Qualität Avensis Kombi Diesel D-Cat (177PS) Bj 2006

Toyota Avensis 1 (T22)

Qualität Avensis Kombi Diesel D-Cat (177PS)
Bei meinem Händler steht ein Avensis Kombi Diesel 177 PS, Erstzulassung 06.2006, 32000 km und Sol Ausstattung. Der steht da jetzt schon 14 Monate, erst für 19900Euro und jetzt nach gut einem Jahr Standzeit für „nur“ noch 16300 Euro. Lt. DAT ist der Händlereinkaufspreis ca. 16000 Euro. Gibt es mit dem Modell Probleme oder ist der Wagen nur schlecht Präsentiert worden ? Wer kann mir hier einen Tip geben?

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Soweit ich weiß, zählen zu den markanten Schwachpunkten die Frontscheinwerfer, die "erblinden". Sofern das Fahrzeug mit Xenon-Scheinwerfern ausgestattet ist, kostet eine neue Xenon-Lampe übrigens an die 260 EUR. Dafür zeichnet sie sich durch eine wesentlich höhere Lebensdauer aus, so dass die Kosten mehr oder weniger gerechtfertigt sind. Desweiteren neigen die Heckklappendämpfer relativ schnell dazu, laute Knartsch- und Quietschgeräusche von sich zu geben. Und von einem aktuellen Fall kann ich berichten, dass schon bei einer Laufleistung von mageren 40.000 km die Querlenker-Gummilager der Hinterachse defekt / schadhaft gewesen sind. Dabei handelt es sich allerdings bisher um einen Einzellfall - zumindest in unserer Region.

Die Kosten für die Beseitigung der genannten Mängel (außer Xenon-Lampe) sind - die Fahrzeuge haben sich noch in der Garantiezeit befunden - von Toyota getragen worden. Und so sollte es dann auch sein!

Allerdings gibt es noch einen Mangel, der wohl so gut wie nie in den Garantieanträgen akzeptiert werden wird: Die Bremsscheiben / -beläge sind einem relativ schnellen Verschleiß - je nach Fahrweise - unterworfen. Es gibt einige Fälle, dass noch vor Erreichen einer Laufleistung von 60.000 km sich neben den weichen Bremsbelägen auch schon die -scheiben an der Verschleißgrenze befunden haben.

Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass die Diesel-Motoren (D-CAT bzw. D4-D) bei einem gesamten Ölvolumen von 5,9 - 6,2 l relativ viel Öl verbrauchen: im Durschschnitt 1,5 l je 10.000 km. Und das ist im Vergleich zu anderen Motoren doch überdurchschnittlich, wie ich finde. Die Wartungsintervalle liegen übrigens jeweils 15.000 km auseinander. Der Ölfilterwechsel (bei Diesel-Motoren) ist auch etwas umständlicher geworden: Die aktuellen Modelle sind mit einem Filtereinsatz wie bei BMW ausgestattet. Ersetzt werden müssen dann neben dem Filtereinsatz auch zwei Gummi-O-Ringe, wobei zu erwähnen ist, dass der vorhandene Außen-6-Kant (SW 14) der Ablass-Schraube des Ölfilter-Gehäuses schnell rund gedreht wird und daher meist ein O-Ring weniger ersetzt wird, sobald festgestellt wird, dass sie zu fest sitzt. Ursache dafür ist, dass die Ablass-Schraube des Ölfilter-Gehäuses mit einem zu hohen Drehmoment angezogen worden ist. Es gibt aber Modelle, die über einen Innen-4-Kant (3/8''-Antrieb) verfügen, so dass die Gefahr eines Runddrehens stark reduziert ist. Alle 30.000 km bzw. alle 2 Jahre ist die Bremsflüssigkeit zu wechseln oder zumindest die Bremsanlage zu entlüften. Der Luftfilter hält bis zu 30.000 km durch. Der Innenraum-Filter, der sich hinter der Handschuhfach-Klappe befindet, sollte erfahrungsgemäß bei jeder Inspektion ersetzt werden. Er kostet um die 25 EUR. Der Kraftstoff-Filter ist alle 60.000 km zu ersetzen.

Ein Graus ist, dass die D-CAT- / D4-D-Aggregate von Zahnriemen angetrieben werden. Und dass bei einem "Premium-Modell" von Toyota. Dank beengter Platzverhältnisse dauert der Wechsel dann auch etwas länger ... Ein Ketten-Antrieb wäre qualitativer und zugleich wartungsfreundlicher gewesen. Und sollte es mal Probleme mit Ventilen oder Sensoren am Rail geben, wird gleich die gesamte Rail-Einheit ersetzt, da angeblich weder Sensor noch Ventil separat erhältlich sind. Das bedeutet wiederum einen hohen Kostenaufwand.

Und wer dann noch mit Gasanlage (bei Benzin-Motoren) fährt, ist nicht wirklich zu beneiden: Motorschäden sind vorprogrammiert, da die Motoren nicht dafür konzipiert (worden) sind. Erst verschleißen die Kolbenringe, dann verbrennen die Ventile und schon geht's auf den Kolben und der Zylinderkopf ist ruiniert ... Somit hätte man dann mit der alternativen Energiequelle nichts gespart. Das ist langfristig betrachtet sowieso nicht der Fall. Man sieht's ja mit den Diesel-Fahrzeugen und den aktuellen Kraftstoffpreisen. So wird es bei Erd- / Autogas-Fahrzeugen auch enden. Denn je mehr umsteigen und die Alternative nutzen, desto interessanter wird es für Geschäftsleute und somit wäre die Katze trotz vieler Versprechungen dann doch im Sack!

