Q5 3.2: USA vs. D

Audi Q5 8R

Ich hab' mir mal den Spass gemacht und den (mehr oder weniger) identischen Q5 3.2 TFSI auf audiusa.com und auf audi.de in TOP-Ausstattung konfiguriert. Dass es da preislich Unterschiede geben würde war mir klar, aber SOWAS:

USA Preis: 58.850 US$ = ca. 45.300 EUR
D Preis: 71.130 EUR

Differenz: 25.830 EUR oder + 57%  !!!!!!!!!!!!

Ach ja, die Überführung nach USA kostet 875 $ = ca. 675 EUR und ist im Preis schon enthalten, in D kommen die noch dazu.

Ich gehe mal davon aus, dass die USA-Fahrzeuge in D gebaut werden, dann finde ich den Preisunterschied eine Frechheit.
Selbst wenn man einen Umrechnungskurs von 1:1 ansetzen würde (um die angeblich höhere Kaufkrauft eines D-Haushalts mit der Kaufkraft in USA ggf. vergleichbar zu machen) , wäre es noch eine Differenz von 12.280 EUR. Erst wenn der Umrechenkurs für 1 EUR bei 82 USct liegt, würde der Wagen "gleich viel" kosten...

MfG
Q555

P.S. Ich hab mal auf audi.cn nachgesehen, was so ein chinesicher Q5 kostet, bin leider an der Sprachbarriere gescheitert, allerdings kostet die Basisversion wohl RMB383,600 = ca. 48.000 EUR !!! (also wohl etwa soviel wie hier in D)

Beste Antwort im Thema

Wie auch immer, es ist unerfreulich dass unsere guten und auch teuren Autos, woanders billiger sind.
Ich bin zwar viel in der Welt herumgekommen, aber ich möchte nicht in den USA oder UK leben und wohnen, da gefällt es mir im Südburgenland besser...
Das Reimportieren der Fahrzeuge aus USA geht vermutlich nur schwer, aus UK (siehe zugehörige Themen) leichter, aber doch mit Mühen verbunden.
Ich für meinen Teil habe mir einen Q5 im teuren Autoland Österreich geleistet, bar bezahlt und fallweise verrechne ich Spesen (Kilometergeld) je nach beruflichem Bedarf.
Ich habe meine große Freude an diesem Fahrzeug und betrachte den Mehrpreis, den ich dafür gegenüber anderen Ländern bezahlen muß, als einen Beitrag für (noch vorhandene) Lebensqualität und sozialen Frieden...

Entschuldigt bitte mein Abdriften vom Thema, aber das ist mir jetzt mal ganz spontan dazu eingefallen...

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Toller Vergleich!
1 EUR = 0,82 USct war das nicht der Umrechnungskurs bei Einführung des Euro?
Da hat einer in Ingolstadt geschlafen...

Die Antwort ist sehr einfach. Der Preis orientiert sich am Markt (oder mit einfachen Worten, was sind die Leute bereit für ein Produkt auszugeben). Und da sind die Amis anders gestrickt als die Deutschen (oder im Moment auch noch die Chinesen, bei denen ein Audi ein absolutes Statussymbol ist - ähnlich wie hier 😉).

Es wäre sehr interessant zu wissen, ob der Preis in den USA noch kostendeckend für Audi ist (auch unter Berücksichtigung, dass dort die wenigsten Fahrzeuge zum Listenpreis den Besitzer wechseln).

Zitat:

Original geschrieben von Spiderweb


Die Antwort ist sehr einfach. Der Preis orientiert sich am Markt (oder mit einfachen Worten, was sind die Leute bereit für ein Produkt auszugeben). Und da sind die Amis anders gestrickt als die Deutschen (oder im Moment auch noch die Chinesen, bei denen ein Audi ein absolutes Statussymbol ist - ähnlich wie hier 😉).

Es wäre sehr interessant zu wissen, ob der Preis in den USA noch kostendeckend für Audi ist (auch unter Berücksichtigung, dass dort die wenigsten Fahrzeuge zum Listenpreis den Besitzer wechseln).

Die Amis bekommen ihre Kuh bestimmt aus Changchun oder Aurangabad 😁

(Da Audi in China noch ein Statussymbol ist, können die Fahrzeuge dort offiziell auch zu viel höherem Preis verkauft werden, obwohl die Produktion wesentlich günstiger ist, als im Westen).

Glaube nicht, dass eine AG, die sich das Premiumlabel aufheftet, Geschenke macht...

