Probleme mit Gebrauchtwagenhändler

Hallo ich bin neu hier, ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben.

Ich habe vor 2 Wochen mir ein "neues" Auto gekauft bei einem Gebrauchtwagenhändler BMW E91 320d
BJ 2012 mit 151.000 KM.

Das Auto hatte keinen TÜV mehr, der wurde bei Verkauf neu gemacht.
Außer das die Sommerreifen an der Verschleißgrenze waren, konnte ich nichts festellen.
Probefahrt etc auch gemacht.
Der Händler sagte mir, dass das Auto sonst keine Mängel etc hat, auch im Kaufvertrag nichts vermerkt.

Der neue TÜV wurde am 12.05 neu gemacht. Auf dem TÜV Bericht wurden keinerlei Mängel ausgewiesen.

Das Auto habe ich mir dann 3 Tage später abgeholt.

so :

Letzte Woche ging das Standlicht bzw die Einheit kaputt, habe ich tauschen lassen, mit Einbau 60 Euro.
(Gut kann passieren)

2 Tage später, schliffen die Bremsen aufeinmal, gut habe neue Klötze bestellt und einbauen lassen, auch auf meine Kosten ca 280 Euro.

Beim Einbau der Bremsen, hat der Mechaniker festgestellt, dass aus beiden Stoßdämpfern Öl ausläuft, dass diese getauscht werden müssen.

Gut, ich hab dann den Händler angerufen, da der Kostenvoranschlag 860 Euro mit Einbau kostet.
Er sagte zu mir ist Verschleiß, er bezahlt nichts.
Ich sagte, dass das Auto vor 10 Tagen beim TÜV war und dass nicht innerhalb ein paar Tage beide Dämpfer kaputt gehen.
Meine gesammte Fahrleistung beträgt seit Kauf keine 200 KM.

Ich sagte Ihm, dass er ja in der Gewährleistung sei und das er das Reparieren muss bzw dass ich in den ersten 6 Monaten sowieso nichts beweisen muss.
Er meinte daraufhin, dass er mit dem gültigen TÜV Bericht beweisen kann, dass das Auto Mängel frei war.

Er bot mir an, dass ich die Teile bei einem Freund von Ihm billiger bekomme, er aber nichts bezahlt.
Dann sagte ich Ihm, dass ich auch rechtliche Schritte einleiten könne, aber keine Reaktion er zahlt nichts.

Bitte um Tipps oder weiteres vorgehen ??

Beste Antwort im Thema

Es wird sich hier um eine Gefälligkeits-HU handeln. Ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

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Zitat:

@Poodle0810 schrieb am 24. Mai 2020 um 15:51:36 Uhr:


Eine Frage beschäftigt mich noch.

Würdet Ihr den Händler schriftlich auffordern unter Fristsetzung ?
Bzw das entweder er die Dämpfer reparieren soll ?
Oder er zahlt den KV und ich lass es selbst reparieren?

Oder würdet Ihr sofort einen Anwalt aufsuchen?

Schriftlich mit Fristsetzung. Wie willst du sonst beweisen, dass du den Schaden gemeldet hast. Den KV zahlt er bestimmt nicht, muss er auch nicht. Das wird dein Anwalt auch tun.

Er muss auch keine neuen Dämpfer einbauen (was er auch nicht wird), nur gleichwertige aber funktionierende Dämpfer. Er könnte auch welche vom Schrott holen, nur müssen diese einwandfrei funktionieren. Sinnvoll wäre deshalb eine Einigung wie z.B. du besorgst die Dämpfer und er baut sie ein. Letzendes sind Dämpfer natürlich auch Verschleißteile und die Kiste hat ja auch schon 200.000km runter.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 24. Mai 2020 um 17:05:08 Uhr:



Zitat:

@Poodle0810 schrieb am 24. Mai 2020 um 15:51:36 Uhr:


Eine Frage beschäftigt mich noch.