Naja, wie dem auch sei. Ansonsten weiß ich nichts Negatives mehr über den Avensis zu berichten. Insgesamt kann man mit dem Modell recht zufrieden sein. Allerdings sollte man sich jedes Fahrzeug genau anschauen und eine ausgiebige Probefahrt durchführen und wenn die Möglichkeit besteht, einen Mechaniker des anbietenden Autohauses fragen. Bei Gebrauchtwagen wird bei Verkauf nämlich nur das Nötigste gemacht! Am besten, man inspiziert das Objekt der vierrädrigen Begierde auf einer Hebebühne.

Da das angebotene Fahrzeug (Ez. 06/2006) mit einer Laufleistung von 32.000 km angeboten wird und schon 14 Monate beim Händler steht, sollte man auf eine komplette Wartung (Wechsel von Motoröl, Öl-, Luft- und Innenraum-Filter sowie Bremsflüssigkeit) bestehen. Der Reifenfülldruck sollte für Vorder- / Hinterachse 2,4 bar betragen, der des Notrades 4,15 bar (60 PSI). Die Bremsbeläge und -scheiben sollten auch beachtet werden (wegen Standzeit). Der Preis (über 16.300 EUR) ist recht gut, da er unter der 20.000-EUR-Marke liegt. Der Neupreis beträgt ca. 30.000 EUR. Eine Ersparnis von etwa 50 % ist durchaus ein Kauf-Argument. Warum sich das Fahrzeug schlecht verkauft, kann mehrere banale Gründe haben und muss nicht zwangsläufig etwas bedeuten! Es kann an der Farbe, dem Design, der Präsentation, dem Verkäufer etc. liegen. Wenn Interesse besteht, sollte man keine Angst haben und so viel wie möglich in sprichwörtlicher Erfahrung bringen.

Ich hoffe, dass man mit diesem Beitrag etwas anfangen kann. Bedenken sollte man allerdings: Kein Fahrzeug ist perfekt. Jedes Modell hat seine "persönlichen" Schwächen! Aber bei vernünftiger bzw. regelmäßiger Wartung und Pflege wird man lange Freude am persönlichen Schatz auf Rädern haben!

MfG
Driv3r4me

39 weitere Antworten
39 Antworten

Hallo,
die Qualität des Avensis scheint doch wohl sehr zu streuen.
Ich hatte einen, besser gesagt zwei, und beide waren grottenschlecht und standen sehr häufig in der Werkstatt rum (siehe auch das Posting "Umstieg von Toyota auf Mazda).
Es wird Dir aber nicht allzu viel helfen, denn es gibt auch zufriedene Avensis-Fahrer. Ich war es jedenfalls nicht. Vielleicht sind aber auch nur meine Ansprüche zu hoch.
Gruß Alfred

Kann ich mir ja gar nicht erklären sowas... bei meinem Händler sind gerade die "Facelift" Avensis und das müsste der ja sein Bj.2006 sehr gefragt, da steht keiner länger als max. 4Wochen!! Sicher gibt es wie bei jedem Hersteller und bei jedem Modell sog. Montagsautos oder einfach schlecht gepflegte Autos aber im allgemeinen denke ich ist der Avensis einer der zumindest von der Technik her solidesten Fahrzeuge in diesem Segment...
Allerdings bin ich nie einen T22 längere Zeit gefahren um vergleichen zu können inwiefern sich da was verbessert oder verschlechtert hat....Kann sein dass er da Qualitativ nicht mehr ganz mithalten kann... die Optik is auf jeden Fall besser geworden...
Also is zumindest meine Meinung....

Mfg

Hallo!

Soweit ich weiß, zählen zu den markanten Schwachpunkten die Frontscheinwerfer, die "erblinden". Sofern das Fahrzeug mit Xenon-Scheinwerfern ausgestattet ist, kostet eine neue Xenon-Lampe übrigens an die 260 EUR. Dafür zeichnet sie sich durch eine wesentlich höhere Lebensdauer aus, so dass die Kosten mehr oder weniger gerechtfertigt sind. Desweiteren neigen die Heckklappendämpfer relativ schnell dazu, laute Knartsch- und Quietschgeräusche von sich zu geben. Und von einem aktuellen Fall kann ich berichten, dass schon bei einer Laufleistung von mageren 40.000 km die Querlenker-Gummilager der Hinterachse defekt / schadhaft gewesen sind. Dabei handelt es sich allerdings bisher um einen Einzellfall - zumindest in unserer Region.

Die Kosten für die Beseitigung der genannten Mängel (außer Xenon-Lampe) sind - die Fahrzeuge haben sich noch in der Garantiezeit befunden - von Toyota getragen worden. Und so sollte es dann auch sein!

Allerdings gibt es noch einen Mangel, der wohl so gut wie nie in den Garantieanträgen akzeptiert werden wird: Die Bremsscheiben / -beläge sind einem relativ schnellen Verschleiß - je nach Fahrweise - unterworfen. Es gibt einige Fälle, dass noch vor Erreichen einer Laufleistung von 60.000 km sich neben den weichen Bremsbelägen auch schon die -scheiben an der Verschleißgrenze befunden haben.

Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass die Diesel-Motoren (D-CAT bzw. D4-D) bei einem gesamten Ölvolumen von 5,9 - 6,2 l relativ viel Öl verbrauchen: im Durschschnitt 1,5 l je 10.000 km. Und das ist im Vergleich zu anderen Motoren doch überdurchschnittlich, wie ich finde. Die Wartungsintervalle liegen übrigens jeweils 15.000 km auseinander. Der Ölfilterwechsel (bei Diesel-Motoren) ist auch etwas umständlicher geworden: Die aktuellen Modelle sind mit einem Filtereinsatz wie bei BMW ausgestattet. Ersetzt werden müssen dann neben dem Filtereinsatz auch zwei Gummi-O-Ringe, wobei zu erwähnen ist, dass der vorhandene Außen-6-Kant (SW 14) der Ablass-Schraube des Ölfilter-Gehäuses schnell rund gedreht wird und daher meist ein O-Ring weniger ersetzt wird, sobald festgestellt wird, dass sie zu fest sitzt. Ursache dafür ist, dass die Ablass-Schraube des Ölfilter-Gehäuses mit einem zu hohen Drehmoment angezogen worden ist. Es gibt aber Modelle, die über einen Innen-4-Kant (3/8''-Antrieb) verfügen, so dass die Gefahr eines Runddrehens stark reduziert ist. Alle 30.000 km bzw. alle 2 Jahre ist die Bremsflüssigkeit zu wechseln oder zumindest die Bremsanlage zu entlüften. Der Luftfilter hält bis zu 30.000 km durch. Der Innenraum-Filter, der sich hinter der Handschuhfach-Klappe befindet, sollte erfahrungsgemäß bei jeder Inspektion ersetzt werden. Er kostet um die 25 EUR. Der Kraftstoff-Filter ist alle 60.000 km zu ersetzen.

Ein Graus ist, dass die D-CAT- / D4-D-Aggregate von Zahnriemen angetrieben werden. Und dass bei einem "Premium-Modell" von Toyota. Dank beengter Platzverhältnisse dauert der Wechsel dann auch etwas länger ... Ein Ketten-Antrieb wäre qualitativer und zugleich wartungsfreundlicher gewesen. Und sollte es mal Probleme mit Ventilen oder Sensoren am Rail geben, wird gleich die gesamte Rail-Einheit ersetzt, da angeblich weder Sensor noch Ventil separat erhältlich sind. Das bedeutet wiederum einen hohen Kostenaufwand.

Und wer dann noch mit Gasanlage (bei Benzin-Motoren) fährt, ist nicht wirklich zu beneiden: Motorschäden sind vorprogrammiert, da die Motoren nicht dafür konzipiert (worden) sind. Erst verschleißen die Kolbenringe, dann verbrennen die Ventile und schon geht's auf den Kolben und der Zylinderkopf ist ruiniert ... Somit hätte man dann mit der alternativen Energiequelle nichts gespart. Das ist langfristig betrachtet sowieso nicht der Fall. Man sieht's ja mit den Diesel-Fahrzeugen und den aktuellen Kraftstoffpreisen. So wird es bei Erd- / Autogas-Fahrzeugen auch enden. Denn je mehr umsteigen und die Alternative nutzen, desto interessanter wird es für Geschäftsleute und somit wäre die Katze trotz vieler Versprechungen dann doch im Sack!

Naja, wie dem auch sei. Ansonsten weiß ich nichts Negatives mehr über den Avensis zu berichten. Insgesamt kann man mit dem Modell recht zufrieden sein. Allerdings sollte man sich jedes Fahrzeug genau anschauen und eine ausgiebige Probefahrt durchführen und wenn die Möglichkeit besteht, einen Mechaniker des anbietenden Autohauses fragen. Bei Gebrauchtwagen wird bei Verkauf nämlich nur das Nötigste gemacht! Am besten, man inspiziert das Objekt der vierrädrigen Begierde auf einer Hebebühne.

Da das angebotene Fahrzeug (Ez. 06/2006) mit einer Laufleistung von 32.000 km angeboten wird und schon 14 Monate beim Händler steht, sollte man auf eine komplette Wartung (Wechsel von Motoröl, Öl-, Luft- und Innenraum-Filter sowie Bremsflüssigkeit) bestehen. Der Reifenfülldruck sollte für Vorder- / Hinterachse 2,4 bar betragen, der des Notrades 4,15 bar (60 PSI). Die Bremsbeläge und -scheiben sollten auch beachtet werden (wegen Standzeit). Der Preis (über 16.300 EUR) ist recht gut, da er unter der 20.000-EUR-Marke liegt. Der Neupreis beträgt ca. 30.000 EUR. Eine Ersparnis von etwa 50 % ist durchaus ein Kauf-Argument. Warum sich das Fahrzeug schlecht verkauft, kann mehrere banale Gründe haben und muss nicht zwangsläufig etwas bedeuten! Es kann an der Farbe, dem Design, der Präsentation, dem Verkäufer etc. liegen. Wenn Interesse besteht, sollte man keine Angst haben und so viel wie möglich in sprichwörtlicher Erfahrung bringen.

Ich hoffe, dass man mit diesem Beitrag etwas anfangen kann. Bedenken sollte man allerdings: Kein Fahrzeug ist perfekt. Jedes Modell hat seine "persönlichen" Schwächen! Aber bei vernünftiger bzw. regelmäßiger Wartung und Pflege wird man lange Freude am persönlichen Schatz auf Rädern haben!

