Probefahrt V90
Hallo an Alle
War heute zur Präsentation und kurzen Probefahrt vom V90 D5 Inscription in der Mülheimer Niederlassung und möchte mal kurz meine Eindrücke niederschreiben.Fahre selber V70 D4 VEA und voll zufrieden.
Positiv
-Raumausnutzung,find noch großzügiger als beim V70
-Motor aber super leise,bei160 voller Musikgenuß möglich,überragend!
-Kofferraum,bei ausgebauten Resserverad 2tes großes Fach vorhanden,im Prinzip 2ter Kofferraum
-Lenkung direkter
-Design innen und ausßen toll
-Fahrwerk,trotzt 20Zoll sehr geschmeidig und mit Serienrädern bestimmt perfekt
-Bedienung selbsterklärend
-Materialanmutung und Verarbeitung top
negativ
-pfeifen vom Luftkompressor beim beschleunigen,empfindet man als störend,da der Diesel so leise ist
-für diese Leistung subjektiv zu schwach,kann aber täuschen
-Drehzahl ist gegenüber dem V70 paar 100Umdrehungen höher
-digitale Instrumente zu verspielt,besser groß und klar
-Sportsitze sind was für Sportfahrer,normale Komfortsitze passen viel besser
Kurz und knapp,das Auto ist eine absolute Wucht und ein Schritt nach vorn.Den 190ps Diesel halte ich für ausreichend.Das Auto ist für mich momentan das Beste was in dieser Klasse zu kaufen ist und die Kofferraumprobleme sind unbegründet,würde sofort tauschen aber der Preis...
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Ich habe aktuell ein V90 D4 für eine Probefahrt und möchte hier berichten wie ich das Fahrzeug finde. Ich werde nicht auf dem Motor eingehen da ich ein T5 bestellen möchte, diese aber nicht für eine Probefahrt bereitgestellt werden konnte. Auch werde ich nicht auf die Fahreigenschaften eingehen da ich mich für ein Cross Country entschieden haben und diese vom Fahrgefühl vermutlich deutlich anders sein wird. Daher habe ich mich auf die diversen Features des Fahrzeugs konzentriert.
Design: natürlich Geschmacksache, aber mir gefällt’s. Ich finde das Design ausreichend eigenständig, nicht mega exotisch, aber schon anders und erkennbar Volvo. Vor allem im Dunkel sind sowohl Front- als auch Heckleuchten gut als Volvo zu erkennen.
Digitale Instrumentierung (12,3”): bisher nur in der Dämmerung bzw nachts getestet. Finde ich sehr schön und gut lesbar. Die Trip Computer Funktionen sind etwas mager und die damit verbundenen Daueranzeigen (Tages-Km, Reichweite, Verbrauch) sehr klein. Der mittlerer Bereich zwischen Tacho und DZM ist groß und leer. Klar, man kann hier permanent das Navi anzeigen lassen, aber wer das nicht macht (bei nicht aktiver Routenführung) kann nur Medien Abspielinfos anzeigen lassen. Hier hätten man etwas kreativer sein können. Z.B. die Möglichkeit anbieten RSI (Road Sign Info) und/oder ACC/ASL/PA2 dorthin verlagern. Es ist schade, dass der Bereich links unten immer voll und klein ist während in der Mitte oft gähnende Leere herrscht.
Zentrales Display: sehr schön und einfach zu bedienen. Als langjähriger iDrive und COMAND Nutzer hatte ich trotzdem keine Probleme mit der Umstellung. Die Ähnlichkeit mit gängigen Tabletts vom Look & Feel hilft sehr. Das Display ist sehr empfindlich und reagiert schnell. Während der Fahrt ist die detaillierte Bedienung etwas schwieriger, aber für die üblichen Aufgaben problemlos machbar. Etwas versteckt sind die Navi Einstellungen und diese sind etwas schwieriger während der Fahrt zu nutzen.
