Q7 vs. Fiat 500

Audi Q7 1 (4L)

Hallo!

Der ADAC hat seinen neusten Crash-Test veröffentlicht:

www.adac.de

Gut, dass ich keinen Fiat 500 fahre!

Die Sache mit dem "... mangelnden Partnerschutz..." gibt hier wieder reichlich Zündstoff für die SUV-Gegner.

Grüße an Alle

Beste Antwort im Thema

Auch wenn ich eindeutig eher ein Q7 Fan bin, als ein Fiat 500 Fahrer, muss ich schon zugeben, dass das Ergebnis eigentlich erschreckend ist...

Natürlich ist ein Argument für einen SUV auch, dass man einen erhöhten Insassenschutz genießt. Dass dieser jedoch auf Kosten des Unfallgegners geht (in diesem Fall Fiat) find ich persönlich aber bedenklich...

Ich glaube nicht, dass irgendjemand nach einem solchen Crash aus seinem Q7 aussteigen will und nach dem obligatorischen Check nach der eigenen Familie feststellen muss, dass im unfallgegnerischen Auto (welches ja auch den neuesten Sicherheitsstandards entspricht) vielleicht keiner überlebt hat... Und mit einem A6 wärs aber vielleicht gut gegangen....

Ganz ehrlich, da würd ich mir von den SUV Herstellern schon erwarten, dass auch auf kleinere Fahrzeuge "Rücksicht" genommen wird, bei der Konstruktion der Karosse und Sicherheitseinrichtungen...

NEIN, ich bin keine radikaler Grüner, der hier die SUVs beschimpfen muss, aber so richtig erfreulich find ich das Ergebnis nicht... Es wird immer Leute geben, die auch so kleine Autos fahren, weil sie nicht mehr brauchen, wer weiß, vielleicht ist es einmal meine (oder eure) Tochter, die gerade den Führerschein gemacht hat und sich als Fahranfängerin ein solches "kleines praktisches" Auto wünscht... Ich will hier wirklich nicht weiter ausführen, was ich mir denken würde, wenn sie dann bei einem Unfall mit einem SUV umkommen würde, was vielleicht bei einem normalen PKW nicht passiert wäre...

Meine Meinung: Hier herrscht dringender Handlungsbedarf!

Lg, Z

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So ich muss meinen Senf auch noch dazu abgeben:

Der Crashtest ist eigentlich so eine Art Wachruf wie ich finde.
Beinahe jedes neue Auto einigermaßen namhafter Hersteller erreicht heutzutage 5 Sterne im NCAP-Test,
aus diesem Grunde wird der im übrigen auch gerade überarbeitet und bindet Fußgängerschutz und die
Kindersichherheit direkt in die Punktebewertung mit ein, daher fühlt man sich in einem neuen Auto sicher
wie nie zuvor, der Test beweist nun aber, dass der NCAP-Frontal-Test leider nur genau eine einzige der
unendlichen Möglichkeiten eine Crashsituation nachstellen kann. Auf diese Tests werden die Autos hin optimiert
und auf nichts anderes!!!
Es zeigt uns nun also nicht dass SUVs böse sind und kleine Autos den unweigerlichen Tod bedeuten, sondern einfach nur, dass man trotz ständiger Weiterentwicklung sich noch lange nicht darauf verlassen kann, dass einem selbst bei recht geringem Tempo nichts passieren kann....
Das entspricht nun mal nicht der Realität.

Jeder trägt die Verantwortung den anderen Verkehrsteilnehmern, seinen Insassen und sich selbst gegenüber, im Straßenverkehr für die größtmögliche Sicherheit zu sorgen.
Ich finde dafür steht dieser Test stellvertretend.

Zitat:

Original geschrieben von hillebub


An Ihrem manifestierten Bild vom gemeingefährlichen und umweltverschmutzenden SUV-Fahrer ist eh nicht mehr zu rütteln.
Dass ein Q7, ein X5 oder ML viel defensiver im Strassenverkehr bewegt wird als alle anderen und vor allen Dingen kleineren Kfzs, erkenne ich tagtäglich auf der Strasse.

Durch die hohe Sitzposition ist das Geschwindigkeitsempfinden ganz anders.

Soll heißen 110 im SUV fühlt sich an wie 90 in einem normalen PKW.

