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Querlenker selbst wechseln ohne Spezialwerkzeug?
Kann mir einer sagen ob es ohne weiteres möglich ist die Traggelenke beim F10 selbst zu wechseln?!
Da der Querlenker jetzt meiner Ansicht nach Fest verbunden ist mit dem Traggelenk, wechselt Mann diesen doch nur noch in einem Stück?!? Ergo sollte das auspressen der Tragegelenke doch damit entfallen.
Hat jemand zufällig ne kurze Anleitung für den Wechsel rumliegen oder kann mir zumindest sagen ob
das soweit möglich ist bzw. was dafür benötigt wird, Werkzeug ggf. Hebebühne etc.
Beste Antwort im Thema
Ich habe mir abgewöhnt Fahrwerksteile am Fahrzeug, besonders, an solch massiven Modellen selbst zu wechseln. Die Gründe hierfür:
-Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Problemen mit Schrauben kommt die sich nicht lösen lassen ist am Fahrwerk sehr hoch.
-Danach ist eine Vermessung bei BMW oder günstiger beim Reifenhändler nötig, d.h. man muss sowieso in die Werkstatt.
-Ein vernünftiges Anziehen der Schrauben in Normallage ist nur mit einer Grube (!) möglich, diese haben die meisten Hobbywerkstätten nicht.
Aufgrund der verwinkelten Situation kann man oft keinen Drehmomentschlüssel ansetzen, die passenden Winkeladapter hat man normalerweise nicht,
Und das Hauptargument: Es lohnt sich m.E. nicht hier selbst Hand anzulegen. Das Wechseln eines Querlenkers kostet bei BMW z.B. beim F13 (gleiches Fahrwerk wie beim F10) max. 10AW (Das sind ca. 100 Euro z.B. bei BMW in Niederbayern).
Klar das Schrauben am Fahrwerk macht auch mir Spaß, ich selbst bin jedoch auch schon jämmerlich gescheitert, weil sich Schrauben selbst mit der offenen Flamme aus dem Schweissbrenner nicht haben lösen lassen, danach musste man dann mit halb offenen Schrauben doch noch zu BMW....
Wenn es jedoch nur um den Schrauberspass geht, vergesst die Punkte oben, dann darf es auch teurer als bei BMW werden.... :)
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69 Antworten
Zitat:
@yreiser schrieb am 12. August 2015 um 16:18:40 Uhr:
Wichtig ist vor allem, dass die Querlenker zum Schluss in Fahrzeug-Normallage festgezogen werden, d.h. mit 2x68 kg auf den Vordersitzen, 1x 68 kg auf dem Rücksitz (Mitte) und 1x 21 kg im Gepäckraum + Fahrzeug vollgetankt.
Ansonsten sind die Gelenke später beim Ablassen des Fahrzeugs verspannt, was dazu führt, dass sie im Nu wieder defekt sind.
Dann natürlich die Anzugsdrehmomente beachten und die selbstsichernden Muttern ersetzen (also gleich mitbestellen). Rest : s. Anhang
Ohne Hebebühne bzw Grube wird da nicht viel möglich sein.
Hab mir die Anleitung mal angesehen..Ein wassergekühltes DME Steuergerät.. Ich brech ab :D
gibt es einen Trade Querlenker hinten wechseln ? finde nichts. Hat jemand den oberen Querlenker schon mal selbst gewechselt. Habe mir das mal auf der Bühne angeschaut, man kommt überhaupt nicht an die Muter der Exenterschraube am Achsträger ran (SW 21). Kann mir momentan keine Reim drauf machen. Selbst wenn man einen kräftigen geraden 21 Ringschlüssel hat um von der Radseite die Mutter zu lösen habe ich dann das Problem mit dem Anziehen mit dem Drehmomentschlüssel da überhaupt kein Platz ist.
Hmm, habe eben mal in der Anleitung nachgesehen, dort ist ausser dem Hinterrad demontieren kein weiterer Aufwand vorgesehen.
Ja da steht Schrauben bzw. Mutter ab und gut ist es, kommst aber nicht mit ner Nuss und Verlängerung hin, keinesfalls. Mit einem Maulschlüssel kommt man zwar hin , aber unmöglich die Mutter von der Exenterschraube ab, bei dem Drehmoment von 175Nm. Das gleiche Problem hat man dann beim festmachen. Entweder hat BMW einen längeren geraden Ringschlüssel um von der Radseite das zu lösen und dann mit einem 14x18 Drehmomentschlüssel von der Radseite festzuziehen. Kann ich mir aber auch nicht vorstellen da die Einbaulage mit den Rädern erfolgen muss und da kommt man von der Radseite nicht mehr hin, bin verwirrt.
Zitat:
@MUC6666 schrieb am 15. August 2015 um 06:59:29 Uhr:
Beim F1X verstellt sich mit der Spur auch der Sturz. Daher würde ich hier nichts mit der Bindfaden einstellen. :D Das System ist einfach nur verrückt.
Hab mir den ganzen Kram grad reingezogen.
Bin erstaunt das so a lumpiges Schrauberl die VA-Achswelle hält bzw über das ganze Konstrukt - sind das an der HA nicht gut 200NM für die massive Achswelle bzw die Mutter. Das Zeuch an der VA wirkt wie "Spielzeug" .
Das Federbein, Dämpfer, Schwenklager- Konstrukt ist interessant und wenn ich richtig verstehe gibts nun 2x Querlenker also nen oberen und nen unteren. Ist den so ein aufwändges Konstrukt soviel besser ???
Hier kannst Du die Vorteile nachlesen:
http://www.motor-talk.de/.../...elquerlenker-aufhaengung-t4592068.html
Merci
Doppelquerlenker nennt sich das beim F1x.
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelquerlenker_(Radaufh%C3%A4ngung)
Der E6x hatte noch Mc Pherson.
Zitat:
@kingder schrieb am 17. Juli 2016 um 18:04:30 Uhr:
gibt es einen Trade Querlenker hinten wechseln ? finde nichts. Hat jemand den oberen Querlenker schon mal selbst gewechselt. Habe mir das mal auf der Bühne angeschaut, man kommt überhaupt nicht an die Muter der Exenterschraube am Achsträger ran (SW 21). Kann mir momentan keine Reim drauf machen. Selbst wenn man einen kräftigen geraden 21 Ringschlüssel hat um von der Radseite die Mutter zu lösen habe ich dann das Problem mit dem Anziehen mit dem Drehmomentschlüssel da überhaupt kein Platz ist.
keiner ne Idee, hat das echt noch keiner selbst gemacht?
Hi,
gibts hier ein Update? Hast Du es geschafft?
Danke!
Hier ein Update von mir, speziell für die xdrive Fahrer, die immer wieder unter knarzen in Kurven an Steigungen haben.
Die Zugstrebe verursacht Geräusche bei eingeschlagener Lenkung und dem Überfahren von Steigungen. Zur Reproduktion muss das Fahrzeug angehoben werden und die Lenkung voll eingeschlagen sein, dass Problem gibt es besonders oft bei x-Drive Fahrzeugen aus der F-Serie. Hier ist es ein BMW 650i x-drive. Das Problem kann durch den Austausch der Zugstrebe oder des einzelnen Hydrolagers behoben werden.
Hallo
Ich möchte morgen vorne, die unteren Querlenker, Pendelstützen und Zugstreben wechseln.
Zusätzlich habe ich mir zwei Reparatursätze der Schrauben besorgt. Da ist jetzt eine relativ lange Schrauben mit einem großen Torx dabei. Eine solche Nuss müsste ich mir noch besorgen.
Ich habe in Ista keine Schrauben gefunden, die auf einen Torx hinweisen.
Kann mir jemand sagen, welche Schraube das ist?
Wenn möglich würde ich mi gerne den Torx sparen.
Danke :)
Olaf
Meinst Du eine Vielzahn? Mach mal bitte ein Foto, dann kann ich Dir das sagen.
Hallo
Zitat:
@MUC6666 schrieb am 31. Mai 2017 um 22:28:47 Uhr:
Meinst Du eine Vielzahn? Mach mal bitte ein Foto, dann kann ich Dir das sagen.
Vielen Dank für Deine Unterstützung. Ja, ist eine Vielzahn.
Ich glaube aber, ich habe Sie gerade gefunden. Im Teilekatalog ist sie beim Bild "REPARATURSATZ ZUGSTREBEN UND QUERLENKER" die Schraube "K".
Die scheint zum oberen Querlenker zu gehören. Den fasse ich aber nicht an. So kann ich mir den Torx/ Vielzahn wohl sparen. Mein Wagen hat nur das Serienfahrwerk ohne Allrad. Hier ist noch ein link, wo die Schraube zu sehen ist:
Hallo
Ich habe in den letzten Tagen die Arbeiten erledigt. Den Torx, der in der Beschreibung eigentlich nicht erwähnt wird, brauchte ich tatsächlich. Die Zugstrebe und der untere Querlenker sind mit der gleichen Schraube am Vorderachsträger festgeschraubt. Für diese Schrauben braucht man eine 20er Torx Nuss. Zumindestens bei meinem Wagen aus 07/2012.
