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Q4 e-tron Reichweite
Ich habe vor einigen Wochen einen Q4 e-tron 40 im Schauraum beguckt. Dieser war voll geladen (100%) und hatte eine Reichweite von 480 km angezeigt (keine 520). Der Händler meinte, das läge an der bisherigen Fahrweise. Eine solche gabs aber praktisch nicht, da der Q4 lediglich 20 km auf der Nadel hatte.
Könnt ihr das nachvollziehen? Geht der Wagen erstmal vom Raser-Fahrverhalten aus und erhöht später die RW bei dezentem Gas-/Stromfuß? Hat da jemand Erfahrung mit dem großen e-tron? Eine Probefahrt blieb mir bisher verwehrt, die könnte zur Aufklärung beitragen.
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1038 Antworten
Zitat:
@MartinW1980 schrieb am 9. Januar 2024 um 00:47:34 Uhr:
Etwas polemisch der Post und ich teile die Erfahrung nur bedingt. Habe den 40er. Bin vor zehn Tagen bei Minusgraden nach Südtirol. Dachbox, Kofferraum voll, vier Personen an Bord. Heizung: 22 Grad + Sitzheizung Stufe 2). Tempo 130, wo es ging (bis zur deutschen Grenze) 80% für die ersten 230 km. Dann bei SoC 8% bei Tesla Füssen geladen. Zunächst 110 kw, kurz darauf 125 kw. Nach ca. 27 Minuten bei SoC 80%. Kids waren in McD nicht fertig, daher bis 95% laden lassen. Die restlichen 200 km ca. 55% verbraucht (Österreich und Italien war das Tempo deutlich langsamer).
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Audi Q4 e-tron - So wird es nichts mit der E-Mobilität' überführt.]
Das weicht schon deutlich von meinen ersten Erfahrungen ab und war auch Grund dafür, warum ich nicht mit dem Q4 50 nach Südtirol in diesem Winter gefahren bin (vielleicht nächstes Jahr mit weiterer Anreise). Auf den Fotos sind die Verbräuche im quasi leeren Auto dargestellt, der Innenraum war vortemperiert und Auto hing an der Wallbox bis 98% SoC. Die ersten 20Km bei -2 Grad und max. 130 km/h mit >30 kwh, am Ende waren es bei 60% Autobahn 26,4 kwh. Wenn ich mir dann noch 250kg Mehrgewicht und Dachbox habe, erreiche ich niemals die obigen Werte.
Die großen Abweichungen sind wohl wie folgt zu begründen:
- 40er ist nunmal effizienter da nur ein Motor und weniger Gewicht.
- Bei niedrigen Temperaturen sinken die Verbräuche sobald das Auto "warm ist" (Systemleistung ist beim Start kleiner 100%)
- Fahrstil, was auch Nutzung von Sitzheizung und Innenraumtemperatur beinhaltet.
@crasy666 Bin da ganz auf deiner Seite und kann die Verbräuche im Sommer wie Winter nur bestätigen. Aber hier scheinen einige entweder schönzurechnen oder können nicht einschätzen, wie tatsächlich die Durchschnittsgeschwindigkeit lag. Und ich fahre den Sportback, denke nicht, dass der tatsächlich messbar sparsamer ist.
Dito
Q4 50 SUV mit drei Personen und Gepäck am 2.12. (Schneechaos-Wochenende) von Köln bis Hintertux. Innentemperatur bei 21 Grad, außen zuerst noch 5-7 Grad, später dann (ab Höhe A8) Minusgrade von -3 bis -8. Tempomat auf 130 km/h wo erlaubt, kaum Stau gehabt (Strecke über Fernpass). Durchschnittsverbrauch lag bei über 27 kWh für die 800km. Zurück bei besserem Wetter und etwas wärmer mit knapp 24 kWh.
@bmwlolli: Hin hattest du auch + 1200 Höhenmeter, zurück - 1200. Das kommt da auch mit dazu.
