Privat Auto verkaufen fast unmöglich

Warum ist es so schwierig geworden Privat ein Auto zu verkaufen?
Das ging schon mal viel leichter.
Ich hatte an die 30 Autos auf 25 Jahre, aber die letzten gingen sehr schwer und mit großen Verlusten weg.
Den letzten hat ein Händler angekauft. Das Auto war das Günstigste in Mobile, trotzdem riefen nur Händler an.
Der hat ihn dann gekauft und für über 3000€ mehr wieder inseriert.
Meinen BMW Jahreswagen bring ich gar nicht für einen noch halbwegs annehmbaren Preis weg.
Seit 2 Jahren versucht ich den loszuwerden, hab den auch schon für einen Billig Fake Preis angeboten, nix passiert.
Was ist das Problem am Privatmarkt? Gibts Tricks am inserieren?

Beste Antwort im Thema

Was denn, von dem bisschen Auto verkaufen Stress schon zur Reha müssen? Die heute Jugend, kann nichts mehr ab.

309 weitere Antworten
309 Antworten

Zitat:

@Marco3005 schrieb am 15. April 2019 um 09:44:16 Uhr:



Zitat:

@Nyasty schrieb am 15. April 2019 um 09:38:31 Uhr:


Ich habe den Internet Auftritt nicht gesehen. Aber nach Aussage des TE ist es ja für den Interessenten zuerst nicht ersichtlich.


So sieht ein Inserat von denen aus.
Wenn man alles liest, ist das natürlich schon ersichtlich, wie das läuft.
https://home.mobile.de/CARGENTURGMBHSTARNBERG#des_275448433

Ok. Da steht natürlich alles drin. Du meintest nur davor es ist nicht ersichtlich.

Hier mal eine Argumentation aus Käufersicht:
Ich persönlich habe bei jungen Wagen keine Lust, einen Vertrag mit einer Privatperson und Ausschluss der Gewährleistung zu schließen. Ich will auch keine Verhandlungen mit Zwischenhändlern, keine Garantie von Partnerunternehmen usw. Ich kaufe ab einer bestimmten Summe beim Markenhändler, inkl. der dort verfügbaren Garantie von meist 24 Monaten.
Das Angebot bei mobile umfasst 579 Fahrzeuge, davon 12 von Privat. (218 Active Tourer, Diesel, Automatik, ab 2016) - da bin ich fast automatisch beim Händler.
Eine Ausnahme könnte sein, wenn das Fahrzeug deutlich günstiger ist und eine auf den Käufer übertragbare (!) Anschlussgarantie hat. Dazu müsste das Fahrzeug auf der ersten Seite bei der Suche auftauchen, bei einer Suche nur mit den wesentlichen Kriterien wie Alter, Motorisierung, Laufleistung und wenigen Extras.
Über eine Agentur gelockt zu werden um anschließend doch von Privat zu kaufen kann ich nicht als Vorteil werten, jedenfalls nicht für mich als Käufer. Eher im Gegenteil.
Die aktuell oft möglichen Wechselprämien für EURO6 Diesel oder eine problemlose Finanzierung, insbesondere mit kleinen monatlichen Raten und hoher Schlussrate, habe ich da noch nicht einmal berücksichtigt.
Nebenbei, den Wagen des TE habe ich nirgends gefunden, bei der Agentur nicht und auch nicht bei mobile oder autoscout.
Das ist alles blöd für den Verkäufer eines jungen und meist auch einwandfreien Fahrzeuges, aber so scheint der Markt aktuell zu sein.

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Nyasty schrieb am 15. April 2019 um 10:21:22 Uhr:



Zitat:

@Marco3005 schrieb am 15. April 2019 um 09:44:16 Uhr:



So sieht ein Inserat von denen aus.
Wenn man alles liest, ist das natürlich schon ersichtlich, wie das läuft.
https://home.mobile.de/CARGENTURGMBHSTARNBERG#des_275448433

Ok. Da steht natürlich alles drin. Du meintest nur davor es ist nicht ersichtlich.

