Querstehende LKW bei Eis und Schnee
Moin,
ich habe mal eine Frage an die LKW - Fahrer unter Euch:
Letzte Nacht war hier in Nordrhein-Westfalen nach ca. 10 cm Neuschnee wieder die Hölle los; insbesondere auf den Autobahnen überall "Behinderungen durch querstehende LKW".
Jedes Jahr das Gleiche, und gefühlt immer schlimmer. Da nützt es dann ja auch nicht viel, wenn alle PKW Winterreifen und viele sogar Allradantrieb haben.
Woran liegt das ?
a) Zu viele LKW auf den Straßen ?
b) Zu viele schlecht ausgerüstete LKW auf den Straßen ?
c) Sind moderne LKW ungeeigneter für winterliche Straßenverhältnisse als früher ?
d) Wird schlechter geräumt als früher ?
e) Oder hat sich in Wirklichkeit gar nichts geändert
Ich freue mich auf Kommentare von Brummifahrern, vielleicht versteht man dann auch besser, was los ist.
Beste Antwort im Thema
Moinsen!
Wenn man die Meldungen der letzten Tage (oder rückblickend, auch Jahre) mal mit etwas Abstand verfolgt, so fallen einem mal wieder die 3 Säulen der modernen "Politik" auf, die sich hinter den Stämmen des Blätterwaldes und im gewollten Nebel der sich jagenden Agenturmeldungen zu verstecken suchen:
- Realitätsverweigerung
- nur dem kurzzeitigen Zweck und der Selbstbereicherung huldigendes "Regieren"
- Abwälzen der Verantwortung und der Folgen auf den einzelnen Bürger
Um es nochmal klar zu stellen: Als Mensch (!) und nicht als Bürger irgendeiner zufälligen Landesgrenze, als einfaches Volk, sind wir europaweit ein Volk. Diese sogenannten "kleinen Leute" schultern all die gigantischen Wirtschafts- und Kulturleistungen, SIE sind die wahren "Leistungsträger".
Wenn wir also auf die Folgen einer verfehlten Politik und eines ungezügelten Gewinnstrebens auf Kosten dieses Volkes schauen, sollten wir Ursache und Wirkung nicht verwechseln! Das es auch anders geht, beweisen richtige, verantwortungsbewußte UNTERNEHMER jeden Tag, siehe Trigema oder LiquiMoly. Die sich mit ihren Angestellten solidarisieren und sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Jedem, der viel leistet, sei sein Gewinn gegönnt! Sozialneid? Nein Danke!
Der Trick des Herrschens besteht darin, das Volk zu entzweien ;-) Die Flut an immer mehr LKW ist systembedingt, nicht die Schuld des einzelnen Fahrers. Die Staus, der Streß, der Termindruck - sind systembedingt, nicht die Schuld des einzelnen Fahrers. Die aus dem Aufeinandertreffen der PKW und der LKW Fraktion herrührenden Probleme und Aggressionen - sind systembedingt, ja, auch das daraus resultierende "Versagen" mancher LKW-Fahrer, welche aus Druck oder einschläfernder Routine leichtsinnig werden. Dennoch hat jeder Einzelne eine Verantwortung sich und den Anderen gegenüber, da gibt es nichts zu entschuldigen. Fehlverhalten muß unnachgiebig bestraft werden. Punkt.
Dennoch, diese Probleme sind systembedingt und werden sogar gerne in Kauf genommen. Wenn Zwei sich streiten -> freut sich der Dritte!
Habt ihr es noch nicht gemerkt? Langsam wurde die Taktzahl immer mehr erhöht, nach der wir ALLE durch den Berufsalltag zu rudern haben. Vom Hilfsarbeiter bis zum Abteilungsleiter, von der Putzfrau bis zum Professor. Die Einen bekommt man über Druck und dem Drohenden Verlust des Arbeitsplatzes zum Spuren - die Anderen ködert man über Tantiemen und hohle Leistungsbejubelungen ('schacka! Du bist Deutschland!). An die gute Tafel läßt man uns jedoch nicht - obwohl WIR es ALLE sind, die unsere Länder erhalten und bewirtschaften.