Dass Kleinwagenfahrer Raser sind, ist übrigens eine tolle Theorie. Tatsächlich gibt es schon immer kleine Pocket-Rockets. Welchen Anteil die unter den Kleinwagen-Fahrern haben will ich allerdings garnicht wissen. Müssen ja bestimmt 1 % sein...

Das, was ich dem Zitat markiert habe, ist ja auch nett. Wenn 95 % aller anderen KFZ kleiner sind, dann gibt es dort natürlich immer auch Raser - welch ein Wunder...

Im Gegenzug könnte ich natürlich auch behaupten, dass SUV-Fahrer stets mit 150+ über die Autobahn bügeln und mir immer auf 10 m auffahren.

🙄

Zitat:

Original geschrieben von Mikey999


Jeder trägt die Verantwortung den anderen Verkehrsteilnehmern, seinen Insassen und sich selbst gegenüber, im Straßenverkehr für die größtmögliche Sicherheit zu sorgen.
Ich finde dafür steht dieser Test stellvertretend.

Und wie soll der SUV-Fahrer dies umsetzen, wenn er doch schon bei 54 km/h ein erhebliches Risiko darstellt ?

Es ist, war und wird nicht möglich sein ein sicheres Fahrzeug für alle Lebenslagen zu bauen. Man könnte höchstens gefährliche (weil schwere) Fahrzeuge durch leichtere ersetzen, aber das geht ja dann auch wieder auf Kosten der Sicherheit eben genau für diese Fahrer.

Da kann man auch dem Fiat 500 nicht anlasten, dass er nur für den 64 km/h offset crash optimiert wäre.

Während die USA langsam aber sicher von ihren großen Fahrzeugen wegkommen, werden sie bei uns dank Hybridtechnik sogar noch gefördert.

@ hillebub:
vollste Zustimmung!

Die These, dass SUV-Fahrer oder generell, Fahrer von größeren (auf mehr Komfort ausgelegten) Fahrzeugen die umsichtigeren und gelasseneren Fahrer sind (ACHTUNG Gegenangriffsmodus: natürlich gibt es Ausnahmen!) möchte ich nochmals bekräftigen (verstärkend kommt auch noch der Altersfaktor hinzu, der wohl unumstritten im Schnitt bei höherpreisigen Fahrzeugen auch dementsprechend nach oben ausschlägt).

Dies führt i. d. R. zu einer sicheren Fahrweise und ergo zu im Schnitt einer verringerten Unfallhäufigkeit jenes Typus der Kombination Fahrer/Fahrzeug (verallgemeinert: 18-28 Jahre mit Fahrzeugen jegwelcher Art - oft auch die sog. "Rennsemmeln". Statistiken zu diesem Thema sind, glaube ich, hinreichend und flächendeckend bekannt.

Somit sollte man doch auch eher verstärkt über Präventions-Maßnahmen für die besonders gefährdete Zielgruppe diskutieren, als einen verschwindend geringe Minderheit im Gesamtkontext aller Unfälle an den Pranger stellen! Meine Meinung, dass ggf. bestehende konstruktive Optimierungsmöglichkeiten bei Fahrzeugen (hier Q7) ausgenutzt werden sollten, um alle Partner im Straßenverkehr bestmöglich zu schützen,habe ich bereits Kund getan - also Audi, auf geht's. Eine lächerliche Grundsatzdiskussion über die Existenzwürdigkeit solcher Automobile und gar der Käufer hieraus abzuleiten zeugt m. E. von einer unsachlichen Realitätsentfremdung der jeweiligen Meinungsinhaber. Hierauf lohnt es sich auch nicht mehr einzugehen.

Noch kurz:
Mit welchem Auto fahre ich wohl "aggressiver" (und damit potentiell ?
Mit meiner Quh oder Stadtfahrten mit dem (nicht untermotorisierten) Polo meiner Frau?
Ja genau!
So geht es meinen Freunden auch z.B.:
530 XD Touring vs. Mini Cooper Cabrio
X5 vs. 130i
etc.

