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Probefahrt / Besichtigung R 1100 GS ... Kaufberatung und Hilfe

BMW
Themenstarteram 29. Juli 2012 um 18:46

Hallo BMW-Community!

Mein erster Thread hier. Daher ein kurzes Intro: komme von einer 400er ZXR zu Euch, da ich auf der Suche nach nem zuverlässigem Mopped mit ordentlch Zuladung bei ner 1100er GS gelandet bin...die 1150er sprengt da doch den Finanziellen Rahmen um einiges mehr.

Habe schon eine kurze Besichtigung gemacht, Dienstag geht es zur Probefahrt, und da suche ich Euren Rat. Worauf soll ich achten?

Mir wurde erklärt, dass die ABS Leuchte zu anfang imme rkurz blinkt, und dann nach wenigen Metern ausgeht (es klackkt dann 2 mal). Korrekt?

Es handelt sich um eine 1100 mit ABS, Heizgriffen Info-Display, und ein bisschen Zubehör, knapp über 50.000 gelaufen, Tüv vor 2 Monaten neu, mit neuer Batterie.

Worauf sollte ich bei der Probefahrt achten? Was gibt es sonst zu beachten? KM-Stand 52.000. Hallgeber ist neu, welcher Reparaturen können mich (typischerweise) so in nächster Zukunft erwarten.

 

Ich danke Euch schonmal

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18 Antworten

Hi,

klar daß Du auf Dichtigkeiten achten solltest. Wenn die Zylinder verschrammt sind ist sie bestimmt mal umgefallen und da könnte es undicht werden an den Ventildeckeln. Und auf alles was von außen sichtbar ist.

Achte darauf daß der Kardan nicht klackernde Geräusche von sich gibt beim Fahren, das deutet auf baldigen Austausch hin.

Bei mir war die Vorderbremse irgendwann bei 80.000 undicht, das deutete sich am Bremsflüssigkeitsbehälter durch weiße Rückstände an. Aber wenn der TÜV neu ist sollte das in Ordnung sein.

Sind die Heizgriffe original? Bei Nachrüstungen kann der Kabelbaum beschädigt werden. Vielleicht mal prüfen ob es heiß wird an den Kabeln.

Sonst ist sie sehr unproblematisch, eigentlich sieht man wenn irgendwas nicht stimmt weil ja alles offen ist.

Ach ja, das mit dem ABS stimmt, es klackt dann und die Lampe geht aus. Manchmal auch nicht, dann muß man nochmal aus- und wieder anmachen und hoffen daß es dann funktioniert. Tut es auch meistens zum Glück...

Gruß,

Schrotto

Ganz wichtig (und leider vom TE verheimlicht)........Baujahr!

Die 1100er war ein kompletter Neuentwurf und BMW hat diesen ausführlich beim Kunden (und auf dessen Kosten) "reifen" lassen.....

je nachdem, wie es aussieht, gibts von sabbernden (zu schwachen) Kopfdichtungen, defekten Hauptbremszylindern, jede menge Getriebeproblemen (allein vom Getriebe gabs mit den Jahren 3 Versionen ;) ) verölte Kupplungen, Plastetanks....uvm...

eine brauchbare Übersicht der Modellpflege hier:

http://www.gs-enduro.de/.../r1100gs_modellpflege.htm

Nicht alles, was "verbessert" wurde, war auch tatsächlich ne Verbesserung.;)

Erfahrungsgemäß (hatte bisher 3x 11er GS) würde ich zu einer "späten" raten.......wenhingegen auch die ganz frühen auch ihren Reiz haben (z.B. legal ohne KAT, laufen saubrer, bisken mehr Punch is auch da)...

Themenstarteram 30. Juli 2012 um 14:46

Danke für die bisherigen Antorten. es ist ein frühes Modell, mit EZ Mitte 95 und Kunststofftank.

Themenstarteram 30. Juli 2012 um 16:44

die Griffheizung ist Serie bzw. orig BMW. Koffer und ne Gepäckbrückenverlägerung sind dabei und ne Sitzbank von Touratech...und ne hohe Scheibe. Aktuell aber alles auf Serie bis auf die Koffer.

