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Prob. mit den hydro stössel vielleicht wegbekommen?

VW Golf 1 (17, 155)

hallo hab bissl probleme mit meinen hydro stössel die hören sich immer lauter an aber das auch nur manchmal hab vor 300km nen öl wechsel gemacht in der hoffnung das es besser wird wurde es aber nicht :-(

jetzt hab ich das hier gesehen bei ebay
http://search.ebay.de/.../search.dll?...
nützt sowas wirklich?

was kosten denn neue hydrostössel?
wenn man sowas neu macht wie lange dauert das ca?

danke schonmal

27 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Countrydriver


Meiner Meinung nach ist das wechseln das beste, da hat man wenigstens ruhe und braucht keine Angst vor hohen Drehzahlen haben dass da die Einlegeplättchen oder auch die Stößel brechen :-P
Vor dem Wechsel aber erst mal Öldruck prüfen, kann nämlich auch "manchmal" ein Grund fürs klappern sein wenn Öldruck zu gering.
Ebenfalls ein Grund fürs klappern wäre wenn das Kurbelwellenlager ausgewaschen ist, das weißt du aber erst wenn Stößel und Ölpumpe gewechselt ist und das klappern trotzdem noch da ist *g*
....
Hier mal der Aufwand:
Arbeitsgänge:
Batterie abklemmen, Motor auf OT, Ventieldeckel runter, Zahnriehmen oben abnehmen, nach VW-Anweisungen die Lagerböcke der Nockenwelle lösen, Nockenwelle ausbauen, Tassenstößel herausziuehen,
neue Stößel mit Öl füllen und in den Zylinderkopf stecken, Nockenwelle auflegen und nach Herstellervorgaben vorziehen. Mit Drehmomentschlüssel nach Hers.-Vorgaben nachziehen, Nockenwelle auf OT bringen, OT beim Motor kontrollieren, unter beachtung der Steuerzeiten den Zahnriehmen (am besten gleich neu) auflegen. Motor per Hand 1 x in Arbeitsrichtung drehen und nochmals die Steuerzeiten überprüfen. Wenn alles stimmt, Ventiedeckel drauf. Motor - wenn er anspringt - kurz laufen lassen und dann noch mit einem Ölwechsel+Filter reingefallene Schmutzpartikel entfernen.

Aufwand in der Garage ca: 3-4 Std. je nach dem, wer es durchführt. Beim VW-Mann auch ca 3 Std.
(bei Zahnriehmenwechsel etwas mehr Zeit, da alle Verkleidungen und die LiMa/Servo raus muß)

Teilepreise cirka bei 10 - 15 Euro pro Stößel x Anzahl der Ventile (1.8l Golf entweder 8 oder 16), dann Zahnriehmen ca: 28 - 30 € , Spannrolle 30 - 40 € , Öl + Filter und Arbeitslohn.

Notfalls kann man auch prüfen, ob einzelne Tassenstößel das Zeitliche gesegnet haben,oder alle,
indem man den Motor warmlaufen läßt (bis Lüfter läuft), Ventildeckel abschrauben, Motor so hindrehen,
daß am zu prüfenden Stößel der Nocken nach oben steht und dann das Spiel bis zum Öffnen des Ventils
prüfen. Ist es größer 0,1mm, Tassenstößel tot.
Zu beachten ist auch, daß der Motor 30 min nach Wechsel von Tassenstößeln nicht gestartet werden sollte,
da sich die Ausgleichelemente erst setzen müssen.

...

