Proceed CRDi MY 2020 - nicht verfügbar?
Hallo zusammen,
wir planen uns ein neues Fahrzeug zuzulegen.
Angedacht war ein Proceed CRDi Modelljahr 2020 (mit Mildhybrid System und DCT).
Jetzt kommt ein kleiner Auszug aus der Geschichte:
Eine Probefahrt wurde bei Kia angefragt - kein Problem soweit nur einen CRDi zum Probefahren zu bekommen ist schwierig, also sind wir erstmal einen GT-Line T-GDI Probe gefahren.
Nach Rücksprache mit dem Händler sei es schwierig einen CRDi zu bekommen, da das Fahrzeug nicht so gefragt sei und er würde solch ein Fahrzeug sicherlich nicht "in nächster Zeit" (vsl garnicht) reinbekommen.
Erneute Anfrage bei Kia - wieder kein Problem.
Zusammen mit dem wirklich kompetenten Mitarbeiter am Hörer klapperte er mit mir zusammen ein Autohaus nach dem anderen ab bis wir auf zwei Autohäuser gestoßen sind, welche das potentielle Fahrzeug verfügbar haben.
Rückruf Autohaus 1:
Fahrzeug verfügbar, jedoch als Aussteller und nicht zugelassen, somit leider keine Probefahrt möglich.
Rückruf Autohaus 2:
Proceed als Diesel? wird nicht mehr produziert, es gäbe ein Schreiben diesbezüglich und er als Händler könne es nicht mehr bestellen.
Auf den gängigen Webseiten (mobile, autoscout, etc.) auf denen man sich Fahrzeuge anschauen/konfigurieren und anschl. bestellen kann wird er ja auch noch angeboten (mit Lieferzeit - ergo müsste er noch produziert werden).
Jetzt meine Frage: Was ist an der Aussage des Autohaus 2 dran, wird der Proceed CRDi mit dem Mildhybrid System wirklich nicht mehr gebaut?
Danke euch schonmal für hoffentlich zahlreiche Antworten.
29 Antworten
Irgendwie verstehe ich die Motorpolitik von Kia/Hyundai schon lange nicht mehr. Erst gab es keinen stärkeren Diesel für den wunderbaren Optima und Kia wundert sich, dass sich der große Mittelklasse-Wagen mit dem 136-PS-Motor nicht verkauft. Wohl wegen dieses "unerklärlich" schlechten Verkaufs fliegt der Optima (zusammen mit seinem Bruder I40) ganz aus dem Programm. Dann kommt der wunderschöne Proceed, leichter als der Optima, daher mit dem 136-PS-Diesel nicht so untermotorisiert wie der schwerere Optima. Dem streicht man dann als nächstes den Diesel komplett.
Mir scheint immer mehr, dass Kia/Hyundai auf Kunden, die langstreckentaugliche, verbrauchtsgünstige (untere) Mittelklasse-Wagen kaufen wollen, keinen Wert legt. Ich weiß natürlich, woran es (vermutlich) liegt - nur mich hat Kia leider als Kunden auf diese Weise verloren. Dabei war ich mit meinem Optima (bis auf den etwas schwachen Motor) sehr zufrieden. Insbesondere was die Verarbeitung angeht kann mein jetziger Insignia mit knapp 30.000 km dem Optima (mit zum Verkauf 75.000 km) nicht das Wasser reichen.
Ich glaube eher dass es am allgemeinen Trend liegt mit der ganzen Feinstaubdiskussion Diesel Fahrzeuge abzuschaffen.
Hallo,
vermutlich ist es auch nicht lohnenswert für einen so kleinen Markt verschiedene Diesel anzubieten, bzw. zu entwickeln.
Ich denke auch, dass der Proceed Diesel kein Kassenschlager ist.
Zitat:
@Veria2006 schrieb am 4. Januar 2021 um 09:47:57 Uhr:
... fliegt der Optima (zusammen mit seinem Bruder I40) ganz aus dem Programm.
