Quitschende Bremsen - (un)lösbares Problem??
Moin Zusammen,
ich erzähle einfach mal die Geschichte, welche am Jahreswechsel seinen Anfang nahm...
Eigentlich waren nur die hinteren Bremsbeläge + Scheiben an unserem VW Polo 9n 1.4l FSI fällig, es wurden auch problemlos ein ATE-Satz in der freien Werkstatt 1 montiert...
Wenige Wochen später fingen die Bremsen das quitschen an, teilweise richtig übel.
Geräde beim rangieren zum ein-ausparken...
Dann folgten mehrere Werkstattbesuche bei der die freien Werkstatt 1, die Beläge abgeschliffen, neu geschmiert und letztendlich erfolglos komplett ersetzt wurden...
Bis die Werkstatt aufgegeben hat, mir das komplette Geld für die Bremsen zurück gab und mich gebeten hat eine andere Werkstatt aufzusuchen (wer lässt sichd das 2x sagen?)
So in der freien Werkstatt Nr. 2 wurde dann zumindest 1ne verzogene Scheibe diagnostiziert, also nochmal einen neuen Satz Beläge + Schreiben, diesmal Bosch montiert...
Kurz darauf meldete sich wieder das Quitschen.
2te Diagnose der freien Werkstatt, die Führungsbolzen für die Schwimmsättel zeigten überdurchschnittlich viel Spiel, also promt gewechselt...
Quitschen immernoch da...
Dann meinte der Meister der freien Werkstatt 2, es könne nur noch an den Sättel liegen, also haben wir diese auch noch gewechselt, auf sein Angebot hin, die Sättel selber zu besorgen, habe ich diese TRW-Bremssättel besorgt!
Ergebnis:
Jetzt muss man das Pedal mindestens halb durchdrücken, bis er anfängt leicht zu bremsen, davor wurde schon beim leichten streicheln des Pedals stark gebremst...
(Bremsen wurden hinten + vorne natürlich richtig entlüftet!!)
Und quitschen tut es natürlich immernoch, ganz auffällig wenn man schleichend/bremsend Bergabrollt...
Jetzt liegt die Vermutung des Meisters der freien Werkstatt 2 das es nicht nicht mehr an den Bremsen liegt, *haben ja schon alles getauscht*. ABS-System könnte man noch entlüften...
Und bremsen tut es seiner Meinung auch *gut*...
Hat wer schonmal einen ähnlichen Fall gehabt, Lösungvorschläge??
Wer eine Vertrauenswürde Werkstatt, ganz im osten der Schäbischen Alb kennt (AA/HDH), immer her damit, da will ich hin!!
Viele Grüße Mopedcruiser
Beste Antwort im Thema
Hört doch mit den Entlüftungsvorschlägen auf. Welche Wirkung soll Entlüften auf das Quietschen haben? Den Zusammenhang soll mal einer zu erklären versuchen.
59 Antworten
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 27. August 2019 um 17:56:36 Uhr:
Reibwert und Stablität der Klötze werden gemindert.
Aber glaubt ihr nicht auch ,wenn das das non plus ultra wäre ,das die Hersteller das nicht schon längst selbst eingeführt hätten?
ate macht es 😉 :
https://autoteile.check24.de/.../ate-bremsbelagsatz-13-0460-5779-2
Oh je ,das ist doch schon ein alter Hut ,ein Querschlitz zur Laufrichtiung.
Hab mir schon gedacht das es so gemeint war .Hab nämlich keine gefunden die mehrfach diagonal zur Laufrichtung geschlitzt sind,auch nicht von ate.
Selbst wenn es so wäre ,wäre die Schlitzung mit in Reibwert und Stabilität einberechnet und nicht irgendwelche 0815 Klötze einfach schlitzen
Durch einen Schlitz verändert sich am Reibwert absolut nichts. Wenn ich das mit dem Schlitz versuchen wollte, so würde ich diesen max. 2 - 3 mm tief anlegen, sodass der Belagklotz ausreichende Stabilität behält.