Das Problem liese sich ganz einfach deutlich entschärfen: Ähnlich wie bei Schienenfahrzeugen müsste die Höher der Aufprallfläche über der Straße (Schiene) gesetzlich vorgegeben werden. Dann gäbe es das Problem nicht, das die Träge des Audi einfach über den Frontschild des Fiat hinwegschieben. Dieser Frontschild ist eine sehr intelligente Idee und müsste genau so gesetztlich Pflicht sein, das er gut funktioniert, zeigt der Fiat. Dieser Schild ist eben ind er lage, Energie flächig aufzunehmen und in die Träger einzuleiten. Pech nur, das die Front des Audi schon auf Scheibenhöhe des Fiat ist. Die Front des Audi geht jedoch tief genug herunter, um einen Schild dort auf normaler PKW-Höhe anzuordnen.

Ich fahre einen Signum, auch ein großes schweres und erwiesenermaßen sicheres Auto. Auch ich hätte das gleiche Problem wie der Fiat. Der Aufprall würde weit über der tragenden Struktur meines Wagens stattfinden und der Signum würde auf Höhe Hauben-Blech, Wasserfangkasten, Scheibenansatz getroffen. Jeder A6, Passat hätte das Gleiche Problem, Autos wie 911 oder TT in noch schärferer Form. Wahrscheinlich hätte enn 911-Fahrer hier noch schlechtere Karten als ein 500-Fahrer.

Das Audi bei einer derart teuren Wagen auf diesen Schild, der die beiden Längsträger verbindet, verzichtet, ist schlicht unegreiflich und dies anzuprangern hat nichts mit Sozialneid o.ä. zu tun. Selbst mein Astra G von 1999 hatte den, oder der 325i meiner Eltern von 1994. Dieses Element ist seit 15 Jahren hinlänglich bekannt, und AMS hat dessen Wirkund mal sehr schön dargestellt, indem sie zwei E36 gecrasht haben, einen mit entferntem Schild.

Kurz, gäbe es eine "Schildpflich", kombiniert mit einer einheitlichen Anbauhöhe, wären sehr viele Kompatibilitätsprobleme entschärft.

Bemerkung. Ein Airbag MUSS bei einem definierten Innendruck platzen, abreissen, oder sonstwie in sich zusammenfallen, der er sonst zu einer zusätzlichen gefahr wird. Sowas kann unterschiedlich realisiert werden. Wenn Fiat das über eine Naht realisiert, welche Reist, ist das ein Weg. Der Astra G hatte (mein Bruder hats ausprobiert, deswegen hab ich jetzt nen Signum) 4 kreisrunde Löcher im Airbag-Sack, in das dünnere Stoff eingenäht ist, welcher irgendwann wegreist.
Auch hier ist es keine Schlamperei von Fiat, sondern zeigt, dass auch hier Fiat seine Hausaufgaben gemacht hat.

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Hier ist noch der Unfall 1er BMW gegen Skoda: http://www.police.public.lu/.../index.html

Übrigens, auf der gleichen Seite, sieht man noch einen Unfall, wo eine neue Mittelklasselimousine auf einen Wohnwagen aufgefahren ist. Der Wohnwagen hat sich bis zur Windschutzscheibe in den PKW geschoben. Der Wohnwagen selber ist kaum eingedrückt. Es sind also auch so harmlose Dinge wie ein Wohnwagen, welche großen Schäden anrichten können. Nicht nur "böse" SUVs.

Gruß

Simon

Zitat:

Original geschrieben von LSirion



Zitat:

Original geschrieben von hillebub


An Ihrem manifestierten Bild vom gemeingefährlichen und umweltverschmutzenden SUV-Fahrer ist eh nicht mehr zu rütteln.
Dass ein Q7, ein X5 oder ML viel defensiver im Strassenverkehr bewegt wird als alle anderen und vor allen Dingen kleineren Kfzs, erkenne ich tagtäglich auf der Strasse.
Durch die hohe Sitzposition ist das Geschwindigkeitsempfinden ganz anders.

Soll heißen 110 im SUV fühlt sich an wie 90 in einem normalen PKW.

...

Während die USA langsam aber sicher von ihren großen Fahrzeugen wegkommen, werden sie bei uns dank Hybridtechnik sogar noch gefördert.

Mit Verlaub: Auch wenn ich den einen oder anderen Deiner Ausführungen zustimme, muss ich Dich darauf hinweisen dass diese beiden völliger Quatsch sind.