Hab ich nicht genau genug ausgeführt, sorry, ich meinte damit, wenn man bei Mobile + Co. ein Inserat aufruft, sieht man ja ob es von Privat oder Gewerblich ist, oder kann Private auch raus Filtern und so ist es erst mal ein geschäftliches Inserat, so hab ich das gemeint.

Bei cargentur ist der Hinweis zwar ganz klar, steht aber ganz unten. Und damit schaut sich ein Interessent die (Händler-)Anzeige vielleicht etwas genauer an und schon kommt das Auto auf den Wunschzettel.

Ähnliche Themen

Diese Vermittler verschwinden nach und nach eh alle wieder vom Markt.

Ein Auto kauft man entweder beim Händler oder Privat. Diese Mischmasch-Nummer, dass man nur über den Vermittler Kontakt zum Verkäufer bekommt, ist umständlich und wenig zielführend.

... zumal die nur die Hand aufhalten und sich aus jeder Verantwortung herausziehen (z.B. Zustand lt. Verkäufer)

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 15. April 2019 um 13:21:28 Uhr:


... Diese Mischmasch-Nummer, dass man nur über den Vermittler Kontakt zum Verkäufer bekommt, ist umständlich und wenig zielführend.

Zumindest stellt sich die Frage:

Was ist, wenn ich (als Käufer) NACH den "angebotenen" telefonischen Verhandlungen vor Ort noch irgendwas auszusetzen habe:
- Motor ist verölt
- Auspuff schon recht rostig/Bremsscheibe hat Riefen/...
- Zahnriemen ist in 1/2 Jahr fällig
- Sitzbezüge haben schon Gebrauchsspuren
- usw.
(und darauf in der Anzeige nicht hingewiesen wurde)

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 15. April 2019 um 13:23:35 Uhr:


... zumal die nur die Hand aufhalten und sich aus jeder Verantwortung herausziehen (z.B. Zustand lt. Verkäufer)

Ich habe bei abracar schon 2x ein auto vermarkten lassen. Technisch kann der prüfer den zustand nur bedingt beurteilen optisch hingegen würde ich nach meinen erfahrungen abracar bzw. dessen gutachter mehr vetrauen als JEDEM händler.

Der gutachter hat an dem auto minimalste gebrauchsspuren notiert die kein händler gegenüber einem käufer offen ansprechen würde.

Habe das hier aber so verstanden, dass cargentur das Fahrzeug nie gesehen hat - im Gegensatz zu abracar oder wkda.

Zitat:

@Sven210779 schrieb am 15. April 2019 um 14:33:25 Uhr:


Ich habe bei abracar schon 2x ein auto vermarkten lassen ... würde ich nach meinen erfahrungen abracar bzw. dessen gutachter mehr vetrauen als JEDEM händler.

Der gutachter hat an dem auto minimalste gebrauchsspuren notiert die kein händler gegenüber einem käufer offen ansprechen würde.

Hier in dem verlinkten Beispiel

Zitat:

@Marco3005 schrieb am 15. April 2019 um 09:44:16 Uhr:



So sieht ein Inserat von denen aus.
...
https://home.mobile.de/CARGENTURGMBHSTARNBERG#des_275448433

Fahrzeugzustand

laut Angaben des Verkäufers

Wie vertrauensbildend ist das denn??????
steht aber:

Man sollte dazu noch erwähnen, das ich bei BMW arbeite und BMW mit Cargentur zusammenarbeitet.
Wenn ich also meine BMW Stammnummer bei denen angebe und meinen BMW dort vermarkten lasse, basiert dies auf einer Vertrauensbasis, man kann das Auto natürlich auch begutachten lassen, auch kein Problem, aber da ich wie auch meine Kollegen in der Regel sehr gepflegte Fahrzeuge haben, da die ja mit dem Hintergedanken gefahren und gepflegt werden um auch bald wieder verkauft zu werden.
Im Normalfall funktioniert das ohne großartigen Verluste, nur bei meinem aktuellen Auto hab ich irgendwie voll die Arschkarte gezogen und auch keine Ideen mehr das Auto selbst los zu bekommen und darum überlass ich das nun Profis.