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Keiner kann alles Wissen , das ist ja auch der Forum Sinn. Ich war auch verzweifelt und wuste nicht weiter und da läst mann der Fantasie ihren Lauf und probiert es halt . Ich kann nur meine Erfahrung sagen ,es funktioniert tatsächlich . Fachläute hin oder her ,am Motorad wurde der Forderreifen mit dem ;;V"-Profil immer wie beim Auto in Fahrtrichtung montiert , bis bei einem Test aus versehen er verkerhrt rum montiert wurde und siehe da ,da wurden mit erstaunen fiel bessere Bremsergebnisse erzihlt . Seit dem wird der Forderreifen noch nur gegen die Fahrtrichtung montiert . Wir sollen uns mit Erfahrungen doch gegenseitig helfen .
Hallo Golfschlosser genau so hab ich es auch gemacht , ungefähr 3mm tiefe mit einer 1mm Flexscheibe .
Hoffe ihr findet eine Bessere Lösung .
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 28. August 2019 um 07:54:30 Uhr:
Durch einen Schlitz verändert sich am Reibwert absolut nichts. Wenn ich das mit dem Schlitz versuchen wollte, so würde ich diesen max. 2 - 3 mm tief anlegen, sodass der Belagklotz ausreichende Stabilität behält.
Belege dafür ?
Oder sagt dir das dein Popometer? Wenn die 3 mm weg sind das ganze von vorn.🙂
Außerdem wurde hier von 3 -4 Schlitzen gesprochen.
Zumal es grundsätzlich verboten ist zugelassene Teile zu manipulieren,somit wird die Zulassung unwirksam
und das Fahrzeug ist nicht mehr zulässig im Raum der STVZO,was versicherungstechnische Folgen haben kann.
Aber macht mal ruhig.
Wenn sich durch einen Schlitz absolut nichts ändert, dann auch nicht durch 3-4 oder 300-400. Ja im Grunde könnte man die Klötze gleich weglassen.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 28. August 2019 um 21:03:13 Uhr:
Belege dafür ?
Oder sagt dir das dein Popometer?
Belege für was? Ich nehme mal an bezüglich des Reibwertes. Das man eine Frage nicht ordentlich formulieren kann. 🙁
Da die Zusammensetzung der Belagmischung sich nicht ändert, ist es absolut unmöglich, das sich der Reibwert verändert. Noch nicht einmal die Bremskraft ändert sich dadurch, weil die Fläche keine Bezugsgröße dazu darstellt. Daher sind die Rostringe auf manchen Bremsscheiben nicht Grundsätzlich der Todesstoß. Wenn die Belagfläche allerdings zu klein wird, wird folglich die Flächenpressung zu groß und könnte zerbröseln. Analog dazu brechen viele Werkstätten die Kanten o. schrägen die Beläge an, um das Quietschen zu verhindern. Das nimmt bei weitem mehr Belagmaterial weg als so ein oller mm Schlitz.
Das ist an sich simpele Physik aus der Hauptschule.
Zitat:
Wenn die 3 mm weg sind das ganze von vorn.🙂
Kann sein, muss aber nicht zwangsläufig so sein. Denn das Gequietsche kommt nicht unbedingt von einer einzigen Stellgröße. Das ist ein komplexer Vorgang. Allein schon, dass der Belag mit der Zeit dünner wird, kann zum verstummen der Quietschegeräusche führen. Der Bremskolben kommt etwas weiter heraus, die Belagführung verliert den Schmierstoff, setzt sich mit Abrieb zu, die Bremsscheibe verändert sich,.......
Zitat:
Außerdem wurde hier von 3 -4 Schlitzen gesprochen.
Ich aber nicht, noch nicht mal, dass ich es getan habe, denn meine Bremsen quietschen überhaupt nicht.
Wenn sie es täten, sehe ich da gar kein Problem drin und der Prüffuzzy sicher auch nicht. Hier sind ja einige unterwegs. Eventuell meldet sich ja einer dazu.
