Protektoren-Weste/Jacke / Sicherheitsbekleidung "oben rum"

BMW Motorrad

Hallo Leute,

ich bin am vergangenen Dienstag mit meinem L-A-ppen fertig geworden und suche derzeit eine BMW R 850/1100 GS oder eine Triumph Tiger XC, am liebsten gebraucht. Soweit kurz zu meinem Profil.

Ich habe jedoch eine andere Frage an die Community, was die Bekleidung angeht. Ich trage derzeit noch eine Textilkombi von Römer Racewear. Die finde ich ziemlich ok (im Sommer scheiße warm!), und weiß aber auch, dass das nicht die high-end Klamotten sind und würde gern - für meine ganzjährigen Touren - auf etwas robusteres sichereres aufrüsten, wenn zukünftig die Kohle dazu vorhanden ist. So irgendwas, wobei bis 8 Sekunden rutschen auf dem Asphalt der Schutz noch gewährleistet ist. 🙂

Nun meine Idee, mir eine Protektoren-unterzieh-Weste zuzulegen und für oben drüber etwas nicht ganz so vollständig neongelbes (einfache Jacke, ohne Protektoren usw.. Ist eigentlich eine Arbeitsschutzjacke!). Somit wäre ich stets Zwiebelprinzipmäßig flexibel. Und an den heißen Tagen, ziehe ich nur die Protektorenjacke an und einen Pulli drüber. (Diese Kevlar-Hoodies.)

Kann mir zu diesem Thema jemand vernünftige Tipps geben oder sind Leute unter uns, die selbst eine so modulare Motorradkleidung fahren?

Über nette Kommentare und ernstgemeinte Tips freue ich mich und grüße nochmal zum Kennenlernen in die Runde!

ExMachina

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ExMachina schrieb am 3. November 2016 um 18:02:46 Uhr:


...Eine Signalfarbenweste kann ich mir dann halt separat besorgen...

Man kann auch ohne fahren! 😉

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Mein Mopped ist rot bzw blau 😁 😉
Die schwarze ist letzten Monat verkauft

Ok, wie auch immer die Statistik aussieht. Fakt ist, dass Auffällige Kleidung/Helme die Sichtbarkeit erhöhen, was im Straßenverkehr für uns Biker nur gut sein kann, egal welche "Maßnahme" man hier wählt, LEDs, Helm, Weste, Gebimsel auf dem Helm. Wie gesagt, muss jeder selbst entscheiden. Außerdem habe ich auch nichts dagegen unter gewissen Umständen nicht die volle Höchstgeschwindigkeit auszufahren. Man kann auch mal in einer 50er Zone nur mit 40kmh gemütlich rumeiern, und da hat dann auch niemand was zu zu meckern, meine Meinung. 🙂

Nun mal zurück zum Thema. Könnt ihr mir eine Kombination aus sicherheitstechnischer Sicht empfehlen? Fährt von euch selbst jemand mit einer guten Protektorweste durch die Gegend? Und welche Jacken tragt ihr denn? Soll ich lieber eine Protektorweste mit einer Lederjacke kombinieren, oder gleich eine >600€ Version Leder/Textil wählen, wo alles schon bei ist, mir dann aber für den Sommer was leichteres zulegen?

Was haltet ihr zB von der Jacke hier (mal bitte kurz nicht auf die Farbe gucken! 😉)? Und wenn ja, dann: macht da überhaupt noch eine PJ Sinn?

Leder mit Protektoren, im Sommer gerne auch aus Känguruhleder (ist dünner), alles andere ist 2. Wahl.

Und den Warnwestendeppen empfehl ich gerne eine Rundumleuchte am Helm. Oder Fahnenträger vorne weg, damit alle sehen, dass man kommt. Aufgrund dieser Deppen wird demnächst irgend ein Jugendvertreter im Berliner Parlament diese Idee aufgreifen und zur Pflicht machen. Dann wird Moped fahren teurer, weil man ständig Tickets wegen unzureichender Kleidung zahlen muss. Ich könnt kotzen, wenn ich solche Mutanten sehe.

Ich fahr im Sommer gern in herkömmlicher Jeans, gekoppelt mit einer Abra-Guard Unterhose mit Protektoren an Knie und Hüfte.