Und nun paar Tipps für alle Murkser die zu faul zum wechseln sind O_o :

1.:anderes Öl: Manche meinen ganz dünnes (0W40) da sich die Stößel schneller befüllen können, andere raten wieder auf schönes dickes (20W40) damit sie sich nicht so schnell entleeren können ... ich sag: Sommer 15W40, Winter 10W40 und dazu Punkt 2 und 3:
2.:Liqui Molly Hydrostößel Additiv ... bei manchen hilft es, bei anderen nicht *sfg*
3.: Das Unprofessinellste aber bei mir am wirksamsten bis jetzt: Liqui Moly Motor Verschleißschutz ... ist ne Art Keramikflüssigkeit, die beim Ölwechsel dem Motoröl beigemischt wird. Dadurch lagert sich ne feine Keramikschicht an allen Ölberührenden Motorteilen ab (u.a. auch in den Stößeln) Wenn also die Stößel eingelaufen sind kann das evtl. helfen. (Empfehle das übrigens auch für alle Motoren jehnseits der 150000 bis 200000km-Marke die keine Hydroprobleme haben!)
4.: viertens kenn ich net, sag nur zum Schluss: "Wechseln und die Ruhe genießen"

Gruß Matze

hast vollkommen recht nur les ich bei dir immer tassenstößel und plättchen.

Es geht hier doch um Hydrostößel und die haben keine einstellplättchen und da kann auch keins brechen.

Desweiteren kann ich mir nicht vorstellen das man deren spiel wirklich messen kann(sobald der öldruck weg ist is ja keine aussage mehr möglich)

Das gefährliche an verstellten Vents ist auch nicht das irgendwelche plättchen brechen(sind ja wie gesagt garnicht vorhanden) sondern das die ventile schmelzen bzw verbrennen.
Das spiel wird ja im laue der zeit nicht größer sondern kleiner😁

So stehts im Reperaturleitfaden: Ventiltrieb instand setzen

Hydraulische Tassenstößel prüfen

Hinweise:

◆ Tassenstößel nur komplett ersetzen (können nicht eingestellt bzw. instand gesetzt werden).
◆ Unregelmäßige Ventilgeräusche während des Anlassens sind normal.
‒ Motor anlassen und so lange laufen lassen, bis der Lüfter für Kühler einmal eingeschaltet hat.
‒ Drehzahl für 2 Minuten auf ca. 2500/min erhöhen.
Sind die hydraulischen Tassenstößel noch laut, defekten Stößel wie folgt ermitteln:

‒ Zylinderkopfdeckel ausbauen.
‒ Kurbelwelle an der Befestigungsschraube für Zahnriemenrad im Uhrzeigersinn drehen, bis Nocken der zu prüfenden Tassenstößel oben stehen.
‒ Spiel zwischen Nocken und Tassenstößel ermitteln.
‒ Ist das Spiel größer als 0,1 mm, Tassenstößel ersetzen. Wird ein geringeres Spiel als 0,1 mm oder kein Spiel ermittelt, Prüfung wie folgt fortsetzen:



‒ → Tassenstößel mit Holz- bzw. Kunststoffkeil nach unten drücken. Ist dabei ein Leerweg von mehr als
0,1 mm bis zum Öffnen des Ventils spürbar, Stößel ersetzen.

Zitat:

nur les ich bei dir immer tassenstößel und plättchen.

Ja, in der Werkstatt und den ganzen SSP's und Reperaturleitfäden sagen die auch immer nur Tassenstößel statt Hydrostößel, das Hämert sich halt so im Kopf fest X-) ... Hmm, ja, Plättchen war doof ausgedrückt, meine halt damit des ganze Gehäuse und Innereien, wenn die hydros ihr Lebensalter erreicht haben kann es bei hohen Drehzahlen schon mal sein dass dir das ding bricht, ... sieht cool aus, hab ich bis jetzt ein mal sehen dürfen X-/

Zitat:

sondern das die ventile schmelzen bzw verbrennen. Das spiel wird ja im laue der zeit nicht größer sondern kleiner

Japp, das mit dem Schmelzen hab ich auch schon mal gehört, wie muss ich das verstehen? Würd mich mal interressieren, hab ja mit dem Zeugs nix am Hut, bin aber immer lernfähig *g* und was meinst mit dem kleiner werdenden Spiel, meinst damit die schönen entstehenden Verkorkungen oder was? Hab immer gedacht der Stößel ist hin wenn der Leckspalt zwischen Stößelkolben und Stößelzylinder zu groß wird, anscheinend war da meine Vermutung falsch, oder wie kommt eigentlich das klappern?