Hast du doch verstanden ,was soll also das gemeckere,kommst doch nicht von der Hauptschule?
Komm mir nicht mit simple Physik aus der Hauptschule ,wenn ich das Belagmaterial entferne ,was eine Schlitzung bedeutet, habe ich nicht nur die Auflagefläche verkleinert ,somit auch den Reibwert ,sondern das Belagmaterial auch noch geschwächt .Wenn der Tüv das wüsste ,kannste mit Sicherheit die Nachprüfung machen.
Wenn ich angefaste Bremsklötze haben will dann kaufe ich mir angefaste Beläge ,dabei vergrößert sich die Auflageflächen sogar ,weil die Fase über die ganze dicke der Klötze geht .Da ist aber der Reibwert bei neu einbau von vornherein mit einkalkuliert,
Was die Werkstätten machen ist ne kleine Anfasung,in der Hoffnung das die quitscherei aufhört ,was ja wohl öfter auch klappt,zumindest bis die Anfasung weg ist.Wenn da mehr abgenommen wird ist das für mich ein unverantwortliches Verhalten.
Beim TE hats wohl nicht geholfen,deswegen ist aber nichts dagegen zu sagen ,versuch macht klug.
Deine Auffassung sagt schon alles ,ob das jetzt von dir Ausgeführt wurde oder nicht.
Sobald du in diese Situation kommen solltest ,wirst du das auch machen.
also da ist wohl ein zu komplexes Problem, normal Bastler sind überfordert. Viele Anregungen sind interessant ich verabschide mich aber.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 29. August 2019 um 00:54:37 Uhr:
Hast du doch verstanden ,was soll also das gemeckere,kommst doch nicht von der Hauptschule?Komm mir nicht mit simple Physik aus der Hauptschule ,wenn ich das Belagmaterial entferne ,was eine Schlitzung bedeutet, habe ich nicht nur die Auflagefläche verkleinert ,somit auch den Reibwert ,sondern das Belagmaterial auch noch geschwächt .Wenn der Tüv das wüsste ,kannste mit Sicherheit die Nachprüfung machen.
Wie sich das mit dem Reibungskoeffizient verhält, kannst du hier mal selbst eruieren, da ist Nachholbedarf:
http://www.maschinenbau-wissen.de/.../289-reibungskoeffizient
Wenn nix neues mehr kommt, bin ich auch raus.
Also, ein unlösbares Problem ist das nicht.
Bei mir hat es gequietscht, war billiger Mist verbaut. Also Brembo Klötze rein, Bremsenpaste an die richtigen Stellen, fertig. Quietschen beseitigt.
Und wenn beim TE das Bremspedal nicht die Wirkung wie vorher hat, haben die Deppen in der Werkstatt die Sättel nicht richtig entlüftet.
Bei quietschenden Bremsbelägen ist es üblich, die Kanten leicht zu brechen. In schweren Fällen kann man mit der Kante einer Feile (Dreikant) eine maximal 0.5mm tiefe Rille in die Oberfläche des Belages einschleifen. Einen Winkelschleifer zu nutzen ist hingegen eine schlechte Idee. Die Vibrationen können schwere Schäden am Reibbelag verursachen. Nicht jeder kann richtig mit dem Werkzeug umgehen. Nicht jeder ist sich darüber im Klaren, wann es genug ist, wann man einen Fehler gemacht hat.
Wie gesagt: Finger weg vom Winkelschleifer!
Oben genannte Tipps sind nur anzuwenden, wenn das Reinigen der gesamten Bremszange inkl. mechanischer Schmutz-/Rostentfernung und neu abschmieren der Führungen, sowie Kontrolle der Leichtgängigkeit der Beläge bei minimalen Spiel, nichts bringt.
MfG
im Normalfall quietschen bremsen auch nicht.
wenn doch liegt entweder ein konstruktives Problem vor, ein unnormales fahrprofil oder eine schlampige oder nicht erfolgte Reparatur.