Würdet Ihr den Händler schriftlich auffordern unter Fristsetzung ?
Bzw das entweder er die Dämpfer reparieren soll ?
Oder er zahlt den KV und ich lass es selbst reparieren?

Oder würdet Ihr sofort einen Anwalt aufsuchen?


Schriftlich mit Fristsetzung. Wie willst du sonst beweisen, dass du den Schaden gemeldet hast. Den KV zahlt er bestimmt nicht, muss er auch nicht. Das wird dein Anwalt auch tun.
Er muss auch keine neuen Dämpfer einbauen (was er auch nicht wird), nur gleichwertige aber funktionierende Dämpfer. Er könnte auch welche vom Schrott holen, nur müssen diese einwandfrei funktionieren. Sinnvoll wäre deshalb eine Einigung wie z.B. du besorgst die Dämpfer und er baut sie ein. Letzendes sind Dämpfer natürlich auch Verschleißteile und die Kiste hat ja auch schon 200.000km runter.

Also zwischen 200.000 und 151.000 liegen meiner Rechnung nach 49.000 KM.

Finde ich schon viel..

Upps, stimmt. Irgendwie hatte ich 200.000km im Sinn.
Aber auch nach 151.000km hast du kein Recht auf ein Neuteil. Nur funktionierende Dämpfer, die dem Alter des Wagens entsprechen.

Ja ich werd sehen, wie der Anwalt den Fall bewertet.
Im schlimmsten Falle sind 150 SB weg

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Ab dahin er soll dir die Kosten tragen. Kenne jemanden mit einen ähnlichen Fall, dass Auto hatte 190.000 gelaufen ein A6 nach Kauf gingen Stoßdämpfer und Riemen platt, der Händler hat das übernommen, allerdings in seiner Werkstatt.

Ich hab noch nie von einem Dämpfer gehört, der die Radhausschalen mit Öl versaut. Und ich hab auch schon einige durchgerittene Kisten gekauft und repariert bei denen die Dämpfer gut am ölen waren.

Aber gut, geh zum Anwalt. Ich würde mich erstmal über mich selber ärgern, dass ich Defekte Dämpfer und Beläge nicht sehe. Die Dämpfer hätte man garantiert erkennen können, wenn die schon so undicht sind.

Zitat:

@Poodle0810 schrieb am 24. Mai 2020 um 16:37:08 Uhr:


Alles klar, ich dachte es mir auch so 🙂

Aber wg der HU wird der Anwalt doch nichts unternehmen oder ?

Jede Prüfgesellschaft hat ein Qualitätsmanagement. Die sind an solchen Sachen immer interessiert.
Anrufen, schildern, dann werden die sich das anschauen.

Zitat:

@Ben_F schrieb am 24. Mai 2020 um 17:38:20 Uhr:



Ich würde mich erstmal über mich selber ärgern, dass ich Defekte Dämpfer und Beläge nicht sehe. Die Dämpfer hätte man garantiert erkennen können, wenn die schon so undicht sind.

Da hast Du Recht und darüber wird der TE sich auch sicherlich Gedanken machen.
Trotzdem gehe ich mal von aus,dass die Kiste nicht in dem Zustand war,dass eine ordentliche HU mit dem Ergebnis OM bei raus kommt. Die 4mm Belag und feuchte/nasse Dämpfer wären zu vermerken gewesen.
Ob sich der TE das Protokoll dann vollständig durchgelesen hätte, steht auf einem anderen Blatt.

Zitat:

@Poodle0810 schrieb am 24. Mai 2020 um 10:07:53 Uhr:


Der Preis für das Auto belief sich auf 10.900 Euro..
Also sicher nicht im untersten Drittel!!!

Jemand der die Fotos möchte, soll mir eine PN mit seiner Nummer senden, dann gibts die per Whats App

Wenn ich diese Daten bei Mobile eingebe(Bmw, 2012, 150000-160000km, diesel,kombi), dann ist dieser Preis ganz genau im untersten Drittel.
Wozu die Realität verdrehen?