MfG
Driv3r4me

@ Driv3r4me

Also von meinem 2.2 D-CAT ausgehend:
Ölverbrauch auf 30.000km ca. 0.5 Liter Öl, Ölwechselintervalle variabel, max. 30.000km oder 2Jahre...
Zahnriemen??? Nein, Kette...

Ähnliche Themen

Defintiv Kette... Sonst hätt ich mir den CV 2.2 D-4D 100KW gar nicht erst geholt...
Ansonsten, sehr schön berichtet und ein wertvoller Beitrag!

Marco

Weder der 2,0 D4D in meinem T22, dem T25, noch der 2,2 D-CAT in meinem R1 mussten je außerhalb des Wartungsintervalls mit Öl nachbefüllt werden. In Summe waren das bis jetzt ca. 300.000km, von 1,5l/10.000 km also keine Rede, das hätte ich bei resultierenden 45l dann doch merken müssen.
Der D-CAT hat wie ja schon von andern erwähnt eine Steuerkette.
Das grottenschlechte Halogenlicht des T25, sowohl von der Haltbarkeit der Lampen als auch von der Straßenausleuchtung her ist meiner Meinung nach der gravierenste Mangel an diesem Fahrzeug.

monegasse

Hallo, zusammen!

Also die Sache mit der Steuerkette bzw. dem Zahnriemen sieht nach Recherche wie folgt aus: Laut Toyota Deutschland GmbH verfügen alle Benzin-Motoren des Avensis (T25) über Steuerkette. Über einen Zahnriemen verfügen folgende Motor-Varianten (Diesel):
- ab Bj. 2003, 2.0 D-4D (85 kW / 116 PS);
- ab Bj. 2005, 2.2 D-4D (110 kW / 150 PS);
- ab Bj. 2005, 2.2 D-CAT (130 kW / 177 PS);
- ab Bj. 2006, 2.0 D-4D (93 kW / 126 PS).

Der Wechsel des Zahnriemens kann über 5 Stunden dauern und beläuft sich auf über 350 EUR. Soweit nun mein Kenntnisstand dazu. Ich denke, dass dieses "Update" durchaus hilfreich ist und Klarheit schafft.

Der hohe Ölverbrauch (bei Diesel-Aggregaten) liegt überwiegend bei Langstreckenfahrzeugen (z. B. durch Autobahnfahrten) vor. Beim Auris (E15) ist dies logischerweise auch zu beobachten. Es hängt wie bei den Bremsbelägen / -scheiben von der Fahrweise bzw. Nutzung ab. Charakteristisch für Kurzstrecken ist Ölvermehrung statt Ölverbrauch. Das heißt, dass zum Öl unverbrannter Kraftstoff kommt, so dass die Schmierung negativ beeinträchtigt wird. Daher sollte bei Kurzstreckenfahrzeugen das Öl früher bzw. öfter gewechselt werden, um vorzeigtem Verschleiß zu entgegnen. Das bedeutet einmal im Jahr - noch vor Erreichen der hierfür vorgesehenen Laufleistung.

Zu den Scheinwerfern ist Folgendes zu schreiben: Halogen-Scheinwerfer sind zunächst einmal nicht mit Xenon-Scheinwerfern zu verwechseln. Letztere verfügen über keine manuelle Leuchtweitenregulierung. Die Regulierung zur Vermeidung des Blendens entgegenkommender Verkehrsteilnehmer erfolgt automatisch mittels Höhenstandssensoren an Vorder- und Hinterachse, die die jeweilige Achslast und die damit zusammenhängende Fahrzeugneigung erfassen und die Informationen an das Steuergerät der Leuchtweitenregulierung senden. Anschließend werden die Stellmotoren der Leuchtweitenregulierung angetaktet, so dass die Anpassung erfolgt. Dass sich Personen über die Ausleuchtung der Xenon-Scheinwerfer enttäuscht gezeigt haben, habe ich auch schon feststellen dürfen. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass das Licht selbst nicht zwangsläufig eine längere Strecke ausleuchtet, sondern eher die Helligkeit verstärkt ist. Eine Wirkung hinsichtlich der Reichweite wie beim Fernlicht ist daher nicht zu erwarten. Und es stimmt schon, dass die Halogen-Lampen nicht eine ausgeprägte Lebensdauer haben. Aktueller Fall: Erst versagt die H7-Lampe auf der Fahrerseite und 2 Stunden später versagt gleich die auf der Beifahrerseiten. Dass die Lampen schnell schadhaft werden, kann daran liegen, dass sie am Glas und nicht am Metall-Sockel angefasst worden sind und so sich die Fingerabdrücke schnell einbrennen und das Edelgas dann entweicht. Auch Spannungsspitzen können das Licht vorzeitig zum Erlöschen bringen, da der Widerstand des Glühdrahtes der Lampe dann zu gering (geworden) ist. Je heißer der Glühdraht (auch Wendel genannt) wird, desto größer wird der elektrische Widerstand. So die Funktion.

Die Wartungen (Inspektionen) stehen alle 15.000 km auf dem Plan. Dies trifft auch für den Wechsel des Motoröls zu. Über die Service-Intervall-Anzeige verfügen übrigens lediglich die Modelle mit Diesel-Motoren. Dass die Intervalle variabel sind, ist nicht 100-%-ig der Fall. Zwar wird die Qualität des Öls berechnet, doch befindet sich der Wartungszeitpunkt mehr oder minder in einem festgelegten Rahmen. Dies soll sicherstellen, dass der Service entsprechend genutzt wird. Und den sollte man auch nutzen, da moderne Motoren mittlerweile empfindlicher (geworden) sind.