Der Optima ist weiterhin als Plug-In Hybrid verfügbar.
Es ist nicht einfach, den Anteil der Diesel an den jeweiligen Fahrzeugen festzumachen. Das KBA packt alle Ceed zusammen und unterscheidet nicht nach ProCeed oder XCeed. Zudem werden Mild-Hybrid Diesel nicht als Diesel erfasst, sondern als Hybrid. Der Anteil der als Diesel ausgewiesenen Fahrzeuge ist gering, weil nur die Einstiegsversionen ohne Mild-Hybrid angeboten werden.
Eine Beurteilung der Anteile ist also schwierig.
Warum der Dieselanteil sinkt? Strengere Anforderungen an die Abgasnachbehandlung macht die Fahrzeuge teurer und stellt im Alter ein großes Risiko dar. Die Preisdifferenz beim Kraftstoff hier in DE zwischen Diesel und Super E10 ist geringer geworden und viele Benziner sind im Laufe der Jahre deutlich sparsamer geworden.
Zitat:
@big_daddy0909 schrieb am 4. Januar 2021 um 10:02:29 Uhr:
Ich glaube eher dass es am allgemeinen Trend liegt mit der ganzen Feinstaubdiskussion Diesel Fahrzeuge abzuschaffen.
Diesel mit Partikelfilter haben kein Feinstaubproblem.
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Zitat:
@206driver schrieb am 4. Januar 2021 um 10:48:02 Uhr:
Der Optima ist weiterhin als Plug-In Hybrid verfügbar.
Stimmt, in DE gibts ihn noch, in AT nicht.
Aber für mich ist unter Betrachtung der Langstreckentauglichkeit der Hybrid einfach nur ein schwerer Benziner. Insofern dürfte bei längeren Autobahnfahrten der Verbrauch eher höher sein als bei einem reinen Benziner.
Zitat:
Warum der Dieselanteil sinkt? Strengere Anforderungen an die Abgasnachbehandlung macht die Fahrzeuge teurer und stellt im Alter ein großes Risiko dar. Die Preisdifferenz beim Kraftstoff hier in DE zwischen Diesel und Super E10 ist geringer geworden und viele Benziner sind im Laufe der Jahre deutlich sparsamer geworden.
Wie schon geschrieben, ich ahne, woran es liegt, warum Kia den Diesel-Anteil senkt. Allerdings sehe ich das Problem der teuer machenden Abgasnachbehandlung und der langfristigen Planbarkeit beim Benziner genauso wie beim Diesel. Es muss in DE nur eine Rot-Grüne oder gar eine Rot-Rot-Grüne Regierung nach der kommenden Bundestagswahlen an die Macht kommen (was der liebe Gott verhindern möge, so es ihn denn gibt) und schon sieht alles ganz anders aus, was Autos angeht. Dann ist jede Planbarkeit irgendwelcher einzubehaltender Grenzwerte sowieso von heute auf morgen vorbei.
Bei der Betrachtung des Preisunterschieds schaue ich mir eigentlich nur E5 an, weil E10 zu leicht erhöhtem Verbrauch führt. Und der Unterschied zwischen Diesel und E5 liegt bei wenigstens 10ct. Dazu kommt der bei meinem Autos und meinem Fahrprofil deutliche Verbrauchsunterschied von wenigstens 2 l/100km. Beides zusammen macht für mich einen Diesel insgesamt interessanter als einen Benziner.
Aber eine Sache sehe ich trotzdem noch. Diesel gelten doch auch heute noch als wichtiger Beitrag zum Drücken des Flottenverbrauchs. Ist das Kia egal? Oder setzen sie einfach mehr auf kleine "Hausfrauen-Autos" wie Picanto und Rio, die natürlich von Haus aus einen geringeren Verbraucht haben werden als die Mittelklasse?