Themenstarteram 30. Juli 2012 um 16:53

eine Frage hab ich noch : wieso hat der Lenker diese "Verjüngung" kurz vor den Griffen. Was hat es damit auf sich? dient das als eine Art Sollbruchstelle?

Hat wohl auch was mit Schingungsdämpfug zu tun......allein deshalb wiegen allein die Lenkerendgewichte ein gutes Pfund......;)

Wenn an den Übergängen zu diesen Lenkerendstücken unten noch Gummipröpel statt einer Verschraubung sind dann Glückwunsch, denn dann isset tatsächlich ein Lenker der ersten Serie mit Neigung zu "Bruch".....

Wurden (wenn kaputt) ne Zeit lang kostenlos von BMW getauscht.........heute hast du Pech (und so´n Lenkerchen, der Nachfolgeserie, kostet 200 Taler).

Der Plastetank ist an sich nicht schlecht (stabiler, wiegt weniger, geht etwas mehr rein) , mit meinem hatte ich nie Probleme (bis zum Unfall) aber einige davon haben ausgegast und somit haben sich die Dekoraufkleber gelöst/Blasenwurf ......

Baujahr 95 ??? (Anmerkung der Monat ist wichtig, ab September 95 ist nämlich schon Modelljahr 1996 ;) )

Mit einem VIN-Dekoder kannst du im Netz recherchieren anhand der Fahrgestellnummer, welches Baujahr es genau ist.

Bei dem Baujahr würd ich mir auf jeden Fall die Pappdeckel-Kopfdichtugnen angucken, die fingen bei den Baujahren ALLE früher oder später das sabbern an. (spätere Kopfdichtugnen haben eine mit dem Fingernagel fühlbare metallverstärkung).

Der HBZ vorne ist dann auch verstärkt zu prüfen.........der ist noch nicht eloxiert und kapituliert auch früher oder später (teuer)......ausserdem ist noch der alte kurze Seitenständer dran.....(Maschine kann leicht umkippen mit Gepäck) ...die Getriebe waren alle scheisse, aber die ab MJ97 sollen angeblich besser sein (ich hab so eins, das lässt sich grauenvoll schalten, hält aber bisher....das 94er vorher liess sich besser schalten und hat auch bis 90 TKM gehalten ...dann Unfalltod)

Themenstarteram 31. Juli 2012 um 21:08

Nochmal ein Danke...wenn auch die Antwort nach dem Kauf kam :-) ... ich habe also zugeschagen.

Das mit dem Lenker werde ich prüfen, und berichten welcher es ist. Auch das MJ werde ich recherchieren.

Die Probefahrt hat mir aber gut gefallen, vorher und nacher keine Ölverluste oder sonstige Siffereien aufgetreten. Und mit Wunderlich Scheibe, BMW Koffern, orig. Tankrucksack sowie Gepäckbrückenverlängerung und Fahrersitzbank von Kohso, sowie den entsprechenden orig. Teilen habe ich den Heimweg angetreten.

Koffer sind gleichschließend. Historie ist belegt, TÜV vor einem Monat ohne Mängel. Vorbesitzer machte einen vernünftigen Eindruck, keine Offroadspuren, 2. Hand. Alle TÜV Berichte seit 2003 ...

Vorbesitzer war aktiv im Boxer Forum, Wartungen sind in Eigenregie erfolgt.

Der Tank ist auch völlig ok.

Gratuliere!

Wenn sie aus guten und kundigen Händen kommt ist das schon sehr viel wert.

Viel Spaß beim Straßen glattbügeln, denn das kann sie wirklich gut: Unebenheiten und Löcher schlicht und einfach ignorieren.

Und nie vergessen (aber das hat Dir der Verkäufer sicher gesagt oder Du hast es gelesen): Auf Offroadpassagen ABS abschalten, sonst kannst Du beim Bremsen böse Überraschungen erleben, vor allem bergab.

Grüße,

Schrotto

Themenstarteram 1. August 2012 um 8:03

Danke, das Fahrwerk ist wirklich kein Vergleich zu dem, was ich bisher kannte. Habe eben nachgesehen, der Lenker ist nicht geschraubt, hat also nur diesen Gummipuffer.

