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Probefahrt: Wie lange, wieviel km, wer bezahlt?

Themenstarteram 12. Juli 2020 um 12:51

Hallo,

nachdem ich seit ein paar Wochen mich mit einem Autokauf beschäftige, habe ich verschiedene Autohäuser aufgesucht.

Dabei wurde mir immer wieder eine Probefahrt angeboten, die ich auch mal annahm.

Folgende Erfahrungen machte ich bisher:

Ein Kia Händler bot mir an, am nachmittag das Auto mitzunehmen und erst am nächsten Tag irgendwann wieder zu bringen "damit ich es in Ruhe testen können und auch gemeinsam mit meiner Frau fahren könne".

Ein Peugeot Händler und ein Skoda Händler imitierten die Probefahrt auch 50km, danach sollte ich km bezahlen.

Das Emil Frey Autohaus wollte, dass ich nach einer Skoda Probefahrt (max. 100km) tanke. Ich lehnte dankend die Probefahrt ab.

Daher die Frage an euch: Was meint ihr ist legitim und was reicht, um sich für ein Fahrzeug zu entscheiden?

Für einen ersten Eindruck, reicht mir meist 30-45min.

Ich würde am liebsten mich in der Endauswahl mal 2-3 Stunden Zeit nehmen oder einen halben Tag, um das Auto wirklich kennenzulernen. Da können dann auch mehr als 50km , aber sicher keine 100km zusammen kommen, es sei denn der Händler ist halt schon 30km weg von zuhause. (Prüfen, wie die Fahrt in die Garage passt)

Soll man als Käufer die Kosten übernehmen?

Nachtanken fand ich schon ganz schön dreist. Klar kostet es den Verkäufer Geld, wenn viele Probefahren und im Endeffekt nur wenige kaufen, aber das ist eben der unternehmerische Invest, den es bedarf bei Kaufpreisen in diesen Höhen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@freeleticer schrieb am 24. November 2020 um 12:40:18 Uhr:

Ich habe vor einem halben Jahr mal einen ZOE bei einem Händler probegefahren und sollte anschließend etwa 150 Euro waren es glaube ich zahlen;

die Sache war so:

den ZOE durfte man eigentlich 24h testen;

bei der Übernahme sollte ich in einem kleinblättrigen Fahrtenbuch auf einer Seite unterschreiben und hatte damals glaube ich die andere Seite daneben völlig außer acht gelassen wo stand das die Probefahrt auf 100km begrenzt sei;

hinzu kam auch noch das ein anderer Mitarbeiter eine Probefahrt mit einem potenziellen Kunden für den nächsten Tag vereinbart hatte, etwa zwei Stunden vor dem Ablaufen meiner 24h;

so bin ich dann fröhlich von Freiburg nach Düsseldorf und am nächsten Tag dann wieder zurück;

ein wütender Mitarbeiter rief mich dann um diese Zeit, also nach etwa 22h, auf dem Rückweg meiner Probefahrt an und wütete rum;

ich sagte das ich auf dem Weg sei und schaltete mein Telefon ab weil ich mit Begleitung unterwegs war und ich mich nicht blöd über die Freisprecheinrichtung mit ihm streiten wollte;

als ich dann ankam hatte es schon längst einen Polizeieinsatz ausgelöst und Beamte suchten bereits nach mir, dem Fahrzeug, und haben auch unlängst unter meiner Wohnanschrift nach mir gesucht;...

anschließend gab es dann noch eine dicke Rechnung; den Wagen hätte ich auch für ein Drittel der Höhe dieser Rechnug ohne KM Begrenzung für einen Tag ausleihen können;

ohne Streit; ohne Ringfahndung; ohne zusatzlichen Mehraufwand;

Rechung hab ich nicht bezahlt

Und für so einen Beitrag, welcher aufzeigt, wie manche Schmarotzer für lau einen schönen 1000 km-Ausflug mit einem fremden Fahrzeug und mit Begleitung machen, extra angemeldet??

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Mein Nachbar will sein Haus verkaufen und erzählte neulich, dass die meisten "Interessenten" offenbar gar keine Kaufabsicht haben. Die kommen, gucken sich das Haus von oben bis unten an, stellen aber keine Fragen, wollen nichts wissen und gehen dann wieder.

Wahrscheinlich gibt es sowas heutzutage auch genug bei Autohäusern, wo dann Leute kommen, die Langeweile haben und ein bisschen durch die Gegend fahren wollen. Oder sie haben wirklich Interesse aber kaufen nach Beratung und zweitägiger Probefahrt dann beim EU-Händler.