Wie auch immer, mit der aktuellen Entwicklung hat Kia leider kein Auto mehr für mich in seinem Portfolio. Aber natürlich ist das mein rein persönlicher Geschmack, der Kia verständlicherweise egal sein wird. Schade finde ich es trotzdem.
Hallo,
Kia elektrifiziert die wichtigsten Modelle, das bringt viel mehr im Flottenverbrauch, jeder Diesel belastet ihn nur, wenn auch weniger als ein Benziner.
Die Rechnung beim Preisunterschied ist Wunschdenken. Mit E10 muss man nicht mehr verbrauchen, der Preisunterschied liegt aber bei 5 Cent.
Mit einem Diesel muss man schon sehr viel fahren und auch möglichst lange Strecken, damit ein wirklicher Vorteil zu verzeichnen ist.
Die Entwicklung geht voran und immer mehr Hersteller verzichten auf den Diesel komplett.
Zitat:
@Veria2006 schrieb am 5. Januar 2021 um 09:09:34 Uhr:
Aber eine Sache sehe ich trotzdem noch. Diesel gelten doch auch heute noch als wichtiger Beitrag zum Drücken des Flottenverbrauchs. Ist das Kia egal?
Ich hab jetzt nur die Zahlen für DE zur Hand. Bis Ende November gelten folgende arithmetische Mittelwerte (in Klammern: Veränderung zum Vorjahr):
- Hyundai: 126,2g CO2 (-15,6%)
- Kia: 124,9g CO2 (-16,3%)
- DE: 142,5g CO2 (-9,3%)
Quelle: kba.de
Hyundai/Kia sind also durchaus gut aufgestellt und die Einsparung durch die Elektrifizierung sind größer als durch Diesel. Zudem gibt es inzwischen doch eine ganze Reihe an Beispielen, wo Benziner einen geringeren Normverbrauch (CO2) haben als vergleichbare Diesel.
Zitat:
@206driver schrieb am 5. Januar 2021 um 09:43:49 Uhr:
Zudem gibt es inzwischen doch eine ganze Reihe an Beispielen, wo Benziner einen geringeren Normverbrauch (CO2) haben als vergleichbare Diesel.
Ich hab nur den Vergleich der letzten von mir gefahrenen Autos, mit jeweils exakt gleichem Fahrprofil (generell sehr ungünstig für den Verbrauch, weil viel Kurzstrecke, dazwischen immer mal längere Autobahnfahrten in DE mit Geschwindigkeiten um die 170-180, wenn möglich). Da sieht es so aus:
Passat CC, 2.0 TSI, Benzin: 10,30 l/100km
Kia Optima, 1,7 CRDI, Diesel: 7,62 l/100km
Opel Insignia, 2.0 2.0 CDTI, Diesel: 8,19 l/!00km
jeweils mit spritmonitor über mehrere 10000 km gerechnet. Für mich sprechen diese Verbräuche eine sehr deutliche Sprache, was den Verbrauchsvergleich zwischen Diesel und Benziner angeht. Möglicherweise verbrauchen heutige Beziner weniger als der 200-PS-TSI aus 2009, aber ich kanns mir kaum vorstellen. Und mal ein Extrembeispiel, am 23.12. bin ich zum Weihnachtsbesuch nach DE gefahren, so eine unglaublich leere Autobahn habe ich, so lange ich mich erinnern kann, nicht erlebt. Das hat erlaubt, manchmal 15 min mit Tempomat auf exakt 180 zu fahren, was letztlich den Verbrauch des Insignia auf 8,9 l/100 km getrieben hat. Der CC hat bei der gleichen Strecke bei mehr Verkehr, naturgemäß niedrigerer Durchschnitts-Geschwindigkeit und dazu bei freier Autobahn Beschränkung auf max. 170, regelmäßig bei über 13 l/100km gelegen....
Insofern fällt es mir schwer, zu glauben, dass Benziner einen niedrigeren Normverbrauch als Diesel bei vergleichbarer Leistung hinbekommen.
