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Probleme mit Kühlung

BMW 5er E39
Themenstarteram 18. August 2019 um 6:24

Hallo alle miteinander, bin gestern mit dem Auto 900km in den Urlaub gefahren :)

 

Nach den ersten 200km habe ich eine Meldung bekommen das mein Kühlmittelstand zu niedrig ist. Bin dann auf die nächste Tankstelle und hab nachgefüllt, So weit so gut.

 

600km später im Stop & Go ist mir ein seltsamer Geruch aufgefallen mit anschließender Meldung das der Kühlmittelstand wieder zu niedrig sei. Es war im Stand auch eine Art quietschen zu hören das scheinbar vom Klimakompressor gekommen ist.

Motor ist derweil schon etwas heiß geworden, war allerdings nicht im Roten Bereich.

 

Habe dann sofort die Klimaanlage ausgemacht und schnell die nächste Tankstelle aufgesucht. Motorhaube aufgemacht und festgestellt das es schon Kühlmittel aus dem Deckel? drückt hat jedenfalls war der Motorraum voll damit.

 

Habe mir nicht anders zu helfen gewusst als wieder Kühlmittel nachzufüllen…dann gewartet bis die Temperatur wieder in Ordnung war.

 

bin dann weitergefahren und habe kurze Zeit später einen Knall gehört. Bin aber weiter gefahren :o und auch heil angekommen ohne das der Motor noch mal heiß geworden ist, allerdings später festgestellt das ein Kühlwasser Schlauch geplatzt ist :confused:

 

Der Zusatzlüfter für die Klimaanlage hat die ganze Zeit über einwandfrei gearbeitet.

 

Es sollte für mich kein Problem sein den Schlauch zu ersetzen allerdings glaube ich nicht das der niedrige Kühlwasser stand daran schuld war sondern eher ein Symptom eines anderen defektes. Da bleibt dann auch noch das quietschen was ich vom Klimakompressor vermute, da es nach ausschalten der Klimaanlage nicht mehr aufgetreten ist.

 

Kühlwasser ist braun aber kein Milchkaffee habe auch keinen weißen Qualm beim Starten.

 

Sorry für diesen sehr langen Text :D

 

Fällt vielleicht jemand was ein, was da defekt ist?

 

Fahrzeugdaten:

BMW E39 525d

Baujahr 2002

350tkm

Beste Antwort im Thema

Hi, das klingt sehr nach einem defekten Thermostat.Wenn der Thst. nicht voll öffnet kommt es zwangsläufig zur

Überhitzung. Obendrein baut sich im gesamten Kühlsystem ein Überdruck auf. An der schwächsten Stelle des

Systems, das sind i.d.R. die Kühlmittelschläuche kommte es dann zum Platzen derselben. Das ist noch die

"harmloseste Folge" gegenüber der durchgebrannten Kopfdichtung.

Der hohe Wasserverlust resultiert ebenfalls aus dem hohen Überdruck. Bei schneller Fahrt auf der AB wird das aus-

tretende Wasser unter dem Wagenboden nach hinten weggedrückt.

Mehr fällt mir im Moment dazu nicht ein.

MfG

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Hi, das klingt sehr nach einem defekten Thermostat.Wenn der Thst. nicht voll öffnet kommt es zwangsläufig zur

Überhitzung. Obendrein baut sich im gesamten Kühlsystem ein Überdruck auf. An der schwächsten Stelle des

Systems, das sind i.d.R. die Kühlmittelschläuche kommte es dann zum Platzen derselben. Das ist noch die

"harmloseste Folge" gegenüber der durchgebrannten Kopfdichtung.

Der hohe Wasserverlust resultiert ebenfalls aus dem hohen Überdruck. Bei schneller Fahrt auf der AB wird das aus-

tretende Wasser unter dem Wagenboden nach hinten weggedrückt.

Mehr fällt mir im Moment dazu nicht ein.