Auf der Anschaffungsliste steht auch noch ein entsprechende Shirt, dann kann man in Jeans und Sweatshirt fahren ohne gravierende Schutznachteile gegenüber Textilkombis.

http://www.sgs-houseofarmor.com/de/

Die echte Lederkombi ist in der Schutzwirkung natürlich unschlagbar.

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Unter einer Jacke mit Protektoren noch eine zusätzliche Protektorenweste zu tragen halte ich für suboptimal weil es unbeweglich macht. Am besten ist wie ja schon mehrfach hier erwähnt eine Lederjacke mit Protektoren. Wenn das Wetter für Leder nicht so geeignet ist benutze ich eine Textilkombi mit Lederbesatz und Protektoren.

Es gibt ja auch Lederjacken ohne Protektoren... 😉

Also wenn man eine gut sitzende Protektorenweste hat und darüber eine "normale" Lederjacke anzieht, dann dürfte das schon eine brauchbare Kombination sein.
Wobei die Leder-"Freizeit"-Jacke vermutlich keine Sicherheitsnähte hat.

Ich hab einen (überwiegend) weißen Helm, daß muss reichen. Die Kombi ist zwar schwarz, aber das hat sich so halt ergeben.
Bevor ich in Warnweste, o.ä. rumfahre, ziehe ich lieber 'nen komplett weißen Ledereinteiler an.
Helm in (teilweise) Neongelb würde ich mir notfalls auch noch antun.

Zitat:

@DerZombie schrieb am 3. November 2016 um 20:47:03 Uhr:


Nicht Schwuchtel wie schwul, sondern rumschwuchelt wie rumschleichen.
Da die Warnwesten vor allem bei untermotorisierten Fahrern oder GS Fahrern (gehört wohl zum Zubehörpaket) gesehen werden, die oft sehr gemächlich unterwegs sind.

Ey, pass auf was Du sagst! 😠😛😉

Tatsächlich bin ich der Meinung, daß sich das Warnwesten-Phänomen ziemlich breit verteilt.
Zugegeben, Supersport- und Nakedbike-Fahrer haben dabei wohl den geringsten Anteil.
Den Teil mit untermotorisiert kann ich nicht bestätigen, ich finde das zieht sich durch alles Leistungssklassen.

Dem Punkt "gemächlich" kann ich allerdings durchaus zustimmen. Ich habe den Eindruck, daß viele durch eine Warnweste ihre eigenen fahrerischen Defizite zu kompensieren Versuchen.
Es fällt jedenfalls stark auf, das ausgerechnet Warnwestenträger sehr oft, sehr unsicher unterwegs sind.
Aber dann passt's ja wieder... diese Westen sollen ja vor Gefahren warnen, was sie in diesen Fällen dann auch tatsächlich tun. 😁

Zitat:

@ExMachina schrieb am 3. November 2016 um 19:12:39 Uhr:


Nur worin besteht das Schwul sein darin? In der Farbe?

Es geht nicht um das Schwulsein. Das soll jeder so halten wie er und sein Partner das mag. Es geht ums schwul aussehen. Das ist auf einem Kraftrad unbedingt zu vermeiden.

Im Ernst: Der Sicherheitsnutzen einer Wahnweste ist nicht bewiesen. Die Hauptgefahr beim Übersehenwerden liegt darin, dass dir einer in die Spur zieht (Klassiker: Im Gegenverkehr biegt vor dir einer links ab. Bumm.)

Wichtig ist also, dass du von vorn gut zu sehen bist. Dafür hat dein Motorrad vorn einen Halogenscheinwerfer eingebaut. Wer den nicht sieht, sieht auch die Wahnweste nicht. Dazu kommt, dass die meisten Motorräder vorn recht hoch bauen und deshalb der Windschutz den Fahrer-Oberkörper relativ weit abdeckt. Deshalb sieht man von vorn wenig von der Wahnweste. Ich habe mich deshalb dazu entschieden, mir einen Helm in Leuchtfarbe zu kaufen. Der ist von allen Seiten gut zu sehen, und ich muss kein zusätzliches, flatterndes Kleidungsstück anziehen.