@Q555: Die +50% welche ihr gegenüber Amis mehr zahlt, zahlen Österreicher und Schweizer bei den Generalimporteuren auf eure Preise drauf; das scheint als ganz normal akzeptiert zu werden 🙁

Hi Q555,

dieses leicht deprimierende "Spielchen" kannst Du auch mit Modellen der Firmen Porsche, Mercedes, BMW usw. machen. Die Ergebnisse werden ähnlich sein. Um deutsche Kfz am US-Markt zu verkaufen, müssen sich die Hersteller an den dort üblichen Marktpreis orientieren. Es gibt zwar auch in der EU Alternativen (siehe Thread "Autokauf in UK"😉, aber so günstig wie in den USA sind diese bei weitem nicht.

tot ziens
PeNe56

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Kostendeckend? Auf jeden Fall! Der Material- und Herstellungspreis ist nur ein Bruchteil des Kaufpreises. Ich erinnere mich an eine Zahl von VW aus den 90er, da lag der Golf irgendwo zwischen 30 und 40% des Deutschen Listenpreises.

Zitat:

@Q555: Die +50% welche ihr gegenüber Amis mehr zahlt, zahlen Österreicher und Schweizer bei den Generalimporteuren auf eure Preise drauf; das scheint als ganz normal akzeptiert zu werden 🙁

Genau. Meine Hybridkuh hätte ohne Rabatte CHF 106'000 gekostet; notabene ohne Vollaustattung (keine Standheizung, kein Panoramadach, kein Lane Assist). Zum heutigen Kurs umgerechnet wären dies ca. EUR 87'000. Natürlich habe ich nicht zu diesem Preis bestellt....

Zitat:

Original geschrieben von Q555



USA Preis: 58.850 US$ = ca. 45.300 EUR
D Preis: 71.130 EUR

Bei den deutschen Preisangaben ist die Märchensteuer (19%) schon dabei, bei den amerikanischen nicht. Hast Du für die USA den "nackten" Preis genommen oder ist die entsprechende Steuer schon drin?

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Kostendeckend? Auf jeden Fall! Der Material- und Herstellungspreis ist nur ein Bruchteil des Kaufpreises. Ich erinnere mich an eine Zahl von VW aus den 90er, da lag der Golf irgendwo zwischen 30 und 40% des Deutschen Listenpreises.

Ich gehe auch davon aus, dass du Recht hast, aber wenn man mal die reinen Herstellungskosten plus Entwicklung, Händlermarge, spätere Garantie- bzw. Kulanzleistungen, Marketing, etc. pp. in die Rechnung einbezieht, dann dürfte die Differenz schon nicht mehr ganz so gewaltig sein.

Ihre strahlende Bilanz könnte die Audi AG nur mit USA sicher nicht erreichen 😁.

Zitat:

Original geschrieben von Spiderweb



Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Kostendeckend? Auf jeden Fall! Der Material- und Herstellungspreis ist nur ein Bruchteil des Kaufpreises. Ich erinnere mich an eine Zahl von VW aus den 90er, da lag der Golf irgendwo zwischen 30 und 40% des Deutschen Listenpreises.
Ich gehe auch davon aus, dass du Recht hast, aber wenn man mal die reinen Herstellungskosten plus Entwicklung, Händlermarge, spätere Garantie- bzw. Kulanzleistungen, Marketing, etc. pp. in die Rechnung einbezieht, dann dürfte die Differenz schon nicht mehr ganz so gewaltig sein.

Ihre strahlende Bilanz könnte die Audi AG nur mit USA sicher nicht erreichen 😁.

Die Entwicklungskosten werden in den Premiummärkten bezahlt, die Händlermargen sind niedriger (die Betreuung auch schlechter als bei uns).😉

hallo
da in deutschland die firmenwagen vom deutschen staat bezuschusst werden (steuerabschreibung verbrauch uzw.),
können die premium hersteller etwas mehr verlangen.
da es bei firmenwagen wohl auf ein paar k€ nicht ankommt.
bestes beispiel ist die solarbranche, vk preise 2005 kostet ein kw 6000€
2011 kostet ein kw 2700€
die subventionierte stompreise haben sich in erster linie die hersteller in die tasche fallen lassen(siehe aktien verlauf).
und so ist es auch bei den gehobenen fahrzeugklassen.
vw kan ja auch in der kleinwagen klasse durchaus wettbewerbsfähige preise machen (seat skoda)
und da vw zurzeit 50% gleichtteile hat und diese auf über 60% erhöen möchte werden die kunden noch mehr veraaaaa.
mfg
oprimito

Zitat:

Original geschrieben von Profi58



Zitat:

Original geschrieben von Q555



USA Preis: 58.850 US$ = ca. 45.300 EUR
D Preis: 71.130 EUR
Bei den deutschen Preisangaben ist die Märchensteuer (19%) schon dabei, bei den amerikanischen nicht. Hast Du für die USA den "nackten" Preis genommen oder ist die entsprechende Steuer schon drin?