MfG

Hallo. Auf jeden Fall muss du alles gut durchschauen jetzt. Der Knall hat bestimmt nichts gutes bedeutet. Die Ausgleichsbehälter platzen irgendwann, oder etwas anderes wie carfan bereits geschrieben hat (Schläuche etc.). Bedenkenlos fahren und einfach nur Wasser auffüllen kannst du ohne Folgeschäden befürchten zu müssen jetzt mit dem Fahrzeug nicht mehr. Denn selbst wennn du immer schön Wasser auffüllst und regelmäßig entlüftest wirst du immer

Wasser verlieren und Luft wiederum dring in das System ein. Dadurch kann der ganze Kühlkreislauf nicht mehr richtig arbeiten. Das tut der Kreislauf nur, wenn Druck aufgebaut werden kann.

Kurzum: Er wird leider immer wieder das Kochen anfangen wenn die Undichtigkeit, welche jetzt warscheinlich durch den Knall (Bersten) enstanden ist, nicht behoben wird. Anschließend ist der eigentliche Fehler dann immernoch zu beheben...

Der Deckel des Ausgleichsbehälters ist eigentlich so eine Art Sicherheitsventil, ab etwas über 2 Bar muss der auf gehen, damit Überdruck entweichen kann... offensichtlich hat das wohl nicht richtig funktioniert.

Wenn du viel Wasser auffülst, musst du auch entlüften. Sonst kocht er ehh immer wieder...

am 19. August 2019 um 19:31

Moin,

Bitte prüfe folgendes:

1.) Ölmessstab ziehen - nachschauen, ob weißer Schleim daran ist

2.) Öldeckel öffnen und mit dem Finger unter dem Ventildeckl entlang wischen - ist beim E39 die kälteste Stelle. Weißer Schleim vorhanden?

3.) Nehme dir einen Gummihandschuh und nen Kabelbinder zur Hand, schraube den Deckel vom Ausgleichsbehälter herunter und ziehe den Handschuh drüber. Verstrapse ihn mit dem Saum des Gewindes. Dann starte den Motor und beobachte den Handschuh. Wird dieser aufgepustet, hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder einen Kopfdichtungsschaden oder einen Riss im Zylinderkopf/Motorblock. Wäre der Worst Case - aber erstmal nicht verrückt machen. Test durchführen - gibt ein wenig Aufschluss, woher der Druck im Kühlsystem kommen könnte.

4.) In die Werkstatt fahren und den Klimakompressor überprüfen lassen. Sind die Lager der Hauptwelle oder der Taumelscheibe noch in Ordnung oder haben diese bereits Spiel bzw. machen Geräusche? Dies könnte das Quietschen verursachen.

5.) Keilrippenriemen abnehmen (lassen) und die Wasserpumpe sowie Umlenkrollen/Spannrolle auf Verschleiß prüfen. Rollen schnell drehen - die dürfen nicht surren und erst recht nicht lange nachlaufen. Beides in einem bedeutet, dass die Rollen zu 100% hinüber sind und nicht mehr lange mitmachen. Wasserpumpe darf an der Lagerwelle kein Spiel haben, sowohl in Längs- als auch Querrichtung.

 

LG - MT

am 20. August 2019 um 8:44

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 19. August 2019 um 21:31:43 Uhr:

Bitte prüfe folgendes:

das nenn' ich mal Hilfestellung!!

Themenstarteram 20. August 2019 um 9:15

Uiiii danke für die ausführliche Antwort, werde ich gleich mal ausprobieren.

Themenstarteram 20. August 2019 um 10:50

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 19. August 2019 um 21:31:43 Uhr:

Moin,

Bitte prüfe folgendes:

1.) Ölmessstab ziehen - nachschauen, ob weißer Schleim daran ist

2.) Öldeckel öffnen und mit dem Finger unter dem Ventildeckl entlang wischen - ist beim E39 die kälteste Stelle. Weißer Schleim vorhanden?

