig sinn, und beim R230 wollen fast alle nur Höchstpreise.
Gruß
Slomi
Also ich würde auf jeden Fall die KM im Motorsteuergerät prüfen auf Originalität.
Der Wert im Motorsteuergerät muss zum Wert des Kombis passen - tut er es nicht ist es gefaked. Läuft über SD.
Weitere Indizien auf eine Intensität des Gebauchs:
-Zustand der Sitze (Leder okay oder durchgesessen).
-Zustand der Sonnenblenden (Spiegel herausgebrochen oder nicht)
Hallo,
ich lass es ja gleich gut sein
Für den Kilometerstand reichen doch TÜV Berichte, würdest du wirklich ein tolles Auto stehen lassen, weil Dokumentation fehlt? Dann vielleicht doch ein Check beim TÜV mit der Bemerkung, die sollen nicht zu vorsichtig sein.
Ich versuche, alles (ALLES!) selber zu machen, egal, wie teuer (m)ein Auto ist. Es gibt (quasi) keine "Schrauber aus Leidenschaft" mehr. Du kannst sie mit Geld bewerfen, es kommt immer nur das nötigste Mindestmaß heraus. Und hüte dich vor Empfehlungen aus dem Internet.
Sicher sind 10 bis 20 kEuro eine Menge Geld, man kann sich dafür vermutlich auch einen nagelneuen Golf kaufen. Andererseits ist das im Verhältnis zum Neupreis quasi nichts. Letztens habe ich eine 2012 S-Klasse S400 Hybrid mit 60 tkm für 17 kEuro gesehen (Japan Reimport, unfallfrei, alles heile), das ist doch eher eine Art Schutzgebühr (ich habe keine Ahnung, wie hoch sowas hier gehandelt wird).
Um mal auf das topic zurück zu kommen:
Ich würde beim R230 auf den richtigen Motor im richtigen Baujahr achten, um viele Gurken unbesehen auszusortieren. Dann würde ich mich fragen, ob ich mit der Standardplastikwüste im Innenraum leben kann oder ob es Leder Exclusiv sein sollte. Dann fällt alles weg, das tiefer, breiter, lauter und verchromt ist. Erst dann kämen Dinge wie Farbe dran, völlig unwichtig, solange man sowas nicht auf dem Kinderkarrussel wiederfindet. Was dann noch da steht, gleiche ich mit dem Budget ab und schaue mir den Zustand an. Wenn etwas teureres dabei ist, das besser in Schuß ist: Unbedingt zugreifen.
Amen
Andreas
Siehst du Andreas und da sind wir uns schon wieder einig, auf Bastelkisten mit teilweise "wagemutigen umbauten" sortiere ich auch gleich aus, ich habe mich für einen 500er entschieden da ich da gleich alles drin habe was ich haben möchte (kein Plastik). Die 500er sind in der Regel schon sehr gut ausgestattet, daher als neu und Gebrautwagen der höhere Preis. Farbe ist mir auch egal, ich wollte eigentlich keinen Silbernen mehr weil mein CLS (auch 500er) schon in Silber ist, und was ist es geworden wieder ein Silberner. Mir waren zb. die KM wichtig, wenn ich ein Auto mit 220.000 KM kaufe und es irgendwann wieder mit noch mehr KM Verkaufen viel wird es immer schwieriger, aus dem Grunde habe ich mich für einen Japanimport entschieden, wenig KM nachvollziehbar=einfacher später wieder zu verkaufen.
@Boris natürlich hast du recht die KM im Steuergerät auszulesen ist das beste aber wenn du irgendwo ein Auto siehst oder Kaufst (bei mir wars in Belgien) hast du nicht unbedingt einen OBD Stecker und Computer mit der entsprechenden Software dabei, zumindest ich nicht und ich denke 99,5% aller andere "Gebrauchtwagenkäufer" auch nicht da können Dokumente, Scheckheft, Rechnungen, Tüv-Berichte helfen. Wenn dich einer Betrügen will und alles fälscht dann geht der auch ins Steuergerät.
Ich denke jeder hat da seine Art nach einem guten Wagen zu suchen bei mir kann das auch schon mal 0,5-1 Jahr dauern bis ich ein Auto finde wie ich es mir vorstelle. Ein paar schöne Felgen gerne (meiner steht auf Lorinser Turbinenrad, mir gefällts) andere Umbauten brauch ich nicht, ich stehe mehr auf "Originale", aber das ist Geschmackssachen.
Ich denke soweit auseinander sind wir drei uns gar nicht, am Anfang unserer Diskussion ging es darum Japanimport gut oder nicht gut. Da bleib ich bei meiner Aussage jederzeit wieder, möchte mir aber das Auto (wie ich es gemacht habe) in Europa ansehen können. Es gibt genug Händler die die Autos hier rüber holen und dann anbieten.
Gruß
Slomi