Punto
Meine Tochter rief heute morgen aufgeregt an aus der Schweiz, daß die rote Kühlwassertemperaturanzeige angegangen sei. Sie habe dann eine Werkstatt angefahren. Dort habe man keinen Kühlwassermangel feststellen können.
Die Werkstatt tippt auf Zylinderkopfdichtung. Fiat Punto, 80.000 km, 5 Jahre alt.
Ich frage mich, ob es unbedingt das sein muß oder ob es andere Ursachen geben kann.
Z.B. Ventilatorkeilriemen (wenn's den beim Punto gibt).
Eben rief meine Tochter an, die Werkstatt habe mitgeteilt, es sei doch zuwenig Wasser drin gewesen. Meine Tochter fährt seit einigen Tagen eine Strecke von ca. 30Km meist Stop-and-Go.
22 Antworten
zündkerzen raus, reinleuchten, oder gar mit nem endoskop reinschaun. die haben garantiert am kopf was falsch gemacht (ventilsteinchen am ventilschaft nicht richtig eingelegt? ist ne fummelarbeit, wenn man net aufpasst...), der FIRE motor ist ansonsten schon sehr robust. ich bin mit dem 1.0 FIRE uno mit kolbenfresser noch kilometerlang gefahren, zwar nur 30 km/h, aber es ging. (war mir bei dem auto eh egal, der war fertig)
wenn der motor klemmt ist entweder ein ventil gerissen, oder der pleuelbolzen so dermaßen heiß gelaufen, das er fest ist. dafür hätte aber der wagen kein öl intus haben dürfen. also ist eher was im brennraum gefallen.
Zitat:
Original geschrieben von der-addi
zündkerzen raus, reinleuchten, oder gar mit nem endoskop reinschaun. die haben garantiert am kopf was falsch gemacht (ventilsteinchen am ventilschaft nicht richtig eingelegt? ist ne fummelarbeit, wenn man net aufpasst...), der FIRE motor ist ansonsten schon sehr robust. ich bin mit dem 1.0 FIRE uno mit kolbenfresser noch kilometerlang gefahren, zwar nur 30 km/h, aber es ging. (war mir bei dem auto eh egal, der war fertig)
wenn der motor klemmt ist entweder ein ventil gerissen, oder der pleuelbolzen so dermaßen heiß gelaufen, das er fest ist. dafür hätte aber der wagen kein öl intus haben dürfen. also ist eher was im brennraum gefallen.
Letzteres (Pleuelbolzen) behauptet die Werkstatt. Aber nach einem Ölwechsel nach Zylinderkopfeinbau und 50km Fahrt kann das doch eigentlich nicht sein.
Noch eine Beobachtung: Die Werkstatt sagt, überall im Motor sei diese braune Pampe
(Mischung aus Öl und Paraflu/Kühlwasser) verteilt, die dann zu dem Festsitzen der Pleuelbolzen geführt haben soll.
Auch habe man jetzt den Zyl.Kopf nochmal abmontiert und die Ventile sitzen auch fest bzw. lassen sich nur sehr schwer befreien.
was haben die da gemacht? kopf gerissen? ölrohr falsch eingebaut? kopfdichtung falsch, so das der ölkanal verstopft ist? löcher der kopfschrauben net gereinigt, beim anziehen den bkock "gesprengt"?
gibts doch dar net ... man kann bei er montage so einiges falsch machen.
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Ich weiß nicht, was die falsch gemacht haben. Ich weiß nur, daß ich etwas falsch gemacht habe. Ich hätte sofort auf Erfüllung der Reparatur dringen sollen und das ganze dann in anwaltliche Hände geben sollen mit Beweissicherungsverfahren etc. etc.
Nun lasse ich den Wagen vom ADAC heimholen und will selbst erst mal hineingucken.
Evtl. brauche ich einen gebrauchten Motor um das Auto dann wenigsten wieder fahrbereit zu machen. Vielleicht weiß jemand was.
Zitat:
Original geschrieben von kabrio
Die Werkstatt hat jetzt nachgesehen , um festzustellen, ob ihnen ein Fehler unterlaufen ist. Angeblich habe es keinen Fehler gegeben und man deutet es als Folgeschaden. (Folge wovon?)Man habe den Wagen auf der Bühne, den Motor v.u. geöffnet und versucht, zu drehen. Man könne ihn nur unter äußersten Kräften drehen. Vermutet werde ein Fresser in den Kolbenbolzen, daß dort ParaFlu reingekommen sein soll.
Also, dann müßte doch das Öl entsprechend schlimm ausgesehen haben. Oder Öl im Kühlwasser, was ja auch nicht der Fall war.
Oh, Mann, ich wünschte, ich könnte da mal reingucken, aber 800km weit entfernt, kann ich überhaupt nichts machen.
Wagen ist jetzt vom ADAC heimgebracht worden. Zyl. Kopf liegt im Kofferraum, Motorblock noch montiert.