Die Antipathie, die Wahnwesten bei vielen Motorradfahrern hervorruft, rührt meines Erachtens daher, dass die, die welche tragen, oft ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis haben, welches sie nach dem Grundsatz "viel hilft viel" zu befriedigen versuchen. Wer so viel Angst vorm Motorradfahren hat, sollte sich deshalb lieber überlegen, gar nicht Motorrad zu fahren. Viele Wahnwesten-Gegner argumentieren damit, dass Wahnwesten-Träger oft durch einen unsicheren, ängstlichen Fahrstil auffallen. Merke: Beim Motorradfahren ist zu viel Angst genauso schädlich wie zu wenig Angst.

Was deine Bekleidungswünsche angeht: Ich würde keine Protektorenweste mit einer darüber liegenden Jacke kombinieren. Das machen nur Crosspiloten, die aber andere Anforderungen haben. Die schliddern selten 50 Meter über die Straße. Das beste ist eine gut sitzende Lederjacke mit eingebauten, gut sitzenden Protektoren. Die Jacken haben alle unten einen Reißverschluss, und wenn man seine Hose passend wählt, dann kann man Hose und Jacke mit einem Reißverschluss verbinden. Die meisten Jacken haben auch eine eingebaute Tasche für den Rückenprotektor, darin ist oft ein Teil, das diesen namen nicht verdient. Also rüstet man einen guten Rückenprotektor nach oder kauft sich eine "Schildkröte", also einen RüPro, den man sich huckepack draufschnallt.

Lederkleidung ist nicht wasserdicht. Es gibt zwar welche, die angeblich wasserdicht ist, aber das ist alles relativ. Ich fahre deshalb auf meinem Mopped eine kleine Tasche spazieren, in der sich eine zweiteilige Regenkombi befindet. Und wenn es regnet, dann ziehe ich die einfach über das Leder. Das ist dann wasserdicht.

Was das Schwitzen angeht, das kommt vor allem in der Stadt und bei langsamer Fahrt zustande. ich habe meinen Schein im "Sommermärchen"-Sommer 2006 gemacht und bin bald mit Hitzschlag vom Bock gefallen. Sobald man mal unterwegs ist, ist das alles nicht so wild. Meine Lederjacke hat im Brustbereich eine Perforation, das wirkt wie eine Klimaanlage.

Ansonsten muss man sich von dem Gedanken verabschieden, dass man das gesamte Wetter in Europa mit einer Garnitur Klamotten abdecken kann.

Sorry an alle GS Fahrer ohne Warnweste aber die treten bei uns herunten halt vermehrt auf und ist eigentlich immer das Paradebeispiel 😉 😁

Übrigens wer so auf Sicherheit bedacht ist sollt sich am besten gleich ne Airbagjacke holen statt einer normalen. Und das ist jetzt nicht ironisch gemeint.

Eine Warnweste soll verhindern, dass eine Airbagjacke notwendig wird.

Ich selber trage keine Warnweste, muss aber auch sagen, dass bei Fahrten in der Gruppe der Kollege mit der Warnweste immer am besten im Rückspiegel zu erkennen ist. Also ganz so unwirksam ist sie nicht. Ausserdem gehört er definitiv nicht zu den Kurvenzuparkern.

Zitat:

@ka-ruffi schrieb am 4. November 2016 um 11:10:56 Uhr:


Unter einer Jacke mit Protektoren noch eine zusätzliche Protektorenweste zu tragen halte ich für suboptimal weil es unbeweglich macht. ...

Gibt es von Wunderlich auch Protektorenschützer?

Du meinst so in etwa:" Zum Schutz Ihrer hochwertigen Protektoren im Falle eines Falles empfehlen wir unsere Protektorenschützer"? Wundern würde es mich nicht.

Zitat:

@JGibbs schrieb am 4. November 2016 um 07:20:45 Uhr:


Aufgrund dieser Deppen wird demnächst irgend ein Jugendvertreter im Berliner Parlament diese Idee aufgreifen und zur Pflicht machen. Dann wird Moped fahren teurer, weil man ständig Tickets wegen unzureichender Kleidung zahlen muss. Ich könnt kotzen, wenn ich solche Mutanten sehe.

Wir wollen ja nicht hoffen, dass die Warnweste zur Pflicht wird.
Denn wenn jeder damit rumfährt, wird die Signalwirkung geschmälert!

Zitat:

@DerZombie schrieb am 3. November 2016 um 20:47:03 Uhr:


….. das mit nem matt schwarzen Bike, schwarzen Kombi und schwarzen Helm und großzügiger Auslegung der Stvzo.............vielleicht liegts auch einfach dran, das ich für die anderen mitdenken und mein Scheinwerfer dank LED gut sichtbar sind.