Ich hatte noch nie Probleme, eine Probefahrt machen zu können, Geld wollte auch keiner. An Zeitvorgaben kann ich mich nicht erinnern, aber ich bin immer so ne Stunde unterwegs gewesen. Beim letzten Auto etwas länger, weil der Händler für mich verkehrsungünstig lag, ich aber nach Hause wollte um zu gucken, wie es mit der Garage paßt.

Ich fände es aber durchaus in Ordnung, wenn Händler die Kosten für die Probefahrt bei Neuwagen in Rechnung stellen. Bei gebrauchtwagen nicht, da gehört eine Probefahrt einfach dazu, da geht es um Mängel und nicht darum, wie das Auto an sich fährt.

Wenn man kauft, wird es eben verrechnet. Und so oft kauft man ja in der Regel keinen Neuwagen, dass man dann nicht die Kosten für zwei oder drei Probefahrten ohne Vertragsabschluss erbringen könnte.

Zitat:

@camper0711 schrieb am 12. Juli 2020 um 17:10:32 Uhr:

Zitat:

@fjudgee schrieb am 12. Juli 2020 um 16:15:17 Uhr:

Faule Eier gibts immer und in jeder Branche, ...

Wenn ich jedem Kunden alles absagen würde was eventuell nach hinten los gehen/ missbraucht werden könnte dann kann ich in einer Woche meinen Laden zusperren.

und wenn Du Dich von jedem Schnorrer über den Tisch ziehen lässt - und der potentielle Kunde mit echter Kaufabsicht 3 Wochen warten muss, bis der Vorführwagen (bei einem für "just for fun-Probefahrer" attraktiven Modell) mal wieder frei ist - dann musst Du Deinen Laden auch zusperren ;)

 

die Kunst ist evtl. anhand der sonstigen vorab gestellten Fragen usw. echte Kaufinteressenten von "will nur ein Wochenende coolen Mietwagen für umme"-Schnorrern zu unterscheiden!

Klar das bestreitet keiner, als Verkäufer mit einigermaßen Erfahrung kann man das in den meisten Fällen denke ich gut abschätzen.

Ich bin allerdings jetzt von dem Fall ausgegangen, dass der Ersteller hier ein einigermaßen seriöses Auftreten an den Tag legt wenn er sich in ein Autohaus begibt um sich einen potentiellen Wagen anzuschauen.

Ich finde auch eine Pauschale ok, die beim Kauf verrechnet wird. Besonders Porsche-, Maserati und selbst BMW und Mercedes Händler dürften mit etlichen Probefahrt-Touristen zu tun haben.

Lustig war der Kauf eines Gebrauchten Kangoo ZE. Der Verkäufer frage wie lange ich fahren möchte, ich frage wie lange ich darf und er sagte am Montag, das er das Auto Freitag gern wiedersehen würde. Habe dann am Freitag das Auto bezahlt.

Bei Mercedes hat man mir den passenden Vorführer besorgt und ich habe die Bestellung eine Stunde später unterschrieben und einige Tage später meinen alten Diesel abgegeben, um dann 4 Monate auf den neuen zu warten.

Evtl. schreibt mal ein Autoverkäufer was dazu, ich denke ein eingefleischter Verkäufer erkennt die Pappenheimer (just for fun Probefahrtschnurrer) auf 10m Enfernung ... Sind natürlich auch nur Menschen und liegen mal daneben ... das bleibt wohl nicht aus ... kann mir aber vorstellen, die Trefferquote ist schon ganz gut ...

Themenstarteram 13. Juli 2020 um 11:22

Wie gesagt... man musste immer eine Art Vertrag unterschreiben wo Versicherungen... Selbstbeteiligung bei Unfall und auch frei km geregelt war

Und normalerweise Führerschein und Ausweis vorlegen

Anders würde ich auch nie ein Auto ausleihen. Schließlich kann mit einem Auto, zumal es fremd ist, sehr viel Schaden angerichtet werden.

Es geht halt darum ob man überhaubt ein Fahrzeug bekommt und ob die evtl. Vorgaben an Zeit und Entfernung streng gehandhabt werden.

wenn ich bereits ein Angebot vom Fahrzeug habe, wird es leicht sein, das Auto auch mal länger aus zu probieren. Komme ich in den Laden und will erstmal fahren ist das was ganz anderes.

