Privatverkauf - Wie lange auf Käufer warten

Hallo zusammen,

mein erster Beitrag hier, ich hoffe ich komme allen Regeln nach.

Bei mir steht aktuell der Verkauf von meinem "alten" Fahrzeug an.
Dabei bin ich nun ein Kaufvertrag, mit einem Händler eingegangen.

Leider habe ich erst danach gesehen, dass dieser Händler komplett unseriös ist. Nur schlechte Bewertungen, weil dieser nach der Übergabe, angeblich Schäden u.s.w. findet. Naja alles nicht so schön.

Jetzt bin ich aber nunmal diesen Verkaufsvertrag eingegangen. Hörte aber nach dem ersten Tag, als diese mein Fahrzeug noch am gleichen Tag abholen wollten - nix mehr von denen. Ich habe sie nämlich auf Mitte dieser Woche vertröstet, aus Zeitgründen.

Jetzt zu der Hauptfrage, wie lange bin ich dazu verpflichtet, auf die Abholung zu warten?
Ich habe bereits gelesen, dass ich denen eine Frist setzen kann, allerdings würde ich das ganz gerne aussitzen, in der Hoffnung, dass die den Kaufvertrag vergessen, weil das nur eine einzige Mail war die wir ausgetauscht haben.

Ist so etwas möglich? Ich würde persönlich nämlich sehr gerne lieber für ein paar Euro weniger, zum Händler meines Vertrauens.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Danke nochmal an alle die geantwortet haben.

Nur um das Thema hier weiter zu führen und zu Informieren.

Der Abholer war da, hat nach Prüfung gesagt "Das ist ein Unfallwagen, weil Nachlackiert."

Wir haben den Wagen aber Unfallfrei gekauft und mir ist auch nie was passiert mit dem Wagen.
Also hat er uns da schon drücken wollen und hat mit einem Anwalt gedroht, für Schadensersatz und und und.

Dann sind wir zur Dekra um das prüfen zu lassen, nachlackiert - ja. Unfall - unbekannt.
Vermutlich hatte der Vorbesitzer einen kleinen Rempler.

Nachdem wir nicht auf den Preis eingegangen sind und uns der Abholer sehr flappsig behandelt hat und dauernd nur Druck aufgebaut hat "Anwalt hier", "Kosten da". Hat sein Chef mit uns sprechen wollen und fing plötzlich an zu schreien (am Handy). Also das Handy wieder weggegeben.

Auto wollten wir also wieder abladen lassen, nachdem unser neues Preisangebot nicht angenommen wurde. Weiterhin wurde uns nur gesagt "dass wir den schwarzen Peter haben mit dem Wagen und die uns mit deren Anwälten die Hölle heiß machen". Wir haben nur gesagt "bitte abladen und fertig". Jetzt warte ich mal ab was passiert und habe mir schonmal einen Anwalt rausgesucht. Wenn ich dran denke werde ich hier Kund tun was bei rum kam. Oder wenn jemand hier ähnliche Erfahrung hat, würde ich mich auch dadrüber freuen zu hören.

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Zitat:

@tilo380 schrieb am 16. August 2018 um 11:29:11 Uhr:


Danke nochmal an alle die geantwortet haben.

Nur um das Thema hier weiter zu führen und zu Informieren.

Der Abholer war da, hat nach Prüfung gesagt "Das ist ein Unfallwagen, weil Nachlackiert."

Wir haben den Wagen aber Unfallfrei gekauft und mir ist auch nie was passiert mit dem Wagen.
Also hat er uns da schon drücken wollen und hat mit einem Anwalt gedroht, für Schadensersatz und und und.

Dann sind wir zur Dekra um das prüfen zu lassen, nachlackiert - ja. Unfall - unbekannt.
Vermutlich hatte der Vorbesitzer einen kleinen Rempler.

Nachdem wir nicht auf den Preis eingegangen sind und uns der Abholer sehr flappsig behandelt hat und dauernd nur Druck aufgebaut hat "Anwalt hier", "Kosten da". Hat sein Chef mit uns sprechen wollen und fing plötzlich an zu schreien (am Handy). Also das Handy wieder weggegeben.

Auto wollten wir also wieder abladen lassen, nachdem unser neues Preisangebot nicht angenommen wurde. Weiterhin wurde uns nur gesagt "dass wir den schwarzen Peter haben mit dem Wagen und die uns mit deren Anwälten die Hölle heiß machen". Wir haben nur gesagt "bitte abladen und fertig". Jetzt warte ich mal ab was passiert und habe mir schonmal einen Anwalt rausgesucht. Wenn ich dran denke werde ich hier Kund tun was bei rum kam. Oder wenn jemand hier ähnliche Erfahrung hat, würde ich mich auch dadrüber freuen zu hören.

Alles richtig gemacht.

..jupp,
alles richtig gemacht.

Bloß nicht einschüchtern lassen..

hi
das kann auch ein anders Ende haben
siehe mal
https://www.bussgeldkatalog.org/wann-ist-auto-unfallwagen/
Wenn der richtig .. ist dann zahlst du wenn er per Gutachten nachweist , dass es doch ein kleiner Unfall war siehe Link dann hast du das Problem . Und dann was steht im Vertrag Unfallfrei oder Nach lackiert usw. Denn Unwissenheit schützt nicht vor Strafen usw. Wenn das wäre würden viele ja einiges Verschweigen und wenn es raus kommt dann sagen war mir Unbekannt usw.

Und dann falls es vor Gericht geht ist der Ausgang offen .

