R1150RT-P (Police) aus den USA importieren, wer fährt ein P Modell und kennt sich mit US Import aus?

BMW Motorrad R 1150

Servus,

ich hab da mal ne Frage. Und zwar bin ich BMW Enthusiast (besitze 3 BMW Fahrzeuge) und in einem Police Car Owners Club Mitglied. Ich würde daher gerne eine amerikanische R1150RT-P (die Einsitzer RT mit Polizei Paket, wie sie auch bei der deutschen Polizei genutzt wurde) aus den USA importieren. Also eine von den berühmten schwarz/weißen, die u.a. auch bei der California Highway Patrol eingesetzt wurden. Ich habe Kontakte in den USA, über die ich so ein Bike zu einem guten Kurs haben könnte.

Jetzt stehe ich vor dem Problem, dass diese Bikes in den USA erstausgeliefert wurden und somit keine EU-Typengenehmigung haben. Hab da auch schon bei BMW Deutschland angefragt, die stellen sowas für ein US Modell nicht aus. Man kann die Papiere bei BMW in den USA beantragen, da diese Papiere aber auf englisch sind, werden sie hier bei uns nicht anerkannt. Das ganze würde also auf eine §21 Abnahme mit Einzelbetriebserlaubnis hinauslaufen, um das Bike hier in den Verkehr zu bringen. Saubere US Fahrzeugpapiere hat das Bike natürlich, wenn es aus Behördenhand kommt.

Ich habe schon etwas recherchiert und gemäß Teilekatalog entspricht die amerikanische RT-P bei den technisch relevanten Teilen (Abgasanlage mit Kat und Lambdasonde, Beleuchtung mit E-Nummern usw.) vollkommen der deutschen RT-P. Bis auf den Meilentacho.

Der TÜV hat mir bereits die Auskunft gegeben, dass die §21 Abnahme wohl relativ unproblematisch wäre, wenn ich eine Kopie der EU-Typengenehmigung, des CoCs oder des Fahrzeugscheins einer deutschen RT-P (bestenfalls mit Vergleichsfoto) vorweisen könnte, da man diese als Vergleichsmodell hernehmen könnte, um daraus alle relevanten Angaben für das §21 Gutachten zu übernehmen. Namen, Adresse und Kennzeichen des Halters können da auch gerne geschwärzt sein, es geht nur um die technischen Daten und den Fakt, dass es dieses Bike in Europa genauso mit einer EU-Typengenehmigung gab. Gibt es eventuell jemanden, der mir dazu weiterhelfen kann und eventuell schonmal so eine Importgeschichte bei einer BMW durchgespielt hat?

...und ja, es muss eine originale aus den USA sein. Einfach eine grün/weiße deutsche kaufen und auf amerikanisch umlackieren ist nicht authentisch und in der Szene verpönt. 😁 Denn die Geschichte der Fahrzeuge ist ja gerade das interessante.

Danke euch

17 Antworten

Abgas ist immer der Knackpunkt, hätte aber nicht erwartet das diese bei der Maschine anders sein sollte als bei der deutschen Version. Weiterhin lässt sich eventuell auch anhand der Motornummer feststellen, wie es abgasmässig aussieht. Aber da du das Moped ja nicht hast etwas schwierig. Naja, Schade.

Vielleicht findest du bald eine andere Maschine.

Was Bremsflüssigkeit angeht, alles nicht unbedingt so wild. Wenn sie fällig ist, lässt sich stimmt auch eine Werkstatt finden die das für 150€ machen würde.
Bei meinem Dad mit der R war es auch so. Knapp 130€ fürs wechseln…

Grüße

Bremsflüssigkeit beim I- ABS ist normalerweise nichts für Laien aber machbar.

Das mit der Kupplung ist so eine Sache. Häufig ist die Getriebewelle eingearbeitet, das wird teuer.....

Das mit dem Abgas ist nur Theater von BMW, ganz sicher sind die Exportmodelle nicht anders als die hier verkauften. Aber denn ganzen Aufwand ist es wohl nicht wert.

Ist korrekt, dass die Abgasvorschriften besonders in Kalifornien strenger sind als hier, allerdings ist das Abgasgutachten, was die Amerikaner erstellen, auch unter anderen Bedingungen erstellt. Die haben dort drüben z.B. keine Kaltlaufphase, weil die Motoren alle warm getestet werden. Wenn so ein US Modell (von welchem Hersteller auch immer) dann hier in Deutschland getestet wird, muss das mit kaltem Motor passieren und da schaffen die Bikes im kalten Zustand dann die vorgegeben Werte nicht, weil sie nicht die entsprechende Software und ggf. auch die nötigen Bauteile zur Abgasreduzierung während der Kaltlaufphase haben, da das in den USA nicht benötigt wird.

Es ist Wahnsinn was da abgeht und was das für ein Papierkrieg ist.

Zwecks Bremsflüssigkeitswechsel, das war nur mal so ein Beispiel. Ich bin selbst gelernter Mechaniker, aber hab mir nur mal angeschaut, wie der Bremsflüssigkeitswechsel bei der RT abläuft und da war der Drops für mich gelutscht. Beide Seitenverkleidungen abnehmen, Tank abbauen, 12 Entlüfternippel verarzten und noch Spezialwerkzeug bauen, um die Radkreisläufe während der Entlüftung gefüllt zu halten. Plus der Zusatzaufwand bei dem Behördenmodell, weil zum Abbau der Seitenverkleidungen erst noch die Sturzbügel und die daran verbauten Sirenenlautsprecher ab müssen. Nein Danke. Mag sein, dass ich da etwas verwöhnt bin, weil der Bremsflüssigkeitswechsel bei meiner Honda Super Blackbird mit Integralbremse ohne ABS in einer halben Stunde erledigt ist. Aber es geht ja dann weiter mit der Kupplungsgeschichte und dem Kardan. Mag schön sein, solangs funktioniert, wird aber zum Alptraum wenns Ärger macht...

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