Zitat:
@Veria2006 schrieb am 5. Januar 2021 um 10:05:43 Uhr:
Insofern fällt es mir schwer, zu glauben, dass Benziner einen niedrigeren Normverbrauch als Diesel bei vergleichbarer Leistung hinbekommen.
Du musst diesbezüglich nicht mehr in "l/100km" denken, sondern in "CO2".
Hallo,
das fehlen mir ein wenig die Vergleiche. Der Benziner ist der stärkste Motor in Deinem Vergleich, das kann man nicht vergleichen.
Selbst wenn ich schaue was bei SM ein Optima mit 180 PS Benziner und Automatik braucht sind das 8,80 Liter, da liegt nicht besonders viel zwischen zu Deinem Wert, berücksichtigt man die Leistung. Hatte Dein Diesel Automatik?
Hallo 206driver,
stimmt, betrachtet man die 7,62 Liter Diesel im Vergleich zu 8,8 Liter Benzin, ist der CO2 Ausstoß beim Diesel höher, in der Gesamtbilanz.
Zitat:
@206driver schrieb am 5. Januar 2021 um 10:14:47 Uhr:
Du musst diesbezüglich nicht mehr in "l/100km" denken, sondern in "CO2".
Die Kfz-Hersteller müssen natürlich in CO
2
denken. An der Tankstelle zählen aber für mich nur die Liter, denn die muss ich bezahlen.
Zitat:
@Megitsune schrieb am 5. Januar 2021 um 10:15:54 Uhr:
das fehlen mir ein wenig die Vergleiche. Der Benziner ist der stärkste Motor in Deinem Vergleich, das kann man nicht vergleichen.
Dann nehmen wir ein weiteres Auto zum Vergleich dazu:
- Passat CC, 2.0 TSI, Benzin: 10,30 l/100km
- Kia Optima, 1,7 CRDI, Diesel: 7,62 l/100km
- Opel Insignia, 2.0 2.0 CDTI, Diesel: 8,19 l/100km
- Seat Leon 1,8T 20V, 180 PS - 10,56 l/100km
Der Leon ist mit 180 PS leistungsmäßig deutlich dichter am Insignia mit seinen 170 PS, dazu viel leichter, Handschalter (Insignia hat Automatik) trotzdem über deutlich mehr als 2 Liter Mehrverbrauch.
Zitat:
@Megitsune schrieb am 5. Januar 2021 um 10:15:54 Uhr:
Selbst wenn ich schaue was bei SM ein Optima mit 180 PS Benziner und Automatik braucht sind das 8,80 Liter, da liegt nicht besonders viel zwischen zu Deinem Wert, berücksichtigt man die Leistung.
Meinst Du mit meinem Wert jetzt den vom Insignia mit seinen 8,19 l/100 km?
Wie schon geschrieben, ich habe ein sehr verbrauchsungünstiges Fahrprofil. Wenn ich mal den SM-Schnitt über die 8 passenden Insgnia mit 170 PS und Automatik betrachte, dann liegt der bei 7,08 l/100km. Bei den 9 gefundenen Optima mit Leistung 179 PS liegt der Schnitt dagegen bei 8,71 l/100km. Also vergleichbare Leistung, Automatik, 1,6 l/100 km mehr. Interessanter wäre hier natürlich ein Vergleich des Benzin-Optima mit einem Diesel-Optima ähnlicher Leistung gewesen, was aber natürlich leider nicht geht...
Zitat:
@Megitsune schrieb am 5. Januar 2021 um 10:15:54 Uhr:
Hatte Dein Diesel Automatik?
Ja, alle bis auf den Seat Leon hatten Automatik.
