Probefahrt bezahlen
Ich weiß nicht genau, ob das Thema hier schon diskutiert wurde, aber mich interessiert Eure Meinung dazu.
Es wird ja verstärkt in den Medien diskutiert, dass Probefahrten demnächst nur noch gegen Gebühr möglich sein sollen. Ich persönlich finde das ein Unding. Wenn jemand mir Geld abknöpfen will, damit ich mich von der Qualität seiner Produkte überzeugen kann, käme für mich ein Kauf sicher nicht in Frage.
Ich habe bei jeder 2. Probefahrt, die ich gemacht habe, das Fahrzeug auch gekauft. Eine Suzuki Bandit habe ich z.B. damals nicht gekauft, weil mir keine Probefahrt ermöglicht wurde. Bei Kawasaki bekam ich sie und damit ließ ich mein Geld auch dort.
Meine letzte Erfahrung war bei Nissan. Ich hatte einen halben Tag lang einen 350Z, der sogar mit nur 1000 eur SB bei Vollkasko gut versichert war. Das ganze waren über 300 km und einige Stunden Spaß vollkommen umsonst. So muss das sein! Auch wenn ich ehrlich zugebe, dass ich nie vorhatte das Auto zu kaufen.
Wie sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr schon bezahlen müssen?
16 Antworten
jepp hier im rhein main bin ich das relativ gut,
beim gebrauchtwagen läufts ganz gut eingentlich beim neuwagen kann ich das net so ganz beurteilen, da weiss ich auch dass der neuwagen verkauf bei audi lukrativ ist 🙂
Hi,
Zitat:
Original geschrieben von Z4girl
@3DH:
Machen wir uns nichts vor: die Zahl der Schnorrer, und ich betone diesen Begriff bewusst, nimmt ständig zu, die "Gebühr" für die Probefahrt ist eine Abwehrhandlung der Händler genau solchen Leuten gegenüber.Und echtes Kundeninteresse ist nicht das, was BMW verlieren wird und will.
@Z4girl:
Hm, also mir ist nur nicht klar, wie mich z.B. BMW überzeugen kann, ruhig drei versch. Modelle zur Probe zu fahren und jedes mal dafür zu zahlen. Auch wird es schwierig, wenn man zwischen zwei Händlern wählen muss und zur endgültigen Entscheidung beide Wunschautos mal probefahren möchte.
Selbstverständlich tritt diese Situation nur selten beim Neuwagenkauf auf, da ja viele nur aus dem Katalog bestellen und bestenfalls mal ein ähnliches Modell kurz probefahren. Nur beim Kauf eines Jahreswagens o.ä. kann o.g. Situation schon recht negativ für den potentiellen Autokäufer wirken. Entweder man macht ne Probefahrt und kauft den Wagen gleich, oder man bezahlt bei jeder weiteren Probefahrt kräftig drauf.
Ich finde es unverschämt, wenn man ein Problem auf die "einfache Art" löst und das dann versucht gut zu argumentieren, statt was an der Ursache zu ändern. Eine Ursache ist doch, dass die Verkäufer scheinbar viel zu oft irgendwelchen Schnorrern "auf den Leim gehen". Dafür können wir als ehrliche Kunden nun wirklich nichts - sollen aber die Konsequenzen tragen.
Beim (Auto)Kauf sollte dem Kunden möglichst die Freiheit gegeben werden, sich das Kaufobjekt vorher anzusehen. Eine Verschärfung der Voraussetzungen, um eine kostenlose Probefahrt zu erhalten, finde ich völlig ok und durchaus berechtigt. Aber alles nur über Gebühren erschlagen? Klingt nach einer kurzfristigen neuen Einnahmequelle.
Zum Kundeninteresse:
Wie will BMW denn das Kundeninteresse erhalten? Also meiner Einer wurde sehr stark von einem Vertragshändler enttäuscht (Betrug beim Autokauf, ständige Schlampereien und schlechter Service) und BMW München meinte nur: "Handelt es sich um einen Neu- oder Gebrauchtwagen?" Als dann klar war, dass ich NUR einen Gebrauchten hatte hiess es "Tut mir leid, hätten Sie einen Neuwagen, könnten wir Ihnen helfen." Auf diesen Spruch hätte der Berater aus München m.E. lieber verzichten sollen - stärkt nicht gerade das Kundenvertrauen.
ciao,
3DH