Navigation: Funktioniert gut, RTTI konnte ich nicht testen. Anzeigen sind gut ablesbar, Ansagen sind flexibel einstellbar (nix, wenig, mittel, ausführlich), das finde ich absolut super und habe ich so selten gesehen. Leider war kein HUD verbaut, es wäre für mich interessant zu sehen welche Navi Infos dort angezeigt werden. Dass das Kartenmaterial nicht fehlerfrei ist konnte ich recht schnell feststellen. An einer großen Kreuzung kam die Ansage beim Linksabbiegen “rechts fahren”. Auf der Anzeige war aber klar zu erkennen wohin man fahren sollte, aber rechts war dort keineswegs korrekt. Nett ist die Routenalternative “Schön”. Soweit ich erkennen kann werden damit Autobahnen vermieden. Wie bereits oben erwähnt sind die Navi-einstellungen etwas versteckt. Auch muss man wissen, dass die Kartendarstellung (2D/3D/Nord bzw Fahrtrichtung) nur in der maximal Ansicht einstellbar. Sprachsteuerung für die Adresseingabe funktioniert wirklich intuitiv. Auch die Auswahl der letzten Ziele ist gut umgesetzt, sowohl im Zentraldisplay auf der Karte als auch im Trip Computer im Fahrerdisplay.
ACC/PA2: Hier sage ich vorweg, dass ich jahrelang das Intelligent Drive System von Mercedes nutze und zwar intensiv. Die letzten Jahre auch mit dem Lenkassistent. Auch kenne ich die ACC Systeme vom BMW (auch intensiv genutzt) und Audi (nur ein paar mal genutzt), beides ohne Lenkunterstützung. Beim Volvo stellte ich sofort fest, dass die Lenkunterstützung einen signifikanten Einfluss auf das Lenkrad ausübt. Das empfinde ich als äußert gewöhnungsbedürftig und eigentlich auch unangenehm. Ich würde hier klar unterscheiden zwischen Autobahn und Landstraße. Auf der Autobahn funktioniert das System recht gut. Hier muss man das System vertrauen schenken, dann läuft’s. Und zwar eigentlich so gut, dass ein autonomes Fahren eigentlich die bessere Lösung wäre. Das Festhalten des Lenkrades während der teilautonomen Fahrt ist hier doch unangenehm, da man wirklich fühlt wie das System wirkt. Bei Mercedes spürt man die Wirkung kaum und man hat das Gefühl das System kann nur so viel weil die spürbare Lenkkraft zu gering ist. Beim Volvo ist die eingesetzte Lenkkraft viel stärker und daher zweifelt man nicht, dass die nächste Autobahnkurve locker autonom gefahren werden kann.
Aber dann die Landstraße…hier habe ich regelrecht Angst gehabt. Ich musste am Lenkrad ziehen wie ich es beim Mercedes niemals hätte tun müssen um zu vermeiden, dass ich im Gegenverkehr oder von der Straße abkomme. Nicht, dass das Auto mich wirklich soweit hätte kommen lassen, aber die Erkennung der Linien war scheinbar nicht ausreichend vorhanden wodurch das Auto ständig hin und her korrigiert hat anstatt kurz den Dienst zu quittieren und mich fahren lassen wie es bei Mercedes wohl der Fall gewesen wäre. Es war nacht und es hat ein wenig geregnet. Eigentlich geht das bei Volvo’s Anspruch an Sicherheit gar nicht. Der Pilot Assist sollte wirklich nur dann mitlenken wenn er weiß wo es lang geht. If in doubt, out.
Zum ACC würde ich sagen grundsätzlich OK, ein Langezeittest mit mehr Szenarien wie ein- und ausfädelnde Autos wäre nötig um eine endgültige Aussage zu treffen, aber Beschleunigung beim Blinker setzen war angenehm umgesetzt, auffahren auf ein stehendes Fahrzeug wenn der Vordermann vorher abbiegt funktionierte bei niedriger Geschwindigkeit einwandfrei. Die 5 Stufen für die Abstandseinstellung sind in Ordnung. Und ein Tempomat ohne Abstandsregelung ist auch dabei, das fehlt nämlich bei Mercedes.
(Automatic) Speed Limiter (ASL): Ich war angenehm überrascht wie gut dieses Feature funktioniert. Die RSI erkennt Tempolimits und setzt sie im Speed Limiter automatisch um. Das Fahrzeug bremst auch automatisch (sanft) auf die neu erkannte Limit. Natürlich ist es schade, dass dies nicht in Verbindung mit dem ACC/PA2 geht und auch, dass es nicht möglich ist ein Offset von z.B. 5-10 kmh zu konfigurieren wie man das für die optische und akustische Warnung bei Überschreitung machen kann. Beim ASL wird immer bei z.B. 50 genau 50 eingestellt. Es gibt aber durchaus Situationen wo dieses System sehr hilfreich sein kann, z.B. wenn man irgendwo fremd unterwegs ist und etwas sucht und nicht aus Versehen ein Wechsel von 70 auf 50 oder 50 auf 30 verpassen will. Ich muss sagen, sehr gelungenes Feature.