Es sind keine Fresser zu sehen. Aber überall, auch im neuen (Austausch) Zyl.Kopf ist ein Ölschmierfilm zu sehen. Auf der Nockenwelle Knas, den ich mit dem Fingernagel abkratzen muß.
Man kann sehen, daß ein Kolben etwas heller ist als die anderen. Das muß der gewesen sein, in den auf Grund der defektgegangenen ZKD dann das Kühlwasser hineingekommen ist.
Es muß also noch soviel "Schmier und Knas" in dem Motorblock gewesen sein, daß dann nach erfolgtem Zusammenbau mit neuem ZK und neuem Öl es doch zu dem Festpappen der Pleuelbolzen
gekommen ist.
Problem ist nun, überhaupt einen Motor zu bekommen.
Hat jemand einen gebrauchten Punto-Motor für mich?
Nr. 188A4000
Bj. 10/2000
44KW
1242 ccm
Raum Düsseldorf/Köln/Aachen
Wer traut sich, den vorhandenen Motor wieder gangbar zu machen? Ich glaube nicht, daß
etwas gefressen hat. er müßte nur zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut werden.
Zitat:
Original geschrieben von der-addi
zündkerzen raus, reinleuchten, oder gar mit nem endoskop reinschaun. die haben garantiert am kopf was falsch gemacht (ventilsteinchen am ventilschaft nicht richtig eingelegt? ist ne fummelarbeit, wenn man net aufpasst...), der FIRE motor ist ansonsten schon sehr robust. ich bin mit dem 1.0 FIRE uno mit kolbenfresser noch kilometerlang gefahren, zwar nur 30 km/h, aber es ging. (war mir bei dem auto eh egal, der war fertig)
wenn der motor klemmt ist entweder ein ventil gerissen, oder der pleuelbolzen so dermaßen heiß gelaufen, das er fest ist. dafür hätte aber der wagen kein öl intus haben dürfen. also ist eher was im brennraum gefallen.
addi,
erklär mir doch bitte mal, was oder wo die Ventilsteinchen sind? Es sind Plättchen zwischen Nockenwelle und Ventil (größer als ein 5-Mark Stück).
Die Ventilstellringe lassen sich nicht drehen. Die ließen sich nach Angaben der Werkstatt, wo ich den Wagen jetzt stehen habe, normalerweise ganz leicht von Hand drehen.
Zitat:
Original geschrieben von kabrio
addi,erklär mir doch bitte mal, was oder wo die Ventilsteinchen sind? Es sind Plättchen zwischen Nockenwelle und Ventil (größer als ein 5-Mark Stück).
Die Ventilstellringe lassen sich nicht drehen. Die ließen sich nach Angaben der Werkstatt, wo ich den Wagen jetzt stehen habe, normalerweise ganz leicht von Hand drehen.
Mittlerweile habe ich alles wieder gangbar gemacht. Weiß jetzt auch, was die Ventilsteinchen sind.
Im Grunde hat die erste Werkstatt, die die Reparatur begonnen hatte, folgenden Fehler gemacht:
Die Ventilstößel waren festgebacken. Hinweis auf Öl/Paraflu(Kühlwasser)vermischung.
Hier hätte man stoppen sollen und die Reparatur gar nicht erst versuchen sollen.
Dann hat man versucht, stümperhaft, unfachmännisch, mit einem Meißel oder Schraubenzieher , die Ventilstößel zu lösen. Dabei beschädigt man natürlich den Ventilstößel, und u.U. auch die Lagerbuchse.
Daraus folgte, daß der Zylinderkopf nicht mehr zu verwenden war, was bei fachmännischer Vorgehensweise hätte vermieden werden können.
Beim zweiten Schaden ist es dann in Folge der starken Ölverschmutzung, die trotz Öltauschs weiter bestand (Ölschlamm) wieder zum Festbacken der Ventilstößel und der Pleuelbolzen gekommen.
Dann habe ich dem Wagen heimholen lassen und in Eigenregie mir erst mal die Pleuebolzen und den ZK vorgenommen.
Die Kolben habe ich mit kochendem Wasser und Caramba (WD40) wieder wunderbar leicht gangbar gekriegt.
Die Ventilstößel gangbar zu bekommen war schwieriger. Ich habe den ZK dann auch erst mal
leicht warm gemacht, kochendes Wasser, dann dir Stößel mit einem Messing-Austreibbolzen
vorsichtig hereingeklopft und gewartet, ob und bis die Federn sie wieder hochdrückten.
Dies so lange wiederholt und immer wieder den Knas an den Laufflächen entfernt, bis sich alles
wieder leicht bewegen ließ.
Jetzt tendiere ich dazu, den Motor von einer Zylinderschleiferei wieder instandsetzen zu lassen.
Alternativ einen gebrauchten Moter 188A4000 irgendwo herbekommen.
So wird man zum Bastler.