Zitat:

@Marco3005 schrieb am 15. April 2019 um 15:26:30 Uhr:


Man sollte dazu noch erwähnen, das ich bei BMW arbeite und BMW mit Cargentur zusammenarbeitet.
Wenn ich also meine BMW Stammnummer bei denen angebe und meinen BMW dort vermarkten lasse, basiert dies auf einer Vertrauensbasis, ... ich wie auch meine Kollegen in der Regel sehr gepflegte Fahrzeuge haben, da die ja mit dem Hintergedanken gefahren und gepflegt werden um auch bald wieder verkauft zu werden.

Weiß das der potentielle Kaufinteressent, BEVOR er das Cargentur-Inserat wegklickt, um sich lieber ein "richtiges" Händlerangebot anzuschauen 😉

und warum fragt Du nicht einfach in der Kantine Deine Kollegen, wie deren Erfahrungen mit der Cargentur-Vermittlung sind?

Zitat:

@camper0711 schrieb am 15. April 2019 um 15:51:32 Uhr:



Zitat:

@Marco3005 schrieb am 15. April 2019 um 15:26:30 Uhr:


Man sollte dazu noch erwähnen, das ich bei BMW arbeite und BMW mit Cargentur zusammenarbeitet.
Wenn ich also meine BMW Stammnummer bei denen angebe und meinen BMW dort vermarkten lasse, basiert dies auf einer Vertrauensbasis, ... ich wie auch meine Kollegen in der Regel sehr gepflegte Fahrzeuge haben, da die ja mit dem Hintergedanken gefahren und gepflegt werden um auch bald wieder verkauft zu werden.

Weiß das der potentielle Kaufinteressent, BEVOR er das Cargentur-Inserat wegklickt, um sich lieber ein "richtiges" Händlerangebot anzuschauen 😉

und warum fragt Du nicht einfach in der Kantine Deine Kollegen, wie deren Erfahrungen mit der Cargentur-Vermittlung sind?

Gute Idee!
Wir sind in unserem Werk ca 18000 Kollegen, ich kenne so ca 300 und im näheren Umkreis, die Mieten nur noch und die die einen gekauft haben, bekommen ihn auch nicht los und einen Kollegen der Cargentur Erfahrung hat, hab ich leider noch nicht gefunden, aber da mach ich mir auch weniger Sorgen das dies nicht klappt oder nicht seriös wäre.

Zitat:

@Marco3005 schrieb am 15. April 2019 um 15:55:25 Uhr:



Gute Idee!
Wir sind in unserem Werk ca 18000 Kollegen, ich kenne so ca 300 und im näheren Umkreis, die Mieten nur noch und die die einen gekauft haben, bekommen ihn auch nicht los und einen Kollegen der Cargentur Erfahrung hat, hab ich leider noch nicht gefunden, aber da mach ich mir auch weniger Sorgen das dies nicht klappt oder nicht seriös wäre.

Ich sage mal ganz keck: Die Mitarbeiter (egal ob BMW/Audi/VW) bekommen die Fahrzeuge zu unschlagbaren Konditionen (mehr oder weniger geschenkt). 1 Jahr fahren und danach als Jahreswagen zum Kaufpreis weiterverhökern war früher üblich, heute nicht mehr möglich. Der Rest der Bevölkerung ist auch nicht blöd und spielt dieses Spiel eben nicht mehr mit.

