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Qualität und Zuverlässigkeit heutiger Fahrzeuge?

Themenstarteram 25. Februar 2015 um 17:30

Hallo liebe Leute,

egal mit wem ich spreche, selbst bei Neufahrzeugen dauert es nicht lange bis der erste Werkstattbesuch fällig wird und etwas spinnt oder kaputt ist.

Die Frage ist, muß das so sein oder ist das gar geplant um Werkstätten und Herstellern Geld in die Kasse zu spülen?

Mein Vater hat einen alten John Deere Traktor der seit 50 Jahren jeden Tag 2 Stunden seinen Dienst tut. Er hat nie eine Werktstatt gesehen, außer hin und wieder einen Ölwechsel, Filter und etwas Kühlwasser und Diesel hat der nie etwas anderes gebraucht.

Mir ist klar, dies ist nicht ganz vergleichbar aber warum geht das nicht ansatzweise auch bei Autos? Man kann doch bald schon froh sein, mal ein Jahr fahren zu können ohne das etwas ist.

Gruß,

Blechklopper

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Welches Auto von früher, abgesehen vom Golf 2 / Jetta / W124 sind denn im GESAMTPAKET zuverlässiger als moderne Autos?

Ich kann selbst für den W124 und den Audi C4 sprechen, wir hatten beide als Neuwagen gekauft und dann sehr lange gefahren.

Das was heute über diese Fahrzeuge bezüglich ihrer Zuverlässigkeit geschrieben wird passt nicht mit meinen Erinnerungen zusammen.

Beide hatten sehr viele Werkstattaufenthalte in den ersten Jahren.

Am C4 gabs einen Riss des Zahnriemens für die Einspritzpumpe, das Kühlsystem war undicht, das Klimabedienteil ging kaputt, Probleme mit den Bremssätteln.

Der W124 hatte große Probleme mit dem ASR, das mündete teilweise im absoluten Stillstand weil er sich weigerte anzufahren. Dazu ständige Elektrik Probleme, da gingen teilweise z.B. die Fensterheber spontan nichtmehr, oder das Radio ging aus. Dazu rostete der Kübel ziemlich. Die Klimaanlage war auch ständig undicht, die Werkstatt hat da ne ganze Menge Kontrastmittel verbraten.

Was an solchen Autos heute noch rumfährt ist die Creme de la creme, die besten unter denen die vom Band liefen. Es sind die Autos welche am pfeglichsten behandelt wurden, bei denen die Toleranzen am besten passten und jene welche mehr in der Garage standen als wirklich fuhren. Die Probleme der individuellen Fahrzeuge wurden schon von Vorbesitzern vor Jahren behoben.

Die Montagsautos welche ständig in den Werkstätten standen sind schon lange weg, der Grossteil der normal oder intensiv genutzten Fahrzeuge sind am Schrott oder fahren in Afrika spazieren.

Auch damals wurde schon gejammert wie unzuverlässig doch moderne Autos sind, nur mangels Internet gingen die Geschichten nicht wirklich über den Stammtisch hinaus.

Wenn heute jemand ein Problem mit seinem Auto hat findet er im Internet mit Sicherheit ein paar Leute die das selbe Problem haben und es wird zum Serienfehler erklärt.

Das verzerrt bisweilen die Realität schon sehr stark.

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am 30. März 2015 um 6:25

Zitat:

@spacechild schrieb am 29. März 2015 um 15:41:55 Uhr:

Zum Thema Auto xyz steht gut da beim TÜV Report: ganz interessant fand ich neulich das hier:

http://www.heise.de/.../...esten-Gebrauchtwagen-Used-Hits-2561034.html

Wie der Golf allerdings in der Kategorie C auf Platz 2 kommt, frage ich mich. :D

Bin grad über diesen Artikel gestolpert: Die Sparbemühungen der Autohersteller :D

http://www.heise.de/.../...bemuehungen-der-Autohersteller-2585341.html

am 30. März 2015 um 18:15

danke @spacy

Zitat:

Schöner Schein

Kaschiert wird das Sparstreben beispielsweise durch schön anzusehende, beschichtete Kunststoffe im Innenraum – ein monetärer Einsatz, der selbst harten Controllern nur ein müdes Lächeln entlockt. Dem Neuwagenkäufer wird so im Autohaus eine Hochwertigkeit suggeriert, die langfristig nicht in mehr Haltbarkeit mündet.

nichts anderes sage ich seit ewigkeiten. ich komme mir dabei vor wie der selige cato mit seinem karthago:D

Zitat:

@sukkubus schrieb am 5. Februar 2015 um 17:11:12 Uhr:

Zitat:

@rotzback schrieb am 5. Februar 2015 um 17:08:06 Uhr:

Obwohl Audi prozentual gesehen weltweit mit Abstand die meisten Motorschäden hat(jeder 27 Audi) meinen doch manche sie kaufen Premium!!