Ich finde, das ist eine recht interessante Diskussion. Letztlich wird es aber doch immer wieder darauf hinauslaufen, dass der Verbrauch in Litern auf 100 km beim Diesel bei vergleichbaren Fahrzeugen (Größe, Getriebe...) im Schnitt sichtbar niedriger sein wird, als beim Benziner. Das ist für den Endverbraucher natürlich relevanter an der Zapfsäule (genau wie der beim Diesel immer noch niedrigere Liter-Preis - seien es nun 5ct oder 12ct) als irgendwelche Umrechnungen in CO2. Für die Hersteller und die drohenden Strafzahlungen sind wiederum die CO2-Werte interessanter.
Ich glaube, da kann man noch ein paar Mal hin- und herdiskutieren, ich habe diese Meinung, jemand anderes hat natürlich eine andere... Und sind da sicher noch Leute, die mit einem 180-PS-Benziner weniger verbrauchen als ich mit dem Diesel. Bei anderem Fahrprofil würde mich das gar nicht wundern.
Es bleibt halt immer eine ganz persönliche Sache... Und deswegen möchte ich noch eine weitere Sache hinzufügen, die für mich ganz persönlich wichtig ist (aus reinen Komfort-Gründen): die Reichweite. Bei meinen ein paar Mal im Jahr gefahrenen Langstrecken ist es mir wichtig, dass ich unterwegs keine Tankstelle brauche. Ich hab keine Lust auf die überteuerten Autobahntankestellen oder alternativ mir eine Tanke ein paar km abseits der Autobahn suchen zu müssen, was unnütz Zeit kostet. Ich halte unterwegs meist schon mal an, das möchte ich aber machen, wenn ich das will/brauche und nicht wenn mich mein Auto dazu nötigt. Das ist beim Diesel immer gewährleistet, beim Benziner war es meist schon fast ein wenig knapp und manchmal sogar tatsächlich nötig. Aber wie gesagt, das ist eine wirklich rein persönliche Präferenz... 😉 Und das ist eben leider der Grund, warum ich bei Kia nicht mehr fündig werde - meine ganz persönlichen Vorlieben kann Kia leider mit seinem Portfolio nicht mehr erfüllen. Und genau das finde ich sehr schaden.
Hallo,
Du rechnest es dir einfach nur schön. Du kannst nur gleiche Autos mit vergleichen. Daher habe ich, weil wir im Kia Forum sind denn Optima verglichen. Beim Benziner kann ich leider nur die SM Werte nehmen und die mit Deinem vergleichen. Der 180 PS Benziner verbraucht dort wie Du ermittelt hast bei 8,71 Liter, Du hast mit Deinem Diesel 7,62 Liter angegeben.
Dafür hat der Benziner mehr Leistung.
Vom CO2 Ausstoß liegt der Benziner dann wie @206driver schrieb unter dem Diesel.
Zu deinem Nachtrag, ob man jetzt 900 km weit kommt oder 800 km ist ja nun wirklich egal, was hat es mit Komfort zu tun wenn man 9 Stunden ohne Pause durchfährt?
Zitat:
@Megitsune schrieb am 5. Januar 2021 um 11:18:13 Uhr:
Du rechnest es dir einfach nur schön.
Sagen wir mal so, ich kann keine gleichen Autos vergleichen, so viel Geld habe ich nicht um jeweils einen Benziner und Diesel parallel zu fahren. 😁 Deswegen vergleiche ich die tatsächlichen Verbräuche der von mir bisher gefahrenen Autos (soweit mir die Daten noch vorliegen). Und da hat jeder Benziner deutlich (!) mehr verbraucht als jeder Diesel. So viel mehr, dass man das nur mit der Mehrleistung der Benziner nicht erklären kann. Das kannst Du natürlich gerne als "schönrechnen" bezeichnen. 😉
Zitat:
@Megitsune schrieb am 5. Januar 2021 um 11:18:13 Uhr:
Zu deinem Nachtrag, ob man jetzt 900 km weit kommt oder 800 km ist ja nun wirklich egal, was hat es mit Komfort zu tun wenn man 9 Stunden ohne Pause durchfährt?
