PS und Nm

Opel Vectra A

Eine frage mal:

und zwar bei den ganzen motorstatistiken sind ja immer 2 graphen. das eine für Nm und das andere für Ps

meine frage nun: Nm sind doch die reine kraft die bei einer bestimmten Drehzahl auf die räder übertragen werden (jetzt mal abgesehen von getriebe und so..) aber für was ist dann der graph für die Ps?

Leistung und Kraft wo ist der unterschied?

Also zb. mal den aktuellen ecotec von opel 1.8:
max. Leistung in kW (PS) bei 6000
max. Drehmoment in Nm bei 3800

versteh ich irgendwie nicht so...

20 Antworten

die PS leistung ist nur n ausgerechneter wert aus drehmoment, drehzahl und ner konstante

gemessen wird nur das drehmoment direkt an der kurbelwelle

Jo, und das einzig wichtige ist eigentlich nur das Drehmoment.

Beispiel:
MB 2.2l 16V 150PS und 210Nm bei ~4000U/min
Opel C20XE 2.0 16V auch 150PS aber 196Nm bei 4800U/min.

beschleunigungskraft kann aber nicht nur durch hohe drehmomentwerte, sondern auch durch hohe drehzahl erreicht werden. die tatsächlich anliegende kraft berechnet sich aus dem drehmoment und der drehzahl.

ums mal einfach darzustellen (anders kann ichs auch gar nicht *g*. das war einfach das, was ich letztens aus ner recht guten beschreibung behalten hab): 2 motoren, beide nominell 100 ps und um die 150 nm drehmoment. einer der beiden motoren kann aber zum beispiel bis 8000 umdrehungen hoch, während der andere nur 6000 macht. bei gleicher getribeübersetzung könnte man also sicher davon ausgehen, dass der höher drehende motor etwas schneller fahren könnte. wenn man aber diese möglichkeit nicht wahrnimmt, sondern die mögliche hohe geschwinigkeit niedrig läss, btw auf das niveau des anderen motors senkt, wird der wagen bei gleichen nominellen ps und nm zahlen dennoch ne bessere beschleunigung aufweisen. die tatsächlich anligende kraft wurde somit erhöht.

so kommt es auch, dass zum beispiel der honda S2000 und mazda RX7 / RX8 trotz relativ niedrigem drehmoment im vergleich zu andren aktuellen nicht aufgeladenen motoren, dennoch auf gute beschleunigungswrte kommen. ist jedoch fraglich, ob ein solches verfahren der langlebigkeit eines motors zuträglich ist.

schau hier mal nach
http://www.e31.net/
bei "verschiedenes"

auf der seite ist n kleiner denkfehler

"Was nützt einem das bärigste Drehmoment, wenn man bei 100 km/h schon fast in den sechsten Gang schalten muß?"

auch wenn das max. drehmoment recht früh auf dem drehzahlband liegt hat man wenn man z.b. am ende des 3. ganges immernoch mehr drehmoment an den rädern als man im 4 je haben wird

Ähnliche Themen

das hat der autor doch beschrieben bei dem beschleunigungsvergleich...

zb ein diesel zieht zwar zu beginn spontaner und heftiger an, aber ein benziner kann länger in einem gang beschleunigen, als ein diesel. er kann also länger die drehmomentstärke des niederen ganges ausnutzen. das is auch der grund, wieso man beim vergleich von beschleunigungswerten (0-100) niemals einen diesel vor einem benziner sehen wird.

und der vergleich 80-120 im 5. gang oder 4. is auch sinnlos. natürlich is da ein diesel immer vorn, weil er sein drehmomnt eben schon eher abrufen kann. wenn man aber die schnellstmögliche beschleunigung des benziners heranzieht, nämlich in gang 3 oder vielleicht sogar gang 2 (solche autos solls ja geben *g*), dann wird wieder der benziner vorn liegen. ein stark motorisierter benziner zieht im zweiten gang von 50 - 120 durch. in der zeit hat der fahrer mit diesel noch 1 oder 2 mal geschaltet.

also drehmoment allein ist nicht entscheident für die maximale beschleunigung. aber es ist zweifellos praktisch, wenn man auch bei niederen touren schon gutes drehmomnt zur verfügung hat, jedenfalls aus verbrauchstechnischer sicht...

Nicht das Drehmoment bringt den Wagen letztlich auf Geschwindigkeit, sondern die Arbeit.

Deshalb ist es auch egal, in welchem Gang der Wagen beschleunigt wird. Wichtig ist alleine der dabei abgefahrene Bereich auf der Leistungskennlinie des Motors.