:rolleyes:

der softlack reißts raus:D

Das mit dem "Downgrade" ist doch keine Schande... mein Privater ist auch 13 Jahre alt und ich gedenke nicht, mir so schnell was anderes zu holen, weil ich das Auto in großen Teilen selbst reparieren kann, bis auf Klimaanlage und Achsvermessung vielleicht. Was die ganzen Leasingwagenfahrer via Firma vergessen ist, dass das Auto praktisch deren spätere Rente ist. Den Betrag hätte ich aber gerne privat woanders, denn irgendwann ist Essig mit Auto fahren und dann wär's gut, wenn die Rente nicht sooo klein ist.

Und nicht jeder ist im Vertrieb, wo es für die Präsenz beim Kunden anscheinend ungemein wichtig ist, was für ein Auto da anrückt.

Das ist halt immer so eine Sache. Klar lebt man nur einmal, aber einen "Neuen" fährt man auch zwei Wochen und dann... naja, fährt auch bloß. ;)

Muss aber jeder selbst wissen.

cheerio

am 14. Juni 2015 um 9:26

Viele Leute kaufen sich ein neues Fahrzeug, weil ihr altes auf Dauer zu viele Reparaturen hatte. Sie denken, über den nächsten Zeitraum werden sie erstmal mit Werkstattbesuchen verschont.

Das denken sie aber allerdings auch nur ;) :D.

Also ich bin auch nicht der Meinung dass Autos schlechter geworden sind.

Mir ist das Auto das ich heute habe schon lieber als das was ich vor 30 Jahren hatte.

Was die Haltbarkeit betrifft ist es halt immer ein Kompromiß.

Längere Haltbartkeit heißt meistens teurer und schwerer.

Dass man Autos so auslegt dass man nur über die Garatiezeit kommt ist einfach nicht richtig.

Es hätte aber auch nicht viel Sinn Autos so auszulegen dass alle mindestens 500000 km halten.

Sie wären dann sehr viel teurer und schwerer auch.

Man baut Autos auch nicht so dass sie im Durchschnitt sehr wenig aushalten. Das würde nur den Ruf entsprechend ruinieren, und das hat schon mehr als einem Hersteller geschadet.

Am Ende sucht man einen Kompromiss aus Haltbarkeit, Preis, Gewicht etc. zu finden. Wer da zu weit weg ist der bekommt Probleme, die Konkurenz schläft nicht.

Und nein, ich denke nicht dass Autos in Summe schlechter geworden sind. Dass bei der einen oder anderen Neuentwicklung Probleme auftauchen, weil viellecht das Produkt noch nicht wirklich serienreif ist, weil man vielleicht doch zu sehr gespart hat, etc. das kann immer wieder vokommen und kommt auch vor. Aber das war früher auch nicht anders.

Ein einfach gebauter alter Traktor ist da wirklich etwas anderes. Für untegeordnete Zwecke sehe ich selbst heute noch gelegentlich das eine oder andere Exemplar aus den 60er Jahren herumfahren. Aber das ist nun wirklich eine andere Geschichte.

Zitat:

@gla schrieb am 14. Juni 2015 um 11:52:07 Uhr:

 

Dass man Autos so auslegt dass man nur über die Garatiezeit kommt ist einfach nicht richtig.

Wäre ja auch Quatsch, die Marken wollen Kunden binden und nicht vergraulen.

Wer kauft sich Marke xyz noch einmal, wenn sie nach 2 Jahren zur Investmentruine wird.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 14. Juni 2015 um 12:09:20 Uhr:

Wäre ja auch Quatsch, die Marken wollen Kunden binden und nicht vergraulen.

Wer kauft sich Marke xyz noch einmal, wenn sie nach 2 Jahren zur Investmentruine wird.