Da geb ich dir Recht, die Steuern fehlen wohl noch beim US$ Preis, also hab ich mal die USt rausgerechnet: sind wir also bei ca. 60.000 EUR in D, macht immer noch ein + von 14.700 EUR oder 32%.

Schade dass hier wohl Äpfel mit Birnen verglichen werden, wer schonmal ein US-Fahrzeug gefahren ist, weiss, was das für ein Qualitätsunerschied ist: Plüschmonster in Plastikambiente und monochromen Leucht-Anzeigen, mit Motoren aus den 60ern und meist wirkt ebenso die restliche Technik (Blattfedern gehören ja bei einigen Fahrzeugen noch zum Standard...)

Da braucht man sich nicht wundern, warum in 2011 in USA die Verkaufszahlen der deutschen Hersteller zweistellige Zuwachsraten haben, wenn die Ihre deutlich höherwertigen Fahrzeuge so verschleudern, nur um Ihre Marktanteile zu steigern.
Schade ist, dass die europäischen Käufer so eine Firmenpolitik subventiornieren müssen.

Ich weiss, es ist müßig sich darüber aufzuregen, ändern wird sich daran nix.

MfG
Q555

P.S. @oprimito: Du hattest wohl noch nie einen Firmenwagen, was bezuschußt denn der Staat? Abschreiben kann man i.d.R. viele  Anschaffungen, das was ggf. an Steuerabschreibung für einen Firmen PKW anfällt, wird dem Dienstwagennutzer als geldwerten Vorteil  vom Lohn abgezogen. Und wenn man so Monat für Monat 200 - 300 EUR indirekt an den Staat zurückzahlt, ist das bei einer Nutzungsdauer von ca. 36 Monaten auch ein Sümmchen von 7000-10000 EUR, ich denke eher, dass der Staat an diesem Model noch Geld verdient und nix bezuschußt. Die laufenden Kosten (Versicherung, Sprit, Reparaturen usw) zahlt ja die Firma.

Zitat:

Original geschrieben von Q555



Zitat:

Original geschrieben von Profi58


Bei den deutschen Preisangaben ist die Märchensteuer (19%) schon dabei, bei den amerikanischen nicht. Hast Du für die USA den "nackten" Preis genommen oder ist die entsprechende Steuer schon drin?

Da geb ich dir Recht, die Steuern fehlen wohl noch beim US$ Preis, also hab ich mal die USt rausgerechnet: sind wir also bei ca. 60.000 EUR in D, macht immer noch ein + von 14.700 EUR oder 32%.

Schade dass hier wohl Äpfel mit Birnen verglichen werden, wer schonmal ein US-Fahrzeug gefahren ist, weiss, was das für ein Qualitätsunerschied ist: Plüschmonster in Plastikambiente und monochromen Leucht-Anzeigen, mit Motoren aus den 60ern und meist wirkt ebenso die restliche Technik (Blattfedern gehören ja bei einigen Fahrzeugen noch zum Standard...)

Da braucht man sich nicht wundern, warum in 2011 in USA die Verkaufszahlen der deutschen Hersteller zweistellige Zuwachsraten haben, wenn die Ihre deutlich höherwertigen Fahrzeuge so verschleudern, nur um Ihre Marktanteile zu steigern.
Schade ist, dass die europäischen Käufer so eine Firmenpolitik subventiornieren müssen.

Ich weiss, es ist müßig sich darüber aufzuregen, ändern wird sich daran nix.

MfG
Q555

P.S. @oprimito: Du hattest wohl noch nie einen Firmenwagen, was bezuschußt denn der Staat? Abschreiben kann man i.d.R. viele  Anschaffungen, das was ggf. an Steuerabschreibung für einen Firmen PKW anfällt, wird dem Dienstwagennutzer als geldwerten Vorteil  vom Lohn abgezogen. Und wenn man so Monat für Monat 200 - 300 EUR indirekt an den Staat zurückzahlt, ist das bei einer Nutzungsdauer von ca. 36 Monaten auch ein Sümmchen von 7000-10000 EUR, ich denke eher, dass der Staat an diesem Model noch Geld verdient und nix bezuschußt. Die laufenden Kosten (Versicherung, Sprit, Reparaturen usw) zahlt ja die Firma.

Grundsätzlich liegt der Preisunterschied an einem anderem Marktumfeld in den USA als in Deutschland. Der Audi Q5 hat es dort mit deutlich mehr Wettbewerbern zu tun und es herrscht grundsätzlich eine andere Preisstruktur, als auf dem europäischen Markt. Außerdem hat Audi in den USA noch nicht das Standing, wie BMW, Mercedes oder Lexus.