http://www.directupload.net/show/d/726/4rTaDyp6.jpg

http://www.directupload.net/show/d/726/5DMer5YN.jpg

http://www.directupload.net/show/d/726/UTH4dFyj.jpg

Greetz Matze

Zitat:

Original geschrieben von Countrydriver


‒ Spiel zwischen Nocken und Tassenstößel ermitteln.
‒ Ist das Spiel größer als 0,1 mm, Tassenstößel ersetzen. Wird ein geringeres Spiel als 0,1 mm oder kein Spiel ermittelt, Prüfung wie folgt fortsetzen:

hmm dann hast du Recht😉....

muss ich mir merken.

Zitat:

Original geschrieben von Countrydriver


und den ganzen SSP's und Reperaturleitfäden sagen die auch immer nur Tassenstößel statt Hydrostößel, das Hämert sich halt so im Kopf fest X-) ...

is ja eigentlich egal.. wir wollen hier ja nicht mit Haarspaltereien anfangen😁

Zitat:

Original geschrieben von Countrydriver


Japp, das mit dem Schmelzen hab ich auch schon mal gehört, wie muss ich das verstehen? Würd mich mal interressieren, hab ja mit dem Zeugs nix am Hut, bin aber immer lernfähig *g* und was meinst mit dem kleiner werdenden Spiel, meinst damit die schönen entstehenden Verkorkungen oder was? Hab immer gedacht der Stößel ist hin wenn der Leckspalt zwischen Stößelkolben und Stößelzylinder zu groß wird, anscheinend war da meine Vermutung falsch, oder wie kommt eigentlich das klappern?

hmm nein du kannst schon Recht haben. Ich konnt das ganze bei meinem Golf auch noch nicht nachmessen. Geh hier mehr von meinem Moppedmotor aus, da sich hier ja das Leben eines Kolbentriebwerks quasi im Zeitraffer abspielt😁

Also sowei ich gelesen habe wird prinzipiell das spiel Ventil-Nockenwelle kleiner. Da sich bei jedem Schließen quasi Mikroverschweißungen ergeben. Hört sich jetzt dramatisch an, ist aber Minimal. Also wenn das Ventil zu ist dann gibt es ja Wärme an den Sitz ab, da es sonst selbst schnell viel zu Heiss werden würde(moderne Hochleistungsmotoren nutzen zur zusätzlichen Kühlung das Benzin)

Beim anschließenden Öffnen des Ventil findet ein minimaler Abtrag von Material des Ventil oder Sitzrings statt. Wie auch immer im laufe der Zeit arbeitet sich so das Ventil quasi weiter nach oben also in den Sitz hinein. Dadurch wird das Spiel NW-Ventil kleiner. So hab ich es zumindest gelesen.

Vor allem bei motorrädern schön beim Ventilnachstellen zu beobachten.

Das mit dem Verbrennen ist dann gefährlich wenn das Spiel so klein ist das das Ventil nichtmehr lange genug schließt. Dann wird es selbst zu heiss da es die Wärme nicht an den Sitzring und somit an den Zylinderkopf abgeben kann.

Klackern tun die Hydros wenn sie nichtmehr genug öl halten schätz ich mal. Dann schlägt ja Metall auf Metall und das gibt das Klackern.

Coole bilder😁

ich fahr jetzt aber erst mal in den urlaub *freu
danach werde ich mich dran machen (das kappern nervt wie sau) die dinger zu wechseln
wenn ich ganz gut drauf bin gibts auch paar bilder evtl für ne anleitung ala´ wärmetauscher wechsel oder ZV nachrüsten

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Zitat:

Original geschrieben von Countrydriver


Ja, in der Werkstatt und den ganzen SSP's und Reperaturleitfäden sagen die auch immer nur Tassenstößel statt Hydrostößel, das Hämert sich halt so im Kopf fest X-) ...

