R e t t u n g s g a s s e , unbekannt ? oder gar ein Fremdwort ?
Hallo,
ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.
Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..
Gruß
summercap
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.
Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..
Gruß
summercap
907 Antworten
😁 "ziemliche Niedriginstikt-und-Neid--Debatte"😁
Bingo!
Vermutlich sind das auch alle Dobrindt-Fans. 😁 😁 😁
Zitat:
@Smartie67 schrieb am 26. Oktober 2017 um 13:25:04 Uhr:
😁 "ziemliche Niedriginstikt-und-Neid--Debatte"😁Bingo!
Vermutlich sind das auch alle Dobrindt-Fans. 😁 😁 😁
Von so jemanden kann man doch kein Fan sein.
Das einzige was er bewiesen hat ist dass er keine Ahnung hat von dem was er getan hat 🙂
*Sarkasmus ein*
Jau aber er sorgt dafür, dass die fiesen Ausländer, die uns arme Deutsche Autofahrer bei sich zuhause bluten lassen, hier auch Maut zahlen! Der Gute!
*Sarkasmus aus*
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 26. Oktober 2017 um 09:36:21 Uhr:
„Dürfen“ darf niemand. Weder dumme, noch intelligente Motorradfahrer. Das Gesetz gilt für alle. Die Frage ist, ob ich nicht hier und da mal ein Auge zudrücken kann, wenn offensichtlich niemand dabei gefährdet oder behindert wird und dies dem Gegenüber zu dem Zeitpunkt wirklich hilfreich ist.Die RG wird in 99,9x% (bitte nicht drauf festnageln, es können auch 99,8x% sein) der Fälle nicht von Bikern versperrt sondern von anderen Verkehrsteilnehmern. Daran lässt sich ja schon erkennen, welchen Nährwert die Debatte über „Biker in der RG“ hat. Das ist ein Thema um das Herbstloch zu stopfen, mehr nicht.
Gruß
Jürgen
Sicher ist bei vielen in gewisser Weise "Neid" dabei; wobei ich da nicht verstehe warum. Spätestens x Meter weiter vorne steht der Motorradfahrer ggf. genauso an der Unfallstelle wie jeder andere auch. Wobei: Wenn dann "da vorne" ein Tross an Motorrädern steht können die für nachrückende Kräfte leider auch nicht mehr soviel Platz machen und stehn im Weg rum.
Was ist aber u.A. auch mit einer Vorbildfunktion ? Gerade auch Du ;-) Was ist das für ein Maßstab wenn man, zu Recht, von allen anderen Verkehrsteilnehmern erwartet dass diese eine 1A Rettungsgasse bilden wenn man selbst hinterm Steuer eines Einsatzfahrzeuges sitzt aber dann, wenn man auf der "anderen Seite" ist, sich seine eigenen Regeln zurecht strickt ? Passt für mich nicht zusammen.
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Die Lösung liegt sicher irgendwo dazwischen. Nicht alle Regeln erscheinen auf den ersten Blick nützlich, ergeben bei genauerer Betrachtung aber durchaus Sinn. Und auch wenn ich dazu bereit bin, Motorräder im Stau durchzulassen, kann ich das nicht von anderen auch so erwarten, es sei denn, es existiert eine entsprechende Regelung. Ein schönes Beispiel, wo es trotz gesetzlicher Vorgaben immer wieder zu Reibereien kommt, ist mMn die Anwendung des Reißverschlussverfahrens: Klappt in D leider nur bedingt, auch das haben die Holländer besser drauf.
Das Problem, daß sich Motorräder dann an der Unfallstelle sammeln würden, ergibt sich eher nicht: Die meisten Staus entstehen aus relativ geringfügigen Anlässen heraus und lösen sich nach der Störung schnell wieder auf und bei wirklich schweren Unfällen mit kompletter Blockade einer Fahrtrichtung kann man die Lage früh genug erkennen und sich einen Platz zwischen den wartenden Autos sichern. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß Motorradfahrer eher als das breite Autofahrervolk dazu bereit sind, sich noch vor Eintreffen der Rettungskräfte als Ersthelfer zu betätigen.
Da uns aber bisher die einschlägigen Gesetze fehlen, kann ich mich nur darüber wundern, wie hier einige versuchen, wegen irgendwelcher Unannehmlichkeiten (ich meine keine echten Notfälle oder Pannen) auf mildernde Umstände zu machen.