Jeder Hersteller ist sich über bestimmte Schwachpunkte einer Baureihe im Klaren und nutzt diese Gegebenheit auch als Einnahmequelle im Rahmen der Wartungen (aus). Ich habe angegeben, dass der Luftfilter bis zu 30.000 km durchhält, so dass dieser erst bei jeder zweiten Inspektion zu ersetzen ist. Laut Wartungsplan trifft dies auch zu. Jedoch sollte berücksichtigt werden, dass der Filter dann zumindest durchgeblasen werden sollte. Ebenso der Luftfilterkasten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Luftmassenmesser schneller defekt ist als nötig. Je sauberer die Luft ist, desto besser für dieses empfindliche Bauteil. Denn etwaige Fremdkörper können sich am Hitzdraht festsetzen, so dass ein Freibrennen dieses Drahtes nicht 100-%-ig gewährleistet ist.

Beim BMW 316i (E46), Bj. 1999, ist dies der Fall gewesen: Der Luftfilter ist ab einer Laufleistung von 40.000 km nicht mehr regelmäßig ersetzt worden. Auf Grund ständig steigender Kfz-Kosten ist das Ersetzen immer weiter hinausgezögert worden. Folge ist dann ein defekter Luftmassenmesser (LMM) bei 80.000 km gewesen. Entsprechend hat der Motor unrund gelaufen. Auch verminderte Leistung ist bemerkbar gewesen. Ein neuer über BMW beschaffter Luftmassenmesser (von Bosch) mit neuer Programmierung der Digital-Motor-Elektronik (DME) kostet um die 420 EUR.

Wenn man hochrechnet, dass der Kostenaufwand für den Luftfilter bei zwei Wartungen bloß max. 50 EUR groß gewesen wäre, kann man zu folgendem Fazit gelangen: Es ist wirtschaftlicher, den Luftfilter regelmäßig zu ersetzen, als aus kurzsichtigem Geiz darauf zu verzichten und einen daraus resultierenden Folge-Defekt mit wesentlich höherem Kostenaufwand zu provozieren. Geiz ist nicht immer geil! Aber es spricht nichts dagegen, den / die Filter von einem günstigeren Anbieter zu beschaffen (z. B. Mann-Filter oder Mahle), weil sie ja regelmäßig getauscht werden und ohnehin nach bestimmter Zeit in die Tonne wandern. Hier ist ein Sparsinn im Sinne der Kosten FÜR und NICHT GEGEN das Bauteil legitim und ratsam. Die Vertragswerkstätten greifen doch manchmal selbst auf diese Maßnahme zurück, wenn der Lagerbestand und die jeweilige Termin-Vereinbarung mit dem Kunden es nicht anders zulässt. Dann wird aus einem Alternativ-Filter manchmal ein Original-Filter. Tja, und die Werkstatt hat einen höheren Gewinn. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass dies Ausnahmen sein müssen, da sonst eine Abmahnung vom Hersteller folgt, wenn mehr Alternativen als Originale verwendet werden! Bei freien Werkstätten mag diese Methode daher wohl etablierter sein und weniger kritisch angesehen werden. Schließlich haben sie keine Marke zu vertreten.

So, nun hat man wieder mehr als geplant lesen dürfen ... Ich hoffe, dass auch dieser Beitrag informativ und hilfreich ist.

MfG
Driv3r4me

Entweder schlecht recherchiert oder Fehler zwischen den Ohren...

2,2l D-CAT DIESEL 177PS hat eine Kette. Hier im IS220D, Bj. 2006 ...
Von mir ausgehend... Strecke teilt sich auf in Kurzstrecke (unter 8km, mindest 30x die Woche) und Langstrecke auf der AB (mehr als 200km). Kein Ölverbrauch feststellbar, alle Ölwechselintervalle bisher erst bei 30.000km ohne Anzeige zur Aufforderung zum wechseln des Motoröls.
30.000km als Wechselintervall vorgeschrieben für den "Innenraumluftfilter", nicht "Motorluftfilter" vorgeschrieben nach Wartungsplan.
Der Bericht ist mit Hingabe geschrieben und sehr informativ, jedoch mit einigen Recherchemangeln oder mangelndem Ausdruck behaftet. Aber Fehler passieren jedem.

Und da ist schon ein Fehler...
Streiche "...mindest 30x die Woche"
Setze "...mindest 30x im Monat"

Im übrigen liegt der Grund für einen frühen Tod von Halogenlampen durch Anfassen des Glaskolbens nicht am Einbrennen der Fingerabdrücke und Entweichen des Gases, sondern durch die dadurch an dieser Stelle (u.a. Fettbestandteile) bedingte höhere Temperatur und der damit an dieser Stelle verstärkten Emission der Elektronen aus dem Glühfaden in Richtung des "Hitzenestes". Damit entsteht ein partiell höherer Verschleiß und der Glühfaden "brennt" an dieser Stelle mit einer höheren Wahrscheinlichkeit durch.
So habe zumindest ich es vor einigen Jahren auf dem absolvierten Meisterlehrgang gelernt.