1) Ich fahre seit vielen Jahren V6 Diesel, bis zum zweiten Kind immer Avants, seit dem dritten jetzt Q7. Ich habe früher bis zu 70.000 km pro Jahr damit abgespult, die Dinger gingen bis Tacho 260 und das serienmäßige Sportfahrwerk sowie die vergleichsweise aerodynamische Form machten es relativ normal und zur Regel diese Geschwindigkeiten auch zu fahren, entsprechende Verkehrsverhältnisse vorausgesetzt. Mein Q7 fährt Tacho 230, das habe ich glaube ich in bisher 31.000 km 2 mal ausprobiert, sonst fahre ich meist zwischen 140 und 180 bei freier Strecke. Das fühlt sich deutlich schneller an als bei den vorherigen Avants. Will meinen: Du haast absolut recht dass sich Geschwindigkeiten mit gut gedämmten, hoch motorisierten und dafür ausgelegten Fahrzeugen "langsamer" anfühlen, aber das hat nichts mit einem SUV zu tun. 200 mit einem A8 oder 200 mit einem Q7 - mit gleichem Motor wohlgemerkt - sind ein himmelweiter Unterschied. Zugunsten des "normalen" Autos A8. Bitte bleibe also bei der Realität - verglichen mit Deinem Daihatsu fühlt sich JEDER 6-Zylinder-Diesel oder gar V8 wesentlich "LANGSAMER" an bei gleicher faktischer Geschwindigkeit. Einen SUV kauft man nicht um damit dauerhaft schnell zu fahren, dafür gibt es viel bessere Fahrzeuge.

2) Lasst doch endlich mal diese USA-Vergleiche, die völlig hirnlos sind. Die Amis kaufen weniger Full Size SUV und Pick Up - das ist richtig. All diese Fahrzeuge haben DOPPELT SO GROSSE Motoren wie die hier verteufelten SUV. Die Amis ersetzen 6,0 Liter V8 Escalades durch "Eco"-Motoren mit 4,6 Liter Hubraum oder sagen wenn sie zu den 6.0 Liter V8 noch einen Elektromotor hängen (Escalade) dann ist es ein "Umweltauto". Den Verbrauch eines Q7 oder ML oder X5 mit 3-Liter-Diesel kennen Amerikaner nur von Ihren Kleinwagen mit 2,5 Liter V6 Benzinern. Smarts und Prius sind Ausnahmeerscheinungen und werden fast ausschließlich in Kalifornien und New York verkauft - von Leuten die auch einen Hummer oder einen Siebener-BMW mit V8 in der Garage stehen haben...😉

Also: Auch wenn vieles von dem was Du sagst stimmt, bitte bleibe bei den Aussagen die Du auch belegen kannst. Merci.

LG

Dennie

Zitat:

Original geschrieben von LSirion


Durch die hohe Sitzposition ist das Geschwindigkeitsempfinden ganz anders.

Soll heißen 110 im SUV fühlt sich an wie 90 in einem normalen PKW.

Herr gib Hirn

Sowas weiß jedes Mädchen besser,
ich würde Dir mal einen Physikcrashkurs empfehlen, aber das würde vermutlich auch nicht reichen, wenn man Deine Gesamtargumentation verfolgt.

Zitat:

Original geschrieben von Mikey999


So ich muss meinen Senf auch noch dazu abgeben:
Jeder trägt die Verantwortung den anderen Verkehrsteilnehmern, seinen Insassen und sich selbst gegenüber, im Straßenverkehr für die größtmögliche Sicherheit zu sorgen.

Ich finde dafür steht dieser Test stellvertretend.

Dein "Senf" ist prima😉😉

Ich hoffe bloß, die Zankteufelfraktion fährt etwas weniger aggressiv Auto als Sie hier argumentiert.

Zitat:

Original geschrieben von TheRealBlizzard


Das Problem liese sich ganz einfach deutlich entschärfen: Ähnlich wie bei Schienenfahrzeugen müsste die Höher der Aufprallfläche über der Straße (Schiene) gesetzlich vorgegeben werden. Dann gäbe es das Problem nicht, das die Träge des Audi einfach über den Frontschild des Fiat hinwegschieben. Dieser Frontschild ist eine sehr intelligente Idee und müsste genau so gesetztlich Pflicht sein, das er gut funktioniert, zeigt der Fiat. Dieser Schild ist eben ind er lage, Energie flächig aufzunehmen und in die Träger einzuleiten. Pech nur, das die Front des Audi schon auf Scheibenhöhe des Fiat ist. Die Front des Audi geht jedoch tief genug herunter, um einen Schild dort auf normaler PKW-Höhe anzuordnen.