Ist doch egal, im welchem Drittel sich der Preis bewegt. Das hat mit dem Problem doch überhaupt nichts zu tun.
Selbst wenn er den Wagen für'n Appel und 'nen Ei bekommen hat, ändert das nichts an der Gewährleistungspflicht des Händlers.

Könnte es vielleicht an der WErkstatt liegen?
Dass diese Sachen austauschen will die streng genommen noch OK sind?

Es ist ja immer eine persönliche Aufassung ob etwas getauscht werden muss oder nicht.
Für den einen sind 5 Jahre alte Reifen ein Grund zum Tauschen, der andere achtet lediglich auf die gesetzlichen 1,6mm, genauso wie der TÜV übrigens auch.

Da hat jeder so seine eigenen Ansichten.

Genau.
Das Büschen unter der Manschette sagt jetzt nicht viel aus. Von den triefenden Radhausschalen keine Spur.

Bremsbeläge waren auch noch dick genug.

Im übrigen, beides Verschleißteile, welche normalerweise nicht unter die Gewährleistung fallen.

Bspw. Gerichtsurteil undichter Stoßdämpfer:

"Ein alterstypischer Verschleißmangel, der sich nach Übergabe ver-
stärkt und ggf. zur Funktionsuntüchtigkeit führt, löst keine Sachmän-
gelhaftung aus."

OLG Düsseldorf,
Az. I-18 U 1/08
ADAJUR-Dok.Nr. 88652

Gibt noch etliche weitere Urteile anderer Gerichte, die das genauso sehen.

"Defekt kann alters- und laufleistungsbedingt typischerweise auftreten."

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 25. Mai 2020 um 09:24:52 Uhr:


Ist doch egal, im welchem Drittel sich der Preis bewegt. Das hat mit dem Problem doch überhaupt nichts zu tun.
Selbst wenn er den Wagen für'n Appel und 'nen Ei bekommen hat, ändert das nichts an der Gewährleistungspflicht des Händlers.

Natürlich hat es was mit dem Problem zutun, ob du zu einem anständigen Preis von einem anständigen Händler kaufst oder eine Ranzkiste von weiß Gott wem für guta breis.

Wer von letzter Kategorie kauft weil er ein Sparfuchs ist, der darf sich nicht wundern wenn die super gute Kiste ein Haufen Müll ist.

Zitat:

@E97 schrieb am 25. Mai 2020 um 17:31:53 Uhr:



Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 25. Mai 2020 um 09:24:52 Uhr:


Ist doch egal, im welchem Drittel sich der Preis bewegt. Das hat mit dem Problem doch überhaupt nichts zu tun.
Selbst wenn er den Wagen für'n Appel und 'nen Ei bekommen hat, ändert das nichts an der Gewährleistungspflicht des Händlers.

Natürlich hat es was mit dem Problem zutun, ob du zu einem anständigen Preis von einem anständigen Händler kaufst oder eine Ranzkiste von weiß Gott wem für guta breis.

Wer von letzter Kategorie kauft weil er ein Sparfuchs ist, der darf sich nicht wundern wenn die super gute Kiste ein Haufen Müll ist.

Nervst extrem mit deiner Moralabostelei. Wenn du nichts zum Thema beizutragen hast, dann lass deine sinnlosen Aussagen.
Nicht jeder ist so perfekt wie du!

Zitat:

@E97 schrieb am 25. Mai 2020 um 17:31:53 Uhr:


Natürlich hat es was mit dem Problem zutun, ob du zu einem anständigen Preis von einem anständigen Händler kaufst oder eine Ranzkiste von weiß Gott wem für guta breis.

Wer von letzter Kategorie kauft weil er ein Sparfuchs ist, der darf sich nicht wundern wenn die super gute Kiste ein Haufen Müll ist.

Das finde ich jetzt allerdings auch etwas übertrieben. 🙁

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