ForumFiat
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Fiat
  5. Punto-I-Startschwierigkeiten nach ZKD-Wechsel

Punto-I-Startschwierigkeiten nach ZKD-Wechsel

Themenstarteram 24. Januar 2007 um 8:58

Hallo zusammen,

ich habe kürzlich bei meinem Punto 60 SX, Bj.´96, 191.000 km die Zylinderkopfdichtung incl. ZK-Planung erneuert (keine Fachwerkstatt). Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (ZK war aufgrund des Planes danach komplett von Öl und Verunreinigungen befreit worden sodass die Batterie beim ersten Starten doch ordentlich arbeiten musste) lief mein Punto auch wieder ohne Probleme. Starten war im warmen Zustand kein Problem. Beim Kaltstart am nächsten Morgen musste ich schon etwas mehr "orgeln", wobei kurz undefinierbare Geräusche aus dem Motorraum zu hören waren. Mittags ließ sich der Motor nur mittels Überbrücken starten. Am nächsten Morgen war dann starttechnisch gesehen nichts mehr zu machen. Batterie ist ausreichend geladen, Benzinpumpe/-einspritzung ist OK, der Anlasser funktioniert, Zündkerzen sind neu und gewechselt. Habe die Zündspulen durchgemessen (Primär 1,0 Ohm; Sekundär 6,7 kOhm bei 0°C) und für OK befunden. Ich habe allerdings die Zündkabel in Verdacht. Die wurden noch nicht gewechselt, funktionieren aber (Funken an Zündkerze). Die Zündkabel werde ich mal wechseln (schwankende Widerstände von 0,2 Ohm bis 127 Ohm). Ich hoffe es liegt an den Zündkabeln. Vielleicht hat ja jemand von Euch noch gute Ratschläge für mich. Meinen Punto wollte ich eigendlich noch mindestens bis zum TÜV 12/07 und ggf. darüber hinaus ohne große Investitionen weiterfahren.

Gruß

Jörg

Ähnliche Themen
7 Antworten
am 24. Januar 2007 um 10:17

Wurde die Zylinderkopfdichtung richtig aufgelegt, es gibt eine Oberseite und Unterseite, wenn falsch ist ein Oelkanal verstopft.

Wenn das OK ist, und der Zahnriemen richtig aufgesetzt ist, musst du mal die Unterdruckschläuche, E-Kontakte, Kerzenstecker und Kabel prüfen.

Viel Glück

Themenstarteram 26. Januar 2007 um 8:39

Hallo zusammen.

nun habe ich die Zündkabel augetauscht - aber keinen Erfolg verbuchen können. Der Punto springt weiter nicht an.

Also nochmal ein paar Infos:

- Batterie 12,7V

- Symbole Wegfahrsperre/Einspritzung gehen bei eingeschalteter Zündung nach ein paar Sekunden aus,

- Zünkerzen neu (waren feucht, Benzin wird also eingespritzt),

- Zündkabel neu,

- Zündfunke vorhanden (Zündspulen also OK),

- Benzineinspritzung OK.

Beim ersten Startversuch wurden die Kerzen vorab gereinigt, getrocknet und vorgewärmt, sowie mögliche Reste des ungezündeten Benzin-Luft-Gemisch mit Druckluft entfernt. Der Wagen wollte zwar starten (1 Fehlzündung hörbar), konnte aber trotz intakter Zündung und funtionierendem Anlasser nicht zum Arbeiten bewegt werden.

Nach der Foren-Suche und Studium einzelner Beiträge im Forum zum Problem "Starten" stellen sich mir folgende Fragen:

1. Kann sich der Zahnriemen verstellt haben, so dass eine ordnungsgemäße Zündung / Verdichtung nicht gegeben ist?

2. Ist ggf. der OT-Geber defekt (wie prüfe ich das)?

3. Wie sieht es mit der Lambdasonde aus? Eine defekte Sonde müsste sich doch nur in unregelmäßigem Motorlauf äussern und nicht den kompletten Motor lahmlegen?

4. Kann das Steuergerät defekt sein, obwohl Zündfunken von den Zündspulen ankommen?

5. Lohnt ein weiter Transport (20 km) mittels Abschleppen zur nächsten Fiat-Werkstatt, um das Steuergerät auslesen zu lassen? Sind die Aussagen hinsichtlich ausgelesener Defekte/Funktionsstörungen aussagekräftig oder muss ich damit rechnen, dass die Werkstatt erst alles austauscht obwohl kein Defekt vorliegt?

Das ganze ist doch irgendwie merkwürdig. Von einem auf den anderen Tag funktioniert nichts mehr.

Gruß

jmedeke

am 26. Januar 2007 um 11:48

ich würde auch auf verstellten Zahnriemen tippen. Der is ja gleich kontrolliert.

Sind die Zündkabel richtig drauf? Also stimmt die Zündreihenfolge?