Und es funktioniert. Es ist wie in einer Hühnermasthalle, jeder kämpft für sich (z.B. LKW- gegen PKW Fahrer) und alle hacken aufeinander herum (in Firmen, wo die Arbeiter mit "Strukturmaßnahmen" zur "Straffung" des "Portfolios" bedroht werden), Gedanken an selbständiges Fliegen in Freiheit hat man schon längst vergessen - die Betreiber der Anlage reiben sich zufrieden die Hände, die Eier (Rubel, Dollars) rollen.
Den Menschen erzählt man Sicherheit, Geborgenheit, Arbeit und Glück sind nur zu bekommen, wenn man Selbstbestimmung und Freiheit aufgibt. Die Menschen glauben, keine Wahl zu haben. Viele Familien hängen am Verdienst eines Arbeiters/Angestellten, hier die LKW-Fahrer. Das System vernichtet öffentliche Arbeitsplätze bei der Bahn - und schiebt ein nur halb so großes ArbeitsplatzANGEBOT in die Privatwirtschaft - und auf die Straße. Diese, sorry, armen Schweine sollen aber die gleiche, am besten noch mehr Arbeit verrichten, wie die ja angeblich so "ineffiziente" öffentliche Wirtschaft vorher.
Just-in-time heißt der Wahnsinn:
Zitat:
"Güter oder Bauteile werden von den Zulieferbetrieben erst bei Bedarf - zeitlich möglichst genau berechnet - direkt ans Montageband geliefert. Dazu wird mit einem gewissen Vorlauf die benötigte Menge vom Fließband zurückgemeldet und bestellt. Der Zulieferer muß sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern. Am Produktionsort selbst wird also nur soviel Material gelagert, wie unbedingt nötig ist, um die Produktion gerade noch aufrecht zu halten. Dadurch entstehen beim Produzenten nur direkt am Band sehr kleine Lagermengen und es entfallen längere Lagerungszeiten.
Damit JIT funktionieren kann, muß der Lagerbestand jederzeit korrekt sein und online nachgeführt werden. Neben dem geplanten Bedarf muß im Rahmen der Verbrauchsermittlung auch die aktuelle Verbrauchsmenge korrekt erfaßt werden. Diese kann z. B. wegen Ausschuß, Bruch, o. ä. vom Planbedarf abweichen.
Vereinfacht kann man JIT so beschreiben: Ein Produkt wird exakt zu dem Zeitpunkt fertiggestellt bzw. geliefert, zu dem es auch benötigt wird. Dazu sind die einzelnen Herstellungsschritte sowie der Transport zeitlich entsprechend einzuplanen."
Gelesen?!? "Der Zulieferer muß sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern" - noch Fragen?
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Just-in-time-Produktion
Und der Wahnsinn hat Methode. Es werden vom Steuerzahler bereits bezahlte (!) öffentliche, im öffentlichen Besitz befindliche Güter und Arbeitsplätze plattgemacht( Bahn, Post, Autobahnen, Brücken, Tunnel, Fähren, Hafenanlagen, Theater, Wasserwerke, Stadtwerke, Straßenbahnen, etc.), ein Teil der Arbeiter zu Hungerlöhnen in "Auffanggesellschaften" weitergeduldet, ein anderer Teil darf sich zu ebensolchen Hungerlöhnen in der Privatwirtschaft verdingen, Arbeitslose liegen der Allgemeinheit auf der Tasche, Gewinne werden privatisiert (und fließen dann ab in sogenannte "ertragreiche Länder" wie z.B. die alte Demokratie ;-) China) - und die Kosten werden der Allgemeinheit aufgebrummt.