50km klingen natürlich erstmal "wenig". Bei einer alten Schlurre mit 100kkm auf dem Tacho, stimme ich dem auch zu.

Jetzt stelle man sich aber mal den Neuwagen/Tageszulassung vor, was da 50km schon an Wertverlust bedeuten. Dann noch verschiedene Motorkonfigurationen. Modelle und am besten noch in Rot, Schwarz und Silber um zu schauen, welche Farbe einem auf der BAB wohl am besten steht.

Ich kann den Händler, der das nicht mitmacht, gut verstehen.

Ich schaue mir ein Auto an, begutachte es intensiv. Eine Probefahrt mache ich dann, um zu schauen ob die Beschleunigung so passt, wie er so in der Kurve liegt usw. Dazu reichen mir auch 10km. Ich brauche da keine 100km oder zwei Tage für, kein Einrichtungshaus und auch muss ich ihn nicht in meine Garage zirkeln. Die habe ich in weise Voraussicht, einfach groß genug gewählt ;)

Als ich im Januar den VW Amarok Probe gefahren habe wollten die nur, dass die Tanknadel wieder da steht wo die bei Übernahme gestanden hat.

Hab für etwas mehr als 10 Euro getankt, das war schon in Ordnung für 75km Probefahrt.

Zitat:

@guruhu schrieb am 13. Juli 2020 um 15:04:59 Uhr:

Jetzt stelle man sich aber mal den Neuwagen/Tageszulassung vor, was da 50km schon an Wertverlust bedeuten.

evtl. bekommen die Händler bei manchen Marken für diesen Zweck einzelne Fahrzeuge etwas günstiger - eben mit der Auflage, dass diese mindestens X Monate als Vorführwagen auf den Händler zugelassen werden?

irgendwie muss man die bei Privatkäufern gesuchten (Halb)Jahreswagen ja "produzieren" ;)

Das sind dann eben die Fahrzeuge die als Vorführfahrzeuge verkauft werden. Genau deswegen heißen sie ja Vorführer. Ein gewisses Kontingent müssen die Händler sogar immer haben. das hängt vom Modell und Händler ab wieviele und welche Ausstattung.

am 14. Juli 2020 um 6:35

Bezahlen musste ich nie was und daher war von „bring ihn bis 18 Uhr zurück“ bis „wir sehen uns am Montag“ alles dabei. Auf dem Zettel standen meist 300km, wenn’s mehr waren hat es keinen interessiert. Muss aber dazusagen dass ich bei dem Händler inzwischen 4 Autos in 7 Jahren gekauft habe und immer Volltanke, egal ob er vorher voll war oder nicht. Dafür gibts auch immer einen schönen Vorführer wenn meiner beim Service ist.

Bei der G-Klasse, wir waren bei dem Händler bisher nur Servicekunden, gab es den G für 3 Tage und wir sind 350km gefahren. Auch wieder anstandshalber vollgetankt.

Das einzige Auto was ich nicht probefahren konnte war der CLA45. Das hat mich aber auch etwas genervt da ich den Termin telefonisch gut 10 Tage im Voraus bestätigt hatte und extra von Darmstadt nach Hamburg gefahren bin. Bei AMG ist die Zahl der Probefahrttouristen aber auch extrem, hab also etwas Verständnis warum der Händler den nicht rausgerückt hat. Haben ihn dann ohne Probefahrt gekauft, der Händler hat also trotzdem alles richtig gemacht :D

Die meisten Verkäufer erkennen schnell ob da einer wirklich kaufen will und entscheiden dann spontan was für Auflagen angemessen sein könnten.

Zitat:

@obermuh schrieb am 14. Juli 2020 um 08:35:31 Uhr:

 

Die meisten Verkäufer erkennen schnell ob da einer wirklich kaufen will und entscheiden dann spontan was für Auflagen angemessen sein könnten.

Aber weiß der Kunde oft nicht erst dass er kaufen will, wenn er den Wagen gefahren hat?

Zitat:

@obermuh schrieb am 14. Juli 2020 um 08:35:31 Uhr:

Bezahlen musste ich nie was ... Auf dem Zettel standen meist 300km, wenn’s mehr waren hat es keinen interessiert. ... bei dem Händler inzwischen 4 Autos in 7 Jahren gekauft habe ...

damit ist dem Händler wohl klar, dass BEI DIR eine gewisse grundsätzliche "Kaufbereitschaft" besteht ;)

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