Wenn man das hier so liest, kann einem schlecht werden.
Habe gerade einen LKW im www angeboten.
99% der Anrufer/Mailschreiber waren "was ist letzte Preis" Kandidaten.
Dabei werden die beim tel. auch mal lauter, wenn man Widerworte hat... 😰
Im Grunde gab es nur einen einzigen, wirklich einzigen, "richtigen" Interessenten, der am Ende dann auch gekauft hat.

Diese ganzen "Händler", oder was das auch tatsächlich für Institutionen sind, wollen dich entweder bescheißen, drücken und abzocken, da ist denen jedes Mittel Recht.

Das die wirklich solche Mittel wie bedrohen (Anwalt), anschreien, bedrängen, oder eben tatsächlich wenn die Karre schon verladen ist mit Preisverhandlungen beginnen, die aus den Finger gesaugt sind (wie hat Unfall gehabt), kann einem schon bald mehr wie schlecht werden.... ….armes Deutschland. 🙁

Gruß Jörg.

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Zitat:

@63er-joerg schrieb am 24. August 2018 um 08:53:49 Uhr:


...
99% der Anrufer/Mailschreiber waren "was ist letzte Preis" Kandidaten.
Dabei werden die beim tel. auch mal lauter, wenn man Widerworte hat... 😰
...

Hab zwar seit 1996 kein Auto mehr inseriert und verkauft, aber lese hier sehr interessiert mit.

Sollte ich mal wieder in die Situation kommen ein Auto zu verkaufen, bestärken mich deine und die anderen Erfahrungen immer mehr dazu:

- keine Tel.Nr angeben, Erstkontakt nur per E-Mail (am besten separater Account) oder Anfrageformular der jeweiligen Plattform. Was dann noch an dreisten Anfragen durchkommt kann man einfach ignorieren.

- Wenn überhaupt Tel, dann nur mobil mit zweiter SIM (die danach wieder in der Versenkung verschwindet) und evtl. altem Handy. Am besten auch Handy die ersten zwei Tage nach Freischaltung der Annonce auslassen, dann sind zumindest mal die ganzen "Schnellschiesser" ausgebremst.

Naja, als Interessent/ Käufer ist es auch kein Spaß.
Suche bekanntlich für meine Tochter ein Auto und sondiere den Markt. Immer häufiger stellt sich mir die Frage, ob überhaupt eine feste Verkaufsabsicht besteht oder die Inserate aus Neugier geschaltet sind.
Auf Anrufe wird idR nicht reagiert und auf die Kontaktaufnahme via Mail/ übers Portal zumeist auch nicht.
Alternativ gab mir ein Privatverkäufer „Quasi-sofort-Vorgaben“ bzw. trotz klarer Mitteilung, dass man nur nachmittags/ abends Zeit hat nur Vormittagstermine.
Heute zur Abwechslung habe ich eine sehr freundliche WhatsApp-Sprachnachricht auf meinen Kontakt via Mail erhalten - geht doch!

Gibt's aber auch anders. Ich habe dieses Jahr eine neue Haustür eingebaut bekommen und dachte, dass sich über die knapp 20 Jahre alte Tür vielleicht noch jemand freut und habe sie bei ebay Kleinanzeigen als kostenlos inseriert. Der erste Interessent kam vorbei, hat sich gefreut, hat sie mitgenommen und obwohl sie als kostenlos inseriert war, hat er mir 50 Euro in die Hand gedrückt. So waren beide Seiten sehr zufrieden. Auch wenn es kein Auto sondern eine Tür war, zeigt es doch, dass es immer wieder "solche" und "solche" gibt. Also nicht aufgeben!

Zitat:

@alsdorfer schrieb am 24. August 2018 um 20:51:00 Uhr:


Gibt's aber auch anders. Ich habe dieses Jahr eine neue Haustür eingebaut bekommen und dachte, dass sich über die knapp 20 Jahre alte Tür vielleicht noch jemand freut und habe sie bei ebay Kleinanzeigen als kostenlos inseriert. Der erste Interessent kam vorbei, hat sich gefreut, hat sie mitgenommen und obwohl sie als kostenlos inseriert war, hat er mir 50 Euro in die Hand gedrückt. So waren beide Seiten sehr zufrieden. Auch wenn es kein Auto sondern eine Tür war, zeigt es doch, dass es immer wieder "solche" und "solche" gibt. Also nicht aufgeben!

Ja, man darf nicht zu schnell aufgeben. Es gibt im freien Handel (aber auch sonstwo) genügend seriöse Geschäftsleute, die natürlich auch ihren Vorteil eisern im Blick haben, aber keine windigen Geschäfte tätigen, sondern schlau sind und auf Nachhaltigkeit (Kundenzufriedenheit, guten Ruf, wenig Ärger etc.) setzen.

Man muss halt kritisch rangehen, Geduld mitbringen, selbstbewusst bei den Händlern (aber sicher auch als Verkäufer) auftreten und dann kann man das Risiko minimieren. Mein Eindruck ist, dass die meisten schlechten Erfahrungen auf Grund von Schnellschüssen beim Kauf/Verkauf gemacht werden, wenn das vermeintlich günstige Angebot bzw. Schnäppchen einfach zu verlockend ist. Deshalb ist es auch wichtig, sich vorher möglichst realistische und marktgerechte Preisvorstellungen zu machen.

Lieber ein Auto im mittleren Preissegment kaufen, dafür bei einem seriösen Händler und damit mit der höheren Wahrscheinlichkeit, dass keine größeren Folgekosten anfallen. Dann kann sich das nämlich später als das eigentliche "Superschnäppchen" herausstellen, während der getarnte Unfallwagen dem oberflächlichen und raffgierigen Schnäppchenjäger schon längst den letzten Notgroschen und Nerv geraubt hat. 😉

Peter

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