"Ölvermehrung" durch Kurzstrecke stellt in einem Diesel im Gegensatz zum Benziner einen recht unbedeutenden Fakt dar (Schmierfähigkeit des Diesels, Verdampfungseigenschaften, Kondensation im Vergleich zu Benzin), womit der Dieselmotor an sich, was diesen Punkt betrachtet anbelangt, eher als Kurzstreckenfahrzeug prädestiniert ist.

Die Probleme mit den Xenons resultieren daraus, ds sie ab Werk idR zu tief eingestellt sind. Nach Nachjustierung herrschte bislang breite Zufriedenheit.

Zitat:

Original geschrieben von Driv3r4me


Ein Graus ist, dass die D-CAT- / D4-D-Aggregate von Zahnriemen angetrieben werden. Und dass bei einem "Premium-Modell" von Toyota. Dank beengter Platzverhältnisse dauert der Wechsel dann auch etwas länger ... Ein Ketten-Antrieb wäre qualitativer und zugleich wartungsfreundlicher gewesen. Und sollte es mal Probleme mit Ventilen oder Sensoren am Rail geben, wird gleich die gesamte Rail-Einheit ersetzt, da angeblich weder Sensor noch Ventil separat erhältlich sind. Das bedeutet wiederum einen hohen Kostenaufwand.

Kann ich so nicht nachvollziehen. Die Argumentation "Zahnriemen ist schlecht Kette aber toll" ist in Zeiten moderner Longlifezahnriemen etwas antiquiert. Moderne Zahnriemenantriebe, wie etwa bei PSA, haben inkl. hoher Laufleistungen und leiserem Antriebe wesentlich mehr Vor- als Nachteile. Es kommt schlicht drauf an, was der Hersteller da an Zahnriemenqualität verbaut und wie der Antrieb konsturiert ist (zusätzlich betriebene Aggregate).

Zitat:

Allerdings sollte man sich jedes Fahrzeug genau anschauen und eine ausgiebige Probefahrt durchführen und wenn die Möglichkeit besteht, einen Mechaniker des anbietenden Autohauses fragen.

Den Tipp kann ich ebensowenig nachvollziehen. Was denkst Du denn, was Dir der Mechaniker des Hauses "an Geheimnissen" verraten wird, um seinen Arbeitsplatz zu riskieren?

Gruß
Peter

glaub es einfach mal den Leuten die diese Motoren aus eigener Erfahrung kennen

- ab Bj. 2005, 2.2 D-4D (110 kW / 150 PS);
- ab Bj. 2005, 2.2 D-CAT (130 kW / 177 PS);
- ab Bj. 2006, 2.0 D-4D (93 kW / 126 PS).

Diese Motoren sind LM-Neukonstruktionen aus 2004 und haben Kette, keinen Zahnriemen. Einzig der alte 2,0 D-4D und der alte 2,0 D-CAT (den es eh kaum gab) hat einen Riemen. Vielleicht ist die Recherchequelle nicht so toll.

Xenon kenn ich am Avensis nicht aus eigener Erfahrung. Die H7 Birnen sind bei mir ständig gestorben (so alle 2000km war eine hin) bis der Werkstattmeister Longlifelampen eingesetzt hat. Dann war Ruhe und ich hab nichts bezahlt weil der Händler meinen Unmut gut verstehen konnte. Trotzdem war das Licht schlecht, viel schlechter als z.B. beim Corolla Verso oder beim T22. Ich führe das auf die Linsenoptik zurück. In den Randzonen wird der Lichtkegel in die Spektralfarben zerlegt. Die Hell/Dunkelabgrenzung ist extrem, so dass bspw. in Kurven mit reflektierenden Warnbalken diese regelrecht aufblitzen. Wegweiser, naturgemäß meist außerhalb des direkten Lichtkegels sind kaum lesbar. Außerdem waren die Scheinwerfer ständig feucht. Wie gesagt eine Fehlkonstruktion, die massiv dazu beigetragen hat keinen Avensis mehr, sondern einen CV zu bestellen.

Ich fahre übrigens fast keine Kurzstrecke und hab trotzdem keinen messbaren Ölverbrauch zwischen den Wechselintervallen. Manches ist Theorie, ich versuche hier meine praktischen Erfahrungen mit dem T25 den ich selbst 120tkm gefahren habe wiederzugeben.

monegasse

@ Monegasse
Bei allem nötigen Respekt: Glauben kann man in der Kirche!

Wenn folgende Motoren über einen Kettentrieb verfügen ... Warum gibt es dann Zahnriemen-Kits für diese Aggregate? 
- ab Bj. 2005, 2.2 D-4D (110 kW / 150 PS);
- ab Bj. 2005, 2.2 D-CAT (130 kW / 177 PS);
- ab Bj. 2006, 2.0 D-4D (93 kW / 126 PS).

Wie bei allen Dingen gibt es Qualitätsunterschiede. Dies trifft auch für Halogen-Lampen zu. Wenn die Lampen schon nach 2.000 km schadhaft sind, frage ich mich, von welchem Hersteller diese stammen.

@ pefro
Zahnriemen sind und bleiben ein Graus. Es spielt dabei keine große Rolle, wann ein Wechsel zu erfolgen hat. Es geht hierbei schlichtweg darum: Wären die Platzverhältnisse nicht so eng bemessen bzw. die Motoren nicht so verbaut, so dass ein schneller und damit komfortabler Wechsel erfolgen kann, mag es dann weniger ein Graus (für mich persönlich) darstellen, weil dadurch auch die Kosten für den Kunden reduziert würden.