@magicmat1977: Hattest du das Fahrzeug an der Wallbox auf die Abfahrtszeit hin vorkonditioniert? Damit sollten zumindest die Heizverluste der ersten km kompensierbar sein. (Wobei wir immer 1 Stunde später als geplant loskommen - bis dahin ist der Wagen dann wieder halbwegs abgekühlt :-) )
Bin oft mit meinem 40er auf BAB unterwegs, A5/A7/A8. Realistische Durchschnittlichtsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 100 km/h, 110 Km/h und höher sind heutzutage kaum möglich, nicht über eine längere Strecke, außer man fährt nachts. So ergeben sich bei mir oft die Verbräuche im Winter von 22-24 kWh/100 km. Drunter keine Chance. Für 30 kWh/100 km muss man meiner Ansicht nach schon einen krassen Bleifuss haben und den Durchschnitt von 130 km/h auf jeden Fall überbieten wollen.
Als optimale Cruise-Geschwindigkeit für längere Anschnitte mit moderaten Verkehr haben sich bei mir die 126km/h etabliert. Bin aber nicht abgeneigt auf der A7 bei Kasseler Bergen alles was geht zu geben, macht auch mit einem 40er saumässig Spaß:-)
@sleepydienst
Ich kann nichts vorkonditionieren. Der Q4 hat mit 5 kwh noch geladen und die Heizung für den Innenraum lief
@Black.Jack
Siehe meine Bilder, ich bin nicht schneller als 130 kmh gefahren (im Schnitt unter 100 kmh), konnte diese aber meist einige km halten. Also nix Bleifuss. Der Effekt der aktuellen Minusgraden ist einfach nicht zu unterschätzen...
@magicmat1977 wahrscheinlich kommen hier das Mehrgewicht und Verbrauch eines 50er hinzu. Wie ist es mit dem Luftdruck in den Reifen? Fahrmodus? Ausrollen zu lassen ist effektiver als Modus „B“ oder zu Bremsen, Rekuperation ist zwar was feines hat aber keinen 100% Wirkungsgrad, sollten über alles nur die Hälfte sein.
Mehrgewicht braucht kaum was.
@Black.Jack das Mehrgewicht ist für eine Fahrt bzw. beim Elektroauto kein großer Einflussfaktor, das kommt dann hauptsächlich zum Tragen, wenn der Ankunftsort deutlich höher liegt, dann muss man das Gewicht ja hochschleppen...
Sobald man viel über die Rekuperation bzw. vorausschauend auf der BAB fährt, und die mechanische Bremse nicht viel benötigt ist der Einfluss des Gewichts der EVs auf den Verbrauch relativ gering.
Aber die Dachbox hat einen erheblichen Einfluss, da gab es mal einen Test mit einem iX und Polestar, da war beim iX bei 100kmh der Mehrverbrauch durch die Dachbox schon bei glaub ich 18%, beim Polestar sogar bei 25%, da der vorher sehr "windschlüpfrig" war, und bei 120-130 hat es sich nochmal deutlich erhöht....
Ich denke das Hauptthema ist hier, dass man oft glaubt ich fahre ja konstant 130kmh, aber die echte Durchschnittsgeschwindigkeit ist i.R. deutlich niedriger.... wer echte 130kmh Durchschnitt über eine lange Distanz sich erfährt der sollte bei freier BAB 160 und eher noch deutlich schneller unterwegs sein, da jede Baustelle oder Begrenzung den Schnitt sofort extrem versaut... Ich habe das selbst oft in meiner beruflichen Fahrtätigkeit mit dem 200PS Diesel Kombi erlebt. für einen 130er Schnitt musst echt flott unterwegs sein und es wenig Begrenzungen geben... mit einem E-Auto ist das meiner Meinung nach über eine längere Distanz nicht zu schaffen...
Und das erklärt dann bei vielen die niedrigeren Verbräuche, da die dann eher auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 statt 120 oder gar 130 kommen. Und die Geschwindigkeit wirkt ja quadratisch auf den Verbrauch ein....