...sind ja auch Tassenstössel, nur halt hydraulische.

Für die Fehlfunktion können, wie bereitts erwänht Ablagerungen oder auch mechanischer Verschleiss die Ursache sein.
Bei den Ablagerungen ist entweder die Bohrung im Durchmesser veringert wodurch nicht genung Öl nachfliessen kann oder das Ventil im Stössel kann nicht mehr schliessen, weil Ablagerungen dazwischen hängen.
Beim mechanischem Verschleiss ist meistens die Kugel im Ventil nicht mehr rund und kann dementsprechend nicht mehr abdichten.

re

Thx @ WOB und callbyreference ... hab ich wieder was dazugelernt.

@ Stefan84: Was für ne ZV rüstest du nach? Hab letztens ne Original VW (Pneumatische) für Golf 2 4Türer+Tankdeckel+Heckklappe nachgerüstet. War recht einfach, außer das mit dem Heckklappenschloss war weng doof. Falls du was wissen möchtest, kannst dich ja melden
Hab mir jetzt auf Ebay ne Funkzv zum anschließen an den Orig.Pneumatikmotor + Stellmotor für die Fahrertüre geholt, nur leider komm ich mit dem anschließen net klar wie ich das machen soll, werd ich wohl oder übel mal zu nem Elektriker müssen :-( Scheiß Ding!!!

Gruß Matze

Hab da was nettes gefunden:

Bei Geräuschem im Bereich der Hydrostößel gibt es hauptsächlich 3 Ursachen:

a) Verschmutzung im Stößel behindert Ölzufuhr / Ölabfuhr oder Klemmen des Stößels. Hier hilft ein gutes, vollsynthetisvches Öl und mehrere 1000 Kilometer.

b) Mechanischer Verschleiß am Stößel läßt diesen nach abgestelltem motor auslaufen. Hier hilft es, Öle höher Viskosität einzufüllen. Das 10W60 wäre hier sinnvoll.

c) defekte Rücklaufsperre an Ölpumpe: Ausbauen und reinigen, ggf. Ventil ersetzen (nicht bei allen Motoren vorhanden).

Ich fütter den zum nächsten Wechsel eh mit 5W50

Bekommt man solches 5W50 oder 10W60 bei ATU, Tanke und so? Hab solches noch nie irgendswo gesehen

10W60 "CASTROL RS" bekommst du in jedem guten Fachmarkt für Autos. Das ist das Öl was der g60 fährt und das iss verdammt gut. Da 10W60 häufiger anwendung findet ist es auch billiger als 5W50

Ok, hab grad ATU Shop geschaut, da gibts das?

Welches von beiden ist besser/Empfehlenswerter, bzw. wie war das nochmal mit den Bezeichnungen? 10=? W=? 60=? ... Glaub ich hatten wir mal in der Schule, ist aber schon länger her *schäm*

eigentlich bietet das 5W50 den besten Kompromiss. das kostet aber nen bissle

Bei ATU Kostet 1l Castrol das eine 14€, das andere 16€, so schlimm ist es ja net ...

*g* Und für alle die wie ich das mit der Bezeichnung nimmer wissen:
Einbereichsöle haben eine Kennung im Format "SAE xxW". Dabei stehen die kleinen Zahlen für dünnflüssige, die großen für zähere Öle. Mit der Einführung der Mehrbereichsöle ließ sich das System nicht mehr anwenden und wurde folglich erweitert: das Formal lautet jetzt "SAE xxW-yy". Das bedeutet, dass das betreffende Öl bei 0°Fahrenheit (ca. -18°C) in den Eigenschaften einem Einbereichsöl der Viskosität SAE xxW entspricht, bei 210°Fahrenheit (ca. 99°C) dagegen einem SAE yy-Öl

Gruß Matze

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