Da habe ich wieder einmal glatt übersehen dass es schon mehrere Seiten Diskussion gibt und eigentlich auf die erste Seite geantwortet.

Na gut, etwas Verkehrtes habe ich ja nicht gesagt.

am 14. Juni 2015 um 12:11

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 14. Juni 2015 um 11:26:29 Uhr:

Viele Leute kaufen sich ein neues Fahrzeug, weil ihr altes auf Dauer zu viele Reparaturen hatte. Sie denken, über den nächsten Zeitraum werden sie erstmal mit Werkstattbesuchen verschont.

Das denken sie aber allerdings auch nur ;) :D.

Du bist umgekehrt aber auch auf dem Holzweg. :)

Oder welche Erfahrung hast Du gemacht mit nem Neuwagen?

am 14. Juni 2015 um 12:17

Wer ich an ältere Fahrzeuge denke, fällt mir schnell Rost, erhöhter Verbrauch und weniger Komfort ein.

-Korrosion war der Grund, weswegen Fahrzeuge jenseits der 200.000km Grenze zum Gesprächsthema wurden. Heute ist das nicht mehr erwähnenswert.

- Erhöhter Verbrauch wurde erst durch verbesserte Einspritz-(DI) Zündanlagen und Turbolader minimiert . Wobei letztes ein Streitthema ist. Wir einigen uns mal, das es Vorteile im unteren bis mittleren Drehzahlbereich durch Drehmomentzuwachs gibt.

Trotzdem ist eins unumstritten; mit steigender Elektronik und mechanischer Bauteile, steigt auch das Risiko eines Defekts! So einfach ist das. Und das hatten frühere Fahrzeuge nicht so ausgeprägt. Also bezeichne ich nicht alle, aber ein paar schon als robustere Fahrzeuge.

am 14. Juni 2015 um 16:01

Nach meinen persönlichen Erfahrungen (interessanterweise diesbezüglich nur mit Audi, VW und Opel) waren die Autos früher schlechter.

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 14. Juni 2015 um 11:26:29 Uhr:

Viele Leute kaufen sich ein neues Fahrzeug, weil ihr altes auf Dauer zu viele Reparaturen hatte. Sie denken, über den nächsten Zeitraum werden sie erstmal mit Werkstattbesuchen verschont.

Teure Einstellung. Kaufe ich heute einen Golf für 20k€, ist der in 10 Jahren bestenfalls noch 1/6tel dessen Wert. Lineare Abschreibung: 1600€ pro Jahr plus die Kosten der normalen Instandhaltung. Für 1600€ kannste bei alten Autos vieles machen lassen.

Meine Karren kommen erst dann weg, wenn ich mich entweder wegen beruflicher Fernpendelei auf die Karre 100% verlassen können muss ODER die Instandhaltung zwei Jahre lang klar über dem Wertverlust einer Alternative liegt.

Zitat:

@Renegolf347 schrieb am 14. Juni 2015 um 14:17:11 Uhr:

- Erhöhter Verbrauch wurde erst durch verbesserte Einspritz-(DI) Zündanlagen und Turbolader minimiert

DI hat ausschließlich oberhalb von ca 3500 Touren Vorteile. Bei der Liter-Leistung, nicht beim Verbrauch. Davon ab, 1000€ Wertverlust eines weit jüngeren Wagens sind schnell erreicht. Bei 20.000 km p.a. und 1.50€/l Super sind das 660l Super bzw. 3.3 Liter auf 100 km. Die der neue sparsamer sein müsste um seinen Wertverlust über den Minderverbrauch zu kompensieren. Dazu musst du von einem alten Sau(g|f)-V8 auf eine Kompaktklasse mit allem Schnickschnack wechseln.

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 14. Juni 2015 um 18:01:43 Uhr:

Nach meinen persönlichen Erfahrungen (interessanterweise diesbezüglich nur mit Audi, VW und Opel) waren die Autos früher schlechter.

Hi,

"früher" ist ja relativ - ich würde darunter 70er und 80er Jahre verstehen.

20 Jahre alte Autos (oder jüngere) sind für mich schon moderne. Und da kann offenbar selbst ein Fahrschul-Golf eine Million km halten, siehe http://www.otz.de/.../...0-Jahren-999999-Kilometer-Und-dann-1112577732

Grüße

am 14. Juni 2015 um 20:54

Ja, mit "früher" meinte ich 20 Jahre und älter.

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