Genau hier liegt das Hauptproblem. Wenn ein Fiat 500 gegen eine S-Klasse fahren würde, hätte er viel bessere Karten, weil die entzsprechende Crash-Struktur auf gleicher Höhe ist. Nachdem ein SUV ja per Definition höher ist (so tief kann man den gar nicht legen, dass er in gleicher Höhe wäre) hat er einfach keine Chance. Und dann kommt noch die - wie erwähnt - nicht zu überlistende Physik, konkret der Impulserhaltungssatz. Der sagt vereinfacht, dass das Verhältnis der Massen bestimmt, wie weit der leichtere Weggeschleudert würde.

Wenn der Fiat 500 gegen einen A8 fahren würde (der leichteste unter den modernen Luxuslimousinen) hätte er eine viel bessere Chance.

Ich denke mal, dass der ADAC deswegen bewußt den Q7 gewählt hat, weil der einer der beliebtesten und gleichzeitig schwersten SUVs ist.

Es braucht sich deswegen keiner konkret über Audi aufregen, die anderen (X5, M-Klasse, Range Rover) sind mit Sicherheit nicht besser.
Wenn schon Leute einen SUV wollen wäre es die Herausforderung der Hersteller, durch Ingenieurkunst dafür zu Sorgen, dass ein SUV a la Q7 im Gewicht auf 1700 kg zu senken. Doch da werden die Controller was dagegen haben, denn dann würde das Auto so teuer, dass ihn sich wahrscheilich nur noch ein zehntel der heutigen Fahrer leisten könnten.

Eben mit der Begründung kann man dann sagen dass ein A8 deutlich sozialer ist als ein Q7, ohne dass das irgendwas mit Sozialneid zu tun hat, denn ein A8 ist ja auch nicht für jedermann leistbar.

Zitat:

Original geschrieben von urchef



Zitat:

Original geschrieben von TheRealBlizzard


Das Problem liese sich ganz einfach deutlich entschärfen: Ähnlich wie bei Schienenfahrzeugen müsste die Höher der Aufprallfläche über der Straße (Schiene) gesetzlich vorgegeben werden. Dann gäbe es das Problem nicht, das die Träge des Audi einfach über den Frontschild des Fiat hinwegschieben. Dieser Frontschild ist eine sehr intelligente Idee und müsste genau so gesetztlich Pflicht sein, das er gut funktioniert, zeigt der Fiat. Dieser Schild ist eben ind er lage, Energie flächig aufzunehmen und in die Träger einzuleiten. Pech nur, das die Front des Audi schon auf Scheibenhöhe des Fiat ist. Die Front des Audi geht jedoch tief genug herunter, um einen Schild dort auf normaler PKW-Höhe anzuordnen.
Genau hier liegt das Hauptproblem. Wenn ein Fiat 500 gegen eine S-Klasse fahren würde, hätte er viel bessere Karten, weil die entzsprechende Crash-Struktur auf gleicher Höhe ist. Nachdem ein SUV ja per Definition höher ist (so tief kann man den gar nicht legen, dass er in gleicher Höhe wäre) hat er einfach keine Chance. Und dann kommt noch die - wie erwähnt - nicht zu überlistende Physik, konkret der Impulserhaltungssatz. Der sagt vereinfacht, dass das Verhältnis der Massen bestimmt, wie weit der leichtere Weggeschleudert würde.

Wenn der Fiat 500 gegen einen A8 fahren würde (der leichteste unter den modernen Luxuslimousinen) hätte er eine viel bessere Chance.

Ich denke mal, dass der ADAC deswegen bewußt den Q7 gewählt hat, weil der einer der beliebtesten und gleichzeitig schwersten SUVs ist.