Da die Energie aber quadratisch mit der Geschwindigkeit wächst, dauert die Beschleunigung von 20 auf 40 nicht so lange wie die von 60 auf 80. Dabei sieht man auch noch vom Luftwiderstand ab.

kannst du das vielleicht etwas weiter ausführen ?
würde mich wirklich mal endgültig interesieren, durch welche kennzahlen letztendlich die bschleunigungs-stärke eines motors abzulesen ist...

Für die Beschleunigung eines Fahrzeuges ist nur das Drehmoment wichtig, wie schon beschrieben.

Es ist aber nicht das Drehmoment, das der Motor erzeugt, sondern das Drehmoment, dass am Rad ankommt!
Und hier kommt die Drehzahl bzw die Getriebeübersetzung ins Spiel.

Mal ein einfaches Beispiel:

Motor A: 100 Nm @ 5000 U/MIN
Motor B: 100 Nm @ 10000 U/MIN

Bei Motor B kann aber das Getriebe kürzer übersetzt werden, da er ja höher dreht, also für gleich Endgeschwindigkeit:

End-Übersetzug Motor A: 1:1
--> bei 5000 U/Min liegen 100 Nm am Rad an

End-Übersetzug Motor B: 1:2
--> bei 10000 U/Min liegen 200 Nm am Rad an

Und jetzt schaun wir uns mal die errechnete Leistung an:
Motor A: 52 KW @ 5000 U/Min
Motor B: 105 KW @ 10000 U/Min

Tatsächlich ist es so, dass die PS-Leistung ein relativ verlässlicher Anhaltspunkt ist, da die Drehzahlen natürlich auch beim Getriebe berücksichtigt werden.

aber wie kann ich nun aus den üblichen leistungsdaten eines kfz erkennen oder brechnen, wieviel drehmoment am rad ankommt ?

kraft(-> drehmoment in dem fall) ist die grösse angibt wieviel gewicht man anheben kann...

leistung (-> in dem fall PS) ist die grösse die kraft im bezug zur dazu benötigten zeit angibt.

also wenn ein motor mehr Nm hat ist er auch stärker (jezt mal das kennfeld ausseraucht gelassen denn für die beschleunigung und die fahrwerte ist ja wichtig wie lange die Nm anliegen, siehe turbo und saugmotor)

dies kann man natürlich durch die übersetzeung verändern.. kannst dem stärkesten motor die ganze kraft durch ein falsches getriebe rauben...

ERGO gibt es einen erheblichen unterschied zwischen den theoretischen moglichkeiten des motors und der durch diverse bauteile (-> getriebe, usw) praktisch erbrachten fahrleistungen.

Anhand der Getriebeabstufung und der Diagramme des Motors (Leistungsverlauf) muß man prüfen, ob beim Beschleunigen der Motor stets in einem Bereich mit hoher Leistung gefahren werden kann.

Ist z.B. zwischen 5000 und 6100 die maximale Leistung anliegend, so sollte jeder Gangwechsel die Drehzahl um etwa 1100 reduzieren. Man sucht dann in etwa die mittlere Leistung die der Motor im genannten Bereich hat und kann damit die notwendige Beschleunigungszeit über das Gewicht berechnen. Das wird einfacher und genauer als die Berechnung über das Drehmoment.

Zitat:

Original geschrieben von schla


aber wie kann ich nun aus den üblichen leistungsdaten eines kfz erkennen oder brechnen, wieviel drehmoment am rad ankommt ?

Das istz ja das Problem: Ohne Drehmoment-Diagramm und Übersetzungsverhältnisse gar nicht! Deshalb ist die Leistung ein guter Anhaltspunkt, und hat sich als Angabe auch durchgesetzt.

Dannach schaust Du, wieviel max. Drehmoment der Motor hat, und wo es anliegt. Dann kann man so in etwa darauf schließen, wie die Charakteristik des Motors ausfällt. Aber am Besten schaut man sich die Fahrleistungen an und fährt das Teil Probe.

Man braucht bei der Probefahrt eigentlich nur Vollgas geben, auf den Drehzahlmesser schauen und sich darauf konzentrieren wann der stärkste Schub kommt.
Beim C20NE sind 170Nm bei 2600U/min angegeben. Wenn man auf auf den Drehzahlmesser schaut und Vollgas gibt merkt man es deutlich das es ab ~2500U/min ordentlich vowärts geht.
Ebenso bei den 16 Ventilern wo das höchste Drehmoment um die 4000 anliegt. Untenrum kommt garnichts aber obenrum ist der Kessel am dampfen.

Bei maximaler Leistungsabgabe tritt auch die maximale Beschleunigung auf. Dabei sei die Anfangsgeschwindigkeit jeweils identisch.

Deine Antwort
Ähnliche Themen