Am einfachsten war der Tausch der Zugstreben. Nachdem die Radhausverkleidung demontiert ist, sind die beiden Schrauben gut zu erreichen. Auch das Festziehen in Normallage bereitet bei den Zugstreben keine größeren Probleme. Die Zugstrebe wird dazu am Vorderachsträger eingesetzt und die andere Seite, die im Schwenklager eingesetzt werden muss, soll in einem Abstand von 20mm über dem Lagersitz gehalten werden. Nun wird die Schraube im Vorderachsträger angezogen und anschließend die Zugstrebe in das Schwenklager gedrückt und festgezogen. Zum Anziehen am Schwenklager braucht es keine "Normallage. Das ist also keine große Sache.
Etwas unangenehmer war die Montage der unteren Querträger. Zum einen war auf der Fahrerseite der Ausbau der Schraube am Vorderachsträger ziemlich nervig. Die Schraube ist relativ lang und muss am Lenkgetriebe vorbei rausgefummelt werden. Außerdem liegen auch noch zwei Kabel und eine Plastikverkleidung im Weg. Letztlich hat es aber dann doch geklappt.
Das Schlimmste war das Einsetzen des neuen Querlenkers. Zunächst habe ich den Lenker in den Vorderachsträger eingesetzt und die oben erwähnte Schraube wieder eingefädelt. Anschließend wollte ich die Gabel des Federbeins über den Lenker stülpen und dann die andere Seite des Lenkers in das Schwenklager einsetzen. Kurz gesagt: War ne Sch... Idee, genau anders herum wird ein Schuh draus. Erst den neuen Lenker in das Schwenklager einsetzen, dann die Gabel überstülpen und schließlich das ganze Gedöns in den Vorderachsträger einführen. So geht es dann relativ einfach. Die oben erwähnte nervige Schraube musste ich wegen meiner Blödheit also zweimal rein und raus fummeln.
Auf der Beifahrerseite, die ich als zweites gemacht habe, ging es erheblich schneller und einfacher. Die nervige Schraube muss zwar auch am Lenkgetriebe vorbei, aber insgesamt ist dort etwas mehr Platz und es hingen auch keine lästigen Kabel im Weg. Außerdem wusste ich nun, wie der Lenker am einfachsten eingesetzt werden kann. Am Schwenklager können die Schrauben ohne Normallage festgezogen werden. Am Vorderachsträger muss die Normallage vorher eingestellt werden. Da ich keinen zweiten Rangierwagenheber zur Verfügung hatte, habe ich einen Scherenheber unter das Schwenklager gestellt und munter die Radaufnahme in Richtung Normallage hochgedrückt. War auch ne Sch... Idee. Es knallte einmal kurz und der Scherenhaber hat sich verabschiedet. Glücklicherweise kam kurz danach ein Freund und Nachbar von der Arbeit nach Hause, der mir seinen Wagenheber geliehen hat und mit dem das Hochdrücken der Radaufnahme kein Problem war.
Das Wechseln der Pendelstützen ist dann nur noch ein Klacks. Zwei Schrauben raus und rein und fertig.
Ich habe das Spektakel ohne Bühne in der Garage gemacht. Das ist schon eine Quälerei gewesen. Vieles muss im Liegen gemacht werden. Zwar war nichts vergammelt und es ging alles gut raus, aber das Anziehen der recht großen Schrauben und Muttern mit dem anschließendem Weiterdrehen um 90 bzw. 180 Grad machen keinen wirklichen Spaß. Man kommt nicht so gut ran und hält sich mitunter im Gefahrenbereich auf. Das Hochdrücken der Radaufnahme ist sicherlich nicht ganz ungefährlich. Nochmal muss ich das nicht machen und bin ganz gut ins Schwitzen gekommen. Da ich mittlerweile die 50 überschritten habe, merke ich, dass alles doch nicht mehr so leicht fällt wie früher. Ich kann jetzt Goldfinger gut verstehen, wenn er sich solche Arbeiten schenkt.
Beim F03 sind übrigens die Anziehmomente noch um einiges höher. Ich glaube fast, dann zieht man das Auto vom Wagenheber.
Die alten Teile sahen übrigens gar nicht so schlecht aus. Ich denke, der TÜV hätte noch nichts zu meckern gehabt. Nur die Lager an den Zugstreben, die am Vorderachsträger eingesetzt werden, waren eingerissen, jedoch lange noch nicht durchgerissen.
Jedoch ist das Gepolter und Geknalle an der Vorderachse nun verschwunden. Im Ergebnis hat sich die Aktion also gelohnt.
Zitat:
@mohen schrieb am 25. Juni 2016 um 16:53:11 Uhr:
Nun sind alle Symptome (Vibrationen trotz ausgewuchtetem Rad, läuft Spurrillen nach, Bremsenflattern) weg, wie neu.
Gibt ja aktuell einige hier mit so ner Symptomatik ... und auf der Suche nach ner Lösung :rolleyes: