R1100 RT Kaufberatung
Hallo,
nachdem uns unsere alte Airline "Gummikuh" BJ79 für längere Reisen zu schade und auch zu unbequem ist möchten wir uns, unserem Alter entsprechend, eine R 1100 RT zulegen. Wir sind auch schon Probe gefahren , fühlt sich wirklich gut an. Zum Vergleich haben wir heute eine Kawasaki Versys ausprobiert, fährt sich auch gut ist aber viel zu schnell.
Nun zu meiner Frage: Wir haben eine R 1100 RT BJ89 mit 75k km Laufleistung im Angebot. Die Maschine ist wirklich sehr gepflegt, kein Rost, keine größeren Kratzer und wurde offentsichtlich nach jeder Ausfahrt trocken gewischt. Lediglich die Reifen scheinen fällig, nur noch ca. 4mm Profil, auf dem Hinterreifen steht DOT 4802. Das heißt doch, dass dieser Reifen aus dem Jahr 2002 ist ?
Für die Maschine werden 3190€ verlangt. Ist das gerechtfertigt bzw was darf so ein Motorrad in Anbetracht des doch sehr guten äußeren Zustands kosten ?
Danke für die Hilfe
51 Antworten
Was man bei der RT nicht unterschätzen darf, das ist der Aufwand für das Montieren und Demontieren der Verkleidung für fast jede Reparatur. Da kommt dann für alles noch einmal mindestens eine halbe Werkstattstunde drauf.
Und wenn man sich überlegt, dass es mittlerweile 2012er Kawasaki Versys mit 35.000 km auf der Uhr und Koffern vom Händler für weniger als 6K gibt, dann würde ich mir schon überlegen, wo das Geld besser angelegt ist.
Zitat:
@flkoe schrieb am 6. Mai 2019 um 11:26:56 Uhr:
Es fährt doch keiner zum „Sparen“ oder? Sondern eher zum Spaß. Hobbys kosten halt Geld 😉
Driver001 hatte vorgeschlagen, noch etwas zu sparen und sich ein aktuelleres Modell zu kaufen. Darauf habe ich mich bezogen.
Klar kosten Hobbys Geld, Motorrad ganz besonders. Es ging aber wie gesagt um die Anschaffung, nicht den Unterhalt. Der TE schien mir nicht bereit, einen Kredit für ein Motorrad aufzunehmen. Gehe ich von der Bereitschaft aus, für so ein Teil € 3200,-- zu bezahlen, sind vielleicht € 4000,-- max eingeplant- für die Anschaffung + kleinere Wartungsarbeiten. Das heißt natürlich nicht, dass mehr Geld zur Verfügung stände.
Ich könnte mir (dank guter Geschäftslage) sofort eine GS Adventure mit allem drum und dran kaufen, bezweifle allerdings, dass ich bei so einer Investition wirklich Spaß an dem Motorrad hätte. Das ist es mir eigentlich nicht mehr wert, früher hätte ich da nicht mal gezuckt und so ein Ding gekauft.
Mein alte GS soll diese Saison noch durchhalten(woran ich nicht den geringsten Zweifel habe), zum nächsten Jahr kommt dann was neueres.
Spare ich von €4000,-- weiter auf € 10.000,-- fahre ich eine ganze Zeit wohl kein Motorrad.
Ich weiß aber, wie du das meinst, den Zwinkersmilie habe ich gesehen.
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 6. Mai 2019 um 16:23:21 Uhr:
Spare ich von €4000,-- weiter auf € 10.000,-- fahre ich eine ganze Zeit wohl kein Motorrad.
Es muss ja nicht gleich eine BMW für 10000 Euro sein. Wenn es eine R1200RT AC werden soll findet man auch schon welche ab 6000 Euro. Man muss halt ein wenig suchen. Oder wie sampleman schon schrieb für das Geld was aktuelles von einem anderen Hersteller kaufen.
Wenn ich eine BMW möchte, kaufe ich keine.......
Im Prinzip aber richtig was du schreibst.
Ich wollte immer eine Speed Triple, hab dann eine mit zerfrorenem Motor gefunden, eine andere, etwas neuere, Triumph mit Unfallschaden gekauft. Aus zwei mach eins.
Vier Jahre besessen, leider wenig gefahren, hatte Gelenkprobleme.
Letztlich war ich froh, dass mich das Ding nur etwas über 2 Mille gekostet hat, bei einer neueren hätte ich mich geärgert. War am Ende auch nicht das richtige Moped für mich.
Will damit nur sagen, lieber das kaufen, was man wirklich mag, also im Fall des TE eine BMW
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Zitat:
@sq-scotty schrieb am 6. Mai 2019 um 18:56:40 Uhr:
Wenn ich eine BMW möchte, kaufe ich keine.......
jepp!
Willst du einen Tag glücklich sein?
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Kauf dir eine BMW !!!!*
*Werbung von BMW in Japan!
Ich habe es umgekehrt gemacht.
Ich hatte erst die BMW, dann kam die Frau, .....die BMW ist noch da, wenn auch inzwischen eine andere (neuere) und meine neue Partnerin seit 15 Jahren fährt auch BMW 😁😁😁
Als wir uns 2004 kennen- & lieben lernten, fuhr sie R11RS und ich K12RS 😁😁😁
Die Japaner haben irgendwie schon recht 😉
Hallo Leute,
bin nicht sicher warum es TE heißt aber ich denke ich bin damit gemeint !?