Was wir brauchen ist eine an den Bedürfnissen der Völker und an den REALITÄTEN ausgerichtete Wirtschaftspolitik. Ein LKW-Fahrer würde auch Güterzüge fahren, wenn er damit seine Familie ernähren kann und der Job gut bezahlt ist und Spaß macht.
Siehe Verkehrspolitik der Schweiz:
https://secure.wikimedia.org/.../Schwerverkehrsabgabe_%28Schweiz%29
Es ist also nicht die Schuld der LKW-Fahrer, dass es zurzeit so aussieht, wie es aussieht. Das manche von ihnen den Streß durch leichtsinniges Verhalten zu reduzieren versuchen oder keine Winterreifen auf allen Achsen und Schneeketten dabeihaben. Es ist so gewollt. Einkalkuliert. Durchgerechnet. In der Summe billiger.
Leider haben wir nicht mehr Politiker vom Format eines Heinz Erhard, der wußte, was soziale Marktwirtschaft bedeutet. Heutzutage zahlen wir alle die Zeche, damit eine kleine Gruppe von Bankiers und Finanzjongleuren den 10 Ferrari in der Garage hat.
Wie kaputtgemacht und ausgequetscht unser Land in Wahrheit schon ist, zeigt sich immer in solchen Situationen wie jetzt. Ein ganz normaler, mitteleuropäischer Winter. Und Alles bricht fast zusammen. Damit den einfachen Leuten kein Licht aufgeht und sie sich nicht daran erinnern, daß noch vor 20 Jahren dies Alles überhaupt kein Problem gewesen wäre, erfindet die gleichgeschaltete Bezahlpresse die "Winterkatastrophe". Tja, wenn die grausame Natur erbarmungslos 10cm Neuschnee auf Heathrow und FFM abregnen läßt, da kann der Mensch nichts machen... wer kann denn auch im Winter mit Schnee und Frost rechnen?
Wie praktisch. Niemand der "hohen Herren" ist wieder Schuld. Es gibt keine Fehlplanungen, kein Verschulden, man "sitzt aus". Und grinst sich ins Fäustchen, wenn genervte Bürger, LKW-Fahrer, Autofahrer und Eisenbahner, Lufthansaangestellte und Straßenmeisterei bedienstete sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Also seid nett zueinander und laßt Euch nicht verarschen. Quer über alle Parteigrenzen und persönliche Vorlieben hinweg. Wir sind ein Volk. Helft Einander, Fuß etwas vom Gas, Kopf und Herz einschalten 😉
In diesem Land und im Rest Europas sitzt etwas ganz Anderes quer als ein paar LKW bei Schnee...
Kommt Alle gut an und Frohe Weihnachten Allerseits!
Munterbleiben! 🙂
210 Antworten
Ich glaube, das war nicht als Hinweis gemeint, dass man die StVO ignorieren sollte, sondern eher als ironisch/sarkastische Frage, nach dem Motto "es hält sich ja leider eh keiner dran", also bringen ja die Begrenzungen auch nix 🙁
genau so war das auch gemeint.
nächstes mal schreib ich noch groß Ironie daneben 😉
Das hier gehört zum Thema, wer hält sich eigentlich noch an die StVO?
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Mein Problem ist, ich lese Schilder und fahre ungefähr (also 10% drüber max.) das, was erlaubt ist.
Jetzt kommt wieder etwas ironie
Sind ja nur max. 10% zuschnell, ist ja nicht weiter schlimm. Ach ja, ich überhohl doch nur auf 500 Metern länge im 10km Überhohlverbot, was sind schon 500 Meter?
Ist doch echt so, wer hält sich überhaupt noch wort Wörtlich an die Verkehrsregeln und interpretiert sie nicht auf seine eigene Art und weise. Da gehör ich genauso dazu wie 99 Prozent aller Autofahrer.