Bluetooth Telefon/Medien: Initiale Tests mit einem iPhone 6s und Bluetooth (kein Car Play) waren problemlos. Lediglich das Koppeln hat ewig gedauert. Das habe ich selten so langsam erlebt. Aber nach dem ersten Koppeln ging alles reibungslos. Bluetooth Audio funktioniert einwandfrei über Medien. Telefonie habe ich zwar nicht ausprobiert, aber die im Handy bereits vorhandene Historie (ein- und ausgehende Anrufe) wird sauber angezeigt, auch im Fahrerdisplay im Trip Computer Ansicht.
Full-LED with Active High Beam: Das Voll-LED Licht empfand ich als sehr angenehm. Ob jetzt besser oder schlechter als andere möchte ich nicht urteilen, für mich sehr brauchbar. Die Kurvenlichtfunktion ist OK, gefühlt ist der mögliche Lenkeinschlag ein bisschen klein, aber rein subjektiv. Komisch ist aber das Fehlen der Kurvenlichtfunktion bei Fernlicht. Sehr auffällig ist es beim Einschalten des Fernlichts in einer Kurve. Dabei merkt man wie das Licht zurück zur mittelstellung schwenkt. Das automatische Ein- und Ausschalten des Fernlichts ist recht hart, das macht Mercedes viel sanfter. Auch das Ausblenden des Verkehrs ist nicht so deutlich zu sehen, gefühlt wird einfach ein großer Bereich des Fernlichts einfach ausgeschaltet und nicht nur das vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeug ausgeblendet. Aber grundsätzlich funktioniert es gut und keiner scheint geblendet worden zu sein. Das Einschalten der Active High Beam Funktion ist gewöhnungsbedürftig und ergonomisch suboptimal gelöst. Hier wurde das sonst durchgezogene Credo “weniger ist mehr” vergessen. Um die Funktion zu aktivieren muss man am Lichtschalter noch mal kurz drehen bis zum Anschlag und loslassen. Dann ist die Funktion aktiviert. Das nach vorne schieben des Blinkerhebels aktiviert das permanente Fernlicht was dazu führt, dass ich erst mal alle geblendet habe. Eigentlich braucht es diese Variante nicht bzw hätte man wie bei vielen anderen Features ein Setting haben können um Active High Beam zu nutzen oder nicht. Dann hätte man Lichthupe - Ziehen, Fernlicht - Drücken am Blinkerhebel haben können und nicht noch das fummelige Drehen am Lichtschalter gebraucht. Kleinigkeit, aber im sonst so gut durchdachte Ergonomie ist es aufgefallen.
So, ich belasse es jetzt dabei. Ich hoffe meine Eindrücke waren nicht nur für mich spannend und ich damit vielleicht den einen oder anderen ein paar Einblicke geben konnte der keine Zeit oder Möglichkeit für eine Probefahrt hat. Ich entschuldige mich für die Grammatik- und Rechtschreibfehler, Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
Bei Fragen, gerne fragen!
Yadda
130 Antworten
Toller Bericht! vielen Dank!!
Sehr detaillierer Bericht, vielen Dank.
Zitat:
(Automatic) Speed Limiter (ASL): Ich war angenehm überrascht wie gut dieses Feature funktioniert. Die RSI erkennt Tempolimits und setzt sie im Speed Limiter automatisch um. Das Fahrzeug bremst auch automatisch (sanft) auf die neu erkannte Limit. Natürlich ist es schade, dass dies nicht in Verbindung mit dem ACC/PA2 geht und auch, dass es nicht möglich ist ein Offset von z.B. 5-10 kmh zu konfigurieren wie man das für die optische und akustische Warnung bei Überschreitung machen kann. Beim ASL wird immer bei z.B. 50 genau 50 eingestellt.
Dass die Funktion im ACC unberücksichtigt bleibt ist in der Tat ein grosser Nachteil, gerade weil man das ACC ja oft und gerne nutzt weil es so gut funzt. Da bleibt Unverständnis.
