Probleme 320E
Hallo,
ich fahre einen w124 320E mit einer Laufleistung von 220000 Kilometer.
Mein Problem ist, dass der Wagen manchmal im Leerlauf mit der Drehzahl pendelt ( zwischen 700 und 900) und manchmal spontan in den Notlauf geht ( 1200 RPM)
HFM Scan zeigt im Notlauf dann Fehler 22 an, ansonsten nach dem Pendeln auch mal 24 ( Oxygen too Cold or open Circuit)
Abgaswerte, Leistung und Verbrauch sind absolut in Ordnung, er springt auch immer willig auf den ersten Dreh an.
Was kam neu:
MKB, Zündkerzen, Drosselklappe ( überholt aus USA ), testhalber auch der LMM. Weiters wurde die Steckerverbindung im Beifahrerfussraum von der Lambda kontrolliert. Wir haben den Wagen auch überall mit Bremsenreiniger angesprüht um evt. Falschluft zu finden. Er reagiert da nicht drauf, also schliessen wir das derweilen aus.
Die Werkstatt hat heute mal den Tester rangehängt, die Lambdasonde scheint schon ein wenig träge zu sein, ausserdem liegt die Lambdaadaptierung bei 41% ( Laut dem Tester sollte da der Regelbereich -25 bis +25 Prozent sein.
Nach einem Neustart ist der Notlauf weg, dann liegt der Leerlauf wieder bei 650. Wenn man die Fehler löscht, kann es sein, dass tagelang kein Fehler abgelegt wird.
Zündkerzen sind auch neu, da es die originalen Bosch F8DCO aber nicht mehr gibt, wurden die ersetzt durch eingebaut, die aber einen Entstörwiderstand haben. Damit lief der Wagen aber schon 5000 Kilometer problemlos, bevor jetzt die Probleme mit dem Notlauf und dem Pendeln auftraten.
Jetzt sind wir natürlich ein wenig ratlos und da wollte ich fragen, ob jemand von euch eine Idee hat.
danke und lg
Stefan
Beste Antwort im Thema
Die LLR wird bei Fahrzeugen ohne Tempomat tatsächlich vom MSG übernommen. Bei Fahrzeugen mit Tempomat macht das dann das LLR-Steuergerät, welches wie bereits gesagt im Beifahrerfußraum unter der Fußmatte sitzt.
Das kann man auch schön daran erkennen, dass die Drosselklappe mit ihrem Kabel nicht am MKB dranhängt, sondern in den Sicherungskasten führt, von dort in den Beifahrerfußraum. Für die DK gibts zwei Arten von Steckern: klein und 8-polig und den großen mit 14 Polen. Bei Tempomat ist immer der große Stecker dran, verfolgt man dessen Kabel, so erkennt man, dass es nicht zum MSG führt, sondern übern Sicherungskasten zum Steuergerät LLR/T.
Ist auch bei ASR so, ASD hat darauf keinen Einfluss.
45 Antworten
Hallo,
Mach die Lambdasonde mal neu. Dann würde ich als Kerzen die NGK V-Line 17 empfehlen.
Die Steckverbindung im Beifahrerfussraum kann auch mal etwas Kontaktspray brauchen.
Die Regelgrenze ist 25%. Danach wird ein Fehler abgelegt.
Bei dir wird etwas von Regelgrenze fettanschlag erreicht drin stehen.
Du kannst den Motor auch live betrachten. Dann solltest du sehen ob die Lambdasonde pendelt oder nicht. Dann wirst auch sehen dass die Adaption sich verändert, bis er irgendwann aussteigt.
Es gibt auch noch zwei Schläuche die von unten in die Plastikansaugbrücke gehen, ganz nah am Zylinderkopf, etwa bei Zylinder 2-3. da brechen gern die Nippel ab, wodurch er massiv Falschluft ziehen kann.
Wenn Falschluft ausgeschlossen ist, dann tippe ich auf die Lambdasonde.
Erstmal Lambdasonde erneuern! Selbst Bosch gibt deren Lebenszeit mit 80.000 km an
Lambdasonde ist getauscht.
Leider trat das Pendeln im Leerlauf ( zwischen 600 und 900) kurz danach wieder für einen Moment auf. Fehler ist keiner abgelegt worden. Hab dann mit HFM Scan die Adaptierung zurückgesetzt ( habe gelesen, das sollte man ja machen nach einem Sondentausch).
Hab dann noch das EGAS Steuergerät ausgelesen. Da waren folgende Fehler hinterlegt:
006 Stop Lamp Switch/ Safety Contact Switch
009 Vehicle Speed Signal
064 CC Switch
Hat jemand eine Idee, was das zu bedeuten hat? Kann man das Steuergerät auch dazu bringen die Fehler zu löschen mit HFM Scan. Keine Ahnung auch, wie alt diese Fehler sind.