Und ein Gespräch mit Mechanikern kann manchmal ergiebiger sein als den Worten eines Verkäufers blind zu vertrauen. Verkäufern sollte man wie Politikern am wenigsten glauben ... Als Sicherheit für den Käufer gibt's ja eine 1-jährige Garantie auf Gebrauchtwagen. Erpressen lassen sollte man sich generell nicht - weder vom Arbeitgeber noch von sonst jemandem. Klar ist jedenfalls, dass berechtigte Kritik zu pikanten Hintergründen eines Kfz nicht gern gesehen wird. Aber dann sollte man sich entsprechend verhalten. Langfristig betrachtet ist es nämlich eher von Vorteil (bessere Motivation der Mitarbeiter, dadurch höhere Qualität der Arbeit und damit verbunden verlängerte Lebensdauer der Fahrzeuge, was wiederum zu einer höheren Kundenzufriedenheit und einem verbesserten Betriebsimage führt). Ergo: Mehr Schein als Sein zu präsentieren bringt nichts - Wahrheit führt zum wirklichen Erfolg!

@ janusderetruske
Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Quellen nicht so zuverlässig sind wie sie sein sollten. Ich habe nichts gegen Kritik, da sie zur Klärung beiträgt, weil das Interesse und damit der Drang zum Faktum geschürt wird. Ich werde die von mir und anderen gemachten Infos natürlich gegenprüfen. Nobody is perfect! Allerdings sollte man sich schon auf Aussagen bestimmter Personen verlassen können ... 

Und dass Ölvermehrung bei Diesel-Motoren uninteressant ist und dieser für Benzin-Motoren charakteristisch ist sowie Dieselkraftstoff u. a. über eine Schmierwirkung verfügt, weiß ich selbst. Daher liegt der Ölverbrauch mehr im Mittelpunkt.

Und was die Wechselintervalle des Innenraum- und Motorluftfilters anbelangt: Es trifft zu, dass laut Wartungsplan ein Wechsel alle 30.000 km vorgesehen ist. Doch sind die Innenraum-Luftfilter relativ schnell verdreckt, so dass ein Wechsel alle 15.000 km zu empfehlen wäre - aus Gesundheitsgründen. Wir alle wissen, dass sowohl die Unterhaltung eines Fahrzeuges als auch die des menschlichen Körpers einen großen Kostenaufwand bedeutet. Soll alles so lange wie möglich funktionieren, ist eine entsprechende Pflege notwendig!

Der Hintergrund hinsichtlich des schnelleren Ablebens von Lampen durch Rückstände am Glas ist doch mal interessant erklärt. Offenbar gibt es wohl inhaltliche Unterschiede was die Ausbildung eines Kfz-Meisters im Vergleich zum "bloßen" und oft unterschätzten Gesellen anbelangt. Ähnlich sieht es wohl auch beim Vergleich eines Kfz-Meisters mit einem Ingenieur aus. Oder der wissenschaftliche Hintergrund ist einfach bloß schlecht vermittelt worden.

Der Leuchtkörper (Wendel, Glühdraht) besteht aus Wolfram, dessen Schmelzpunkt bei ca. 3.400 °C liegt. Die Wendel selbst kann bis zu 3.000 °C erhitzen. Um bei diesen hohen Temperaturen eine Oxidation (Verbrennung) zu verhindern und die entsprechende Wärme leichter ableiten zu können, wird der Glaskolben zunächst evakuiert und mit geringen Mengen von Stickstoff und Krypton gefüllt. Wie bereits erwähnt ist die aus Wolfram bestehende Wendel ein Kaltleiter (PTC), der in kaltem Zustand einen kleineren elektrischen Widerstand hat als in warmem Zustand. Beim Einschalten entsteht deswegen ein kurzzeitig hoher Stromstoß, der zur Wendel-Zerstörung führen kann. Bei den hohen Wendel-Temperaturen kann Wolfram abdampfen und den Glaskolben von innen schwärzen, wodurch die Lichtausbeute gemindert wird.

Bei Halogen-Lampen, die aus Quarzglas (Erweichungstemperatur liegt bei 1.585 °C) bestehen, durchlaufen die verdampften Wolframpartikel einen chemischen Prozess und setzen sich wieder auf der heißesten Stelle der Wendel ab (Kreisprozess). Der Glaskolben bleibt klar, weil sich an ihm kein Wolfram absetzt.

Xenon-Lampen (Gasentladungslampen) verfügen über einen kleinen, kugelförmigen Glaskolben, in dem sich zwei Elektroden befinden. Zwischen ihnen herrscht eine Xenon-Gas-Atmosphäre, in der ein Lichtbogen durch einen Hochspannungsimpuls erzeugt wird. Die Metall-Salze innerhalb des Glaskolbens verdampfen und ionisieren die Funkenstrecke, wobei Licht ausgestrahlt und ein (übermäßiger / vorzeitiger) Verschleiß der Elektroden verhindert wird. Unterschieden werden übrigens zwei Varianten von Gasentladungslampen: für Projektionssysteme und für Reflexionssysteme. Letztere sind durch eine Glaskolben-Abschattung für die Erzeugung der Hell-Dunkel-Grenze gekennzeichnet. Die längere Lebensdauer von Xenon-Lampen hat im Übrigen auch folgende Gründe:
- geringere Wärmeentwicklung,
- geringerer Stromverbrauch,
- von Bordspannung unabhängige Lichtleistung.
Von Nachteil ist allerdings, dass Xenon-Lampen zum Erreichen der vollen Leuchtstärke ca. 5 Sekunden benötigen. Halogen-Lampen erreichen die maximale Leuchtstärke in 0,2 Sekunden. Allerdings betrachte ich dies weniger als Nachteil, da hierdurch der Verschleiß ebenfalls gemindert wird, da kein kurzzeitig extrem hoher Stromimpuls wie bei Metalldraht- bzw. Halogen-Lampen vorliegt.