Die exakte systemische Kilometereinstellung durch -übernahme des Limits jedoch lässt sich m.W. gar nicht anders darstellen, weil das Auto von sich aus keine von der StvO abweichende und damit ungesetzliche Geschwindigkeit zulassen darf. Jedenfalls im autonomen Modus; und das ist ja einer.
Dafür brauchts dann die Fahrerentscheidung in der Form, dass Du in der Phase, in der das Auto das vorgeschriebene Tempo anstrebt, nach deinem gusto oben korregierst. So ist es bei mir auch, jedoch auch mit ACC. War das denn bei Dir im Mercedes bisher anders ?
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 29. Oktober 2016 um 09:30:01 Uhr:
Sehr detaillierer Bericht, vielen Dank.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 29. Oktober 2016 um 09:30:01 Uhr:
Zitat:
(Automatic) Speed Limiter (ASL): Ich war angenehm überrascht wie gut dieses Feature funktioniert. Die RSI erkennt Tempolimits und setzt sie im Speed Limiter automatisch um. Das Fahrzeug bremst auch automatisch (sanft) auf die neu erkannte Limit. Natürlich ist es schade, dass dies nicht in Verbindung mit dem ACC/PA2 geht und auch, dass es nicht möglich ist ein Offset von z.B. 5-10 kmh zu konfigurieren wie man das für die optische und akustische Warnung bei Überschreitung machen kann. Beim ASL wird immer bei z.B. 50 genau 50 eingestellt.
Dass die Funktion im ACC unberücksichtigt bleibt ist in der Tat ein grosser Nachteil, gerade weil man das ACC ja oft und gerne nutzt weil es so gut funzt. Da bleibt Unverständnis.
Die exakte systemische Kilometereinstellung durch -übernahme des Limits jedoch lässt sich m.W. gar nicht anders darstellen, weil das Auto von sich aus keine von der StvO abweichende und damit ungesetzliche Geschwindigkeit zulassen darf. Jedenfalls im autonomen Modus; und das ist ja einer.
Dafür brauchts dann die Fahrerentscheidung in der Form, dass Du in der Phase, in der das Auto das vorgeschriebene Tempo anstrebt, nach deinem gusto oben korregierst. So ist es bei mir auch, jedoch auch mit ACC. War das denn bei Dir im Mercedes bisher anders ?
Beim Benz gibt es diese Möglichkeit gar nicht. Verkehrszeichen werden erkannt und angezeigt. Einen Einfluss auf ACC oder Speed Limiter ist nicht vorhanden.
Ich bin der Meinung, dass es ein Unterschied zwischen dem ACC und dem Speed Limited gibt. Beim ACC kann ich es noch nachvollziehen, dass wenn die Erkennungsfunktion eine Geschwindigkeitsanpassung umsetzt, diese genau umgesetzt wird. Beim Speed Limiter sehe ich die Funktion näher am Tempowarner wo man im Volvo einstellen kann bei wieviel Überschreitung gewarnt werden soll. Ich als Fahrer bestimme weiterhin komplett eigenständig das Tempo über das Gaspedal. Ich kann sowohl die Warnung als auch den Speed Limiter ignorieren und durch stärkeres Gasgeben schneller fahren (beim Speed Limiter über kickdown).
Aber trotzdem ein nettes Feature was ich durchaus nutzen werde. Vor allem auf Landstraßen und wo auf Grund von "Gefahrenstellen" das Tempolimit häufig wechselt. Vielleicht folgt irgendwann per Softwareupdate eine Umsetzung für den ACC, wäre nur konsequent.
VG,
Yadda
Meiner Meinung nach sind solche Extras nicht gut, es sollte immer noch der Fahrer das "Zentrum" sein.
Und nicht die fehlenden Extras sind das Problem auf den Strassen......
Vielleicht sollte man einfach machens "Zentrum" besser ausbilden und prüfen (wenn man bedenkt, das bei manchen das Alter, Handy, und Ignoranz im Vordergrund stehen).
Naja vielleicht gibt es in ein paar Jahren "Exrtas" die für einen Bilnker geben, sich bedanken und genreller Dummheit entgegenwirken ?
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Zu den ganzen Glasbedienfeldern sagte ich ja schon mal was aus (IAA Bericht), diese finde ich ebenfalls etwas Hirnrissig.