Bin jetzt nach rücksetzen der Adaptierung nur 70 Kilometer gefahren, derweilen ist das Pendeln noch nicht aufgetreten. Aber das heisst ja nix. Ist ja sonst auf 1000 Kilometer auch nur 1-2 mal aufgetreten
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Als mein 320er ein massives Pendeln hatte, brachte das Reinigen der Drosselklappe Abhilfe.
Da war einiges an Schmutz. Das hat dazu geführt dass die Drosselklappe zu wenig durchgelassen hat im Leerlauf und dann immer wieder korrigiert wurde. Dadurch pendelte der Leerlauf.
Habe die Reinigung im eingebauten Zustand von oben gemacht. Einfach das Ansaug-Querrohr abbauen.
Da über die Motorentlüftung ölige Luft angesaugt wird, in Verbindung mit einem evtl alten Luftfilter können sich da schon Partikel absetzen.
Meine Drosselklappe ist sauber, wurde ja eine überholte eingebaut. ( zumindest ist sie sauber und hat neue Kabel, ob die Potentiometer alle ok sind, weiss ich nicht).
Die letzten Tage lief der Wagen gut, heute aber vor dem Abstellen ( insgesamt 80 Kilometer mit ein paar Starts und stop and go, wo alles in Ordnung war) war die Drehzahl auf D bei 1100 Touren und auf P auf 1400, stabil, nicht pendelnd.
Nachdem ich den Wagen abstestellt und gleich darauf wieder gestartet habe, war der Leerlauf wieder normal, so wie es sein soll) .
Hat jemand eine Idee in welche Richtung ich noch suchen kann?
Egas Steuergerät defekt?
was kann noch sein?
Anscheinend war es ja nicht die Drosselklappe, der LMM, die Lambdasonde. Alle Unterdruckverbindungen wurden mehrmals in Bremsenreiniger gebadet, die Leitung zum MOT wurde abgeklemmt. also scheint Falschluft auch nicht das Thema zu sein 🙁
Die Teillast Entlüftung ist neu?
Wenn nicht kann die Risse haben die du nicht siehst und er zieht da Falschluft.
was mir jetzt aufgefallen ist,
bin früher mit leerlauf 5 Minuten gestanden ( musste auf jemanden warten) und auf einmal ging die Drehzahl auf 1400 ( P) . Nach einem Neustart war das wieder weg.
Sollte Falschluft nicht "immer" für ein Problem sorgen? Wie kann es sein, dass der Fehler spontan auftritt und nach dem Neustart weg ist?
Wenn man den Schlauch vom MOT abzieht pendelt und sägt die Kiste solange, bis man den Schlauch verschliesst oder wieder ansteckt. Wie kann mein Motor auf einmal sich entschliessen mit konstanten 1400 zu laufen und nach einem Neustart nicht mehr?
Ich werde morgen mal die Teillastentlüftung suchen und wiedermal Fehler auslesen. Kann ja nicht sein, dass der Fehler nicht zu finden ist.
Hmm... könnte die instandgesetzte Drosselklappe defekt sein?
Tja, das ist natürlich die große Frage.
Hab das Teil von Ebay ( USA ), mit neuer Verkabelung "tested, working".
Wie kann ich herausfinden, ob sie defekt ist?
Die Symptome hatte der Wagen aber auch mit der alten Drosselklappe, die wir dann ausgebaut haben ( auf Verdacht) und gesehen haben, dass die Kabel alle korrodiert waren.
Im Leerlauf gependelt hat er gestern und heute nicht, nur scheint der Anstieg der Leerlaufdrehzahl reproduzierbar zu sein.
Im HFM Scan stand da immer " 022 CC Emergency Running mode".
Wobei ich mich frage ob das wirklich ein Notlauf ist, Leistung hat der Wagen wie immer, dreht auch bis in den Begrenzer.
Trotzdem kann das Poti innen defekt sein.
Im Moment des testens war alles super. Du hast ja auch nur ab und an Probleme. Genau wo das Problem besteht wurde gerade ebend nicht getestet.
Dk einschicken und prüfen lassen hast dann nur als Auswahl.
Wir haben heute mal aus einem funktionierenden 280TE das EGAS Steuergerät verbaut. Heute gab es noch keine Drehzahlerhöhung. Ich habe derweil die leise Hoffnung, dass mein Problem gelöst ist. Die nächsten Fahrten werden es aber eh zeigen.
Kann man das Steuergerät eigentlich reparieren lassen?
Auf eBay kosten gebrauchte um die 100 Euro, nur weiss ich halt nicht, ob die in Ordnung sind. Und Neupreis bei Daimler trau ich mich gar nicht fragen
Ja Steuergeräte kann man reparieren lassen.
Das ÜSR soll auch für lustige Probleme sorgen im alter.
Einfach mal neu machen.