Es geht um knappe 600 km. Mit dem Passat CC wurde das tatsächlich knapp. Ich bin meist mit um die 100 km Restreichweite angekommen...
Ansonsten bitte genau lesen, was ich geschrieben habe "Ich halte unterwegs meist schon mal an, das möchte ich aber machen, wenn ich das will/brauche und nicht wenn mich mein Auto dazu nötigt." 😉
Interessante Diskussion, aber um zum Ausgangsthema zurück zu kommen.
Es ist nun mal absehbar, dass es mittelfristig keine Verbrenner mehr geben wird und irgendwann müssen die Hersteller auch damit beginnen umzustellen.
Da ist es auch egal, ob man einen Diesel oder einen Benziner bevorzugt.
Irgendwann ist er Zeitpunkt da, an dem es keinen mehr zu kaufen geben wird. Irgendwann ist der Zeitpunkt da, wo auch alle Gebrauchten ganz schnell im Preis sinken werden.
Wann der Zeitpunkt da ist, wird die Politik bestimmen und wir werden dadurch zum Umstieg gezwungen werden.
Immer höheren Co2 Zuschlag auf Benzin/Diesel, die Benziner und Diesel werden wegen geringerer Stückzahlen immer teurer werden, die Elektroautos im Vergleich immer billiger.
Irgendwann wird es auch genügend Lademöglichkeiten und Wasserstofftankstellen geben, um ohne grosse Planungen unterwegs sein zu können.
Ich persönlich habe mir deshalb noch einen Benziner gekauft, weil mir bei Elektroautos alles noch viel zu unausgereift ist.
Mein Planungshorizont war auf 10 Jahre ausgerichtet.
Dann wir mein XCeed verschrottet, oder wird vermutlich in Afrika irgendwo die Luft verpesten. Dann wird es hoffentlich eine Batterietechnik bei Elektroautos geben, die langfristiger ausgerichtet ist und man nach 2 Jahren nicht gleich ein veraltete Auto fährt wie heute.
Zitat:
@Veria2006 schrieb am 4. Januar 2021 um 09:47:57 Uhr:
Erst gab es keinen stärkeren Diesel für den wunderbaren Optima und Kia wundert sich, dass sich der große Mittelklasse-Wagen mit dem 136-PS-Motor nicht verkauft.
Genau sowas meine ich. Es ist oft nicht nachvollziehbar. Bei der Ausstattung bündelt man tolle Angebote. Antriebsseitig geht es regelmäßig am Markt vorbei.
Da zählt auch das Argument nicht es würden sich nicht allzu viele Motorisierungen lohnen. Oft gibt es ja verschiedene Antriebe - nur am Markt vorbei. Ein Diesel hätte vielleicht gereicht - nur nicht mit 136PS sondern z.B. 160PS. Noch mehr ist man irritiert wenn man feststellt, dass es die Motoren im Konzern gibt. Hyundai/Kia hat einen starken 2.0CRDi. Man bietet ihn lediglich nicht in der Mittelklasse an.
Ebenso ist die Abstufung der 1.6 CRDi beim Ceed auch nicht wirklich nachvollziehbar. Die haben das gleiche Drehmoment und bei den Fahrleistungen nur geringfügige Unterschiede. Aufgrund der fast identischen Leistungen dürfte die Zielgruppe ebenfalls nahezu identisch sein. Warum man da keine größere Spreizung vornimmt bleibt unverständlich.
Bei den Benzinern ist es doch nicht anders: Beim i30 ersetzt man den 100PS Motor durch einen mit 110PS und behält den mit 120PS bei. Bislang war dann auch noch die Differenz zum 140PS Motor moderat um dann eine Lücke bis 275PS zu lassen. Mit dem 1.5T-GDI und 160PS hat man zumindest in dem Fall die Nachfrage etwas besser abgedeckt.