Es braucht sich deswegen keiner konkret über Audi aufregen, die anderen (X5, M-Klasse, Range Rover) sind mit Sicherheit nicht besser.
Wenn schon Leute einen SUV wollen wäre es die Herausforderung der Hersteller, durch Ingenieurkunst dafür zu Sorgen, dass ein SUV a la Q7 im Gewicht auf 1700 kg zu senken. Doch da werden die Controller was dagegen haben, denn dann würde das Auto so teuer, dass ihn sich wahrscheilich nur noch ein zehntel der heutigen Fahrer leisten könnten.

Eben mit der Begründung kann man dann sagen dass ein A8 deutlich sozialer ist als ein Q7, ohne dass das irgendwas mit Sozialneid zu tun hat, denn ein A8 ist ja auch nicht für jedermann leistbar.

Wenn er nicht so klein wäre würde ich auch einen A8 fahren😁 oder einen Allroad...😉

Aber was sich hier in den letzten Postings andeutet ist sicherlich die eigentliche Kernaussage: Kompatibilität. Und wenn man sich mal von dieser unsäglichen "SUV-Bäh" Debatte löst, die hier immer wieder aufpoppt und auf die die meisten von "uns" mit einem fast schon Pawlow'schen Reflex reagieren - dafür ist einfach schobn zuviel Sch... hier geschrieben worden - wenn man sich davon löst, werden ´sicher auch alle Q7-Fahrer sagen dass sie nichts dagegen hätten wenn ihr Fahrzeug etwas mehr Ingenieurleistung im Bereich der Kompatibilität aufweisen würde.

Aber das laufende Auftauchen immer wieder der gleichen Personen hier um die SUV-Fahrer für die Leiden der Welt, den Urknall und Helmut Kohl verantwortlich zu machen lässt eine sachliche Diskussion hier sehr schwierig werden.

Grüße

Dennie

der sich schon wieder freut seinen Q7 am Wochenende wieder gegen das Mountainbike tauschen zu können, einen Fiat 500 für ein schönes Auto hält und in seinem Leben eine Menge Autos gefahren hat die wahrscheinlich schon den Aufprall auf ein Bobby-Car nicht ohne strukturelle Schäden überstanden hätten (es aber glücklicherweise nicht mehr muss😉)

Zitat:

Original geschrieben von urchef



Zitat:

Original geschrieben von TheRealBlizzard


Die Front des Audi geht jedoch tief genug herunter, um einen Schild dort auf normaler PKW-Höhe anzuordnen.
Genau hier liegt das Hauptproblem. Wenn ein Fiat 500 gegen eine S-Klasse fahren würde, hätte er viel bessere Karten, weil die entzsprechende Crash-Struktur auf gleicher Höhe ist. Nachdem ein SUV ja per Definition höher ist (so tief kann man den gar nicht legen, dass er in gleicher Höhe wäre) hat er einfach keine Chance.

Wenn der Fiat 500 gegen einen A8 fahren würde (der leichteste unter den modernen Luxuslimousinen) hätte er eine viel bessere Chance.

Es braucht sich deswegen keiner konkret über Audi aufregen, die anderen (X5, M-Klasse, Range Rover) sind mit Sicherheit nicht besser.
Wenn schon Leute einen SUV wollen wäre es die Herausforderung der Hersteller, durch Ingenieurkunst dafür zu Sorgen, dass ein SUV a la Q7 im Gewicht auf 1700 kg zu senken. Doch da werden die Controller was dagegen haben, denn dann würde das Auto so teuer, dass ihn sich wahrscheilich nur noch ein zehntel der heutigen Fahrer leisten könnten.

Ich denke es wäre einfacher die Front des Q7 mit einem Frontschild auf sozialverträglicher Höhe auszustatten, als sein Gewicht auf 2/3 zu reduzieren.

Die Front des Q7 geht weit genug runter, um dort ein derartiges Element anzuordnen.

Vielleicht würde Audi schneller reagieren, wenn der Q7 einen A3 derart zerlegt hätte, oder ein anderes kleines Auto aus dem VW-Konzern. dann wäre der Druck höher.

Ich denke das die wahl des ADAC bewusst auf den FIAT fiel, da der ja (wie dieser Test auch gezeigt hat wohl zurecht) als sicherstes Autos einer Klasse gilt, und auch Autos der nächsthöheren Klasse übertrifft.