Hallo,
Fahrten in den Ski-Urlaub >600km sind natürlich das worst case Szenario für ein E-Auto. Dann will ich mal meine Erfahrungen dazu geben.
Strecke:
Bochum - Stadl a.d.Mur 26.12.23 (890km)
Stadl a.d.Mur - Bochum 02.01.2024 (890km)
Vier Personen, Kofferraum voll bis Oberkante (keine Dachbox), wenn möglich Tempomat 120km/h. Heizung 20-21 Grad(vorkonditoniert, keine Sitz- aber Lenkradheizung). Auf der Hinfahrt leider Stau am Ende >1h Verzug(A10, Tauerntunnel). In Summe knapp 14h gebraucht.
Von ursprüngluich 4 Ladestopps laut Navi (Abfahrt mit 100%) sind es drei geworden, in Summe kamen wir mit 23,5kWh und ca. 81km/h Durchschnittsgeschwindigkeitr an (Foto vergessen).
Rückfahrt gestartet ebenfalls mit 100% (wallbox am Ferienhaus), wegen Höhenprofil und ähnlichem Wetter (viel Regen in D, Minustemperaturen in A) weniger verbraucht bei identischer Fahrweise (120km/h max auf Autobahn). Ebenfalls drei Ladestopps. Am Ende 13h benötigt in Summe.
Die Ladestopps an sich waren alle ok, hatten mit dem Wetter meistens Glück und die Lagen der Charger waren passend/ angenehem für einen Spaziergang oder Essen fassen. Einmal mussten wir auf Tesla ausweichen (Habe eine DKV Ladekarte wegen Dienstwagen), aber anscheinend ist die Erstladung kostenfrei?), dort war die Ladung von der Leistung her am besten. Das angehängte Profil stammt von der Wallbox an der Tankstelle in Greding (an der A9, nicht der AB-Rastplatz sondern an der Tankstelle im Ort.
Da ich den Q4 45 erst seit November habe kann ich keine Sommerverbräuche vergleichen, hoffe aber ab März mit Verbräuchen <20kW/h und eine Reichweite jenseits der 400km.
Morgen geht es nach Eisenach (265km), sollte also in einem Rutsch zu schaffen sein und dann vor Ort aufladen für die Rückfahrt am frühen Nachmittag. Temperaturen sind weniger optimal aktuell, aber ich fahre zeitig los und muss mich nicht hetzen.
Sicherlich wäre mein alter A4 allroad schneller gewesen (einmal Tanken) und ansonsten nur PippiPausen, aber für einmal im Jahr geht das sicherlich auch. Bin mal im Sommer auf Fahrten mit Bikes auf Kupplungsträger gespannt.
@frontzeck Dein Bericht stimm auch mit meinen längeren Reisen nach Ö. und Südtirol überein. In Sommer waren es dann um die 20-21 KWh/100 km.
Ich tracke meine „Tankfüllungen“ ja über spritmonitor.de und komme bisher mit meinem Q4 40 SUV Aufseher gute Ergebnisse. Gefahren wird der Q4 seid 1.7.23, also noch deutlich mehr Sommeranteil wie Winter…
Insgesamt gefahren wurden ca. 13TKm und der Durchschnitt liegt aktuell bei 17,6kWh/100Km.
Wie alle anderen auch jetzt aber deutlich höherer Verbrauch als im Sommer….
Nachdem ich mit meinem Q4 40 SUV ohne Wärmepumpe und 20" fast 900 km gefahren bin, habe ich einen Durchschnitt von 22 bis 24 kWh/100 km. Mischung aus Autobahnen und Nebenstraßen.
Die 900km waren jetzt in diesen kalten Tagen? Bald wirds es sicher runter gehen
Die Minustemperaturen Mitte Januar (~ -10°) ziehen die prognostizierte Reichweite stark nach unten. Mit soviel Reichweitenverlust habe ich nicht gerechnet (Q4 45).