Ich hatte ein gutes Gefühl beim Verkäufer. Das war mir auch wichtig und mit ein Grund weshalb ich dann auch zugeschlagen habe.

Bisher scheint alles Trocken zu sein, und die Dichtungen scheinen auch heile zu sein. Die Erstzulassung ist vor September gewesen, also kein MJ 06.

 

Besonders geil fand ich ja die orig. Bedienungsanleitung, im orig. Kunststoffschutzumschlag ... auf sowas steh ich ja. Bremsflüssigkeitswechsel wirklich jährlich? Oder alle 2 Jahre? So kannte ich das bisher nämlich.

je nach fahrleistung kannste das mit dem Bremsflüssigkeitswechsel halten wie ein Dachdecker.....

Ich wechsel auch nur alle 2 Jahre...........

Geht übrigends mit etwas Fachwissen problemlos in Eigenregie (im Gegensatz zum Bremsflüssigkeitswechsel am Nachfolgemodell)

Viel Spaß mit dem Mopped.......insgesamt ne treue Seele......sehr standfest und mit etwas liebe und nem gepflegten Ratschenkasten problemlos (selbst) am laufen zu halten.

Und schlechter als ne 1150er geht die 11er auch nicht.......;)

Themenstarteram 1. August 2012 um 16:47

Bei Sachen wie Bremsen habe ich ich lieber nen erfahrenen Schrauber an meiner Seite. Grundsätzlich würd ich mich allerdings auch da.ranwagen, aber 4 Augen sehen nunmal bekanntlich mehr als 2.

Zumal ich nicht sicher bin ob / was ich wegen des ABS s dabei beachten muss. Oder ob der Wechsel der Beläge stumpf nach Schma erfolg.

Muss ich eig. zwingend nen 20W-50 fahren? habe noch 5 Liter gutes 10W-40 ... allerdings syntetisches.

Was nehmt Ihr denn so?

 

Der HBZ sieht auch ganz gut aus..Zumindest nicht vergammelt.oder versifft.

...das synthetische kannste nehmen.......wenn:

-du magst, das sie mehr klappert

-du höheren Ölverbrauch schätzt

-du das Risiko eingehen möchtest, das es irgendwo suppt (z.B. am Gummidichtring zur Kupplung ;) )

 

....ich hingegen würds nicht nehmen und lieber mineralisches 20W50 ;)

Wichtig: NIE mehr als Schauglasmitte einfüllen sonst heisst dein nächster Thread hier: "Hilfe, meine GS säuft Öl..." :D

Themenstarteram 2. August 2012 um 10:06

Super, also immer schön die günstige Suppe rein. Probleme bzw. korrwktes Ablesen des Òlstands ist bekannt. ...

Zitat:

Original geschrieben von therealHeretic

Super, also immer schön die günstige Suppe rein. Probleme bzw. korrwktes Ablesen des Òlstands ist bekannt. ...

Du kennst den Trick mit dem Aufbocken gleich nach dem Stopp? Wenn der Motor gelaufen ist, bleibt Öl im Ölkühler zurück, das nicht ablaufen kann, wenn die Maschine senkrecht steht. Deshalb die heiße Maschine erst einmal auf den Seitenständer stellen und erst nach ein, zwei Minuten aufbocken und dann ablesen. Sonst kann es dir passieren, dass das Öl im Ölkühler in der Ölwanne fehlt und dir einen zu niedrigen Ölstand vorgaukelt.