Gruß,
Frank
Kleiner Nachtrag: An einer Neiddebatte werde ich mich nicht beteiligen, die dazu herangezogenen Argumente stammen größtenteils aus nicht beeinflussbaren niedrigen Urinstinkten.
Zitat:
Und auch wenn ich dazu bereit bin, Motorräder im Stau durchzulassen, kann ich das nicht von anderen auch so erwarten, es sei denn, es existiert eine entsprechende Regelung.
Du darfst die Motorräder gar nicht hindern, denn das wäre Nötigung. Polizei darf das, du/wir nicht!
Kann ich jemanden nötigen, der sich nicht mal auf einer bestehenden Fahrspur befindet und sich dort strenggenommen auch gar nicht befinden dürfte? Ich denke, es ist klar was ich meine, unabhängig von einer RG kann ich es jemandem schon schwerer oder einfacher machen, zwischen PKW durchzukommen, ohne mich gleich querstellen zu müssen.
Zitat:
@Levi 67 schrieb am 25. Oktober 2017 um 21:42:37 Uhr:
Und hier rumzujammern, "wenn mir auf meiner Karre heiß wird, möchte ich aber euer Verständnis", zeugt schon von einer gewissen, meiner Meinung nach ungerechtfertigten, Erwartungshaltung.Ich war selber schon mal in der Situation, zur Abwendung eines medizinischen Notfalls in einem Stau den Pannenstreifen bis zu einer Raststätte zu verwenden. Für Außenstehende war meine derzeitige Notlage nicht zu erkennen, der eine oder andere wird sich auch aufgeregt haben, war mir in dem Fall aber auch egal.
Nur um das einmal klar zu stellen, rum gejammert habe ich hier nicht. Wenn das bei dir so ankam, dann hast du nicht alle meine Postings im Beitrag gelesen, die in der Folge Sinn ergeben.
Zuerst einmal habe ich die Rechtsvorschrift genannt, die für alle Verkehrsteilnehmer gilt und darauf hingewiesen das diese vom Wortlaut wohl auf Motorradfahrer nicht anwendbar sind wenn ich eine Lücke finde in die ich mich beim herannahen der Rettungskräfte stellen kann. Finde ich keine muss auch mich als Motorradfahrer die volle Härte des Gesetzes treffen.
Als nächstes wurden Motorradfahrer als Rücksichtslos dargestellt. Darauf bin ich mit Zitat um den Bezug herzustellen eingegangen und habe darauf hingewiesen, dass es außer den Gegebenheiten der Vorschriften auch noch andere Gründe geben kann, die den Motorradfahrer zur Weiterfahrt bewegen. Auch habe ich darauf hingewiesen, dass diese angemessen langsam und vorsichtig erfolgen muss. Allerdings gibt es auch unter den Motorradfahrern schwarze Schafe.
Interessant finde ich es, wie wenige sich hier über Motorradkleidung Gedanken machen. Ist dann schon toll wenn der eine oder andere Motorradfahrer im Stau wartet und dann wegen seiner Schutzkleidung selbst auf die Rettungskräfte angewiesen ist. Hitzschlag ist schon toll. Aber ich denke da kommt dann der Frust dazu selbst schon im Stau gestanden zu haben und der Moppedfahrer konnte weiter. Hier möchte ich auch einmal die meisten Autofahrer loben, die das akzeptieren und den Motorradfahrern sogar noch zusätzlich Platz machen.
Ich selbst bin schon im Stau bei einer Vollsperrung bis zur Unfallstelle vorgefahren. Rettungs- und Einsatzkräfte waren vor Ort. Und was hat die Polizei gemacht. Mich und andere Motorradfahrer aufgefordert langsam und vorsichtig ganz links vorbeizufahren.
Platz für ein Auto wäre da nicht gewesen, aber Motorräder wären da selbst mit Seitenwagen vorbeigekommen.
Vielleicht findet ja jemand eine Regelung in der STVO die das weiterfahren für Motorradfahrer außer der von mir genannten verbietet.
Zitat:
@Levi 67 schrieb am 25. Oktober 2017 um 21:42:37 Uhr:
Ich war selber schon mal in der Situation, zur Abwendung eines medizinischen Notfalls in einem Stau den Pannenstreifen bis zu einer Raststätte zu verwenden. Für Außenstehende war meine derzeitige Notlage nicht zu erkennen, der eine oder andere wird sich auch aufgeregt haben, war mir in dem Fall aber auch egal.