Auf die Mehrwertsteuer wurde schon bereits hingewiesen. Und viel Rabatt ist bei den US Neuwagen auch nicht drin, da läuft das eher über andere Wege.

Aber vielleicht solltest du die Frage umgekehrt stellen. Du fragst ja, warum der Audi Q5 in den USA billiger ist, als in Europa. Aber frag doch mal, warum der Audi Q5 in Europa soviel teurer ist.

Jetzt die Frage von mir, warum kriegt man einen Chevrolet Cruze Diesel vollausgestattet viel günstiger, als einen Opel Astra? Obwohl weitestgehend alles Baugleich ist.

Zitat:

Original geschrieben von oprimito


hallo
da in deutschland die firmenwagen vom deutschen staat bezuschusst werden (steuerabschreibung verbrauch uzw.),
können die premium hersteller etwas mehr verlangen.
da es bei firmenwagen wohl auf ein paar k€ nicht ankommt.
bestes beispiel ist die solarbranche, vk preise 2005 kostet ein kw 6000€
2011 kostet ein kw 2700€
die subventionierte stompreise haben sich in erster linie die hersteller in die tasche fallen lassen(siehe aktien verlauf).
und so ist es auch bei den gehobenen fahrzeugklassen.
vw kan ja auch in der kleinwagen klasse durchaus wettbewerbsfähige preise machen (seat skoda)
und da vw zurzeit 50% gleichtteile hat und diese auf über 60% erhöen möchte werden die kunden noch mehr veraaaaa.
mfg
oprimito

ich checks irgendwie nicht.

1. was hat das mit den Premiumherstellern zu tun? Das könnte doch wohl jede Marke dann so machen?????

2. denkst du die Firmen sagen, es ist mir egal was es kostet, das setz ich eh vom Staat ab?

3. Was hat die Solarbranche mit der Automobilbrache zu tun? Vor allem weil die Preise für eine Solaranlage ja eh gefallen sind anscheinend?

4. Meines erachtens erkennt man aber trotzdem Qualitätsunterschiede zwischen einem VW und einem Skoda. Auch wenn es aus dem gleich Hause kommt.

HALLO

60% gleichteile im auto ,ist egal ob es ein vw audi oder skoda ist da diese teile verbaut werden wo sie nicht gesehen werden.

dies ist fakt!

die solarbranche war ein beispiel

ich habe vor 6 monate einen bericht im zdf (ich glaube monitor)gesehen wo auf den cent vorgerechnet wurde das der staat indierekt die firmenwagen subvensionen(siehe google pkw radar)

wie sonst kommen nach zwei jahre 50-60% wertverlust vom bruttopreis zustande???

wo es doch die besten premium pkw der weld sind.

in keinen eu land gibt es so viele e klasse 5 er oder a6 wie in deutschland.

wer soll diese wertvernichtung in milliarden höhe sonst tragen ausser der staat.

dies ist fakt und wenn du es genau w. möchtest frage deinen steuerberater.

mfg

oprimito

Zitat:

Original geschrieben von MrFloppyDeluxe



Zitat:

Original geschrieben von oprimito


hallo
da in deutschland die firmenwagen vom deutschen staat bezuschusst werden (steuerabschreibung verbrauch uzw.),
können die premium hersteller etwas mehr verlangen.
da es bei firmenwagen wohl auf ein paar k€ nicht ankommt.
bestes beispiel ist die solarbranche, vk preise 2005 kostet ein kw 6000€
2011 kostet ein kw 2700€
die subventionierte stompreise haben sich in erster linie die hersteller in die tasche fallen lassen(siehe aktien verlauf).
und so ist es auch bei den gehobenen fahrzeugklassen.
vw kan ja auch in der kleinwagen klasse durchaus wettbewerbsfähige preise machen (seat skoda)
und da vw zurzeit 50% gleichtteile hat und diese auf über 60% erhöen möchte werden die kunden noch mehr veraaaaa.
mfg
oprimito
ich checks irgendwie nicht.
1. was hat das mit den Premiumherstellern zu tun? Das könnte doch wohl jede Marke dann so machen?????
2. denkst du die Firmen sagen, es ist mir egal was es kostet, das setz ich eh vom Staat ab?
3. Was hat die Solarbranche mit der Automobilbrache zu tun? Vor allem weil die Preise für eine Solaranlage ja eh gefallen sind anscheinend?
4. Meines erachtens erkennt man aber trotzdem Qualitätsunterschiede zwischen einem VW und einem Skoda. Auch wenn es aus dem gleich Hause kommt.
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