Den billig ist der 500 mit 14.000 € nicht, er ist ja ähnlich wie BMW Mini oder Alfa MiTo ein Mode-Premium-"Ich brauch nix größeres, will aber trotzdem zeigen das ich mir was leisten kann"-Wagen. Eben so ein Auto mit dem die Tochter aus gutem Hause, die als erstes was Kleines will, beim Tennis-Club vorfahren kann, ohne das Papi als geizig dasteht.

Ein klassischer Kleinwagen a la Cuore oder Panda oder Lupo hätten noch viel ärger ausgesehen.

soo leute, ich konnte leider nicht alles hier lesen und teilweise war da auch ne menge zeug bei, was nichts mit dem eigentlichen thema zu tun hat.

ich habe den test gestern im fernsehen gesehen und war ehrlich gesagt beeindruckt wie wenig dem q7 passiert ist....oh gott bin ich ein asozialer typ.....aber machen wir uns nichts vor, wenn es um das eigene überleben und das der eigenen familie geht ist jeder mensch ein egoistischer arsch ;-)

spannend fände ich der vergleich a8 oder a6 gegen kelinwagen zu q7 gegen kleinwagen....sind die cancen der insassen im kleinwagen da besser? und vor allem wird der bessere unfallgegnerschutz duch schlechteren insassenschutz erkauft.

oder politisch unkorekt auf den punkt gebracht: trägt die gefärdung der anderen wenigstens zu meiner eigenen sicherheit bei :-)

Moin godam,

oder Test TT 3,2 gegen Q7 3,0 tdi

das fände ich mal ganz interessant😁😁😁

borstel

OT: wie ist denn der "Gurtzwischenstand"

also entweder ich schaffe es drunter durch zu fahren, oder das macht aua!
viel besser als den püppchen im fiat wird es mir da auch nicht ergehen....da nutz auch kein gurt ;-)

Zitat:

Original geschrieben von hillebub



Du hast es vollkommen richtig erkannt!

Arroganz hin, Arroganz her...

Ich schreibe doch nur das, was solche Leute wie ascrgolf3 und bonsai666 etc. hier wirklich lesen wollen.
An Ihrem manifestierten Bild vom gemeingefährlichen und umweltverschmutzenden SUV-Fahrer ist eh nicht mehr zu rütteln.
Dass ein Q7, ein X5 oder ML viel defensiver im Strassenverkehr bewegt wird als alle anderen und vor allen Dingen kleineren Kfzs, erkenne ich tagtäglich auf der Strasse.

Einige von Euch scheinen unter extremen Realitätsverlust zu leiden - Bildzeitung sei Dank!

Grüße

Hallo,

was Du da schreibst ist so (zumindest auf meine Person bezogen) nicht richtig.
Ich "will" hier gar nix bestimmtes lesen, was hab ich denn davon?
Das ich mich hier vorm PC freuen kann? Arm wär ich wenn´s so wäre.

Und das die SUV´s generell defensiver im Starßenverkehr bewegt werden, würde ich so nicht unterschreiben.
Freut mich wenn es wirklich Leute wie Dich gibt, denen bewußt ist welches Fahrzeug sie durch die Gegend fahren und ihren Fahrstil dementsprechend anpassen. Dies macht aber bestimmt nicht jeder. Was im Umkehrschuß nicht heißen soll das alle SUVler fahren wie irre (das hab ich so nämlich auch noch nicht beobachtet/behauptet).

Grundsatz dieses Themas ist doch vielmehr: Der Partnerschutz von größeren, schwereren Autos muß verbessert werden (und dazu gehören nicht nur sie SUV´s).
Ein beladener Sprinter z.B. hätte den 500 nicht viel anders aussehen lassen, das ist Fakt.
Und von der Kategorie Fahrzeug fahren in D auch genügend herum, das regt niemand auf, da denkt keiner dran.

Zum Fußgängerschutz (gleiches Prinzip: Groß soll klein schützen) werden momentan Anstrengungen unternommen diesen bei neuen Fahrzeugen zu verbessern.
Genauso gehört bei größeren Fahrzeugen vorgegangen.

Gruß

André

Zitat:

Original geschrieben von borstelnator


Moin godam,

oder Test TT 3,2 gegen Q7 3,0 tdi

das fände ich mal ganz interessant😁😁😁

borstel

...oder Q7 gegen Q7 😉

Gruß,
Alex...der froh ist, dass nicht alle Q7 fahren 😁

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