3.) Nehme dir einen Gummihandschuh und nen Kabelbinder zur Hand, schraube den Deckel vom Ausgleichsbehälter herunter und ziehe den Handschuh drüber. Verstrapse ihn mit dem Saum des Gewindes. Dann starte den Motor und beobachte den Handschuh. Wird dieser aufgepustet, hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder einen Kopfdichtungsschaden oder einen Riss im Zylinderkopf/Motorblock. Wäre der Worst Case - aber erstmal nicht verrückt machen. Test durchführen - gibt ein wenig Aufschluss, woher der Druck im Kühlsystem kommen könnte.

4.) In die Werkstatt fahren und den Klimakompressor überprüfen lassen. Sind die Lager der Hauptwelle oder der Taumelscheibe noch in Ordnung oder haben diese bereits Spiel bzw. machen Geräusche? Dies könnte das Quietschen verursachen.

5.) Keilrippenriemen abnehmen (lassen) und die Wasserpumpe sowie Umlenkrollen/Spannrolle auf Verschleiß prüfen. Rollen schnell drehen - die dürfen nicht surren und erst recht nicht lange nachlaufen. Beides in einem bedeutet, dass die Rollen zu 100% hinüber sind und nicht mehr lange mitmachen. Wasserpumpe darf an der Lagerwelle kein Spiel haben, sowohl in Längs- als auch Querrichtung.

 

LG - MT

Also Punk 1-3 sind negativ

4-5 dauert noch ein wenig

Hi, die gegebenen Ratschläge sind sicher gut gemeint, aber teilweise wenig sinnhaft.

Was soll unter Pkt. 3 das Experiment mit dem Gummihandschuh ? Sollte ein Problem mit dem ZK/der ZKD

bestehen, kommen im Ausgleichsbehälter Blasen und gleichzeitig ist der Geruch von Abgasen festzustellen.

Die Punkte 3 u. 4 haben absolut nichts mit der Entstehung von Überdruck im Kühlsystem zu tun.

Soweit die Beurteilung der vorgenannten Ratschläge. Nur die Erfahrungen auf Bastlerniveau reichen im vor-

liegenden Fall nicht aus.

MfG

am 22. August 2019 um 7:31

Lass es, Carfan-48, lass es einfach!

Das sind Maßnahmen, die jeder daheim ausführen kann. Und Blasen müssen auch nicht zwangsläufig aus dem Ausgleichsbehälter kommen... Kommt drauf an, ob der Zulauf über oder unter Wasserspiegel ist...

Punkt 3 ist zur Analyse - kann ein Laie aber nicht wissen!!!

Wenn er irgendwo undicht ist oder über den Deckel vom Ausgleichsbehälter Kühlflüssigkeit abbläst und die auf den Riementrieb gelangt, dann kann es passieren, dass der Riemen durchrutscht und quietscht. Das quietschen dürfte also eine Begleiterscheinung sein.

Weißer/Gelber Schleim am Ölpeilstab oder am Öldeckel kann auch einfach nur von mehreren Tagen Kurzstreckenbetrieb kommen, durch den sich Kondenswasser im Öl sammelt. Das ist nicht zwingend ein Indiz auf eine defekte Kopfdichtung.

am 23. August 2019 um 9:06

Ähmja - vergaß ich zu erwähnen:

Ein WENIG weißer Schleim kann bei häufigem Kurzstreckenbetrieb normal sein. Wenn beim Ziehen des Peilstabes aber ein dicker weißer Pfropf dran klebt, als wäre der Peilstab in Vanillesauce getaucht (und das wissen wir alle), dürfte das wohl eindeutig sein.

Quietschender Riemen ist möglich - das Quietschen klingt aber anders als ein Surren defekter Kugellager, was nicht heißen soll, dass ich deinen Tipp als falsch hinstelle. Ganz im Gegenteil - daran hätte ich beispielsweise auch nicht gedacht :D

Der TE wird es sicher prüfen und berichten. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. ;)

Als ich letztes WE meinen Phasensteller überholt hatte, mussten auch Keil- und Zahnriemen runter. Da hab ich auch gleich alle Rollen geprüft, obwohl erst wenige Tausend Km drin...

 

LG - MT

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