Handy an sich verboten am Steuer, aber ein "gefühloses & handygleiches" Display zur Bedienung......
Ich verschiesse mich sicher nicht dem Neuen, aber wie heisst es so schön....Never touch a running System.
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Die Extras sind schon sehr gut und hilfreich.
Ich glaube aber den Speedlimiter mit dem reinen AC (nicht ACC) verwechselt zu haben. Daher meine Einlassung mit der Stvzo.
Speedlimiter habe ich auch, nutze ich aber nie. Wozu auch ?
@Yadda, danke für Deinen Bericht. Eine Frage noch zu den ganzen AssistenzSystemen. Müssen die eigentlich jedes Mal erneut deaktiviert wenn man die nicht verwenden möchte oder damit nicht klar kommt, oder bleiben die dann immer dauerhaft aus? Vermute eher dass die immer wieder aktiv sind sobald der Wagen neu gestartet wird.
Zitat:
@yadda schrieb am 29. Oktober 2016 um 09:56:23 Uhr:
Beim Benz gibt es diese Möglichkeit gar nicht. Verkehrszeichen werden erkannt und angezeigt. Einen Einfluss auf ACC oder Speed Limiter ist nicht vorhanden.
Beim neuen Geschwindigkeitslimit-Pilot (Teil des Drive Pilot in der BR 213) werden erkannte Geschwindigkeitsbegrenzungen direkt vom ACC übernommen, allerdings auch ohne die Möglichkeit ein Offset zu definieren. Diese Funktion bietet aktuell nur Ford und in kommenden 5er aus Bayern wird es auch möglich sein.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 29. Oktober 2016 um 09:30:01 Uhr:
Die exakte systemische Kilometereinstellung durch -übernahme des Limits jedoch lässt sich m.W. gar nicht anders darstellen, weil das Auto von sich aus keine von der StvO abweichende und damit ungesetzliche Geschwindigkeit zulassen darf. Jedenfalls im autonomen Modus; und das ist ja einer.
Rechtlich gibt es noch keinen autonomen Modus (Haftung!!!), alle Systeme sind Assistenzsysteme!
Doppelpost, bitte löschen
Zitat:
@pinini schrieb am 29. Oktober 2016 um 19:39:03 Uhr:
@Yadda, danke für Deinen Bericht. Eine Frage noch zu den ganzen AssistenzSystemen. Müssen die eigentlich jedes Mal erneut deaktiviert wenn man die nicht verwenden möchte oder damit nicht klar kommt, oder bleiben die dann immer dauerhaft aus? Vermute eher dass die immer wieder aktiv sind sobald der Wagen neu gestartet wird.
Hi pinini,
Soweit ich das erkennen konnte, kann man in den Einstellungen sehr ausführlich konfigurieren und diese Einstellungen bleiben dann auch nach dem Neustart behalten. Ich hab's zwar nicht getestet, aber einige Settings können dann im Profil übernommen werden damit unterschiedliche Fahrer ihre eigenen Settings haben können.
Die Konfigurationsmöglichkeiten im System sind enorm, das finde ich schon klasse. Auch wenn es noch das eine oder andere Setting geben könnte, für mich als Techie ist das schon top.
Gruß,
Yadda
Eine Sache ist mir noch aufgefallen am Ende der Probefahrt: das BLIS bietet keine Möglichkeit eine akustische Warnung zu bekommen wenn man trotz visuelle Meldung im Spiegel blinkt und rüberzieht.
Andererseits nervt das Gebimmel und das Blinken wird dadurch womöglich eher weggelassen. Beim Benz warte ich mit dem Blinken bis das rote Dreieck im Spiegel weg ist.
Zitat:
Rechtlich gibt es noch keinen autonomen Modus (Haftung!!!), alle Systeme sind Assistenzsysteme!
Interessant, danke für die Erläuterung. Das bedeutet also, dass es doch rein im Ermessen des Herstellers liegt, dieses Kriterium der Praxis zugewandt aufzweichen. Ford und BMW tun das also schon oder schon bald bald. Find ich für deutsche Verhältnisse sehr praktikabel, ist doch die Temponachjustierung ein permanent anzuwendender Vorgang.
In der Schweiz wäre es abei der dort herrrschenden Null-Toleranz sicher fatal, diesen Freiraum zu nutzen 😉