Um noch einmal auf den vorzeitigen Verschleiß zurück zu kommen: Ich denke, dass es keine (bemerkenswerte) Rolle spielt, ob man den unteren, oberen oder mittleren Bereich des Glaskolbens berührt. Da es sich aber durch die hierdurch vorhandenen Rückstände um ein 'Hitzenest' (vergleichbar mit dem Einbrennen) handelt, ist meine Argumentation bzgl. des Einbrennens ins Glas wohl doch nicht ganz unzutreffend: Die Evakuierung des Glaskolbens wird aufgehoben, Sauerstoff erreicht den Hitzedraht, was wiederum die Temperatur der Wendel ansteigen lässt und der Draht letztlich durch die Inhomogenität an ungleichmäßig abgedampften und damit dünneren Stellen unterbrochen wird. Der Schmelzpunkt von Glas liegt bei 1.480 °C. Das entspricht einer verminderten thermischen Widerstandsfähigkeit von mehr als 50 % gegenüber der aus Wolfram bestehenden Wendel. Eine Erklärung, warum insbesondere W5W-Lampen mit Glasquetschsockel schnell das Licht ausgeht. Werden sie nicht mit sauberen Gummi-Handschuhen eingesetzt, bleiben Rückstände (Lipide von Fingern bzw. Schmutz) zurück, was wiederum das Einbrennen zur Folge hat ... Dass durch die Elektronen das Wolfram an einer bestimmten Stelle der Wendel ungleichmäßig abdampft und sich im verschmutzten Bereich des Glaskolbens ablagert, ist korrekt. Dies ist aber nicht für jeden Lampen-Typ zutreffend. Denn bei Halogen-Lampen besteht keine "Verdunkelungsgefahr". Zudem basieren die Ursachen für vorzeitiges Ableben der Lampen auf produktions- und umweltbedingte Inhomogenitäten (Ungleichmäßigkeiten bzw. Toleranzen).

Es freut mich allerdings, dass meine Berichte informativ sind und diese offenbar von Leidenschaft geprägt sind. Ich muss zugeben, dass die Differenzierung hinsichtlich der Ölvermehrung nicht prägnant erfolgt ist. Es gibt stets markante Unterscheidungsmerkmale: Benzin hat andere Eigenschaften als Diesel. So sind bspw. Benzin-Motoren Fremdzünder, Diesel-Motoren hingegen Selbstzünder. (...)

Schließlich finde ich gut, dass voneinander gelernt werden kann.

MfG
Driv3r4me

Hallo,

also mein Avensis verbraucht schon Öl (fahre ca.90% Autobahn) ich denke es wird so 1L auf 10.000km sein, ich finde das aber nicht weiter schlimm mein Corolla den ich zuvor hatte hat in etwa das gleiche gefressen.

Dass mit den Bremsen kann ich nicht bestätigen ich hab vor 60.000km neue einbauen lassen und habe sie heute überprüft und die machen schon noch ne Zeit mit!!

Was ich seltsam finde (muss wohl mit irgenwelchen Steuerprogrammen oder dergleichen zu tun haben) ist dass sich mein rechter Vorderreifen viel mehr abnutzt als alle anderen am Fahrzeug (hat nichts mit da Spur zu tun die passt). Aber der allgemeine Abrieb ist eh nicht so schlimm fahre jetzt auch schon ca. 60.000km mit diesen Reifen und einen oder zwei Sommer gehn die auch noch!!

Ob das o.g. Modell Zahnriemen oder Kette hat kann ich nicht sicher sagen aber ich war schon der Meinung dass die neueren D-Cat Motoren ne Kette haben wenn nicht dann find ichs ganz schön schwach... Mein Riemen vom D-4D muss jetzt dann auch gewechselt werden is doch nur nervig son Ding...

Das mit den Scheinwerfern is wirklich ein Graus... also ich hab Halogenscheinwerfer... erst is auf der Fahrerseite einer blind geworden der is mir auf Garantie erneuert worden... dann is rechts das Licht ausgefallen und in der Werkstatt hat man mir dann gesagt das Toyota das Problem kennt und dass es sich um einen Produktionsfehler bei diesen Scheinwerfern handelt und dass diese zu heiss werden... hier wurde mir dann ein neuer auf Gewährleistung eingebaut... kurze Zeit darauf ist mir aufgefallen das dieser innen beschlägt wenns nass wird... hab dann nochmal einen neuen auf Garantie gekriegt.... Alles in allem hab ich zwar nichts Zahlen müssen aber drei mal mein Auto in die Werkstatt bringen müssen was auch nervt....

Sonst gabs 100.000km keinerlei Probleme also bisher nichts was echt Geld gekostet hätte....

Deine Antwort
Ähnliche Themen