Nun kommt es aber auch sonnen bissl darauf an, was der jeweilige Verstoß gegen eine Regel der StVO zur Folge hat.
Mit 10% überm Limit behindert man niemanden. Mit 10% Überholweg in einem Überholverbot behindert man evtl jemanden oder gefährdet ihn vielleicht sogar! 😉
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Das ist das Ergebnis von einer individuellen Auslegung von Verkehrsregeln. 🙂
Beim einen sind 10 km/h mehr akzeptabel, beim nächsten 20 km/h mehr, noch ein anderer findet 40 km/h akzeptabel. Der eine findet rechts überholen in bestimmten Situationen i.O., der nächste verzichtet auf Winterreifen, ein anderer überholt auch im Überholverbot.
Ich begreife auch die StVO nicht als Regelwerk zur punktgenauen Befolgung, sondern als einen Rahmen, der für ein vernünftiges Miteinander im Straßenverkehr notwendig ist. Übertretungen sind immer eine Gratwanderung. Jeder hat da eine andere Sicht und weil dies so ist, gibt es auch öfter Probleme im Miteinander. Für mich entscheidend ist, dass mein Verhalten niemand gefährdet und auch niemand durch mich unverhältnismäßig behindert wird. Wenn jemand bewusst so fährt, dass dadurch andere VT gefährdet oder behindert werden, verhält sich für mich asozial, d.h. nicht gesellschaftsfähig.
Bei solchem Verhalten ist es deshalb auch keine Entschuldigung, unter besonderem Druck zu fahren. Das kann den Sachverhalt zwar erklären, aber niemals entschuldigen. Ausnahmen zu dieser Regel sind an einer Hand abzuzählen.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Oder:weil andere morden, darf ich das auch...
Verboten ist es erst wenn man erwischt wird... klingt seltsam, ist aber so.
Zitat:
Es ist leider ein Irrglaube, man könne alle Konflikte ohne Krieg lösen.
Deutsche Pazifisten sind noch viel gefährlicher ... ich war Samstag in der Frauenkirche Dresden und hab da wieder den Tenor "das darf nie wieder passieren" gehört.
Wer den Napalmsturm in Dresden 1945 erlebt hat, kann sich anmaßen so ein Urteil zu fällen. Du und ich haben das sicher nicht.
Nenn mir mal einen Konflikt, der durch Krieg in einem dauerhaften Frieden resultierte. Beide Weltkriege, Vietnam, Korea, Russische Revolution und Spanischer Bürgerkrieg fallen schon mal raus.
Letzte Woche war die B7 als Hauptverkehrsstraße nach Erfurt gesperrt. Was war passiert? Ein LKW blieb hängen. Ein zweiter versuchte vorbeizukommen und blieb neben diesem hängen. Somit waren beide Spuren blockiert. Und dann ließ man sich nach Stunden nicht vom Räumkommando helfen, weil man Angst vor Beschädigungen am LKW hatte. Von wegen Weihnachten ist das Fest der Liebe.
Vielleicht wäre Allrad für LKWs keine dumme Sache, das größte Gewicht sitzt nun leider unter den Hinterrädern, wo der Antrieb nunmal nicht ist. Dann bleibt man auch nicht mehr an jeder 0,5%-Steigung hängen.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Vielleicht wäre Allrad für LKWs keine dumme Sache, das größte Gewicht sitzt nun leider unter den Hinterrädern, wo der Antrieb nunmal nicht ist. Dann bleibt man auch nicht mehr an jeder 0,5%-Steigung hängen.
Aha, schonmal einen LKW genauer angeschaut?
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Aha, schonmal einen LKW genauer angeschaut?
genau daran erkennt man, das die leute, die die vermeintlich
"besten lösungsvorschläge"haben, absolut 0,00garkeine ahnung von dem haben, was sie da von sich lassen.....
das erklärt wenigstens warum man für die Winterreifen auf der Vorderachse ist. Aber Traurig ist das ganze Trotzdem.