Ansonsten: Du hast sie gekauft und jetzt wünsche ich dir viel Glück mit der Maschine. Ich hätte dir ansonsten dringend geraten, nach einer neueren Maschine zu suchen, da das Getriebe der R1100GS mehrfach überarbeitet wurde. Die Getriebe vor 1997 sind überdurchschnittlich häufig von so genannten "Gangspringern" betroffen. Das mit dem Plastiktank wurde ja schon erwähnt. Das ABS der 1100er GS hat beim Selbsttest einen kleinen Konstruktionsfehler: Die Selbstdiagnose prüft während des Startens des Motors die Spannung der Bordbatterie. Sackt die zu sehr ein, gibt es eine ABS-Fehlermeldung, die Lampen hören nicht auf zu blinken und man hat kein ABS. Es gibt drei Methoden, dieses Problem (wenn es auftritt) in den Griff zu bekommen:

1. Batterie tauschen (die einfachste Lösung, hilft aber oft nicht)

2. Anlasser überprüfen, da können sich die Magnete in der Anlasserkappe lösen, woraufhin er immer mehr Strom beim Starten zieht. Eine modifizierte Kappe kostet ca. 60 Euro, ein neuer Anlasser auch.

3. Die Stromversorgung für das ABS über das Entlastungsrelais legen, so dass die Bordspannung erst geprüft wird, wenn der Anlasser nicht mehr läuft (ist eigentlich illegal, funzt aber 1a)

Bei der 1150 hat BMW übrigens die Abschaltschwelle für das ABS beim Selbsttest hochgesetzt;-)

Solltest du irgendwann mal feststellen, dass deine Neutrallampe im Leerlauf nicht oder verzögert aufleuchtet - das ist normal und tritt häufig auf, kein Grund zur Panik.

Teuer wird's, wenn die Kupplung hin ist, dann muss man das halbe Mopped auseinanderreißen, die Werkstatt will für so was 900 Euro:eek:

Und was das Abschalten des ABS im Gelände angeht: Das ist IMHO nur dann sinnvoll, wenn es wirklich heftig bergab geht. Dann kann es nämlich passieren, dass der Schlupf am Boden so groß ist, dass die Maschine trotz Regelns nicht langsamer wird. Andererseits: Wenn man dann so stark bremst, dass das Vorderrad stehen bleibt, dann liegt man auch gern mal auf dem Maul. Das ABS-Regelmodul kann es gut leiden, wenn es ab und an mal was zu tun kriegt. Am leichtesten geht das, wenn du einfach mal alle zwei Wochen an einer Ampel kräftig auf die Hinterradbremse trittst. Da kommst du schnell und ohne Drama in den Regelbereich und gut. Und das religiöse Gewechsel der Bremsflüssigkeit ist vor allem bei der R1150GS mit Teilintegralbremse und Bremskraftverstärker ein Thema, da muss es auch der Händler machen, weil man Spezialgerät dazu braucht.

Zum Fahrwerk: Das hintere Federbein hat eine hydraulische Verstellung mit 40 Klicks. Wenn du am Drehrad die 40 Klicks nicht mehr spürst, dann fehlt Hydrauliköl im Verstellmechanismus. Eine Reparatur ist eigentlich nicht vorgesehen, aber im Web gibt es Anleitungen dafür. Viele Leute rüsten die Bremsleitungen mit Stahlflex und das Fahrwerk mit Federbeinen von Wilbers oder WP nach. Soll geil sein, aber ich war bislang zu geizig dazu.

Zu den Reifen: Es hängt von dem eigenen Temperament ab, ob man der GS echte Stollenreifen spendiert (Conti TKC 80 oder Heidenau K60), ob man etwas enduro-angehauchte Normalreifen nimmt (Metzeler Tourance EXP-M oder Conti Trail Attack) oder ob man auf reine Straßenreifen setzt (Michelin Pilot Road 3). Ich habe mich für den Mittelweg entschieden und fahre Tourance. Damit macht meine GS auf Schotter eine deutlich bessere Figur als mit reinen Straßenreifen.

Zum Tanken: Die GS ist E10-freigegeben, aber ich bilde mir ein, dass meine mit Eurosuper weniger verbraucht. Das Tanken ist etwas ein Geduldsspiel, weil man recht lang was reinfüllen kann, bis der Pegel wirklich nicht mehr sinkt. Besonders bei schwarzem tank sollte man danach die Maschine aber nicht in der Sonne stehen lassen, weil sonst der Sprit unten wieder raussuppt. Angeblich passen in den Tank 24 Liter, ich habe aber noch nie mehr als 21 Liter reingekriegt.

Ansonsten: have fun!

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