Die Freunde von Batman sind auch meine Freunde!

Find ich gut, wenn jemand seinen Kindheitstraum auslebt und glaubt,

er sei ein Superheld!

Der Traum platzt, wenn er abgeschossen wird!

Zitat:

@ExMachina schrieb am 4. November 2016 um 07:20:25 Uhr:


Fakt ist, dass Auffällige Kleidung/Helme die Sichtbarkeit erhöhen, was im Straßenverkehr für uns Biker nur gut sein kann, egal welche "Maßnahme" man hier wählt, LEDs, Helm, Weste, Gebimsel auf dem Helm. Wie gesagt, muss jeder selbst entscheiden. Außerdem habe ich auch nichts dagegen unter gewissen Umständen nicht die volle Höchstgeschwindigkeit auszufahren. Man kann auch mal in einer 50er Zone nur mit 40kmh gemütlich rumeiern, und da hat dann auch niemand was zu meckern, meine Meinung.

Du scheinst eine gesunde Einstellung zu haben, bewahre sie dir!
Lass sie dir nicht von Vollpfosten in Batman Kostüm nehmen!

Zitat:

@ExMachina schrieb am 4. November 2016 um 07:20:25 Uhr:


Nun mal zurück zum Thema. Könnt ihr mir eine Kombination aus sicherheitstechnischer Sicht empfehlen?

Zurzeit sieht es bei mir so aus: Fastway Season Textiljacke (150 €), darunter einen Safe Max Rückenprotektor (80 €) und drüber eine Helite Airbagweste (630 €) in neongelb.

Gibt's bei den Airbagjacken eigentlich Erfahrungswerte bzgl. Abriebfestigkeit?

Mal angenommen man stürzt, der Airbag löst aus.
Aber bis zum "Hindernis"(Schutzplankenpfosten, Baum, Schilderpfosten, Mauerecke) gibt's noch 10-15 Meter Rutschpartie... Macht der Airbag das mit, oder ist dann am "Ziel" die Luft schon wieder raus, weil durchgescheuert?

Kann dir nur mit einem Erfahrungsbericht dienen von nem Forenkameraden

Quelle:

https://www.cbrforum.de/index.php?...

Zitat:

Kleiner Erfahrungsbericht:

Habe mir auch so eine Weste gegönnt.

Zwei Termine (Bilster Berg und OSL) damit gefahren und kann nichts störendes an der Weste feststellen, man muss nur an die Reißleine denken :mrgreen:

Ich habe sie mir gekauft, da meine 4 Rippenbrüche letztes Jahr nicht gerade spaßig waren,
im Hinterkopf doch immer noch der Sturz vom letzten Jahr herum schwirrte.

Ein Kumpel von mir hat es letzten Sonntag in OSL mit einem Highsider in Turn 4 erwischt.
Er sagt selber, dass er nicht auf die Weste mehr verzichten möchte.
Sie hat ihm wohl vor schlimmeren bewahrt.

Habe ihn vorhin nochmal getroffen und bis auf eine Prellung am Knie ist alles okay meinte er.
Keine Nackenschmerzen, etc. Die Weste sagt er, hat super den Helm fixiert.

Einer Wiederverwendung steht nichts entgegen, alle Nähte noch heile, leichte Schleifspuren.
Ich hätte auch keine Bedenken, dass bei einem Lowsider die Weste schnell die Luft verliert.

Also neue Kartusche rein und weiter geht's. :mrgreen:
Bei meinem Kumpel dann wohl doch nicht, da die ZX10R doch einiges abbekommen hat. :|

Wenn jemand Interesse hat und keine Bezugsadresse, dann könnte ich da einen Kontakt zu einem Händler herstellen. Er gibt auch Rabatt.
Eine Anprobe ist m. E. aber sehr wichtig, da sie sehr groß ausfallen.
Ich habe z.B. Größe L und wer mich kennt, weiß, dass ich sonst XL oder XXL benötige.
Mein Lederkombi hat Größe 58 und einen Höcker.

Ich kenne jemanden, der mit einer Helite Weste einen Lowsider hatte und damit ein paar Meter über nassen Asphalt gerutscht ist. Die Weste blieb unbeschädigt und ist weiter einsetzbar.

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