Der klassische deutsche LKW hat 40t Zuggesamtgewicht und 5 Achsen. Von diesen 5 Achsen ist normalerweise nur die Hinterachse des Zugfahrzeugs angetrieben und die darf gemäß StVZO eine maximale Achslast von 11,5t haben. Anders ausgedrückt bei 40t Zuggesamtgewicht liegen maximal 28,75% des Gewichts auf der Antriebsachse. Ein normaler PKW hat da einiges mehr an Antriebsachslast.
Spezielle Winterreifen gibt's auch für LKW, genauso wie verschiedene Reifentypen für Lenk-, Antriebs- und Anhängerachsen, das ganze wird dann noch unterschieden nach Hauptnutzung, hier gibt's dann Fernverkehr, Baustelle/Off-Road, und Allroundreifen. Die Reifen für die Antriebsachse haben i.d.R. zumindest die M+S-Kennzeichnung (die HD... von einem großen Hersteller haben z.B. ALLE die M+S-Kennzeichnung). Viele Speditionen ziehen zum Winter hin nur neue Reifen auf die Antriebsachse auf (=> Profiltiefe).
Das Problem bei Eis/Schnee ist immer die Einschätzung, ob es die Reifen noch packen (zumindest meins). Ich bin gestern mit meinem PKW einen Berg nicht hochgekommen. Festgefahrene Schneedecke und etwas steilerer Berg, an den ersten stehenden PKW bin ich ohne Probleme vorbeigekommen, dann bin ich aber links in eine Spurrinne gekommen vom Gas gegangen und zu langsam geworden. Anfahren am Berg war trotz Ganzjahresreifen mit viel Profil (Gebrauchtwagen; 16tkm Laufleistung) nicht wirklich möglich. Also gewendet und den Berg umfahren.
Mit einem LKW hätte ich nicht wenden können und vermutlich wäre ich garnicht aus der Spurrinne rausgekommen. Mit dem LKW 800m rückwärts den Berg runter wäre auch nicht mein Ding gewesen.
Heute gings dann mit dem LKW ein bisschen durch die Gegend. Einmal mit dem LKW Fahrspuren in den Schnee walzen und einmal Material über die Landstraße spazieren fahren.
Den Allradantrieb (Längssperre) brauchte ich nur manchmal bei Schneetiefen größer 30-40cm. Betraf aber nur das 'Betriebsgelände' (raus aus der Halle und durch den zur Seite geräumten Schnee), der Rest der Strecke war geräumt bzw. feste Schneedecke. Die Quersperren vorne und hinten habe ich nicht genutzt. Fahrzeuge: Axor 1829A mit Geländebereifung (HA Einzelbereif) und U5000.
Die Idee mit dem "Die Bundeswehr soll die LKW's wegschaffen." ist nett gedacht nur gibts da ein paar kleine Probleme. Fängt bei fehlender Rechtssicherheit an und hört bei fehlendem Personal und Material auf (die ganz normalen Probleme).
Zitat:
Aha, schonmal einen LKW genauer angeschaut?
Wenn nur eine Achse hinten betrieben ist, stimmt es trotzdem.
"Anders ausgedrückt bei 40t Zuggesamtgewicht liegen maximal 28,75% des Gewichts auf der Antriebsachse. Ein normaler PKW hat da einiges mehr an Antriebsachslast."
Zitat:
Das letztlich unlösbare physikalische Problem eines schweren Lkw mit Anhänger oder Auflieger ist, dass der Großteil des Gewichts nicht auf der angetriebenen Achse liegt und die Traktion erhöht. Das hat der Lkw mit dem Zug gemein, der auch ohne Schnee nur kleine Steigungen schafft.
Zitat:
das erklärt wenigstens warum man für die Winterreifen auf der Vorderachse ist. Aber Traurig ist das ganze Trotzdem.
??