War den ganzen Tag "auf Arbeit" und habe erst jetzt Zeit die vielen interessanten Infos zu lesen. Da ich wie Omega auch schon älter bin bevorzuge ich das bequeme Reisen, d.h. eine Versys ist mir einfach zu aggressiv (wie bereits ganz am Anfang erwähnt). Letztlich ausschlaggebend ist außerdem, dass das Motorrad neben all den technischen Dingen auch gefallen soll und da ist eben auch meine Sozia mit dabei. Am Ende kam dabei eben die R1100RT oder R1150RT raus, die R1200RT gefällt nicht. Alt bevorzugt eben auch oft alt...
Bezüglich des finanziellen Aspektes geht es weniger darum, was ich mir leisten kann, denn darum was ich für eben die angesprochenen Maschinen ausgeben muss, um ein halbwegs ordentliches Motorrad zu erhalten.
Im Augenblick stehe ich vor der Wahl zwischen der mehrfach beschriebenen R1100RT und einer R1150RT (EZ03, 84'km) die letztlich das gleiche kostet aber evtl. mehr Gebrauchsspuren hat. Soweit ich das sehe, ist aus technischer Sicht das I-ABS der Knackpunkt. Was meint ihr ?
Wenn das i-ABS nicht mehr funktioniert kann man ein neues kaufen (ca. 1700€) oder, wenn man Glück hat, das Teil bei RH electronics reparieren lassen (ab ca. 750€). Preise ohne Ausbau / Einbau versteht sich.
Wenn es einem während der Fahrt versagt, hat man weitaus weniger Bremskraft zur Verfügung und erschrickt auch mal ordentlich. Sehr schlecht z.B. wenn man vor einer Kurve kräftig in die Eisen steigen muss. Auf einer großen Tour kann das auch sehr unangenehm sein. Die Tour möchte man nicht mehr zu Ende fahren.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Hab mir ein neues ABS-Modul gekauft.
Wenn das i-ABS funktioniert, ist das eine tolle Sache. Man kann dann mit dem kleinen Finger bremsen. Ich finde auch, dass es gut zu dosieren ist.
Die Bremsflüssigkeit sollte alle 2 - 3 Jahre von einer BMW Fachwerkstatt gewechselt werden. Man kann auch zu einem freien Schrauber gehen, wenn er Erfahrung mit dem System hat und über ein geeignetes Diagnosegerät verfügt.
Wie oft die Teile versagen, weiß ich nicht. Es gibt keine offiziellen Statistiken. Bei manchen hält es ewig, bei manchen wurde es noch in der Garantiezeit gewechselt. Kommt wohl auch darauf an, wie viel man fährt und wie regelmäßig man das System warten lässt. Lange Standzeiten mag das i-ABS eher nicht.
Man sollte auch mal in den Regelbereich bremsen, wie mir ganz gewiefte Insider hier schon mitgeteilt haben. ;D
TE meint Themaersteller oder Threadersteller( denglisch oder neudeutsch)
Das I- ABS kenne ich nicht, das ältere ABS2 regelt im Fall der Fälle sehr grob, ist aber immer noch besser als kein ABS( wie bei meiner 1100S).
Mittlerweile kostet ein Steuergerät bei leebmann €2700,--, das ist gruselig.
Das ABS meiner GS ist mal bei RH repariert worden( Aufkleber drauf).
Zitat:
@JoergFB schrieb am 6. Mai 2019 um 19:44:48 Uhr:
Ich habe es umgekehrt gemacht.Ich hatte erst die BMW, dann kam die Frau, .....die BMW ist noch da, wenn auch inzwischen eine andere (neuere) und meine neue Partnerin seit 15 Jahren fährt auch BMW 😁😁😁
Als wir uns 2004 kennen- & lieben lernten, fuhr sie R11RS und ich K12RS 😁😁😁
Die Japaner haben irgendwie schon recht 😉
Klingt wie bei mir: erst BMW, dann Frau(2004), dann BMW dazu- nur meine Liebste fährt kein Motorrad, inzwischen auch nicht mehr mit...........
Schon Fritz Egli sagte: Motorrad fährt man nur alleine...........🙁
Das BKV-ABS (Bremskraftverstärker) ist funktional das beste Bremssystem und bis heute unerreicht.
Es erfordert halt nur etwas Aufmerksamkeit. Regelmäßig (jährlich, allermindestens zweijährlich) die Bremsflüssigkeit vom Fachbetrieb oder einem Fachmann wechseln lassen und das Dingen auch mal benutzen. Also auf Schotter mal die Räder blockieren und den BKV arbeiten lassen.
Meiner war jetzt defekt, weil ich das Mopped 18 Monate unbewegt hab rumstehen lassen. Mit Hilfe eines Fachmanns (nicht Fachbetriebs) hab ich jetzt für ~ 600€ einen neuen (gebrauchten) drin. Aber man braucht halt einen Fachmann, wenn man selbst keiner ist.
Willkommen im Club. 😁
Freut mich für Dich, dass sich die Reparaturkosten im Rahmen gehalten haben.
Für 330€ einen Gebrauchten von einer K1200S ergattert und einfach die Steuerung getauscht (4 Schrauben und ein paar Stecker lösen). Wenn man weiß, das die alle baugleich sind, ist das einfach. Man kann die auch bei BMW auf das passende Model "anlernen" lassen, ist also nur Software. Der Rest der Kosten sind Arbeit und viel Bremsflüssigkeit. 😉
Du hast die Elektronik von Deinem ABS übernommen? Sehr gut. Macht RH auch so.
Der Tipp ist super, nach einem Austauschmodul aus der K1200 zu suchen.
Genau. Einfach den linken Block mit dem Stecker oben drauf tauschen. Das ist wirklich leicht, wenn man das passende Bit hat.
Die Schraube ist so ein 5-zackiger Stern mit Nupsi mittig. Das Bit muss also hohl sein. Hat KEIN Werkzeugkasten serienmäßig.
Den musste auch mein Schrauber extra bestellen.