Auch darauf möchte ich eingehen. Entweder habe ich einen medizinischen Notfall, dann alarmiere ich die Rettungskäfte und warte, die sind im Regelfall schneller da wenn ich diese gleich informiere und nicht noch die Verantwortung für den Transport des Notfallpatienten übernehme.
Zumindest habe ich in meinen ca 7 Jahren Rettungsdienst keinen medizinischen Notfall kennengelernt, den man ohne Hilfe auf einer Raststätte lösen konnte. Und auf der Autobahn finden dich die Rettungskräfte schneller, als auf einer beim Stau vollkommen überfüllten Raststätte.
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 25. Oktober 2017 um 22:03:20 Uhr:
@Levi 67 schrieb am 25. Oktober 2017 um 21:42:37 Uhr:Wichtig für mich ist die Tatsache, daß er mich persönlich nicht stört wenn er vorsichtig durch die RG fährt und ich aus meiner beruflichen Erfahrung heraus auch keinen Fall im Kopf habe, in dem ein Motorradfahrer ursächlich für ein Abbremsen meines Rettungswagen im Stau gewesen wäre - von einer echten Blockierung mal ganz zu schweigen.
Nur weil es dir persönlich nicht bekannt ist?
Es reicht schon aus, wenn irgendeiner die Tür öffnet und der Motorradfahrer in die geöffnete Tür fährt. Schon gibt es ein Problem mehr.
Zitat:
@Bleikugel schrieb am 27. Oktober 2017 um 12:12:15 Uhr:
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 25. Oktober 2017 um 22:03:20 Uhr:
@Levi 67 schrieb am 25. Oktober 2017 um 21:42:37 Uhr:Wichtig für mich ist die Tatsache, daß er mich persönlich nicht stört wenn er vorsichtig durch die RG fährt und ich aus meiner beruflichen Erfahrung heraus auch keinen Fall im Kopf habe, in dem ein Motorradfahrer ursächlich für ein Abbremsen meines Rettungswagen im Stau gewesen wäre - von einer echten Blockierung mal ganz zu schweigen.
Nur weil es dir persönlich nicht bekannt ist?
Es reicht schon aus, wenn irgendeiner die Tür öffnet und der Motorradfahrer in die geöffnete Tür fährt. Schon gibt es ein Problem mehr.
Nö, wenn die Rettungsgasse gebildet wurde, ist sie auch breit genug, dass man da Türen aufreissen kann, soviel man will, ohne einen Biker zu treffen.🙄
Wenn da keine richtige Rettungsgasse ist, ist das Durchfahren natürlich gefährlich.
Erst denken, dann tippen.
Soweit ich das verstehe heißt das "Rettungsgasse" und nicht "Motorradgasse". Was haben da also Motorräder zu suchen? Fragen über Fragen.
Zuerst einmal der Gesetzestext:
Sobald Fahrzeuge auf Autobahnen sowie auf Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung mit Schrittgeschwindigkeit fahren oder sich die Fahrzeuge im Stillstand befinden, müssen diese Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen zwischen dem äußerst linken und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen für eine Richtung eine freie Gasse bilden.
Und genau da dreht sich alles darum, ist die Gasse offen oder aber nicht wenn ich da mit dem Motorrad fahre und bei Bedarf anhalten kann. Ist genug Platz für Rettungsfahrzeuge, kann ich wie weiter vorne schon beschrieben vorsichtig mit gemäßigter Geschwindigkeit links an den rechts stehenden Fahrzeugen vorbeifahren.
Kein Platz, dann muss auch das Motorrad stehen.
Zitat:
@R 129 Fan schrieb am 27. Oktober 2017 um 12:24:04 Uhr:
Soweit ich das verstehe heißt das "Rettungsgasse" und nicht "Motorradgasse". Was haben da also Motorräder zu suchen? Fragen über Fragen.
Berechtigte Fragen. Wird wohl niemand beantworten können.
Gesetz hin, Gesetz her. Man sollte doch mal die Kirche im Dorf lassen.
Die paar Motorradfahrer, die durch die Rettungsgasse fahren behindern in keiner Weise die Rettungskräfte, da sie Wie schon geschrieben jede noch so kleine Lücke nutzen können.
Wenn die Bahn wieder frei ist, sind sie schneller als wir Autofahrer.