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Wer den Napalmsturm in Dresden 1945 erlebt hat, kann sich anmaßen so ein Urteil zu fällen. Du und ich haben das sicher nicht.Zitat:
Es ist leider ein Irrglaube, man könne alle Konflikte ohne Krieg lösen.
Deutsche Pazifisten sind noch viel gefährlicher ... ich war Samstag in der Frauenkirche Dresden und hab da wieder den Tenor "das darf nie wieder passieren" gehört.
Nenn mir mal einen Konflikt, der durch Krieg in einem dauerhaften Frieden resultierte. Beide Weltkriege, Vietnam, Korea, Russische Revolution und Spanischer Bürgerkrieg fallen schon mal raus.Letzte Woche war die B7 als Hauptverkehrsstraße nach Erfurt gesperrt. Was war passiert? Ein LKW blieb hängen. Ein zweiter versuchte vorbeizukommen und blieb neben diesem hängen. Somit waren beide Spuren blockiert. Und dann ließ man sich nach Stunden nicht vom Räumkommando helfen, weil man Angst vor Beschädigungen am LKW hatte. Von wegen Weihnachten ist das Fest der Liebe.
Vielleicht wäre Allrad für LKWs keine dumme Sache, das größte Gewicht sitzt nun leider unter den Hinterrädern, wo der Antrieb nunmal nicht ist. Dann bleibt man auch nicht mehr an jeder 0,5%-Steigung hängen.
Na der 2. Weltkrieg hat den Deutschen aber sämtliche Allmachtsphantasien unter den Füßen weggezogen. Die europäische Einigung, die seit Jahrzehnten in Millimetersschritten vorangetrieben wird, war ja auch bereits vollständig vollzogen. Und zwar in einem Maße da sind wir heute lange nicht wieder. 😁
Wenn man das mal mit den 60 Jahren Dauerkonflikt in Palestina vergleicht oder mit Korea oder mit Vietnam....
Nein, nur Deutschland und Japan mit der Atombombe wurden 1945 radikal und total genug besiegt, dass Terror sehr wohl Terror gebrochen hat und nicht in jahrzehntelanger Feindschaft endete.
Und letztlich galt es ja auch nur ideologische Verblendung zu brechen und keine religiöse Verblendung.
Naja und wie man sich das mit den Hartzern auf der Autobahn vorstellen könnte, zeigt Nordkorea ja auch.
Hier ab Minute 2:40
http://www.youtube.com/watch?v=5G4FVVMbD0c&feature=related
Ich glaube da will niemand wieder hin.
Der großere Teil des Gewichts liegt auf den Achsen des Auflieger, und leider ist es nicht möglich eine Allradachse unter einen Standart LKW zu Schrauben da dieser dann viel zu hoch wird, und unter einen Volumenzug passt die schon zwei mal nicht, aber ist ja egal, manchen wir halt aus einem zwei LKWs, die dann am Berg hängen 😁. Abgesehen davon das es Allrad nur mit Trommelbremse und Blattfederung gibt,...
MAN hat leider das Deutsche Monopol auf den Hydrodrive, also die Hydraulische Traktionshilfe für die Vorderachse, die kauft nur niemand weil sie zu Teuer ist, und nicht jeder kauft eine MAN. Und das wird wohl noch etwas dauern bis auch die anderen Hersteller das System anbieten dürfen.
Komisch ist auch das man seit 80 Jahren mit LKWs im Winter klar gekommen ist die keinen Allrad oder Traktionshilfen hatten, verdammt wie haben die das früher nur hinbekommen? Gab es da keinen Schnee?
Die kannten nicht mal Reifen mit M+S Kennung, aber sie kannten Schneeketten.
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Die kannten nicht mal Reifen mit M+S Kennung, aber sie kannten Schneeketten.
Die Kettenhandhabung und -nutzung ist leider in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt worden. Ist das Kettenanlegen eigentlich noch Bestandteil der Fahr(schul)ausbildung?