Themenstarteram 29. Januar 2007 um 8:24

Hallo zusammen,

ich habe den Zahnriemen nebst OT-Stand an der Nockenwelle und Kurbelwelle überprüft.

Ergebnis: Zahnriemen zu locker und OT-Punkt der Kurbelwelle um wenige Zähne verschoben.

Maßnahmen: Beide Wellen auf OT eingestellt und Zahnriemen mit 0,75 cm Spiel (Soll 0,5 bis 1,0 cm) nachgestellt. Der OT-Geber wurde ebenfalls durchgemessen und ist, wie die Unterdruckschläuche auch, OK.

Leider haben auch diese Einstellungsarbeiten nicht zum Erfolg beigetragen. Der Motor ließ sich wieder nicht starten. Eine anfängliche Fehlzündung wie bei den anderen Startversuchen habe ich auch wieder festgestellt.

Gibt es nach längerem Abklemmen der Batterie einen "Spezial-Kniff" oder eine bestimmte Vorgehensweise zur Anlernung des Steuergeräts bei erneuter Inbetriebnahme?

Bin nun ziemlich ratlos und werde wohl bei Fiat für 40 € incl. Mehrwertsteuer den Fehlerspeicher/das Steuergerät auslesen lassen müssen.

Hat noch jemand eine zündene Idee?

MfG

jmedeke

Themenstarteram 31. Januar 2007 um 11:26

Hallo,

nun habe ich das Steuergerät bzw. den Fehlerspeicher auslesen lassen (25€ freie Werkstatt). Es wurden keine Fehler abgespeichert. Ein Elektronik-Problem wird ausgeschlossen.

Ein Kompressionstest hat ergeben, dass die Zylinder 1, 2 und 3 keine Kompression haben. Die Kompression des 4. Zylinders ist allerdings OK.

Sieht mächtig nach Motortotalschaden aus (RIP).

Meine Fragen an Euch:

Der Punto 60 1.2 ist doch ein Freiläufer. Scheiden deshalb verbogene / defekte Ventile grundsätzlich aus?

Der Motor lief doch bis zum Abstellen mit dem Batterieausbau ohne Leistungsverlust. Der verstellte Zahnriemen dürfte doch den Freiläufer nur schlecht oder gar nicht laufen lassen - was ja behoben wurde? Was kann die Ursache sein?

Lohnt ggf. eine Reperatur und wenn ja, was muss man da ansetzen?

Wie sieht es mit den Kolbenringen aus - falls die Ventile unbeschädigt sind? Bei Defekt ist ja ebenfalss keine Kompression zu erwarten.

Viele Fragen - vielleicht auch ein paar Antworten von ebenso leidgeplagten Forenmitgliedern?

Danke und Gruß Jörg

Themenstarteram 7. Februar 2007 um 8:54

Hallo zusammen,

nachdem ich zuerst von einem fatalem Motorschaden ausgegangen bin, habe ich meinen Punto mit hohem Arbeitsaufwnd wieder flott gemacht. Was war nun defekt?

Beim Zusammensetzen der Zylinderkopfdichtung muss wohl die Schmierung der Tassenstößel (nennt man die Hülsen unterhalb der Nockenwelle so?) versagt haben. Die haben fest gesessen, so dass sich zwar die Nockenwelle drehte, die Ventile der ersten 3 Zylinder jedoch offen blieben und ursächlich für die fehlende Kompression verantwortlich waren. Ich habe also den Zylinderkopf erneut demontiert, die Tassenstößel entfernt und sowohl die Laufflächen im Zylinderkopf als auch die Tassenstößel selbst mit 600er bzw. 1000er Nassschleifpapier geglättet. Da die Ventile ja demoniert waren, konnte ich diese gleich mit einschleifen. Ich habe natürlich vor dem Wiedereinbau alles schön eingeölt und gängig gemacht und auch die Ventilschaftringe erneurt. Da mir die Einstellplättchen zur Einstellung der Ventile fehlen, musste ich auf die Ventileinstellung verzichten.

Ergebnis: Nach dem ordnungsgemäßen Einbau sprang der Motor wieder an. Es sind zwar leicht klappernde Geräusche - aus Richtung der Tassenstößel - zu vernehmen, aber damit muss ich mich wohl abfinden.

Ich hoffe der Wagen hält noch ein bischen.

Also an alle Leid geplagten: Unter Zuhilfenahme von entsprechenden Anleitungen, etwas handwerklichem Geschick und Verstand sowie einer zusätzliche helfenden Person kann man sich an zuvor unmöglich erscheinende Aufgaben begeben und ggf. auch wie ich einen Erfolg verbuchen.

Gruss

Jörg

am 7. Februar 2007 um 10:20

Hast du mal geprüft ob die Ölspinne überall frei ist? Nicht dass da kein Öl auf die Nockenwelle kommt. Im Zweifel würd ich lieber nochmal den Ventildeckel runtermachen und die mal mit Druckluft durchpusten.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Fiat
  5. Punto-I-Startschwierigkeiten nach ZKD-Wechsel