Die Regeln im Gebrauchtwagenmarkt sind ganz klar: 30% Wertverlust nach 1 Jahr, 50% nach 3 Jahren, danach ca. 6% / Jahr. Auf den tatsächlichen Kaufpreis versteht sich, nicht auf den Listenpreis; die üblichen Rabatte sind jederman bekannt! Preisbasis ist immer das aufpreislose Modell. Die Ausstattungslinie (Comfortline, S-Line, ... was weiß der Geier) bekommt man bezahlt, die restlichen Aufpreispositionen nicht. Die sind nur ein Argument für den Käufer eventuell genau dieses Exemplar zu nehmen. Einzig Xenon, Schiebedach, Leder oder ein Navi lässt sich eventuell zu Geld machen. Ein Soundsystem, AAC, HUD oder adaptive Fahrwerke ... der großteil der Käufer weiß nichtmal was das ist. Auch eine aufpreispflichtige Farbe oder andere Alufelgen kriegst nicht bezahlt.

Beispielrechnung: Mein ex A3 (Liste 42t) wurde als Jahreswagen um 27t€ von mir gekauft. Bezahlt hätte ein Normalsterblicher für das Fahrzeug neu um die 37t€. Die 27t nach 1 Jahr entsprechen ziemlich genau 28%. Verkauft wurde er im Alter von 7 um 8t€. Entspricht 78% Wertverlust. 3 Jahre 50%, für die Jahre 4, 5, 6 u. 7 jeweils 6% ergäbe 74%! Dazu noch das Dieselproblem, eine fällige Inspektion, HU und abgefahrene Bremsen.
Die 8t€ waren also realistisch betrachtet für einen 7 Jahre alten Audi wirklich ok; eigentlich sogar noch ein ganz gutes Geschäft da ich keine unnötige Ausstattung drinnen hatte! Klar hätte ich ihn auch um 15t€ inserieren können und mich wundern warum keiner anruft!

Manche Leute glauben scheinbar ein Auto ist eine Wertanlage und ihres ist ganz besonders und vor allem besonders wertstabil. Unfug!

Wenn man am Markt ein Fahrzeug nicht losbekommt kann es 2 Gründe haben:

1. irgendeine skurille Ausstattung oder abartige Farbe (froschgrün, kotzbeige, babyblau, ...)
2. die Karre ist einfach zu teuer

Ansonsten ist alles verkäuflich. Sogar Schrott bekommt man los, da es auch Leute gibt die Schrott suchen; nur der Preis muß passen.

Zitat:

@a_v_s schrieb am 15. April 2019 um 16:36:29 Uhr:



Zitat:

@Marco3005 schrieb am 15. April 2019 um 15:55:25 Uhr:



Gute Idee!
Wir sind in unserem Werk ca 18000 Kollegen, ich kenne so ca 300 und im näheren Umkreis, die Mieten nur noch und die die einen gekauft haben, bekommen ihn auch nicht los und einen Kollegen der Cargentur Erfahrung hat, hab ich leider noch nicht gefunden, aber da mach ich mir auch weniger Sorgen das dies nicht klappt oder nicht seriös wäre.

Ich sage mal ganz keck: Die Mitarbeiter (egal ob BMW/Audi/VW) bekommen die Fahrzeuge zu unschlagbaren Konditionen (mehr oder weniger geschenkt). 1 Jahr fahren und danach als Jahreswagen zum Kaufpreis weiterverhökern war früher üblich, heute nicht mehr möglich. Der Rest der Bevölkerung ist auch nicht blöd und spielt dieses Spiel eben nicht mehr mit.

Du lebst aber auch in einer Traumwelt, "fast geschenkt" ja das wäre super, den Arbeitgeber zeigst mir, da fang ich sofor an.
Ja wir bekommen schon einen guten Rabatt, der aber dann auch noch versteuert werden will und somit ist der Preisvorteil gar nicht mehr so groß wie man meint.
Der BMW Rabatt lässt sich hier oder bei Google finden, ich darf das nicht öffentlich schreiben, darum ist es auch schwierig hier zahlen zu nennen, aber aktuell bin ich bei 58% Verlust auf 2,5 Jahre und das Auto ist noch nicht weg.

PS: Bin aber so Positiv eingestellt das ich den demnächst los bekomme, das ich gerade vorher einen BMW X1 bestellt hab, allerdings zur Miete, kaufen tu ich so schnell nicht mehr. ;-) Das BMW Mietprogramm ist unschlagbar ;-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen